DE2103437B2 - Verfahren und vorrichtung zur innigen kontaktgabe eines gases mit einer fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur innigen kontaktgabe eines gases mit einer fluessigkeit

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DE2103437B2 DE19712103437 DE2103437A DE2103437B2 DE 2103437 B2 DE2103437 B2 DE 2103437B2 DE 19712103437 DE19712103437 DE 19712103437 DE 2103437 A DE2103437 A DE 2103437A DE 2103437 B2 DE2103437 B2 DE 2103437B2
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Description

wn Medien erreicht werden können. Aus diesem Grunde wird dort auch von Strömungsgeschwindigkeiten von lediglich 10 cm/Sek. und darüber gesprochen.
Immer wenn man einen physikalischen Prozeß und/oder eine chemische Reaktion durch innige Kontaktgabe einer Flüssigkeit mit einem Gas realisieren will, stellt sich das Problem, wirtschaftlich große Kontaktflächen zwischen den beiden Phasen zur Verfügung zu stellen. Dies Problem ergibt sich beispielsweise, wenn in einer Lösungsflüssigkeit ein Gas oder wenigstens ein Bestandteil einer Gasmischung gelöst werden soll. Auch tritt dieses Problem auf, wenn ein Gas oder wenigstens eine Komponente einer Gasmischung mit einer Flüssigkeit oder mit einer Komponente einer Flüssigkeitsmischung bzw. umgekehrt chemisch reagieren soll.
Ähnliche Probleme ergeben sich bei der Wärmeübertragung zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit bzw. umgekehrt über eine Berührung oder Kontaktgabe, die einen derartigen Wärmeaustausch verwirklicht.
Bei einem bekannten Verfahren rinnt die Flüssigkeit im Inneren eines Turms auf Füllkörper, die gasdurchlässig sind und einen Stapel aus geeigneten Fonnstücken, beispielsweise Ringen oder kurzen Zylinderstücken, bilden. Dabei zirkuliert das Gas im Turm im Gegenstrom mit der Flüssigkeit.
Hierbei ist es jedoch nachteilig, daß diese Vorrichtung sehr viel Raum einnimmt und in der Herstellung teuer ist, besonders, wenn das Verfahren unter Druck stattfinden soll. Die Größenordnung der festen Oberfläche, die bei diesem bekannten Verfahren realisiert werden kann, liegt bei lediglich 500 μ2/ΐη3. Außerdem kostet das Pumpen der Flüssigkeit bis in den oberen Bereich des Turms Energie, wozu die Energie für die Zirkulation des Gases gerechnet werden muß.
Ausgehend von einem Verfahren und einer Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kontakt Flüssigkeit/Gas gegenüber vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
a) daß man die flüssige Dispersion dadurch entspannt, daß man den Druck der Dispersion aufgrund einer Querschnittsv ^änderung des Strömungskanals verringert und daß man gleichzeitig die Geschwindigkeit der Dispersion steigert,
b) daß man das Gas und die Flüssigkeit der Dispersion durch Zentrifugalkraft bei weniger als einem halben Kreislauf der Flüssigkeit trennt,
c) daß man den größten Teil der kinetischen Energie der Flüssigkeit dadurch in Druckenergie überführt, daß man die Flüssigkeit durch einen Diffusor leitet,
d) wobei der Druckabfall des Gases zwischen dessen Eintritt und Austritt die einzige Energiezufuhr zum System bildet, mit der die Reibungsverluste der im geschlossenen Kreis schnellströmenden Flüssigkeit kompensiert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Lösung derselben Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß sich der Strömungsweg vom Gaseinlaß in Strömungsrichtung verjüngt und eine Entspannungszone bildet und daß die Trenneinrichtung durch einen im Strömungsweg angeordneten gebogenen und zur Innenseite offenen Kanal ausgebildet ist, an den sich ein Diffusor anschließt.
Durch diese Merkmale lassen sich auf kleinem Raum hohe Durchsätze und große Kontaktflächen erreichen. Die Energie wird dem System dadurch zuge-
führt, daß das eingeführte Gas bei Austritt aus dem System einen niedrigeren Druck aufweist als beim Eintritt. Beim Eintritt in die strömende Flüssigkeit hat das Gas praktisch denselben Druck wie die Flüssigkeit an diesem Punkt, wodurch kein Impuls-Austausch stattfindet. Durch die Querschnittsveränderung des Strömungskanals stromabwärts von dieser Gaszufuhr zusammen mit dem Übergang zu einem erheblich niedrigeren Druck (Atmosphärendruck) wird dann die flüssige Dispersion entspannt und gleichzeitig durch die Volumenvergrößerung des Gases die Geschwindigkeit der Dispersion erhöht. Die Flüssigkeit hat nun eine so hohe kinetische Energie, daß sie entlang des gekrümmten Strömungskanals strömt und in den Diffusor eintritt, in dem die kinetische Energie
ao in Druckhöhe umgewandelt wird. Damit ist der Kreislauf geschlossen.
Strömungsgeschwindigkeiten der Flüssigkeiten zwischen 2 und 30 m/Sek., vorzugsweise zwischen 5 und 25 m/Sek., sind ohne weiteres erreichbar und
a5 werden bevorzugt. Kontaktflächen Gas/Flüssigkeit in der Größenordnung von mehreren 10000 m2/m3 mit Umlaufgeschwindigkeiten der ausgebildeten Dispersion zwischen 10 und 60 m/Sek. sind ebenfalls ohne weiteres erhältlich.
Bei vielen Anwendungsfällen ist es nützlich, wenn dem Kreislauf der Flüssigkeit eine Zusatzmenge an neuer Flüssigkeit zugeführt wird, wobei an einer anderen Stelle des Kreislaufes eine begrenzte Menge der Flüssigkeit abgezogen wird, die vorher mit dem Gas in Berührung stand. Diese in einem Nebenstrom geführte Flüssigkeit kann einer getrennten Behandlung unterworfen werden, beispielsweise einem Wärmeaustausch, einer chemischen Reaktion usw.
Es wird daher weiterhin bevorzugt, wenn das Verfahren zur Durchführung von Wärmeaustauschvorgängen angewendet wird.
Die Behandlungen, die während eines Verfahrenszyklus erfolgen, können mehrfach hintereinander durchgeführt werden, ehe das Gas aus dem Kreislauf wieder abgezogen wird. Hierfür wird es bevorzugt, wenn mehrere solche Vorrichtungen in einer Reihe in bezug auf den Strömungsweg der Flüssigkeit angeordnet sind.
Im folgenden sollen einige der Bauelemente der neuartigen Vorrichtung noch näher erläutert werden. Zur Herstellung der Dispersion kann das Gas einfach der Flüssigkeit zugeführt werden, insbesondere durch Öffnungen, die in geeigneter Weise in einem divergierenden Abschnitt der Seitenwände des Strömungsweges vorgesehen sind, in der die Flüssigkeit umläuft. Die Aufteilung in immer feinere Bläschen geschieht auf diese Weise praktisch von selbst und sehr schnell, falls die Geschwindigkeit der Flüssigkeit ausreichend hoch ist, beispielsweise größer als 2 m/Sek., und falls ein negativer Druckgradient vorliegt.
Der Abschnitt des Kreislaufs mit dem Diffusor muß einen Wert besitzen, der von der jeweils erreichten Geschwindigkeit und dem örtlich spezifischen Volumen eines gedachten Raumelementcs der Dispersion abhängt. Die Erfahrung zeigt, daß die Abgabe des Gases praktisch isotherm ist.
Die Trenneinrichtung kann auf einfache Weise dadurch ausgebildet werden, daß in dem Strömungsweg
ein Knick oder eine Krümmung vorgesehen ist, wodurch die Richtung des dort durchströmenden Mediums geändert wird. Ein derartiger Knick oder eine solche Krümmung bewirkt einen in Querrichtung verlaufenden Druckgradienten. Die Gasbläschen entweichen somit von selbst an der Innenkrümmung, wo der geringste Druck herrscht. Es bildet sich also innen eine freie Fläche für die Trennung des Gases von der Flüssigkeit.
Der Diffusor ist ein bekanntes Bauteil mit steigendem Querschnitt, in dem die Geschwindigkeit fällt. Dadurch wird eine Druckerhöhung hervorgerufen.
Eine Schwierigkeit besteht bei der Einstellung des Eingangsquerschnitts des Diffusors, derart, daß fast der gesamte Durchsatz an Flüssigkeit dort zuströmen soll, ohne daß das Gas in bedeutendem Maße eindringen kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß eine derartige Einstellung möglich ist. Eine Lösung besteht darin, am Eingang des Diffusors eine Lippe vorzusehen, die den Flüssigkeitsstrom in zwei Teilströme unterteilt: Ein Hauptstrom tritt in den Diffusor ein, und ein Nebenstrom bildet einen Flüssigkeitsring mit einer Drehbewegung innerhalb der Trenneinrichtung. Der innere Teil dieses Ringes bildet hierbei also die freie Fläche, in deren Höhe die Gasbläschen die Dispersion verlassen.
Die Erfindung kann auch dann angewendet werden, wenn die Flüssigkeit einen Feststoff suspendiert hält, oder auch eine andere, nicht-mischbare Flüssigkeit in Gestalt von Teilchen, die an der chemischen Reaktion teilnehmen oder dafür als Katalysator dienen.
Die Erfindung betrifft auch den Fall, in dem das Gas einen Feststoff oder eine Flüssigkeit in Suspension oder in Dispersion enthält, und zwar bezüglich des Übergangs von einer Phase zur anderen dieser Suspension oder Dispersion.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß in sehr kurzer Zeit die Ergebnisse der Berührung des Gases mit der Flüssigkeit erhalten werden. Auf diese Weise kann man Temperaturstürze eines Bestandteils des Systems, ausgehend von hohen Temperaturen, beispielsweise 100° C bis zur Umgebungstemperatur, während sehr kurzer Zeit verwirklichen. Diese Zeit kann in der Größenordnung von V100 Sekunde liegen.
Als Anwendungsbeispiele der Erfindung, die jedoch nicht beschränkend aufgefaßt werden dürfen, kann man die Waschung oder Extraktion eines Gases durch ein flüssiges Milieu anführen, von dem wenigstens ein Bestandteil mit den aus dem Gas zu entfernenden Unreinheiten reagieren kann. Hier kann man folgende Fälle zitieren:
- Reinigung von Argon durch ein Tauchbad in flüssigem Natrium;
- Extraktion des Sauerstoffs von Kohlenmonoxid aus einer Gasmischung durch eine wäßrige Lösung, die kupferhaltige Ionon enthält;
- Extraktion von Kohlendioxid aus einem Gasgemisch durch eine wäßrige: Lösung, die Arsenionen enthält.
Für den Fall der Extraktion eines Bestandteils einer Gasmischung durch Auflösung in einer Flüssigkeit kann man als Beispiel die Extraktion von Kohlendioxid aus einer Gasmischung durch Auflösung in Methanol anführen. Die Erfindung kann bei allen Fällen angewendet werden, bei denen eine selektive Extraktion durch ein flüssiges Lösungsmittel bezüglich gewisser Bestandteile einer Gasmischung gewünscht wird.
Mit der Erfindung können auch Gase behandelt werden, die mit Feststoffteilchen, beispielsweise mit Staub beladen sind. Dies geschieht durch Einleitung in eine Reinigungsflüssigkeit, die den Staub zurückhält.
Mit der Erfindung kann somit die Luftverschmutzung herabgesetzt werden.
Es wird deutlich, daß die Erfindung einen sehr wciten Anwendungsbereich erfaßt, da sie sämtliche physikalischen und/oder chemischen Behandlungen umfaßt, in denen ein gasartiges Medium und ein flüssiges Medium in innige Berührung gebracht werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine Vorrichtung, die als Wärmeaustauscher zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit dienen kann,
ao Fig. 2 schematisch eine demgegenüber abgeänderte Vorrichtung, und
Fig. 3 schematisch eine Ausführungsform, bei der in bezug auf den Strömungsweg der Flüssigkeit mehrere Vorrichtungen zur innigen Kontaktgabe in einer
*5 Reihe angeordnet sind.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung in Gestalt eines Kreislaufs mit einer eine Dispersion ausbildenden Injektionszone 1, in die eine Flüssigkeit bei A eintritt und die Gas durch Öffnungen Tx, T2,... Tn aufnimmt.
Die dabei gebildete Dispersion aus Gas und Flüssigkeit verläßt bei B die Dispersionsbildungszone und gelangt anschließend in eine Düse 2, in der es entspannt wird. In dieser Düse erfolgt der Austausch zwischen dem Gas und der Flüssigkeit. Die Dispersion verläßt die Düse C mit einer erhöhten Geschwindigkeit und gelangt in eine Trenneinrichtung 3, die aus einer halbkreisförmigen Biegung des Strömungsweges besteht. Das fluide Medium bildet dort eine innere freie Oberfläche, über die die Gasbläschen der Dispersion entweichen. Das abgezogene Gas verläßt dann die Vorrichtung bei D, während die gasfreie Flüssigkeit die Trenneinrichtung bei E verläßt und in einen Diffusor 4 eintritt, in dem sie wieder auf den bei A herrschenden Druck komprimiert wird. Bei F wird ein kleiner externer Durchsatz der Flüssigkeit abgezogen und anschließend in den Flüssigkeitskreislauf bei G wieder injiziert, wo der Druck kleiner ist. Dieser Nebenstrom hat vorher an einen Wärmeaustauscher 5 eine Wärmemenge abgegeben, die derjenigen entspricht, die von der Flüssigkeit im System absorbiert wurde.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform gezeigt mit der ebenfalls eine innige Kontaktgabe zwischer einem Gas und einer Flüssigkeit herbeigeführt wcrdcr kann.
Bei dieser Vorrichtung wird eine Sequenz von Zu standsäniicrungen durchlaufen, wie sie im vorstehen den beschrieben wurde. Diese Sequenz entspricht ei nem thermodynamischen Zyklus. Bei diesem Beispic handelt es sich um eine einfache Schleife mit nur eine Sequenz. Die verschiedenen Elemente der Sequen entsprechen den Zonen auf der Mittellinie (strich punktierte Linie).
Diese Vorrichtung macht sich die Tatsache zunutzt daß die in der Flüssigkeit enthaltene Energie nach dt
Trennung derart ist, daß die Möglichkeit besteht, ai Ausgang des Diffusors einen Druck zu erhalten, dt dem Eingangsdruck zumindest gleich ist. falls er nicl
größer ist.
Es muß ein äußerer Durchsatz frischer Flüssigkeit wie auch ein Ablaß für die behandelte Flüssigkeit vorgesehen sein, um die Zusammensetzung der im geschlossenen Kreis umlaufenden Flüssigkeit auf geeig- s nctcn Werten zu halten. Die Vorrichtung kann ilen äußeren Durchsatz wegen der erwähnten Druckverhältnissc selbst umpumpen.
Die wesentlichen Bauelemente der Vorrichtung nach Fig. 2 sind von derselben Art wie die Bauclcmente der Fig. 1.
Eine Dispersionsanordnung nimmt eine Zone 22 ein. Ein Gascingang wird durch einen Rohransatz 26 gebildet. Gas wird in die Flüssigkeit durch Öffnungen 27 injiziert, die in der Wand der Anordnung vorgese- »5 hen sind. Die Dispersionsanordnung ist derart ausgebildet, daß mit wachsender Ausbildung der D ispcrsion diese einen wachsenden Querschnitt vorfindet, so daß in dieser Zone soweit wie möglich ein gleichförmiger Druck herrscht.
Eine Entspannungsdüse ist in einer Zone 213 ausgebildet. Dort liegen Querschnitte vor, die derart berechnet sind, daß die Geschwindigkeit längs der gesamten Zone 23 stetig zunimmt.
Die Trennzone 24 steht in freier Verbindung längs »5 eines Teils lies Strömungskanals mit einem Flüssigkeitsring, der sich im Inneren der Krümmung mittels einer Wand, 29 ausbildet, wobei die Wand 29 eine Eingangslippe 30 aufweist. Es wird dadurch eine zylindrische freie, innen gelegene Oberfläche 28 der flüssigen Phase erhalten.
Diese freie Oberfläche 28, die in unterbrochenen Linien dargestellt ist, wird fortwährend von Gasbläschen durchquert, die noch dem Zentrifugalfeld ausgesetzt sind. Das auf diese Weise abgetrennte Gas wird durch eine Leitung 31 abgezogen, die sich zur Zeichenebene der Fig. 2 senkrecht erstreckt. Die Flüssigkeit wird anschließend verlangsamt und in einem Diffusor 25 vor Eintritt in die Zone 22 wieder komprimiert. *°
Diese Vorrichtung wird, wie beschrieben, durch einen Eingang 33 für einen äußeren Durchsatz frischer Flüssigkeit vervollständigt sowie durch einen Ausgang 34 für einen äußeren Durchsatz an Flüssigkeit, die die gewünschte Änderung durchlaufen hat. Die Posilionen von Eingang und Ausgang können auch umgekehrt sein. Zwangscinführungbei 34 oder Zwangsabsaugungbei 33 für den äußeren Durchsatz ist möglich.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 erlaubt e>. sehr große Mengen an Flüssigkeil und Gas in innige Berührung miteinander zu bringen. Die Berührungszeit kann dabei durch den eingestellten äußeren Durchsatz bestimmt weiden.
Bei der Auslühiungsform nach Fig. 3 können mehrere Vorrichtungen längs einer Schleife in bezug auf den Strömungsweg der Flüssigkeit in Reihe angeordnet sein. Bs sind dort drei Vorrichtungen vorgesehen; es können jedoch auch mehr oder weniger sein.
Dort werden im wesentlichen dieselben Bauelemente wie bei dem Auslührungsbcispicl nach Fig. 2 verwendet. Diese tragen dieselben Bezugszeichen, jedoch mit Indizes a, b, c, die die drei Vorrichtungen angeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel stehen die drei Trenneinrichtungen 24«, 246, 24c in Verbindung mit einem einzigen Hauptwirbelring, der aus einem Flüssigkeitsring mit der freien zylindrischen Oberfläche 28 gebildet wird, die in unterbrochenen Linien angedeutet ist. Die Ringachsc verläuft dabei wiederum senkrecht zur Papierebene der Fig. 3 und fällt mit den Achsen der drei Vorrichtungen zusammen.
Dieser einzige Wirbelring kann natürlich auch durch drei getrennte Wirbelringe ersetzt weiden, die dann um diese Achse verteilt angeordnet sind, und zwar jeweils den Trennzonen 24«, 24/), 24c benachbart.
In Fig. 3 ist der Eingang 33 tür den äußeren Durchsatz an neuer Flüssigkeit vorgesehen sowie der Ausgang 34 (Reinigungsausgang) für diejenige Flüssigkeit, die mit dem Gas in Berührungstand. Die Anzahl dieser Eingänge und Ausgänge kann aber auch derjenigen der Vorrichtungen entsprechen. Auch ist ihr Platz längs der Schleife nicht vorgeschrieben. Man muß nur darauf achten, daß ein Ausgang sich nicht in unmittelbarer Nachbarschalt eines Eingangs befindet, so daß neue Flüssigkeit die Möglichkeit besitzt, sich in geeigneter Weise mit dem Hauptdurchsatz ilei Schleife zu vermischen.
Auch hier können der oder die externen Durchsätze dazu dienen, die Temperatur der Schleife zu regeln
Bei der Vorrichtung nach F'ig. 3 ergibt sich dei Vorteil, daß ein größerer Durchsat/, an Gas bei in wesentlichen unverändertem Volumen möglich ist Auch können die einzelnen Zustandsbedingungen ei ner jeden Zone jeder Sequenz leichter ilen jeweil: günstigen Bedinguni>en angepaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 535/12

Claims (7)

  1. Strömungsweg ein Wärmeaustauseher (5) ange-
    P«sP,«che: T^SSlSSSs ff, Ϊ32Α
    sesmiiemei nuÄsißB-^n, t.v-„
    fenen und die Flüssigkeit in einen geschlossenen
    Kreislauf gebracht werden und das Gas unter Bildung einer Dispersion in eine Zone des geschlos- ~" senen Flüssigkeitskreislaufes eingebracht wird, die
    anschließend entspannt wird, dann das (Jas von 10 .
    der Flüssigkeit getrennt wird, wonach die abge- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
    trennte Flüssigkeit rekomprimiert wird, um die innigen Kontaktgabe eines Gases mit einer Flussig-Geschwindigkeit und den Druck der Bilduingszone keit, wobei das Gas in einen offenen und die Flussigder Dispersion aufnehmen, dadurch gekenn- keit in einen geschlossenen Kreislauf gebracht werden zeichnet, »5 und das Gas unter Bildung einer Dispersion in eine
    a) daß man die flüssige Dispersion dadurch ent- Zone des geschlossenen Flüssigkeitskreislaufes eingespannt, daß man den Druck der Dispersion bracht wird, die anschließend entspannt wird, dann aufgrund einer Querschnittsveränderung des das Gas von der Flüssigkeit getrennt wird, wonach Strömungskanals verringert und daß man die abgetrennte Flüssigkeit rekomprimiert wird, um gleichzeitig die Geschwindigkeit der Disper- ao die Geschwindigkeit und den Druck der Bildungszone sion steigert, der Dispersion aufzunehmen. Fernerhin bezieh): sich
    b) daß man das Gas und die Flüssigkeit der Dis- die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung persion durch Zentrifugalkraft bei weniger eines solchen Verfahrens mit einem geschlossenen als einem halben Kreislauf der Flüssigkeit Stromungsweg, einer Einrichtung zur Dispergierung trennt, »5 eines Gases in der Flüssigkeit und einer Trenneinrich-
    c) daß man den größten Teil der kinetischen tung zum Abtrennen des Gases von der Flüssigkeit. Energie der Flüssigkeit dadurch in Druck- Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichenergie überführt, daß man die Flüssigkeit tung sind vorbekannt durch die US-PS 3 487 621. Das durch einen Diffusor (4; 25; 25a, b, c) leitet, Verfahren wird dort in einem geschlossenen Leitungs-
    d) wobei der Druckabfall des Gases zwischen 3« kreislauf durchgeführt, welcher lotrecht angeordnet dessen Eintritt und Austritt die einzige Encr- ist, so daß die im unteren Bereich eines der lotrechten giiezufuhr zum System bildet, mit der die Rei- Schenkel des Kreislaufs durch dort zugeführtes Gas bungsverluste der im geschlossenen Kreis gebildete Dispersion mittels Schwerkraft nach oben schmellströmenden Flüssigkeit kompensiert steigt. Auf diesem Wege kann die gebildete Disperwerden. 35 sion gekühlt oder gewärmt werden. Am oberen Ende
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- dieses lotrechten Schenkels gelangt die Dispersion in kennzeichnet, daß dem Kreislauf der Flüssigkeit eine als Zyklon ausgebildete Trenneinrichtung, in der eine Zuisatzmenge an neuer Flüssigkeit zugeführt die Dispersion aufgrund der ihr innewohnenden Ströwird und daß an einer anderen Stelle des Kreislau- mungsgeschwindigkeiit an der Wand einer zylinderfes eine begrenzte Menge der Flüssigkeit abgezo- 4o förmigen Trenneinrichtung entlangströmt, wobei die gen wird, die vorher mit dem Gas in Berührung Trennung erfolgt. Das abgetrennte Gas verläßt die stand. Trenneinrichtung durch ein oben mittig angebrachtes
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gasauslaßrohr. Die abgetrennte Flüssigkeit tritt in eigekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit nen zweiten, ebenfalls lotrecht angeordneten Sehender gebildeten Dispersion zwischen 10 bis 60 m 45 kel über einen Auslaß der Trenneinrichtung ein, der pro Ss künde lie;gt. tiefer als der Einlaß für die Dispersion in die Trenn-
  4. 4. Anwendung des Verfahrens nach einem der einrichtung angeordnet ist. Für den Trennungsvor-Anspi üche 1 bis 3 zur Durchführung von Wärme- gang muß die Dispersion also aufgrund der ihr inneaustauschvorgängen. wohnenden relativ geringen Strömungsgeschwindig-
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 5<> keit die durch den erwähnten Höhenunterschied rens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem zwischen Einlaß und Auslaß gegebene Höhe durchgeschlossenen Stromungsweg, einer Einrichtung fallen.
    zur Dispergierung eines Gases in der Flüssigkeit Im erwähnten, sich anschließenden und ebenfalls
    und einer Trenneinrichtung zum Abtrennen des lotrecht angeordneten zweiten vertikalen Schenkel Gases von der Flüssigkeit, dadurch gekennzeich- 55 des Strömungskreislaufes wird die der Flüssigkeit mitnet, daß sich der Stromungsweg vom Gaseinlaß geteilte potentielle Energie wieder in kinetische Eüerin Strömungsrichtung verjüngt und eine Entspan- gie rückverwandelt, bis die Flüssigkeit wieder zum nungszone (2; 23; 23o, b, c) bildet und daß die GaseinSaß zurückströmt.
    Trenneinrichtung (3, 31) durch einen im Strö- An diesem Verfahren und dieser Vorrichtung ist
    mungsweg angeordneten gebogenen und zur In- 6° es insbesondere nachteilig, daß diese nur bei lotrechter nenseite offenen Kanal ausgebildet ist, an den sich oder zumindest im wesentlichen lotrechter Anordcin Diffusor (4; 25; 25a, b, c) anschließt. nung des Strömungsweges funktionieren. Im weseni-
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- liehen erfolgt nur eine Umwandlung der der Disperkcnnzcichnet, daß eine Zufuhr- und eine Abzugs- sion über die Schwerkraft mitgeteilten kinetischen leitung (33,34) für Flüssigkeit an den Stromungs- 65 Energie in potentielle Energie und umgekehrt, Es liegt weg angeschlossen sind. auf der Hand, daß mit diesem bekannten Verfahren
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da- und dieser bekannten Vorrichtung nur relativ geringe durch gekennzeichnet, daß im Nebenschluß zum Durchsätze und Kontaktgaben zwischen den beteilig-
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