DE2103899C3 - Kosmetisches Mittel - Google Patents

Kosmetisches Mittel

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DE2103899C3 DE19712103899 DE2103899A DE2103899C3 DE 2103899 C3 DE2103899 C3 DE 2103899C3 DE 19712103899 DE19712103899 DE 19712103899 DE 2103899 A DE2103899 A DE 2103899A DE 2103899 C3 DE2103899 C3 DE 2103899C3
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Description

A. 40 bis 90 Molprozent Vinylpyrrolidon,
B. 5 bis 40 Molprozcnl eines di-(niedrig) Alkylaminoalkylacryials oder -Methacrylats oder eines di-(nicdrig) Alkylaminohydroxyalkylacrylats oder -Methacrylats und
C. 0 bis 50 Molprozent eines Viny!monomers, das mit dem Vinylpyrrolidon copolytaerisierbar ist
in Wasser und/oder einem niedrigen einwertigen Alkohol besteht und gegebenenfalls übliche Zusätze enthält
Die vorliegende Erfindung schafft also neue kosmetische Mittel, in denen als filmbildendes Harz ein quaternäres Derivat eines Copolymerisats des N-Vinyl-pyrrolidons enthalten ist. In Mitteln zur Haarbehandlung zeigen diese quaternären Copolymerisate beispielsweise eine verbesserte Substantivität gegenüber dem Haar. Die polymeren Stoffe werden auf der Keratinoberfläche adsorbiert und bewirken hierdurch eine Verbesserung der Haarstärke und eine Erhöhung des Haargewichts. Darüber hinaus ist die Adsorption der in den erfindungsgemäßen neuen Mitteln zur Anwendung gelangenden quaternären Copolymerisate gleichmäßiger und kontinuierlicher als die Adsorption, die man bei den bisher gebräuchlichen und zur Verfugung stehenden Haarfixier-Harze erreichte. Dies bedeutet einen sprunghaften Fortschritt gegenüber den Mitteln des nächstkommenden Standes der Technik. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln zum Einsatz gelangenden quaternären Copolymeren entsprechen der folgenden Formel:
in der η 40 bis 90 Molprozent, in 5 bis 40 Molprozenl, ρ 0 bis 50 Molprozent bedeutet und die Summe von in + η + ρ - 100 ist; R1 = H oder CH3; R2 =
OH
CH2CH-CH2
oder CxH2x, wobei ν 2 bis 18 bedeutet; R3= CH3 oder C2H5; R4 bedeutet CH3, C2H5,
40
X bedeutet Cl, Br, 1, SO4, HSO4, CH3SOj; M bedeutet eine monomere Einheit, die sich aus der Copolymerisation ergibt, bei der ein jeweils gewünschtes copolymerisierbares Vinylmonomer zum Einsatz gelangt.
Diese quaternären Copolymerisate werden durch Copolymerisation von N-vinyl-pyrrolidon und di-(nicdrig)-Alkylaminoalkyl-(oder Hydroxyalkyl-)-Acrylat- oder -Methacrylat und gegebenenfalls eines weiteren copolymerisierbaren Vinylmonotneren erhalten. Bezogen auf 100 Molprozent sind die Vinylpyrrolidon-Einheiten in einer Menge von 40 bis 90 Molprozent, die Einheiten, die sich von dem di-(niedrig) Alkylaminoalkyl -(oder Hydroxy-Alkyl)-Acrylat- oder Methacrylat ableiten in einer Menge von 5 bis 40 Molprozent und die Einheiten, die sich von dem weiteren copolymerisierbaren Vinylmonomer ableiten, in einer Menge von 0 bis 50 Molprozent vorhanden.
Beispiele der di- (niedrig)- Alkylaminoalkyl- (oder Hydroxy-Alkyl-J-Acrylate- oder Methacrylate, die bei der Herstellung der quaternären Copolymerisate, die als lnhaltsstofTe der edindungsgemüßen Mittel Verwendung finden, geeignet sind, sind im folgenden angegeben :
Dimethylaminomethyiacrylat,
Dimethylaminomethylmethaerylat,
Diälhylaminomethylacrylat,
Diäthylaminomethylmethacrylat,
Dimethylaminoäthylacrylat,
Dimethylaminoäthylmethacrylat,
Dimethylamino-2-hydroxypropylacrylat,
Dimethylamino-2-hydroxyäthylacrylat,
Diäthylamino-2-hydroxyäthylacrylat,
Diäthylamino-2-hydroxyäthylmethacryalt,
Dimethylaminobutylacrylat,
Dimethylaminobutylmethacrylat,
Dimclhyiaminoamylmcthacrylat,
Diäthylaminoamylmcthacrylat,
Dimethylaminohexylacrylat,
Diäthylaminohexylmethacrylat,
Dimethylaminooctylacrylat,
Dimcthylaminooctylmethacrylat,
Diälhylaminooctylacrylat,
Diäthylaminooclylmethacrylat,
Dimethylaminodecylmelhacrylat,
Dimethylaminododccylmethacrylat,
Diäthylaminolaurylacrylat,
Diäthylaminolaurylmelhacrylat,
Dimethylaminostcarylacrylat,
Dimethylaminostcarylmethacrylat,
Diüthylaminostearylacrylat,
Diäthylaminostearylmethacrylat.
Die gegebenenfalls einzusetzenden Vinylmonomercn, die durch das Symbol M in der vorgenannten Strukturformel dargestellt werden, umfassen jedes bekannte Vinylmonomerc, das mit N-Vinyl-pyrrolidon copolymerisierbar ist. So sind geeignete herkömmliche Vinylmonomere beispielsweise Alkyl-Vinyl-Älher wie Methyl-Vinyl-Äther, Äthyl-Vinyl-Ä ther, Octyl-Vinyl-Äther usw.; Acryl- und Methacrylsäure und deren Ester wie Methacrylat, Mcthylmethacrylat usw.; aromatische Vinylmonomere wie Styrol, u-Methylstyrol usw.; Viiiylazetat; Vinylidenchlorid; Acrylnitril und substituierte Derivate hiervon; Acrylamid und Methacrylamid sowie N-substituierte Derivate hiervon; Vinylchlorid, Crotonsäure und Ester hiervon usw.
Die Copolymerisate werden bequem dadurch hergestellt, daß man eine Lösung von Vinylpyrrolidon und Aminoacrylat- oder Aminomethacrylat-Monomex, mit oder ohne dem jeweils gewünschten copolymerisierbaren Vinylmonomer, Bedingungen unterwirft, die zur Vinylpolymerisation durch die Doppelbindungen führen. So kann beispielsweise die Polymerisation geeignetermaßen durch die Einwirkung von freien Radikalen in Gang gesetzt werden, wobei dann die Polymerisation exotherm fortschreitet, sobald sie eipmal ausgelöst ist. Geeignete Katalysatoren, die freie Radikale zur Verfügung stellen, sind solche, die man üblicherweise bei der Herstellung von Copolymerisaten einsetzt; sie umfassen organische und anorganische Peroxyde z. B. Wasserstoffperoxyd t.-Butyl-Peroxyd usw., aliphatische Azoverbindungen z. B. Azobisisobutyronitril und auch andere freie Radikale bildende Katalysatoren, die an sich in der Technik vier Polymerisation gut bekannt sind.
Die Polymerisation wird vorzugsweise in Lösung bei Temperaturen, die von etwa 50 bis etwa 1000C oder etwas darüber variieren, durchgeführt; um ein Durchgehen der Reaktion zu vermeiden und um ein Copolymer mit dem gewünschten Molekulargewicht zu erhalten, ist es manchmal zu bevorzugen, die Copolymerisation bei einer Temperatur von etwa 75 bis etwa 85°C auszuführen. Die Copolymerisationsreaktion wird vorzugsweise bei Abwesenheit von freiem Sauerstoff und praktischerweise unter einer Schutzschicht aus Inertgas wie Stickstoff, Argon od. dgl. und bei atmosphärischem Druck, durchgeführt.
Um das Copolymerisat in Gestalt seines quaternären Salzes zu erhalten, wird das Copolymerisat nach Beendigung der Polymerisationsreaktion einer Behandlung unterworfen, die zur Quaternisierung der tertiären Aminogruppe führt, wobei man herkömmliche Quaternisierungsmittel einsetzt. Geeignete Quaternisierungsmittel sind Dialkylsulfate z. B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat usw.; Alkylsulfonsäure z. B. Methylsulfonsäure, Äthylsulfonsäure usw.; Benzylhiilogenide z. B. Benzylchlorid, Benzylbromid, Benzyliodid usw.; Alkylhalogenid usw. sowie auch andere an sich bekannte Quaternisierungsmittel.
Die Copolymerisate können innerhalb eines weiten Molekulargewichtsbereichs gewonnen werden. Im allgemeinen liegt jedoch das Molekulargewicht der in den erfindungsgemäßen neuen Mitteln als Inhaltsstoff verwendeten Copolymeren im Bereich von 15 000 bis 1 000 000, wobei man das Molekulargewicht nach der gewünschten Verwendung auswählt.
Die quaternären Copolymerisate sind sowohl in Wasser als auch in Alkohol löslich und können daher in Haarsprays und ähnlichen kosmetischen Kompositionen, die auf alkoholischer, wäßrigor oder gemischter alkoholisch-wäßriger Basis aufgebaut sind, zur Anwendung gelangen. Ferner wirken die quaternären Copolymerisate mit hohem Molekulargewicht in wäßrigen oder alkoholischen Lösungen als ihre eigenen Verdicker, wobei solche Lösungen sich schlüprig anfühlen und besonders leicht auf das Haar aufgebracht werden können. Die Verwendung von qualernären Copolymerisaten mit höherem Molekulargewicht, d. h. solchen innerhalb des Molekulargewichtsbereich von 50 000 bis 500 000, sind ganz besonders günstig für Herstellung von Flüssigkeiten zur Haarfixierung, Cremes usw.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung der quaternären Copolymerisate in Haarfixiermitteln besteht darin, daß man das Haar nach der Behandlung leicht kämmen und leicht aufwickeln kann. Die Fixier- und Konditionierflüssigkeiten ergeben feste und stabile Wellungen des Haars, erlauben jedoch gleichzeitig ein leichtes Kämmen ohne Rückstände im Kamm.
In den erfindungsgemäßen Mitteln befindet sich das filmbildende quaternäre Copolymerisat des N-Vinylpyrrolidons in einer Menge von 0,1 bis etwa 35 Gewichtsprozent, wobei die jeweilige geaaue Menge von dem jeweils gewünschten Endanwendungszweck abhängt.
Wie bereits betont wurde, kann die Basis von Haarspray-Kompositionen sowohl wäßrig, alkoholisch als auch gemischt alkoholisch-wäßrig sein. Der Alkohol, der im allgemeinen als alkoholische Basis oder als alkoholischer Anteil des Wasser-Alkohol-Lösungsmittelsystems verwendet wird, besteht im allgemeinen aus einem niedrigen einwertigen aliphatischen Alkohol, vorzugsweise einem einwertigen aliphatischen Alkohol mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, z. B. aus Äthanol, Isopropanol oder n-Propanol; im allgemeinen wird Äthanol bevorzugt. So kann beispielsweise das alkoholische Lösungsmittel aus handelsüblichen und industriell verfügbaren Äthylalkoholen oder aus irgendeinem der denaturierten Alkohole bestehen, die gesetzlich zur Verwendung in Haarspraymitteln zugelassen sind; es handelt sich hierbei beispielsweise um solche alkoholischen Lösungsmittel, die in »Formulas for Denatured Alcohol«, Teil 212, Titel 26 CFR, IRS Publication 368 aufgeführt sind. Repräsentative Produkte dieser Art, die von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika zugelassen und hier einsetzbar sind, sind beispielsweise SDA-40, welches aus Äthylalkohol besteht, der je Liter mit 0,12 g Brucinsulfat und 0,13 ml Tertiär-Butyl-AIkohol denaturiert ist, ferner das Produkt SDA-23 A, welches aus Äthylalkohol besteht, der je Liter mit 100 ml Aceton vermischt ist, sowie das Produkt SDA-23 H, ein Äthylalkohol, der je Liter 8 ml Aceton und 1,5 ml Methylisobutylketon enthält.
Außer den filmbildenden quaternären Copolymerisaten und dem Lösungsmittel kann die Haarspray-Komposition und generell das erfindungsgemäße Mittel noch in kleineren Anteilen weitere Inhaltsstoffe für an sich bekannte Zwecke beinhalten. So können die erfindungsgemäßen Mittel gegebenenfalls Netzmittel, Anti-Schaum-Mittel, antibiotische Mittel, Parfüme, Farbstoffe und andere Additive beinhalten, die in dem wäßrigen, alkoholischen oder gemischt wäßrig-alkoholischen Lösungsmittelmedium löslich sind.
Ferner kann die Haarspray-Komposition bzw. generell das erfindungsgemäße Mittel geeignete Weichmacher für die neuen Copolymerisate beinhalten. In dieser Hinsicht wurden die flüssigen und im wesentlichen nichtflüchtigen Polyole als besonders brauchbar befunden. Solche Stoffe sind beispielsweise PoIyäthylenglycole und Äthylcnoxydderivat.e von einwertigen Alkoholen wie Äthylenöxydderivat des Isostearylalkohols.
Wenn das wäßrige, alkoholische oder gemischt wäßrig-alkoholische Lösungsmittelsystem, das das filmbildende quaternäre Copolymerisat enthält, in Sprüh-Zubereitungen angewendet wird, so werden die üblichen Aerosoltyp-Behälter, die übliche Ausrüstung und das übliche Aerosoltreibmittel vorteilhafterweise eingesetzt. Das Treibmittel kann aus jedem geeigneten Material bestehen, das die Eigen-
schaft hat. die Kompositionen auf das Haar zu befördern. Geeignete Treibmittel sind beispielsweise verflüssigte niedrige Kohlenwasserstoffe wie Propan, η-Butan und Isobutan sowie die niedrigsiedenden Chlorofluorwasscrstoffe. Besonders geeignet ist Trichlorofluoromcthan. Dichlordifluormethan und I.I-Dichlor-l.l^-tetrafluorcthan.
In einer unter Verwendung der erlindungsgcmäßcn kosmetischen Mittel hergestellten Haarspraykomposition vom Acrosoltyp befindet sich das Treibmittel im allgemeinen in einer Menge von etwa 25 bis 65 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Gesamtkomposition. Das filmbildcnde quatcrnäre Copolymcrisat ist in einer anteiligen Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 Gewichtsprozent vorhanden, der Rest besteht aus Alkohol. Wasser oder einem Wasscr-Alkohol-Gemisch. Ferner kann die Haarspray-Komposition geringere Mengen, d. h. bis zu etwa 5 Gewichtsprozent, an oberflächenaktivem Mittel oder Weichmacher und in noch geringeren Mengen, d. h. bis zu etwa 0.5 Gewichtsprozent. Parfüm und ähnliche Inhaltsstoffe beinhalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die sprühfähige Haarkomposition im allgemeinen aus einem alkoholischen oder gemischt wäßrig-alkoholischen Lösungsmittelsystem. Geeignete Mengen der verschiedenen Komponenten einer solchen Komposition sind in der folgenden Zusammenstellung aufgeführt:
Komponcnlc Menge
Quaternäres filmbildendes 0,1 bis 5%
Copolymcrisat
Alkohol 30 bis 70%
Treibmittel 25 bis 65%
Wasser 0.25%
Verbesserte Fixier- und Konditionier-Flüssigkeiten für das Haar können auch durch die Verwendung einer geringeren Menge, d. h. 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, des nlmbildenden quaternären Copolymerisate von N-Vinylpyrrolidon in einem wäßrigen oder gemischt wäßrig-alkoholischen System erhalten werden. Beispiele von Fixier- und Konditionier-Flüssigkeiten gemäß vorliegender Frfindung sind die aus der folgenden Zusammenstellung zu entnehmenden Beispiele:
k'.imponenie
Filmbildendes quaternäres
Copolymerisat
Wasser
Alkohol
Menge
0,1 bis 5%
60 bis 95%
0 bis 35%
Es wird bevorzugt, Copolymerisate mit höherem Molekulargewicht zu verwenden. Die Copolymerisate mit höherem Molekulargewicht wirken in den wäßrigen oder gemischt wäßrig-alkoholischen Lösungsmittelsystem als ihre eigenen Verdicker und schaffen dadurch eine cremeartige Flüssigkeitskonsistenz; dies gilt auch dann, wenn die Copolymerisate mit höherem Molekulargewicht in geringeren Mengen, d. h. in Anteilen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, eingesetzt werden. Wie bereits ausgeführt wurde, können die unter Verwendung der crfindungsgemäßen Mittel hergestellten Fixier- und Konditionierflüssigkcitcn zusätzlich geringere Mengen anderer jeweils gewünschter Additive enthalten. Hierzu gehören Materialien wie Parfüms, Verhütungsmittel, weitere organische Lösungsmittel, Lanolin und Lanolin-Derivate, Siliconschmiermittel usw. Diese gegebenenfalls vorhandenen Komponenten, die an sich bekannt sind, werden in kleineren Mengen, d. h. in solchen unter 2 Gcwichtsprozent, eingesetzt. Ein gegebenenfalls zugesetztes oberflächenaktives Mittel oder ein Weichmacher für das filmbildcnde Copolymerisat kann auch in Mengen bis zu etwa 5 Gewichtsprozent eingesetzt werden.
Außer in Gestalt von Haarbehandlungsmitteln,
d. h. außer der Form von Aerosol-Haarsprays und Fixier- und Konditionierflüssigkeiten, können die crfindungsgemäßen Mittel auch in Form von Cremes, insbesondere von Handschutzcremes, vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind auch vorteilhaft in Kompositionen für Perücken-Konditionierungsmitle!, Haarfärbemittel, Flüssigkeiten zur Behandlung der Hände, Schutzcremes, Befeuchtungscremes, anti-Glanzcremes, desodorierende Sprays, Cremespülmittel und Shampoos und auch als Kinder-Shampoos;
2s sie können ferner in industriellem Maßstab als Sanitärlösungen, Detergentien, Papieradhäsivadditive, Träger für Pigmente in Drucktinten, Schablonetinten usw. eingesetzt werden, wobei jeweils beträchtliche und deutliche Vorteile erreicht werden.
Eine wirksame wasserabstoßende Handschutzcreme kann ebenfalls durch die Verwendung des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels geschaffen werden Eine geeignete Creme, die als schwerer Schaum zur Verfügung gestellt wird, wird dadurch gewonnen, daC man in alkoholischer Lösung das filmbildende Copolymerisat, Wasser, Weichmacher sowie ein Aerosoltreibmittel sowie gegebenenfalls weitere Additive, die an sich bekannt sind, verwendet.
Eine geeignete Komposition enthält beispielsweise Wasser, Äthanol, das filmbildende Copolymerisal und Weichmacher, wie Glyzerin und seine Derivate Fettsäuren und Ester hiervon, Lanolin und seine Derivate, Silicone sowie Gemische der vorgenannter Stoffe. Die Verwendung von quaternisiertem Copolymerisat des N-Vinylpyrrolidons ergibt, wie sich herausgestellt hat, für diesen Zweck wesentlich bessere Resultate als die Verwendung der herkömmlicher filmbildenden Polymerisate. Das quaternisierte Copolymerisat wird vorzugsweise in einer Menge vor etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, das alkoholische Lösungsmittel in einer Menge bis zu etwa 10 Gewichtsprozent, das Lösungsmittel Wasser in einei Menge von etwa 50 bis 90 Gewichtsprozent, das Treibmittel in einer Menge von etwa 15 bis 45 Gewichtsprozent und die verschiedenen Weichmachei in einer Menge von etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent eingesetzt.
Da die filmbildenden quaternären Copolymerisate des N-Vinylpyrrolidons sowohl in alkoholischen als auch in wäßrigen Systemen löslich sind, ist es lediglich erforderlich, das Copolymerisat in dem geeigneter Lösungsmittel aufzulösen, wobei man die anderer gewünschten Komponenten vorher, gleichzeitig odei anschließend zugibt. Die Lösung des Copolymerisats im Lösungsmittelsystem läßt sich durch Mischen erleichtern bzw. beschleunigen.
Die Herstellung der Copolymerisate, die in der neuen erfindungsgemäßen Mitteln zur Anwendung
gelangen, wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen weiterhin erläutert.
Beispiel 1
Herstellung des (umbildenden quaternären
Copolymerisats
fiin Copolymerisat wurde unter Verwendung eines Polymerisationsapparats hergestellt, der aus einem 5-l-Gefäß bestand, das mit einem mechanischen Rührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer und einer Gaszuführungsleitung ausgestattet war. Man gab 1225 Teile Äthanol als Lösungsmittel, sodann 800 Teile Vinylpyrrolidon und 200 Teile Dimethylaminoäthyl-methacrylat hinzu und begann mit dem Rühren. Zu diesem System gab man sodann ein Teil Azobisisobutyronitril und leitete zum Zweck der Luftentfernung gründlich Stickstoff durch das System, dessen Temperatur auf etwa 85" C angehoben wurde, wobei ein leichtes Sieden stattfand.
Die Polymerisationsreaktion wurde durch weitere Zugabe von jeweils einem Gewichtsteil Katalysator so lange fortgeführt, bis die Menge an verbliebenem Monomer unter 0,6% gefallen war. Anschließend wurde das System auf 25°C abgekühlt und die Geschwindigkeit des Rührvorganges erhöht.
Zum Zwecke der Schaffung des quaternären Derivats des Copolymerisats wurden nun 98,3 Teile Diäthylsulfat innerhalb von 30 Minuten aus einem Tropftrichter hinzugefügt. Nachdem die leicht exotherme Reaktion der Quaternisierung zu Ende gegangen war, wurde das Gemisch noch weitere 30 Minuten gerührt. Eine Analyse des erhaltenen Produkts zeigte, dall dieses zu 49,19% aus Feststoff bestand, wobei der Gehalt an rückständigem Monomer 0,57 betrug. Der K-Wert des Copolymerisats belief sich auf 74,8; das Copolymerisat besaß eine relative Viskosität, gemessen als einprozentige Lösung in Äthanol von 2,837, eine Intrinsik-Viskosität von 1,25 und eine Brookfield-Viskosität von 26 000 cps.
Beispiel 2.
Man stellte eine Aerosol-Haarspray-Komposition dadurch her, daß man die im folgenden angegebenen Komponenten in der aufgeführten Gewichtsprozentmenge miteinander vermischte:
(icwichts-
Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoäthyl- pro/cm
mcthacrylat-Copolymerisat (80:20) mit
niedrigem Molekulargewicht, quaternisiert mit Diäthylsulfat (50% Feststoff Jn
H2O) und hergestellt nach Beispiel 1 ... 4,00
Isostearylalkohol plus 3 Äthylenoxyd .. 0,10
Dimethylsilikon-Öl (löslich in Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und Ketonen;
unlöslich in Wasser und Glykolen 0,05
Parfüm 0,05
Alkohol SD-40, wasserfrei 35,80
Treibmittel Trichlorfluormethan und Dichloridfluormethan (Verhältnis 65:35).. 60,00
100,00
Die Aerosol-Haarspray-Komposition wurde dadurch hergestellt, daß man das filmbildendc Copolymerisat im Lösungsmittel Äthanol auflöste und sodann den Weichmacher unter heftigem Rühren hinzusetzte. Nach dieser Vermischung wurde das Parfümöl hinzugefügt, die Komposition abfiltriert und in ein Aerosolgefäß eingefüllt, gekröpft und mit den notwendigen Treibmitteln beschickt.
Iis wurde gefunden, daß eine solche Haarspray-Komposition sehr leicht auf das Haar aufgebracht
S werden kann und diesem ein natürliches Aussehen bei zugleich hervorragender Haltekraft bzw. Stabilität, verleiht. Das steife Aussehen der Haare, das bei der Verwendung von Halbestern der Vinyläther-Maleinsäureanhydrid oder Vinylazctat-Crotonsäure Co- und
ίο Tcrpolymerisate enthaltenden Haarfixiermitteln entsteht, war diesmal vorteilhafterweise nicht vorhanden; es war auch keine Flockenbildung festzustellen.
Beispiel 3
In analoger Weise wie im Beispiel 2 beschrieben, wurde ein Aerosol-Haarspray, das insbesondere für Männer geeignet ist, in einem alkoholisch-wäßrigen Lösungsmittelsystem hergestellt. Unter Verwendung der Misch Verfahrensweise des Beispiels 2 wurde die folgende Komposition hergestellt:
Vinylpyrrolidon/ Dimethylaminoäthyl- pm/ent'
methacrylat-Copolymerisat (80:20) mit
niedrigem Molekulargewicht, quaternisiert mit Diäthylsulfat (50% Feststoff in
Alkohol) hergestellt gemäß Beispiel 1 .. 4,00
Isostearylalkohol plus 3 Äthylenoxyd .. 0,65
jo Parfümöl 0,10
Entionisiertes Wasser 15,00
Alkohol SD-40, wasserfrei 50,25
Treibmittel — CCl2F2 und
CClF2CClF, (50:50 Gemisch) 30,00
100,00
Ebenso wie dies beim Produkt des Beispiels 2 der Fall war, zeigte auch die nach diesem Beispiel 3 hergestellte Haarspray-Kompositicn eine hervorragende Haltekraft für die Haare und schuf außerdem ein natürliches Aussehen der Haarfrisur. Auch hier erwies sich die Verwendung des quaternisierten Copolymerisats des N-Vinylpyrrolidons den anderen herkömmlichen filmbildenden Copolymerisaten insbesondere in der Hinsicht sprunghaft überlegen, daß keine Flockenbildung und keine unnötige Steifheit der Haare entstanden.
Beispiel 4
Es wurde eine Komposition wie im Beispiel 3 beschrieben hergestellt mit der Abänderung, daß das !umbildende quaternisierte Copolymerisat aus N-Vinylpyrrolidon und Diäthylaminoäthylmethacrylat ersetzt wurde durch eine praktisch äquivalente Menge an quatemisiertem Copolymerisat von N-Vinylpyrrolidon und jeweils den folgenden Monomeren:
a) Dimethylaminomethylacrylat,
b) Dimethylamino-2-hydroxypropylacrylat,
c) Diäthylamino-2-hydroxyäthylmethacrylat,
d) Dimethylaminobutylacrylat,
e) Diäthylaminooctylacrylat,
0 Diäthylaminolaurylmethacrylat,
g) Diäthylaminostearylmethacrylat.
Wenn man die solchermaßen hergestellten Copolymerisate in Haarspray-Kompositionen wie im Beispiel 3 dargestellt ist, einsetzt, werden praktisch gleichwertige Resultate erzielt.
Beispiel 5
Es wurde eine Haarspray-Komposition wie im Beispiel 2 beschrieben hergestellt mit der Ausnahme, daß an diesmal das quaternisierte C'opolymcrisat des N-Vinylpyrrolidons unter Verwendung der folgenden C'omonomeren in den folgenden Mengen herstellte:
lOOTeileDimethyl-
300 Teile Dimethyl-
5(K) Teile Dimclhyl-
- 6(X) Teile Dimethyl-
a) 800 Teile Vinylpyrrolidon
aminoethylmelhacrylat,
b) 800 Teile Vinylpyrrolidon
aminoethylacrylat,
c) 800 Teile Vinylpyrrolidon
aminoethylacrylat,
d) 800 Teile Vinylpyrrolidon
aminoethylacrylat. '3
Es wurde gefunden, dall diese qualernisierten Copolymerisate in Haarspray-Kompositionen außerordentlich geeignet sind.
20
Beispiel 6
Es wurde eine Haarspray-Komposition wie im Beispiel 2 hergestellt mit der Abänderung, daß man diesmal das quaternisierte Copolymcrisat, das gemäß dem Copolymerisalionssystcm des Beispiels 1 hergestellt worden war und jeweils die folgenden weiteren copoiymerisierbaren Vinylmonomeren einsetzte:
a) Methyläther — 100 Teile,
b) Octylvinyläther 200 Teile,
c) Methacrylsäure — 150 Teile,
d) Methylmethacrylat — 300 Teile,
e) Styrol — 200 Teile,
f) Vinylazetat — 100 Teile,
g) Vinylidenchlorid 100 Teile — Vinylchlorid—
100 Teile,
h) Methacrylnitril — 300 Teile.
Wenn man diese quaternisierten Copolymerisate in der Haarspray-Komposition des Beispiels 2 in im wesentlichen äquivalenten Mengen einsetzt, erhält man Haarspray-Kompositionen mit im wessentlichen äquivalenten Eigenschaften.
B e i s ρ i e I 7
Es wurde eine wasserfreie Acrolsol-Haarspray-Komposition durch eine Verfahrensweise hergestellt, die mit derjenigen, die im Beispiel 2 beschrieben ist, gleich ist, wobei die folgenden Komponenten kombiniert wurden:
Gcuichlspro/cnl
Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoäthylmethacrylat-Copolymerisat (80:20) mit niedrigem Molekulargewicht quaternisiert mit Diäthylsulfat, hergestellt gemäß
Beispiel 1, 50%ige Lösung in Äthanol .. 4,00
isostearylalkohol plus 3 Äthylenoxyd .. 0,50
Parfümöl 0,10
Alkohol SD-40 wasserfrei 50,40
Methylenchlorid 15,00
Treibmittel Trichlorfluormethan und Dichlordifluormethan (50:50 Genisch)... 30,00
100,00
Die vorgenannte Komposition, die kein Wasser enthält, ist ebenfalls zu Haarspray-Zwecken außerordentlich gut geeignet. Die Komposition zeigt eine hervorragende Adhäsion- und Hallekraft, wenn man sie als Inhaltsstoff von Aerosol-Haarspray-Kompositionen verwendet; ganz besonders gilt dies für Haarsprays für Männer.
B e i s ρ i e ! 8
Lis wurde eine Fixier- und Konditionier-Flüssigkeit für Frauenhaare folgendermaßen hergestellt: Ein Copolymerisat von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoäthylmethacrylat (80:20) mit hohem Molekulargewicht, das mit Diäthylsulfat quaternisiert war, wurde in Wasser und Alkohol in einer solchen Menge aufgelöst, dall die Lösung einen Fcststoffgehalt von 2,0% besaß. Nachdem man das System gut gerührt hatte, wurde ein Weichmacher, ein Siliconschmiermittel und ein Parfümöl unter gleichzeitigem weiterem Rühren hinzugegeben. Sodann wurde das Rühren unterbrochen und das System etwa 20 Minuten lang stehengelassen, wobei sich die Luftblasen entfernten. Diese Komposition ist besonders geeignet zur Verwendung bezüglich von mittels Handtuch oder Dampfung getrockneten Haars, wobei die Komposition z. B. durch einen Druckspender geliefert werden kann.
Die Komposition, die wie oben beschrieben hergestellt wurde, besagt die folgende Zusammensetzung:
Ciewichls-
Vinylpyrrolidon'Dimethylaminoethyl- piwcm
methacrylat-Copolymerisat (80:20) mit hohem Molekulargewicht, quaternisiert mit Diäthylsulfat (21,9% Feststoff in
H2O) 9,10
Isostearylalkohol plus 10 Äthylenoxyd 0,10 Dimethylsilikon-Öl (lösiieh in aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Glykolen, Wasser und Ketonen, unlöslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen) 0,10
Parfiimöl 0,05
Alkohol SD-40 20,00
Entionisiertes Wasser 70,65
Schutzmittel Rest
100,00
Beispiel 9
In analoger Weise wie im Beispiel 8 beschrieben, wurde eine Fixier- und Konditionier-Flüssigkeit mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Cicwichtspro/cnl
Vinylpyrrolidon/ Dimcthylaminoethylmethacrylat (90 bis 10 Copolymcrisat) mit hohem Molekulargewicht, quaternisiert mit Diäthylsulfat (21,9% Feststoff
in H2O) 9,10
Isostearylalkohol plus lOÄlhylenoxyd .. 0,10 Partiell acetylierter Lanolin-Derivat-Komplex 0,10
Entionisiertes Wasser 90,70
Parfüm und Schutzmittel Rest
100,00
Die vorgenannten Komponenten bilden zusammen eine Fixier- und Konditionierflüssigkeit. die fortschrittliche Eigenschaften besitzt, die mit der Verwendung des Copolymerisate des Vinylpyrrolidons und des Dimethylaminomethacrylats zusammenhängen.
Beispiel 10
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung einer wasserabstoßenden schützenden Handcrcme, die man unter Verwendung des quatcrnisierten Copolymerisals von N-Vinylpyrrolidon herstellt.
Die Komposition wurde in 4 Teilen hergestellt; Teil A besteht darin, daß eine Lösung des quatcrnisierten Copolymerisats hergestellt wird. Teil B besteht darin, daß man Weichmacher und verschiedene jeweils gewünschte Additive hinzugibt. Teil C besteht darin, daß man Parfüm hinzufügt und Teil D darin, daß man Treibmittel zusetzt.
Bei der Durchführung des Teils A wurde das Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon und Dimcthylaminoäthylmcthacrylal (80:20) mit niederem Molekulargewicht, das mit Diäthylsulfat quaternisiert war, so lange mit Äthanol, Wasser und Glyzerin vermischt, bis das gesamte Copolymerisat in Lösung gegangen war. Der Teil A beinhaltet demzufolge die folgenden Komponenten:
Gewichlstcile
Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoäthylmcthacrylat Copolymerisat (80:20) mit
niederem Molekulargewicht, quaternisiert mit Diäthylsulfat, hergestellt gemäß
Beispiel 1, 50%igen Lösung in Äthanol.. 6,4
Glyzerin 10,0
Entionisiertes Wasser 876,6
Der Teil B wurde dadurch hergestellt, daß man die folgenden Komponenten vermischte:
Isopiopyl-Myristat 15,0
Stearinsäure 35,0
Triälhanolamin 8,2
Cetylalkohol 4,8
Dimethylsilikonöl gemäß Beispiel 2 .... 15.0
Azetylicrler Lanolinalkohol 5,0
Die Teile A und B wurden getrennt gemischt und auf 71 bis 74"C erhitzt. Sodann wurde das wäßrige System des Teils A zu dem Teil B unter heftigem Rühren hinzugesetzt, die Komposition sodann langsam abgekühlt und der Teil C, nämlich 0,3 Gewichtsteile Parfüm hinzugegeben. Sodann wurden 85 Gewichtsteile des emulgieren Produkts in ein Aerosolgetaß übergeführt, gekröpft und mit 15 Teilen eines geeigneten Treibmittels, nämlich CCI2F2 und CClF2CCIF2 im Verhältnis 50:50, auf den passenden Druck gebracht.
Die oben beschriebene Komposition wird in Gestalt eines schweren Schaums freigesetzt und ist ganz besonders als schützende Handcrcme geeignet; sie besitzt hervorragende filmbildcnde und Schutz-Eigenschaften.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kosmetisches Mittel auf der Basis eines filmbildenden quaternisierten Polymerisats, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Lösung von 0,1 bis 35 Gewichtsprozent eines filmbildenden quaternisierten Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 15 000 bis 1 000 000 aus
A) 40 bis 90 Molprozent Vinylpyrrolidon,
B) 5 bis 40 Molprozent eines di-(niedrig) Alkylaminoalkylacrylats oder -Methacrylats oder eines di-(niedrig) Alkylaminohydroxyalkylacrylats oder -Methacrylats und
C) 0 bis 50 Molprozent eines Vinylmonomers, '5 das mit dem Vinylpyrrolidon copolymersierbar ist
in Wasser und/oder einem niedrigen einwertigen Alkohol besteht und gegebenenfalls übliche Zusätze enthält.
2. MiUeI nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Aerosol-Treibmittel enthält und als Haarspray vorliegt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues kosmetisches Mittel, das beispielsweise in Aerosol-Haarsprays (Haarsprühmittel),Haarkonditionierungsmittel, Fixierflüssigkeilen für Haare, Cremes u. dgl. verwendbar ist, das ein quaternäres Copolyinerisat des Vinylpyrrolidons enthält. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein kosmetisches Mittel, das quaternäre Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und einem weiteren copolymerisicrbaren Vinylmonomeren enthält, wobei diese Copolymerisate sowohl eine größere Adhäsionskraft, ein größeres Haltcvermögen und eine bedeutend geringere Flockenbildung besitzen als die herkömmlichen synthetischen Polymerisate, die man im Haar- und ähnlichen kosmetischen Mitteln verwendet.
Man kennt eine Anzahl von synthetischen Polymerisaten, die gegenwärtig in Haarsprays, Haarwcllungsfixierflüssigkeiten, Haarkonditionisierungsmitteln usw. verwendet werden, wobei die Funktion solcher synthetischer Polymerisate im allgemeinen darin besteht, den Haarfrisuren eine innere Stabilität und Haltekraft zu verleihen. Das Haltephänomen der Haarsprays und Fixierflüssigkeiten ist jedoch bis jetzt noch nicht völlig wissenschaftlich aufgeklärt. In Haarsprays hält ein Globulinpolymer verschiedene Keratinfascrn zusammen, so daß die notwendige Haltekraft des Haares an Ort und Stelle hervorgerufen wird. Bei Fixier- und Konditionicrflüssigkciten werden Polymerisate auf der Oberfläche der Haare abgelagert, wobei wiederum einige Haarsträhnen zusammengefaßt werden. Die Adhäsion von Polymerisaten an das Haar ist also ein wichtiger Faktor, der die Brauchbarkeit bestimmter synthetischer Polymerisate als Inhaltsstoffe von Haarbchandlungsmittcln wesentlich beeinflußt. Zahlreiche der derzeit verwendeten synthetischen Polymerisate /eigen jedoch nur eine schwache Adhäsion, bewirken nur ein schwaches Festhalten des Haares an OrI und Stelle und /eigen überdies nachteiligerweise eine sehr starke Flockenbildung, wenn das Haar gekämmt oder gebürstet wird.
Die hauptsächlichen synthetischen Polymerisate, die man zur Zeit in Haarsprays, Flüssigkeiten zum Fixieren der Haarwellungen und der Haarkonditionierungsmittel verwendet, sind Polyvinylpyrrolidon-Homo- und -Copolymerisate, Halbester von Vinyläthern - Maleinsäureanhydrid-, Vinylazetat - Crotonsäure-Co- und Terpolymcrisate, Halbester von Äthylen-Maleinsäureanhydrid und zahlreiche andere Verbindungen. Mit Ausnahme der Vinylpyrrolidon-Homopolymerisate, zeigen alle derzeit verwendeten synthetischen Polymerisate, die in Haarsprays, Flüssigkeiten zum Fixieren der Haarwellungen und in Haarkonditionierungsmitteln zur Anwendung gelangen, nachteiligerweise das Erscheinungsbild steifer Haarbeschaffenheit, wodurch ein unnatürliches Aussehen der Frisur bedingt ist. Ferner sind diese synthetischen Polymerisate häufig mit dem weiteren Nachteil behaftet, daß sie eine überaus starke Flockenbildung und einen exzessiven Wegflug besitzen, wodurch die Mittel, die diese vorgenannten Inhaltsstoffe besitzen, auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus unbefriedigend sind.
Wenn auch Polyvinylpyrrolidon-Homopolymerisate ein natürlicheres Aussehen der Haare deshalb bewirken, weil sie frei sind von den Nachteilen anderer handelsüblicher Produkte, so ergibt die Verwendung dieser Homopolymerisate doch keine befriedigende Haltekraft der Haare bei hohen Feuchtigkeitsgraden. Dieser Nachteil der Verwendung von Polyvinylpyrrolidon - Homopolymerisate in Haarspray-Mitteln, Flüssigkeiten zur Fixierung der Haarwellung und in Haarkonditionierungsmitteln, ließ das Verlangen und die Notwendigkeit der Entwicklung weiterer synthetischer Polymerer und Harze entstehen, die von all den vorgenannten Nachteilen frei sind. Diese vorgenannte Aufgabe wird nun mit dieser vorliegenden Erfindung gelöst.
Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß die vorgenannten Nachteile der Stoffe bzw. Mittel des nächstkommenden Standes der Technik, die man bisher in kosmetischen Zubereitungen verwendet hat im wesentlichen dadurch überwunden werden, daß man ein Copolymerisat einsetzt, das als lnhaltsstoff von Haarfixierkompositionen einschließlich Aerosol-Haarsprays, Haarkonditionierungsmittel, Flüssigkeiten für Haarfixicrung und in Cremes außerordentlich fortschrittlich ist; diese neuen Copolymerisate sind quaternäre Derivate vom N-Vinyl-pyrrolidon-Copolymerisate; sie sind ganz besonders brauchbar in kosmetischen Zubereitungen und besitzen eine hervorragende Haltekraft und führen daher zu einem besonders schönen und festen dauerhaften Erscheinungsbild der Frisur ohne die Nachteile der Flockenbildung oder der Haarversteifung aufzuweisen, die bei den früher verwendeten Polymeren in Kauf genommen werden mußten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel auf der Basis eines filmbildenden quaternisierlcn Polymerisats, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einer Lösung von 0,1 bis 35 Gewichtsprozent eines filmbildenden quaternisierten Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 15 000 bis I 000 000 aus
DE19712103899 1970-01-30 1971-01-28 Kosmetisches Mittel Expired DE2103899C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US724970A 1970-01-30 1970-01-30
US05/374,926 US3954960A (en) 1970-01-30 1973-06-29 Hair and similar cosmetic preparations containing a quaternized copolymer of vinyl pyrrolidone
US724970 1996-10-03

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Publication Number Publication Date
DE2103899A1 DE2103899A1 (de) 1971-08-05
DE2103899B2 DE2103899B2 (de) 1975-12-18
DE2103899C3 true DE2103899C3 (de) 1978-01-26

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