DE210224C - - Google Patents

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DE210224C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M39/00Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
    • A61M39/10Tube connectors; Tube couplings
    • A61M39/12Tube connectors; Tube couplings for joining a flexible tube to a rigid attachment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI- 210224 KLASSE 30«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein aus einem dünnen Schlauche mit einem oder mehreren Einsatzstücken bestehendes Besteck, bei dem die letzteren mit durch ausschwingbare Membranen verschließbaren Öffnungen versehen sind. Dieses Besteck wird nach Einführung in Mund oder Nase infolge der Peristaltik den ganzen Darmkanal entlang getrieben, bis es schließlich bei der Analöffnung austritt; hierbei ίο braucht die behandelnde Person lediglich durch Einführung des Schlauches bis zur Speiseröhre und durch Nachgeben der weiteren Schlauchteile einzugreifen.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Teil des Schlauches teilweise im Schnitt;
Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer verstärkten Schlauchstelle.
Die Fig. 3, 4 und 5 lassen im Längsschnitt Einsatzstücke oder Verlängerungsteile ersehen.
Fig. 6 ist die Draufsicht auf das eine Endstück.
Der Schlauch α (Fig. 1) muß in bekannter Weise sehr biegsam und verhältnismäßig dünn sein, aber eine derartige Widerstandsfähigkeit besitzen, daß er bei Druck von der Außenseite nicht ohne weiteres zusammengeklemmt wird; er wird am zweckmäßigsten aus Gummi oder einem anderen sehr elastischen Stoff hergestellt, erhält zweckmäßig eine Länge von etwa 6 m und besitzt an der Außenseite eine Maßeinteilung. Es empfiehlt sich, an den Wänden des Schlauches lokale Verstärkungen in Form von Rippen b oder Verdickungen anzubringen. An Stelle solcher Verstärkungen können auch Metallspiralen c (Fig. 1) Verwen- ' dung finden. Diese bekannten Verstärkungen b, c werden lediglich an dem zentralen Teil des Schlauches angeordnet, während die beiden Enden in einer Länge von 4 bis 5 cm unverstärkt sind.
In Verbindung mit dem Schlauch α sind verschiedene Arten von Ansatzröhren oder Ansatzstücken in Verwendung, welche in den Fig. 3 bis 5 dargestellt sind. Die in Fig. 6 ■ dargestellte Scheibe d hat die Form einer mit einer Bohrung versehenen Scheibe, an welcher mehrere biegsame Flügel e angeordnet sind; die Scheibe wird mit den Flügeln e an den Nasenwandungen befestigt. Die Reibung des Schlauches an der Innenwandung der Bohrung der Scheibe hindert eine Verschiebung des ersteren.
Wenn der Schlauch durch die Nase und nicht durch den Mund eingeführt wird, muß dessen vorderes Ende, nachdem es in dem Pharynx angelangt ist, im Munde hervorgezogen werden. Sowohl bei der Einführung in den Mund als auch in die Nase werden außerhalb des Mundes die Ansatzstücke mittels Ansatzröhren am vorderen Ende des Schlauches gekuppelt.
Die Ansatzröhren können verschiedene Ausführungsformen erhalten.
Der in Fig. 1 im Schnitt ersichtliche Ansatz / zeigt einen mittleren Zylinder g mit zwei knopfförmigen Endstücken h, und über
das eine dieser Endteile h greift das vordere Ende des Schlauches, über das andere Ende der Rand des Ansatzrohres i.
Will man durch den Schlauch α Fermente 5 oder andere dünnflüssige Stoffe dem Magendarmkanal zuführen bzw. demselben einen Teil seines Inhalts entnehmen, so wird das Einsatzrohr f entsprechend der Erfindung ausgebildet.
ίο Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Einsatzstückes f zeigt die Anordnung von freien, beweglichen Membranen I im Innern des zylindrischen Teils, welche die Öffnungen k verschließen können. Diese Ausführungsform findet Verwendung zur bakteriologischen und zu anderen Untersuchungen des Darminhalts. Sobald es wünschenswert ist, das Schlauchende bis zu dem Augenblick der Entnahme des Inhalts des Darmkanals rein zu halten, bedient man sich des Verschlusses der öffnungen in der gekennzeichneten Ausführungsform. Das Anpressen der Membranen an die Wandöffnungen k erfolgt durch eingepreßte Luft oder durch eine sterile Flüssigkeit; selbstverständlich muß, damit der auf die Membranen wirkende Druck, anhält, der Schlauch an beiden Enden geschlossen sein. Gibt man nun am Austrittsende dem eingeschlossenen Gas bzw. der Flüssigkeit Gelegenheit zum Entweichen, so können sich die Membranen von. den öffnungen k abheben, wodurch der Darminhalt die Möglichkeit erhält, in das Schlauchinnere einzudringen; die in das Schlauchinnere eingetretene Masse kann entweder abgesaugt werden oder abfließen.
Um dem eventuellen Ankleben der Membranen an den Wänden vorzubeugen, können erstere durch leichtgespannte Gummifäden untereinander verbunden sein und hierdurch oder mittels kleiner Spiralfedern bei Nachlassen des Luftdruckes an der Innenseite von den Wandöffnungen abgehoben werden.
Bei Stenosen des Magendarmkanals wird als Ansatzstück ein dickwandiger Gummischlauch η (Fig. 4) verwendet, welcher eine Anzahl öffnungen 0 an der Seitenwand nahe den beiden Enden aufweist. Nahe dem hinteren Ende ist eine ringförmige Verstärkung p vorgesehen, welche nach dem hinteren Ende zu schräg, nach dem vorderen Ende zu ungefähr senkrecht gegen die Schlauchwand zu sich verjüngt. Diese Verdickung ft bleibt vor der verengten Stelle stecken; während der vordere, vorn verschlossene, ganz dünn auslaufende Teil des Ansatzstückes η die Verengerung durchwandert, wird der nachfolgende Teil des Schlauches durch den Ringansatz p zurückgehalten. Hierbei kann der Schlauch dauernd dazu Verwendung finden, eine Verbindung zwischen den durch die verengerte Stelle getrennten Geweideteilen herzustellen.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß dieselbe gleichzeitig die Funktionen des Einsatzstückes f und des Mundstückes m erfüllt. An den Seitenwänden sind vier Kanäle k wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 vorgesehen, während im Innern Membranen I angeordnet sind.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Besteck zur Durchwanderung des Magendarmkanals, bestehend aus einem dünnwandigen Schlauch, der mit einem oder mehreren Einsatzstücken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einsatzstücke (f) an der Innenseite ausschwingbare Membranen (I) tragen, welche bei Überdruck von der Innenseite die Wandöffnungen (k) der Einsatzstücke verschließen, diese bei Aufhören dieses Überdruckes jedoch selbsttätig freigeben.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlauche ein zylindrisches, starkwandiges, vorn spitz zulaufendes Einsatzstück (n) verbunden ist, an dem ein wulstartiger Ring (ρ) derart angeordnet ist, daß die Vorderseite desselben einen etwa rechtwinkligen Anschlag bildet, während die gegenüberliegende Seite sich allmählich gegen die äußere Seite des Einsatzstückes verjüngt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE210224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076322B (de) * 1957-04-09 1960-02-25 Jean Pierre Perrenoud Dr Verschluckbare Kapsel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1076322B (de) * 1957-04-09 1960-02-25 Jean Pierre Perrenoud Dr Verschluckbare Kapsel

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