DE2101248B2 - Kippantrieb fur Konverter - Google Patents
Kippantrieb fur KonverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kippantrieb für Konverter mit einem am Kippzapfen befestigten Zahnrad
und einem am Kippzapfen pendelnd aufgehängten Ritzelträger, in dem mindestens ein Antriebsritzel gelagert
ist, wobei der Ritzelträger durch eine eine Lenkerstange, einen ein Torsionsmoment erzeugenden
Hebel und einen Torsionsstab aufweisende Drehmomentenstütze federnd abgestützt ist. Derartige Kippantriebe
können Lageänderungen des Kippzapfens infolge von dessen Durchbiegung folgen, so daß in
jedem Fall ein zuverlässiger Zahneingriff des Getriebes gewährleistet ist. Die den Ritzelträger mit einem
Festpunkt verbindende Drehmomentenstütze muß eine größtmögliche Bewegungsfreiheit des Ritzelträgers
gewährleisten, damit dieser den sich auf ihn übertragenen Taumelbewegungen des Kippzapfens folgen
kann, welche sich beim Drehen des infolge der statisehen und thermischen Beanspruchung schräg gestellten
Kippzapfens ergeben.
Eine weitere Forderung, die an derartige Drehmomentenstützen gestellt wird, ist eine gewisse Elastizität
gegenüber antriebs- und/oder lastseitigen Stoßen, welche durch Beschleunigung und Verzögerung im
Zusammenhang mit dem Lastwechsel und infolge einer nicht spielfreien Kraftübertragung vom Konverter
auf den ihn umgebenden Tragring bzw. auf das Getriebe entstehen; die Drehmomentenstütze soll in
Umfangsrichtung federnd abgestützt sein.
Es sind verschiedene federnd abgestützte Drehmomentenstützen bekannt. Nach einem dahingehenden
Vorschlag ist das Ritzel in einem Ritzeldrehgstel! gelagert,
welches mittels Rollen auf den verbreiterten Felgen des angetriebenen, am Kippzapfen befestigten
Zahnrades drehbar gelagert und in Umfangsrichtung durch hydraulische oder pneumatische Stoßdämpfer
abgestützt ist. Solche Stoßdämpfer sind jedoch Dauerbeanspruchungen nicht gewachsen und für den Einsatz
bei Konverteranlagen kaum geeignet.
Nach einer anderen Konstruktion ist ein am Kippzapfen von Konvertern gelagerter Kippantrieb durch
eine an einem Ende unter Zwischenlage von Federelementen, wie Tellerfedern, Gummipuffern od. dgl.
begrenzt nachgiebig gelagerte Drehmomentenstütze abgestützt. Derartige Drehmomentenstützen haben
jedoch den Nachteil, daß die Federelemente infolge der erwünschten kurzen Federwege sehr groß und
schwer ausgeführt und außerdem sehr stark vorgespannt sein müssen; eine stoßfreie Abstützung ist daher
nicht möglich. Wenn als Federelemente Ringfedern verwendet werden, besteht die Gefahr eines
Festfressens der konischen Paßflächen und somit eines Verlustes der Federwirkung.
Schließlich ist ein am Konverterzapfen aufgeschobenes, mehrere Ritzel aufweisendes Kippgetriebe bekannt,
welches durch eine aus Lenkerstangen, Hebeln und einem Torsionsstab bestehende elastische Drehmomentenstütze
in Umfangsrichtung abgestützt ist. Am Getriebegehäuse bzw. Ritzelträger ist an beiden
Seiten je eine vertikale Lenkerstange befestigt, welche am anderen Ende mit je einem Hebel gelenkig verbunden
ist. Diese Hebel sind ihrerseits drehsteif mit
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den Enden eines drehbar gelagerten, horizontalen Torsionsstabes verbunden. Die Hebel schließen mit
den Lenkerstangen einen Winkel von 90° ein. Wenn ein Drehmoment auftritt, wirken die in den Lenkerslangen
entstehenden Kräfte gegeneinander und verdrehen den Torsionsstab. Folgt das Getriebe den Taurneäbewegungen
des Kippzapfens, so bewegen sich beide Lenkerstangen in die gleiche Richtung und der
Torsionsstab wird nicht verdreht. Dabei wird aber die wirksame Hebellä'nge der Hebel verändert, so daß ein
gleichzeitig auftretendes Drehmoment im Torsionsstab ein verändertes Torsionsmoment hervorruft; die
Hebelarme müssen also gleichzeitig den Ausgleich der Taumelbewegungen des Getriebes vornehmen und
die Federbewegungen übertragen. Dadurch ergeben sich unübersichtliche Verhältnisse in bezug auf die
Beanspruchung des Torsionsstabes. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Länge der Hebelarme so groß
gewählt werden muß, daß diese bei extremen Lageänderungen des Kippzapfens nicht in die Streiklage von
Lenkerstangen und Hebeln gelangen, wodurch die federnde Drehmomentenabstützung teilweise oder ganz
verlorenginge. Ferner ist die Länge des Torsionsslabes
im wesentlichen abhängig vom Durchmesser des Getriebes und somit nicht frei wählbar.
Allen bekannten federnd abgestützten Drehmomentenstützen gemeinsam ist der Nachteil, daß nach
Inbetriebnahme der Konverteranlage eine Korrektur der Federkonstante und der Federdämpfung nicht
möglich ist. Bei Konverteranlagen können bekanntlich während des Blasvorganges Schwingungen, insbesondere
Schwingungen des Metallbades auftreten, deren Stärke und Frequenz rechnerisch nicht erfaßbar
sind. Es besteht daher das Bedürfnis, die Federkonstante und/o der die Federdämpfung zu ändern, so daß
die Drehmomentenstütze auf die Betriebsverhältnisse richtig und optimal eingestellt werden kann, ohne daß
Teile derselben ausgebaut werden müssen oder langwierige Umbauten erforderlich sind. Schließlich sollen
die Taumelbewegungen des Konverters keine Veränderungen des Federwiderstandes der Drehmomentenstütze
herbeiführen.
Diese Ziele der Erfindung werden unter Vermeidung der genannten Nachteile durch einen Kippantrieb
der eingangs definierten Art mit mindestens einem der folgenden Merkmale erreicht:
a) daß zur Einspannung des Torsionsstabes ein gegenüber diesem axial verschiebbarer Lagerbock
vorgesehen ist, so daß die wirksame Torsionsstablänge veränderbar ist und,
b) daß die wirksame Hebellänge des das Torsionsmoment erzeugenden Hebels verstellbar ist.
Der Torsionsstab weist zweckmäßig über mindestens einen Teil seiner Länge eine Keilwellen- oder
Kerbverzahnung auf, wobei im der Einspannung des Torsionsstabes dienenden Lagerbock eine entsprechende
Innenverzahnung vorgesehen ist.
Weiters weist der Torsionsstab zweckmäßig an einem Ende eine weitere Keilwellen- oder Kerbverzahnung
auf, welche in eine mit einer entsprechenden Innenverzahnung versehene Bohrung eines Zapfens des
die Lenkerstange und den Torsionsstab verbindenden Hebels einschiebbar ist, so daß eine drehsteife, lösbare
Verbindung herstellbar ist.
Nach einer bevorzugten Auführungsform ist der die Lenkerstange und den Torsionsstab verbindende Hebel
an einer Kurbelwelle ausgebildet, welche mit der Lenkerstange durch ein Kugelgelenklager verbunden
Unterhalb der Kurbelwelle kann im Abstand von der Lenkerstange eine Abstützplatte vorgesehen sein,
wobei der Abstand das ein- bis zweifache, vorzugsweise l,5iache der maximalen wirksamen Hebellänge
der Kurbelwelle beträgt,
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der die Lenkerstange und den Torsionsstab
verbindende Hebel an einem von einem Bolzen durchsetzten Joch ausgebildet, auf welchem Bolzen
ein mit der Lenkerstange verbundenes Kugelgelenklager befestigt und in Achsrichtung des Bolzens verschiebbar
ist, wobei die durch das Joch, den Bolzen und den Torsionsstab gelegte Ebene senkrecht zur
Lenkerstangenachse steht.
Bei beiden Ausführungsformen ist die wirksame Länge des die Lenkerstange und den Torsionsstab
verbindenden Hebels auf einen solchen Wert einstellbar, daß das erzeugte Torsionsmoment größer ist als
die Summe aller Lagerreibungsmomente in der Drehmomente
nstütze.
Die Erfindung wird an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben;
die Fig. 1 bis 5 beziehen sich auf das erste und die Fig. 6 und 7 auf das zweite Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Kippantriebes mit einer federnd abgestützten Drehmomentenstütze;
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1 und Fig. 3 ein Grundriß des Kippantriebes
gemäß Fig. 1. In den Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten der Drehmomentenstütze dargestellt, und zwar
ist Fig. 4 ein Vertikalschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in einem vergrößerten Maßstab und Fig. 5 ein
Vertikalschnitt nach der Linie V-V der Fig. 4. Fig. 6 zeigt Einzelheiten des entsprechend der zweiten Ausführungsform
die Lenkerstange und zwei Torsionsstäbe verbindenden Hebels, teilweise im Schnitt gezeichnet,
und Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 der Kippzapfen des Konverters und mit 2 ein auf diesem befestigtes
Zahnrad, welches durch zwei Ritzel 3 antreibbar ist, bezeichnet. Die Ritzel 3 sind in einem das Zahnrad 2
umschließenden Ritzelträger 4 gelagert, welcher am Kippzapfen 1 pendelnd aufgehängt ist. Am Ritzelträger
4 ist mittels eines Bolzens 5 und eines denselben umgebenden Kugelgelenklagers 6 ein Ende der Lenkerstange
7 der Drehmomentenstütze angelenkt. Das andere Ende der Lenkerstange 7 weist ein Auge mit
einem lösbaren Bügel 8 auf und umschließt ein weiteres Kugelgelenklager 9, welches auf einer Kurbelwelle
lOsitzt (Fig. 4). Die Kurbelwelle ist in den Lagerbökken 11, 12 gelagert. Ein Kurbelwellenzapfen 13 besitzt
eine Bohrung 14 mit einer Keilwellen- oder Kerbverzahnung. In die Bohrung 14 ist ein Torsionsstab
15 eingeschoben, dessen Ende eine Keilwellenoder Kerbverzahnung 16 aufweist, welche jener in der
Bohrung 14 des Kurbelwellenzapfens 13 entspricht, so daß eine drehsteife, jedoch lösbare Verbindung
zwischen dem Torsionsstab 15 und der Kurbelwelle 10 hergestellt wird. Am anderen Ende besitzt der Torsionsstab
15 eine weitere Keilwellen- oder Kerbverzahnung 17, die in eine entsprechende Innenverzahnung
tines in Pfeilrichtung (Fig. 4) verschiebbaren
Lagerbockes 18 eingreift. Der Lagerbock 18 ist auf dem Führungsbett 19 mittels Schrauben 20, deren
Köpfe in Ausnehmungen 21 angeordnet sind, lösbar befestigt (Fig. 5). Im Lagerbock 18 ist der Torsions-
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slab 15 fest eingespannt. Die wirksame Torsionsstablänge
»/« (Fig. 4) ist durch Verschieben des Lagerbocks 18 auf dem Führungsbett 19 beliebig einstellbar.
Zur Veränderung der wirksamen Hebellänge bzw. Exzentrizität »e« (Fig. 4) der Kurbelwelle 10
kann der Torsionsstab 15 aus der Bohrung 14 des Kurbelwellenzapfens 13 herausgezogen und dann die
Kurbelwelle 10 um den gewünschten Winkel verdreht werden, worauf der Torsionsstab 15 wieder in die
Bohrung 14 des Kurbelwellenzapfens 13 eingeschoben wird. Man kann auch den Lagerbock 18 so weit
nach links verschieben, bis er außer Eingriff mit der Verzahnung 17 des Torsionsstabes 15 gelangt, so daß
der Torsionsstab 15 zusammen mit der Kurbelwelle 10 verdreht werden kann, worauf der Lagerbock 18
wieder in seine ursprüngliche Stellung verschoben wird.
Die Federkosntante des Torsionsstabes 15 wird durch Verstellung der wirksamen Torsionsstablänge
»/« verändert: wird »/« — durch Verschiebung des Lagerbocks 18 nach rechts - verkleinert, so wird die Abfederung
härter; wird der Lagerbock 18 nach links verschoben und »/« vergrößert, so wird die Federcharakteristik
flacher und die Abfederung- bei gleichem Torsionsmoment-weicher. Durch Änderung von »/«
ist eine Veränderung der Eigenfrequenz der Drehmomentenstütze bzw. des ganzen Antriebs und damit die
Ausschaltung von kritischen Frequenzen möglich. Da der Torsionsstab 15 nicht vorgespannt ist, ist eine
stoßfreie Federung des Ritzelträgers 4 gewährleistet.
Die wirksame Hebellängc bzw. Exzentrizität »e«
der Kurbelwelle 10 wird so groß gewählt, daß die Summe aller Lagerreibungsmomente in der Drehmomentenstütze
nicht viel kleiner ist als das durch die Lenkerstange 7 und die Kurbelwelle 10 eingeleitete
Torsionsmoment; bei dieser Wahl von »e« ist eine
ausreichende Dämpfung der Federung gegeben. »<?« bzw. das Torsionsmoment kann also zwischen einem
auslegungsgcmäßen Maximum - Kröpfungsebene der Kurbel 10 steht senkrecht zur Achse des Lenkers 7
- und einem Minimum - Kröpfungsebene liegt in der Lenkerachse-eingestellt werden. Wird »c« so klein,
daß die Summe aller Reibungsmomente größer ist als das Torsionsmoment, so liegt eine vollkommen steife
Abstützung vor; diese Einstellung wird allerdings nicht angestrebt und ist nur zur besseren Veranschaulichung
des Erfindungsgedankens erwähnt.
Durch Veränderung der wirksamen Torsionsstablänge »/« und/oder der wirksamen Hebellänge »c«
kann die Drehmomentenstützc jederzeit den Betriebsverhältnissen des Konverters angepaßt werden,
ohne daß langwierige Umbauten erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil ist, daß das auf den Torsionsstab 15
übertragene Torsionsmoment unbeeinflußt von der Größe der Taumelbewegungen des Kippzapfens 1
bzw. des Ritzclträgers 4 bleibt; diese Taumelbewegungen werden von der Lenkerstange 7 ausgeglichen.
Die in den Fig. 1 bis 5 beschriebene Drehmomentenstütze
weist auch eine Sicherheitseinrichtung für den Fall des Bruches des Torsionsstabes 15 auf. Unterhalb
des mit dem Kugelgclenklagcr 9 versehenen Endes der Lenkerstangc 7 ist eine am Fundament befestigte
Platte 22 vorgesehen, die im Abstand »/i« von der Unterseite des Endes der Lenkerstange 7 angeordnet
ist (Fig. 4); der Abstand »Λ« soll mindestens gleich groß wie die maximale wirksame Hebellänge
(Exzentrizität) »e« sein, aber den Wert 2 e nicht
überschreiten, wobei der bevorzugte Wert 1,5 c ist. Im Fall eines Torsionsstabbruches schlägt das Ende
der Lenkerstange 7 auf der Platte 22 auf, so daß eine weitere Drehung der Kurbelwelle verhindert werden
kann, und der Konverterbetrieb nicht sofort unterbrochen werden muß.
Auch die in den Fig. 6 und 7 beschriebene Ausführungsform der Drehmomentenstütze weist alle obenerwähnten
Eigenschaften in bezug auf die Vcränderung von »/« und » c« auf. Die senkrecht zur Zeichenebene
stehende, in gleicher Weise wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, an einem Ende mit dem Ritzclträger
4 verbundene Lenkerstange 7 ist an ihrem anderen Ende mittels eines in ihrem Auge 23 angeordneten
Kugelgelenklagers 24 an einem Bolzen 25 angelenkt (Fig. 6). Der Bolzen 25 durchsetzt ein Joch 26, welches
mit seinen Zapfen 27, 28 in Lagerböcken 29, 30 drehbar gelagert und über Flanschverbindungen
31, 32 mit Torsionsstäben 33, 34 drehfest verbunden ist. Mit 35, 36 sind verschiebbare Lagerböcke bezeichnet,
welche auf den Führungsbetten 37, 38 zur Veränderung der wirksamen Torsionsstablänge »/«
verschiebbar sind. Mit 39 sind Klemmschrauben bezeichnet, die der Einspannung der Torsionsstäbe 33,
34 in den Lagerböcken 35, 36 dienen (Fig. 7). Die Lagerböcke sind mit Schrauben 20, deren Köpfe in
Ausnehmungen 21 angeordnet sind, lösbar auf den Führungsbetten 37, 38 befestigt. Zur Verstellung der
wirksamen Hebellänge bzw. Exzentrizität »<?« sind auf dem Bolzen 25 aufgeschraubte Muttern 40 vorgesehen,
welche mittels Hülsen 41 mit dem Kugclgelenklager 24 zusammenwirken, so daß dieses durch
Verdrehen der Schraubenmuttern 40 am Bolzen 25 verschoben werden kann (Fig. 6). Die Lcnkerstange
7 ist mittels eines zweiteiligen Ringes 42 am Kugelgelenklager 24 befestigt. Mit 43 ist ein lösbarer
Teil des Joches 26 bezeichnet, welcher zu Montagezwecken entfernt werden muß, damit der Bolzen 25
mit den Muttern 40, den Hülsen 41 und dem Kugelgelenklager 24 ein- bzw. ausgebaut werden kann. Der
Bolzen 25 ist am Joch 26 durch die Muttern 44 fixiert.
Selbstverständlich können die einzelnen Elemente der Drehmomentenstütze in beliebiger Weise je nach
der Beanspruchung und nach den betrieblichen Verhältnissen kombiniert und/oder abgewandelt werden.
Es ist beispielsweise ohne weiteres möglich, eine nur einseitig im Lagerbock 11 gelagerte Kurbel zu verwenden,
so daß der Lagerbock 12 entfallen kann (Fig. 4). Bei der Ausführung nach Fig. 6 kann auch
nur ein einziger Torsionsstab verwendet werden, der ähnlich wie der in Fig. 4 dargestellte Torsionsstab 15
ausgebildet und in gleicher Weise mit dem Zapfen 27 des Joches 26 verbindbar ist, wie dies bei der Verbindung
des Torsionsstabes 15 mit dem Kurbclwellcnzapfen 13 dargestellt ist. Umgekehrt kann auch die
Kurbelwelle 10 mit zwei Torsionsstäben verbunden werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kippantrieb für Konverter mit einem am Kippzapfen befestigten Zahnrad und einem am ·
Kippzapfen pendelnd aufgehängten Ritzelträger, in dem mindestens ein Antriebsritzel gelagert ist,
wobei der Ritzelträger duich eine eine Lenkerstange, einen ein Torsionsmoment erzeugenden
Hebel und einen Torsionsstab aufweisende Dreh- ι»
momentenstütze federnd abgestützt ist, gekennzeichnet
durch mindestens eines der folgenden Merkmale
a) daß zur Einspannung des Torsionsstabes (15; 33, 34) ein gegenüber diesem axial ver- i>
schiebbarer Lagerbock (18; 35, 36) vorgesehen ist, so daß die wirksame Torsionsstablänge
(/) veränderbar ist und
b) daß die wirksame Hebellänge (e) des das Torsionsmoment erzeugenden Hebels ver- -'»
stellbar ist.
2. Kippantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab (15) über
mindestens einen Teil seiner Länge eine Keilwellen- oder Kerbverzahnung (17) aufweist, und im -'">
der Einspannung des Torsionsstabes (15) dienenden Lagerbock (18) eine entsprechende Innenverzahnung
vorgesehen ist.
3. Kippantrieb nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab in
(15) an einem Ende eine weitere Keilwellen- oder Kerbverzahnung (16) aufweist, welche in eine mit
einer entsprechenden Innenverzahnung versehene Bohrung (14) eines Zapfens (13) des die Lenkerstange
(7) und den Torsionsstab (15) verbinden- π den Hebels einschiebbar ist, so daß eine drehsteife,
lösbare Verbindung herstellbar ist.
4. Kippantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lenkerstange
(7) und den Torsionsstab (15; 33, 34) verbindende Hebel an einer Kurbelwelle (tO) ausgebildet
ist, welche mit der Lenkerstange (7) durch ein Kugelgelenklager (9) verbunden ist.
5. Kippantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Kurbelwelle (10) π
im Abstand (h) von der Lenkerstange (7) eine Abstützplatte (22) vorgesehen ist, wobei der Abstand
(A) das ein- bis zweifache, vorzugsweise l,5fache, der maximalen wirksamen Hebellänge
(e) der Kurbelwelle (10) beträgt. 51)
6. Kippantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lenkerstange
(7) und den Torsionsstab (33, 34) verbindende Hebel an einem von einem Bolzen (25)
durchsetzten Joch (26) ausgebildet ist, auf wel- v>
chem Bolzen (25) ein mit der Lenkerstange (7) verbundenes Kugelgelenklager (24) befestigt und
in Achsrichtung des Bolzens (25) verschiebbar ist, wobei die durch das Joch (26), den Bolzen (25)
und den Torsionsstab (33, 34) gelegte Ebene t>o senkrecht zur Lenkerstangenachse steht.
7. Kippantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge
(e) des die Lenkerstange (7) und den Torsionsstab (15; 33, 34) verbindenden Hebels (10; 25, 26) b5
auf einen solchen Wert einstellbar ist, daß das erzeugte Torsionsmoment größer ist als die Summe
aller Lagerreibungsmomente in der Drehmomentenstütze (7, 10, 15, 18 bzw. 7, 25, 26, 33, 34,
35, 36).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8230 | Patent withdrawn |