DE2106073C3 - Verfahren zur Reinigung von C↓1↓-C↓3↓-Alkanolen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von C↓1↓-C↓3↓-AlkanolenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C29/80—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation
- C07C29/84—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation by extractive distillation
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Description
Die nach verschiedenen Verfahren, durch trockene Destillation, Gärung oder Synthese, gewonnenen
gesättigten Ci-C3-Rohalkohole sind bekanntlich mit Stoffen verunreinigt, wie Äthern, Säuren, Aldehyden,
Ketonen und Estern, deren Beseitigung vielfach erhebliche Schwierigkeiten verursacht Die früher
üblichen Reinigungsverfahren arbeiteten im allgemeinen so, daß man die zu reinigende alkoholhaltige
Flüssigkeit in eine Kolonne einführt an deren unterem Ende man die zur Beseitigung der Verunreinigungen
erfo-'derliche Dampfmenge zuführt Die Verunreinigungen
wurden dann über Kopf abgezogen, während der derart vorgereinigte Alkohol, aus einem tieferen
Abschnitt abgezogen, einer Nachreinigung in einer Rektifiziervorrichtung unterworfen wurde. Die Verunreinigungen
enthalten noch erhebliche Mengen an Alkohol, deren Abtrennung meist schwierig ist
Bei der Reinigung von aus der katalytischen Hydration von Äthylen stammenden Alkohol kann man
auch so verfahren, daß man zunächst den pH-Wert des Reaktionsproduktes durch Zugabe alkalischer Stoffe
zwischen 6 und 9 einstellt, danach fraktioniert destilliert und die so erhaltene Äthanollösung in Gegenwart eines
Nickelkontaktes hydriert und anschließend nochmals fraktioniert destilliert Während das letztgenannte
Verfahren umständlich und kostspielig ist, hat das erstgenannte Verfahren vor allem den Nachteil, daß
erhebliche Mengen minderwertiger Alkohole anfallen. Man hat deshalb vorgeschlagen, bei der Reinigung
folgendermaßen zu verfahren. In einer Kolonne wird in der Mitte der Rohalkohol, am unteren Teil die zur
Extraktion der Verunreinigungen erforderliche Dampfmenge aufgegeben, während im oberen Teil der
Kolonne eine Berieselung mit reinem oder schwach alkoholhaltigem Wasser erfolgt, und zwar derart, daß
dort die Alkoholkonzentrationen 20 Volumprozent nicht überschreitet. Am Kopf der Kolonne werden dann
die Verunreinigungen in konzentrierter Form abgezogen, kondensiert und wieder auf den obersten
Kolonnenboden zurückgeleitet, wobei jedoch eine Teilmenge des Kondensats so abgezogen wird, daß die
abgezogene Menge der in der Ausgangsflüssigkeit enthaltenen Menge an Verunreinigungen entspricht. Im
oberen Teil der Kolonne bildet sich dann eine Zone sehr konzentrierter Verunreinigungen. Man kann dieses
Verfahren dadurch verbessern, daß man am Kopf der Kolonne einen Dekantierboden anordnet, um eine
Trennung der dort angesammelten Flüssigkeit in eine obere, an Verunreinigungen reiche Schicht, die abgezogen
wird, und eine untere Schicht zu erreichen, die ärmer an Verunreinigungen ist. Auf diese Weise soll es
möglich sein, Ausbeuten von mehr als 99,5% Reinalkohol zu erzielen. Tatsächlich aber hat sich gezeigt, daß
das Verfahren für die Reinigung stark verunreinigter Synthesealkohole, die besonders größere Mengen an
Äther und Aldehyden enthalten, nicht geeignet ist, da eine Trennung der Flüssigkeiten durch Dekantieren
wegen der ungenügenden Entmischung nicht möglich ist. Zur Vermeidung von Korrosionserscheinungen und
zur Erhöhung des Reinigungseffektes ist es außerdem erwünscht, das aus dem unteren Teil einer nachgeschalteten
Kolonne auf den Kopf der ersten Kolonne gegebene Berieselungswasser (Lutterwasser) mit Alkali
zu versetzen.
Hierbei entstehen jedoch durch den Gehalt des Rohalkohols an Aldehyden harzartige Produkte, die sich
teilweise in Form von Verkrustungen auf den Kolonnenboden absetzen und zu einer Beeinträchtigung der
Kolonnenwirksamkeit führen. Diese Erscheinungen sind besonders dann sehr stark, wenn das Ausgangsäthylen
vor der Synthese keiner gesonderten Hydrierung unterworfen wurde, da das im Äthylen enthaltene
Acetylen zum größten Teil in Acetaldehyd übergeführt
wird, entstehen dann die angeführten sehr starken Verkrustungs- und Verharzungserscheinungen, die dazu
eine betriebssichere Fahrweise unmöglich machen. Es ist dadurch notwendig, von Zeit zu Zeit die Anlage
stillzusetzen und umständliche und kostspielige Reinigungsarbeiten
durchzuführen.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Gewinnung von Alkohol aus rohen Alkohol enthaltenden Gemischen
bekannt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in den Mittelabschnitt eines ersten Destillationstunns,
der eine Zrvne zur Extraktionsdestillation bildet, einen Beschickungsstrom, der einen gesättigten, aliphatischen
Alkohol mit höchstens 3 C-Atomen und als Begleitstoffe nieder- und höhersiedende Verunreinigungen enthält,
einleitet, in den oberen Abschnitt des ersten Destillationsturms
Wasser einführt, vom ersten Destillationsturm am Kopf einen Strom entnimmt, der praktsich alle
Verunreinigungen enthält, am Boden des ersten Destillationsturms einen verdünnten wäßrigen Strom,
der den Alkohol in Konzentrationen ν on etwa 5 Gewichtsprozent bis etwa IO Gewichtsprozent und
daneben geringere Mengen der nieder- und höhersiedenden Bt-gleitstoffe enthält, abnimmt, den vom Boden
des ersten Destillationsturms abgenommenen, verdünnten, wäßrigen Strom einem zweiten Destillationsturm,
der eine Rektifizierungs- oder Alkoholkonzentrierungszone bildet, zuführt, vom oberen Abschnitt des zweiten
Destillationsturms einen Alkoholproduktstrom entnimmt, der den Alkohol in hoher Konzentration und in
gereinigter Form enthält, vom zweiten Destillationsturm am Kopf einen Reinigungsstrom, der die
niedersiedenden Verunreinigungen enthält, abnimmt, von einem Mittelabschnitt des zweiten Destillationsturms
mindestens einen Reinigungsstrom, der die höhersiedenden Verunreinigungen enthält, abnimmt, die
Reinigungsströme des zweiten Destillationsturms und den am Kopf abgenommenen Strom des ersten
Destillationsturms in einen dritten Destiüationsturm,
der eine Zone für die Konzentrierung der Verunreinigungen bildet, überführt, aus dem dritten Destillationsturm
die niederer- und höhersiedenden Verunreinigungen abnimmt, und daß man von dem dritten
Destillationsturm einen Alkohol enthaltenden Strom abnimmt und diesen zusammen mit dem Beschickungsstrom in den ersten Destillationsturm zurückführt. Die
Produkte dieses Verfahrens erfüllen jedoch für eine Reihe von Einsatzzwecken nicht die gestellten Reinheitsanforderungen.
Diese Anforderungen können dann erfüllt werden, wenn man entsprechend der vorliegenden
Erfindung verfährt.
Es wurde überraschend gefunden, daß man durch eine Variante des letzten Verfahrens besonders reine
Ci-Ci-Alkanole aus den entsprechenden wasserhaltigen
Rohalkanolen durch kontinuierliche Destination in 3 Kolonnen herstellen kann, indem man den Mittelabschnitt
der ersten Kolonne mit einem Gemisch eines Ci-C3-Alkanols, Wasser und nieder- und höhersiedende
Verunreinigungen beschickt, während man in den oberen Abschnitt der ersten Kolonne Wasser einführt,
am Kopf der ersten Kolonne einen Strom entnimmt, der den größten Teil der Verunreinigungen enthält, am
Boden der ersten Kolonne einen verdünnten wäßrigen Strom abzieht, der den Alkohol in Konzentrationen von
etwa 5 Gewichtsprozent bis etwa 10 Gewichtsprozent und daneben noch geringere Mengen nieder- und
höhersiedender Begleitstoffe enthält, den vom Boden der ersten Kolonne abgenommenen verdünnten, wäßrigen
Strom der zweiten Kolonne zuführt, vom oberen Abschnitt der zweiten Kolonne das Fertigprodukt
abzieht, am Kopf der zweiten Kolonne einen Reinigungsstrom,
der die niedrigsiedenden Verunreinigungen enthält, abnimmt, vom Mittelabschnitt der zweiten
j Kolonne mindestens einen Reinigungsstrom, der die höhersiedenden Verunreinigungen enthält, abzieht, dit
Reinigungsströme der zweiten Kolonne und den am Kopf abgenommenen Strom der ersten Kolonne in eine
dritte Kolonne überführt, aus der dritten Kolonne die
ίο nieder- und die höhersiedenden Verunreinigungen
abnimmt, und daß man von der dritten Kolonne einen Alkohol enthaltenden Strom abnimmt und diesen
zusammen mit dem Beschickungsstrom in die erste Kolonne zurückführt, wenn man das Verfahren so führt,
ι j daß man unterhalb der Fertigproduktabnahme, jedoch
oberhalb der Abnahme der höhersiedenden Verunreinigungen wäßrige Alkalilauge zuführt und das Sumpfprodukt
der zweiten Kolonne verwirft oder, gegebenenfalls nach Neutralisation, auf den oberen Abschnitt der
ersten Kolonne führt, wobei man die wäßrige Alkalilauge in einer solchen Menge verwendet, daß pro
Tonne gewonnenem Alkohol 0,01 — 10,0 vorzugsweise 0,1 — 1,0 kg Alkalihydroxyd eingesetzt werden.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Reinigung sowohl von Methanol (trockene
Destillation und Syntheseprodukt), Äthanol (synthetischer Herkunft und Gärungsalkohol) als auch n-Propanol
und Isopropanol durchgeführt werden.
Zur Reinigung der vorgereinigten Ci-C3-Alkanole
Zur Reinigung der vorgereinigten Ci-C3-Alkanole
ι» verwendet man wäßrige Lösungen von Alkalihydroxiden.
Bevorzugt werden jedoch aus wirtschaftlichen Gründen Natrium- und/oder Kaliumhydroxid. Besonders
bevorzugt wird etwa 20gewichtsprozentige wäßrige NaOH, da diese, einen Schmelzpunkt von -25°C
r> besitzt. Als wäßrige Alkalilauge wird vorzugsweise
solche verwendet, die für das System Alkalihydroxid/ Wasser den niedrigsten oder nahezu niedrigsten
Schmelzpunkt besitzt. Unter nahezu niedrigstem Schmelzpunkt wird ein solcher verstanden, der nur 10%
■in vom niedrigsten abweicht.
Die Einführung der wäßrigen Alkalilauge erfolgt zweckmäßigerweise so weit unterhalb der Fertigproduktabnahme,
daß ein Vermischen mit dem Fertigprodukt vermieden wird.
-τ, Die zur Durchführung des arfindungsgemäßen
Verfahrens erforderliche apparative Anordnung zeigt das beiliegende Fließschema, welches in den Beispielen
1 und 2 ausführlich beschrieben wird.
Die 3 Kolonnen werden so betrieben, daß in erster
in eine Extraktionsdestillation durchgeführt wird. Die
zweite Kolonne dient der Rektifizierung und Alkoholaufkonzentrierung und die dritte der Konzentrierung
der Verunreinigungen.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen
5ϊ Verfahrens liegen in einer erheblichen Verbesserung
der Geruchsnote der Alkohole und in der Entfernung unidentifizierter Verunreinigungen, was eine Erhöhung
der Permanganatzahl zur Folge hat, die als besonderes Kriterium für die Beurteilung der Reinheit von
bü Alkoholen gilt.
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die nachstehenden Beispiele
aufgezeigt.
Beispiel 1
*" (Vergleichsbeispiel)
*" (Vergleichsbeispiel)
Ein durch direkte katalytische Hydratation von Äthylen in der Gasphase gewonnener Rohaikohol mit
einem Äthanolgehalt von 13,5 Gewichtsprozent wurde in einer Menge von 33,0 t/h durch Leitung 13 etwas
oberhalb der Mitte der Kolonne 1 zugeführt. Die Kolonne wurde unter einem Druck von 5 atü betrieben.
Der Dampfbedarf zugeführt über Leitung 16 in den Aufkocher 4 betrug 12,0 t/h. Vom Kopf der Kolonne
wurden die Dämpfe über Leitung 15 dem Kondensator 5 und von dort nach Kondensation weiter zur Kolonne 3
geführt. Über Leitung 14 wurden 35 mVh Extraktionswasser auf den Kopf der Kolonne 1 gegeben. Der im
Sumpf von 1 sich sammelnde so gereinigte Alkohol wurde über Leitung 17 der Rektifizierkolonne etwa am
16. Boden zugeführt, hier aufgestärkt und etwa 6 Böden unterhalb des Kopfes über Leitung 18 als 94,6gewichtsprozentiger
Alkohol abgezogen. Die Dämpfe am Kopf der Kolonne 2 wurden im Kondensator 7 partiell und
der verbleibende Rest im Kondensator 8 vollständig kondensiert. Fast das gesamte Kondensat wurde als
Rücklauf auf die Kolonne zurückgeführt. Am 3. und am 5. Boden oberhalb des Einlaufes wurden über Leitung 22
und 23 je 500 l/h abgezogen und mittels Pumpe 10 via Leitung 24 in die Kolonne 3 gefahren. Von dem im
Sumpf der Kolonne 2 anfallenden vom Alkohol befreiten Wasser wurde die gesamte Menge ausgeschleust.
In die Kolonne 3 wurden pro Stunde gespeist:
500 1 auf den 14. Boden via Leitung 24,
7000 1 auf den 16. Boden via Leitung 25,
7000 1 auf den 16. Boden via Leitung 25,
200 1 auf den 40. Boden via Leitung 15,
6500 kg Dampf direkt in den Sumpf via Leitung 26.
6500 kg Dampf direkt in den Sumpf via Leitung 26.
Die Kolonne wurde bei einem Druck von 7 atü betrieben. Vom Kopf der Kolonne wurden die Dämpfe
über Leitung 27 zum Kondensator 6 geführt und das Kondensat zurück auf den Kopf der Kolonne. Ein
Teilstrom 28 wurde ausgeschleust Etwa oberhalb der Kolonnenmitte wurde ein alkoholreiches Produkt über
Leitung 29 zurück auf die Kolonne 1 gefahren. Butanole und andere höhersiedende Produkte wurden in einem
tieferen Bereich über Leitung 30 und/oder 31 ausgeschleust und einer separaten Aufarbeitung zugeführt.
Die Destillationsausbeute betrug 96,4%.
Das Fertigprodukt, welches über Leitung 18 abgezogen wurde, hatte folgende Eigenschaften (bestimmt
gemäß den Analysenmethoden der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein).
Konzentration | 94,6 Gewichtsprozent |
Acetaldehyd | 4,7 mg/1 |
Fuselöle | 5 mg/1 |
Säure (als Essigsäure) | 2 mg/1 |
Ester (als Essigester) | 31 mg/1 |
Abdampf rückstand | 4 mg/1 |
Permanganatzahl*) | 6 Minuten |
*) Die Methode ist beschrieben in Analytical Chemistry, 24 (1952), 1658-60.
Zusätzlich wurde als Kriterium der Reinheit die Lichtabsorption im UV-Bereich bestimmt. Sie betrug
bei einer Schichtdicke von 4 cm, gemessen gegen destilliertes Wasser.
Wellenlänge
(πιμ)
(πιμ)
Extinktion
250
230
220
230
220
210
0,55
1,5
>2,0
>2,0
1,5
>2,0
>2,0
Das Produkt besaß einen leicht stechenden Geruch.
Beispiel 2
(erfindungsgemäßes Verfahren)
(erfindungsgemäßes Verfahren)
Die Destillation wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, betrieben. Zusätzlich wurde kontinuierlich über Leitung
19 4 Böden unterhalb des Fertigproduktabzuges 10 l/h einer 20gewichtsprozentigen Natronlauge eingespeist.
Die Destillationsausbeute betrug 96,5%.
Das Fertigprodukt hatte folgende Eigenschaften:
Konzentration | 94,5 Gewichtsprozent |
Acetaldehyd | 0,8 mg/1 |
Fuselöle | 5 mg/1 |
Säure (als Essigsäure) | Omg/I |
Ester (als Essigester) | 10 mg/1 |
Abdampfrückstand | 4 mg/1 |
Permanganattest*) | 62 Minuten |
*) Die Methode ist beschrieben in Analytical Chemistry, 24 (1952), 1658-60.
Zusätzlich wurde wieder UV-Lichtabsorption bestimmt. Sie betrug (Bedingungen wie in Beispiel 1).
Wellenlänge
(ιτιμ)
(ιτιμ)
Extinktion
250
230
220
210
230
220
210
0,03
0,12
0,23
0,39
0,12
0,23
0,39
Das Gemisch war eindeutig besser. Der Geruchscharakter kann als neutral bezeichnet werden.
Die Destillationsausbeute kann noch erhöht werden, indem man den Teilstrom mit den Verunreinigungen,
der das Kondensat der Dämpfe der dritten Kolonne ist, einer erneuten Extraktionsdestillation mit Wasser in
einer nachgeschalteten Kolonne 4 durchführt, die an Leitung 28 angeschlossen ist. Das resultierende
alkoholhaltige Wasser kann über Leitung 13 wieder im Kreislauf zurückgeführt werden.
Beispiel 3
(erfindungsgemäßes Verfahren)
(erfindungsgemäßes Verfahren)
Die Destillation des Rohalkohols wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt Zusätzlich wurden
über Leitung 19 am 10. Boden, vom Kopf der Kolonne gezählt 10 1 einer 20 gewichtsprozentigen Natronlauge
kontinuierlich in die Kolonne 2 eingespeist Vom Kondensat der Dämpfe der Kolonne 3 wurden 45ö kg/h
über Leitung 28 in den mittleren Teil einer nachgeschalteten Extraktionskolonne geleitet Auf den Kopf der
Kolonne 4 wurden 3000 kg Wasser gepumpt 150 kg/h Dampf wurden direkt in den Sumpf der Kolonne
geführt Die Kolonne wurde bei einem Druck von 1 atü betriebea Das anfallende Kondensat wurde total
kondensiert und das Kondensat in einem Absitzbehälter in 2 Schichten getrennt Die obere Schicht enthielt
überwiegend Äther. Sie wurde abgezogen und kann gegebenenfalls als Rohstoff zur Äthergewinnung
dienen, die untere Schicht — überwiegend Wasser — läuft in den mittleren Teil der Kolonne zurück. Aus dem
Sumpf der Kolonne wird das äthanolhaltige Wasser zurück in die Leitung 13 gepumpt
Die Destillationsausbeute betrug 99,7%. Die Qualität des erzeugten Alkohols entsprach der des Beispiels 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von Q-Cj-Alkanolen
aus den entsprechenden wasserhaltigen Rohalkoholen durch kontinuierliche Destillation in 3 Kolonnen,
indem man den Mittelabschnitt der ersten Kolonne mit einem Gemisch aus einem Ci-C3-Alkanol,
Wasser und nieder- und höhersiedenden Verunreinigungen beschickt, während man in den oberen
Abschnitt der ersten Kolonne Wasser einführt am Kopf der ersten Kolonne einen Strom entnimmt, der
den größten Teil der Verunreinigungen enthält, am Boden der ersten Kolonne einen verdünnten
wäßrigen Strom abzieht, der den Alkohol in Konzentrationen von etwa 5 Gewichtsprozent bis
etwa 10 Gewichtsprozent und daneben noch geringere Mengen nieder- und höhersiedender
Begleitstoffe enthält, den vom Boden der ersten Kolonne abgenommenen, verdünnten, wäßrigen
Strom der zweiten Kolonne zuführt, vom oberen Abschnitt der zweiten Kolonne das Fertigprodukt
abzieht, am Kopf der zweiten Kolonne einen Reinigungsstrom, der die niedrigsiedenden Verunreinigungen
enthält, abnimmt, vom Mittelabschnitt der zweiten Kolonne mindestens einen Reinigungsstrom, der die höhersiedenden Verunreinigungen
enthält, abzieht, die Reinigungsströme der zweiten Kolonne und den am Kopf abgenommenen Strom
der ersten Kolonne in eine dritte Kolonne überführt, aus der dritten Kolonne die nieder- und die
höhersiedenden Verunreinigungen abnimmt, und daß man von der dritten Kolonne einen Alkohol
enthaltenden Strom abnimmt und diesen zusammen mit dem Beschickungsstrom in die erste Kolonne
zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß man unterhalb der Fertigproduktabnahme, jedoch
oberhalb des Abzugs der höhersiedenden Verunreinigungen wäßrige Alkalilauge zuführt und das
Sumpfprodukt der zweiten Kolonne verwirft oder, gegebenenfalls nach Neutralisation, auf den oberen
Abschnitt der ersten Kolonne führt, wobei man die wäßrige Alkalilauge in einer solchen Menge
verwendet, daß pro Tonne gewonnenem Alkohol 0,01 bis 10,0, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 kg Alkalihydroxid
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Alkalilauge solche
verwendet, die für das System Alkalihydroxid/Wasser den niedrigsten oder nahezu niedrigsten
Schmelzpunkt besitzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Teilstrom der
dritten Kolonne, der die niedrigsiedenden Verunreinigungen enthält, einer extrahierenden Destillation
mit Wasser in einer nachgeschalteten vierten Kolonne unterwirft und das alkoholhaltige, wäßrige
Sumpfprodukt zur weiteren Reinigung in der ersten Kolonne zuführt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/481,943 US3960672A (en) | 1971-02-09 | 1974-06-21 | Continuous distillation process for purifying alkanols |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5798246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3311316A1 (de) * | 1983-03-29 | 1984-10-11 | Uhde Gmbh, 4600 Dortmund | Verfahren zur erzeugung von methanol in chemie-qualitaet |
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1971
- 1971-02-09 DE DE2106073A patent/DE2106073C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-01-21 CA CA132,949A patent/CA976909A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA976909A (en) | 1975-10-28 |
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