DE209966C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

-JVl 209966-KLASSE 21 e. GRUPPE-JVl 209966-CLASS 21 e. GROUP

Dr. H. ARON in CHARLOTTENBURG.Dr. H. ARON in CHARLOTTENBURG.

Spitzenzähler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1908 ab.Peak counter. Patented in the German Empire on June 2, 1908.

Mit Spitzenzähler wird ein Elektrizitätszähler bezeichnet, der erst dann zu registrieren beginnt, wenn eine gewisse Belastung überschritten ist, und der nur den diese Belastung übersteigenden Energiebetrag anzeigt. Die Belastung, von welcher der Zähler zu registrieren anfangen soll, wird Pauschalgrenze genannt. Es wird ein normaler Motorzähler verwendet, dessen rotierende Welle durch ein zusätzlichesWith peak meter an electricity meter is called, which only then has to be registered begins when a certain load is exceeded, and the only thing that involves this load shows the excess amount of energy. The load from which to register the meter should begin is called the flat rate limit. A normal motor counter is used, its rotating shaft by an additional

ίο konstantes Drehmoment belastet ist, welches dem den Zähler antreibenden Drehmoment entgegenwirkt. Der Zähler wird sich erst dann nach vorwärts in Bewegung setzen, nachdem sein Drehmoment größer geworden ist als das entgegenwirkende konstante, und stets einen Betrag anzeigen, der entsprechend dem ent-. gegenwirkenden Drehmoment geringer ist.ίο constant torque is loaded, which counteracts the torque driving the counter. The counter will only start moving forward after its torque has become greater than the counteracting constant, and will always display an amount that corresponds to this. counteracting torque is lower.

Der grundlegende Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber den bekannten Konstruktionen besteht darin, daß eine Rückwärtssperrung des Zählerwerks vermieden wird. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das rücktreibende Drehmoment nicht dauernd, sondern jeweils nur auf kurze Zeit auf den. Zählerantrieb einwirkt, derart, daß beim Stillstand des letzteren eine Rückwärtsdrehung durch die Rücktreibkraft nur während einer kurzen Strecke erfolgt, die für die Angaben des Zählers praktisch ohne Einfluß ist. Um trotz dieser. periodischen Wirkungsweise die Rücktreibkraft doch möglichst gleichförmig zu halten, sind zweckmäßig mehrere rücktreibend wirkende Belastungsorgane vorgesehen, die in gleichmäßigen Zeiträumen nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden. Die Verbindung und die Lösung dieser Belastungsorgane erfolgt selbsttätig durch die Drehung des Zählers.The fundamental difference between the present invention and the known constructions is that a reverse blocking of the counter is avoided. This is made possible by the fact that the backdriving Torque is not applied continuously, but only for a short time. Counter drive acts in such a way that when the latter comes to a standstill, a reverse rotation by the Back motive force occurs only during a short distance, which is necessary for the information of the Counter is practically without influence. To despite this. periodic mode of action the repulsive force but to keep it as uniform as possible, several restoring loading organs are expediently provided, which in be put into action one after the other at regular intervals. The connection and these loading organs are released automatically by turning the counter.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Zählereinrichtung, bei der die Belastungsorgane aus Gewichtshebeln bestehen, in Seitenansicht, während die Fig. 2 und 3 in zwei um 90 ° gegeneinander versetzten Ansichten einen Zähler zeigen, bei dem eine Spiralfeder als Belastungsorgan in Anwendung kommt.In the drawing, two embodiments of the subject matter of the invention are shown, namely Fig. 1 shows a counter device in which the loading organs consist of weight levers, in side view, while the 2 and 3 show a counter in two views offset from one another by 90 ° where a spiral spring is used as a loading organ.

In Fig. ι bezeichnet α die Zählwerkswelle, deren Drehung durch Zahnräder b, b auf eine Welle c übertragen wird, auf der in gleichem Abstand voneinander Scheiben f befestigt sind, die seitlich mit achsial gerichteten Stiften d versehen sind. Zwischen je zwei Scheiben sind auf der Welle c lose drehbar Hülsen g angeordnet, die auf mit Gewinde versehenen Stiften h Gewichte e tragen, deren Abstand von der Achse c durch Aufschrauben auf die Stifte nach Belieben eingestellt werden kann.In Fig. Ι α denotes the counter shaft, the rotation of which is transmitted by gears b, b to a shaft c, on which disks f are attached at the same distance from each other, which are laterally provided with axially directed pins d . Between each two disks on the shaft c loosely rotatable sleeves g are arranged, which carry weights e on threaded pins h , the distance of which from the axis c can be adjusted as desired by screwing them onto the pins.

Bei Drehung des Zählers hebt jeder Stift das zu ihm gehörige Gewicht, welches sich vorher in stabilem Gleichgewicht befunden hat, in die Höhe, bis die labile Gleichgewichtslage erreicht ist und das Gewicht von selbst wieder in die stabile Lage fällt. Jedes Gewicht leistet also nur dann Arbeit, wenn es vom stabilen bis zum labilen Gleichgewicht übergeführt wird; auf dem Wege vom labilen zum stabilen Gleichgewicht wird auf den Zähler keine Arbeit übertragen, die lebendige Energie wird vielmehr durch Hin- und Herpendeln des Gewichts um seine stabile Gleichgewichtslage schnell aufgezehrt.When the counter is turned, each pin lifts its weight, which is previously found in stable equilibrium, upwards until the unstable equilibrium position is reached and the weight falls back into the stable position by itself. Any weight So it only works when it is from stable to unstable equilibrium is convicted; on the way from unstable to stable equilibrium, the Counters do not transfer any work, rather the living energy is generated by shuttling back and forth of weight quickly consumed by his stable equilibrium position.

Die Stifte sind gleichmäßig im Kreise verteilt angeordnet, so daß die einzelnen Gewichte nacheinander gehoben werden undThe pins are evenly distributed in a circle, so that the individual weights be lifted one after the other and

daher ein genügend gleichförmiges rücktreibendes Drehmoment erzielt wird. Ist der Zähler stromlos und daher in Ruhe, so hört dieses Drehmoment ganz auf, abgesehen natürlich von der geringen Strecke, die die bis dahin angehobenen Gewichte bis zur Rückkehr in ihre stabile Gleichgewichtslage noch zurücklegen. Liegt die Zählerbelastung unterhalb der Pauschalgrenze, so werden wohl einige Gewichte (entsprechend der Belastung) gehoben werden, und der Zähler wird sich um den Bruchteil einer Umdrehung vorwärts bewegen, was aber praktisch belanglos ist.therefore a sufficiently uniform restoring torque is achieved. Is the counter Without current and therefore at rest, this torque stops completely, apart of course, of course from the short distance the weights lifted up to then returning to still cover their stable equilibrium position. If the meter load is below the Flat rate limit, some weights (depending on the load) are probably lifted and the counter will advance a fraction of a revolution, which is practically irrelevant.

Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform wird das rücktreibende Drehmoment durch Spannen von Federn erzielt. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur eine Feder veranschaulicht, in der Praxis wird es sich aber natürlich empfehlen, zwecks Erzielung eines möglichst konstanten rücktreibenden Drehmomentes mehrere nacheinander in Wirksamkeit gesetzte Federn zu verwenden. Die Welle * wird, wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform, von der Zählerwelle aus angetrieben. Auf der Welle i ist eine Spiralfeder k angeordnet, deren eines Ende mit der Welle durch den auf einer Scheibe Z sitzenden Stift m fest verbunden ist. Das innere Ende der Spiralfeder ist an einer Hülse η befestigt, die lose auf der Welle i sitzt. Auf dieser Hülse ist ein Stift 0 angeordnet, der im Bereich eines auf einer Welle φ sitzenden Sperrhebels q liegt. Im allgemeinen liegt der Stift 0 gegen die Sperrfläche dieses Hebels an, so daß durch Drehung der Welle i die Feder k aufgewunden wird. Nach jeder Umdrehung, d. h. nachdem die Feder k gespannt worden ist, wird der Sperrhebel q so weit angehoben, daß er den Stift 0 freigibt. Dadurch wird die Spiralfeder ausgelöst. Diese entspannt sich und wirft die Hülse η mit dem Stift 0 herum, bis dieser wieder gegen den Sperrhebel q anschlägt. Die Auslösung dieses Hebels erfolgt durch einen auf derselben Achse p mitIn the embodiment shown in FIGS. 2 and 3, the restoring torque is achieved by tensioning springs. In the drawing, for the sake of simplicity, only one spring is illustrated, but in practice it will of course be advisable to use several springs that are activated one after the other in order to achieve a return torque that is as constant as possible. As in the embodiment described above, the shaft * is driven by the counter shaft. A spiral spring k is arranged on the shaft i , one end of which is firmly connected to the shaft by the pin m seated on a disk Z. The inner end of the spiral spring is attached to a sleeve η which sits loosely on the shaft i. A pin 0 is arranged on this sleeve and lies in the area of a locking lever q seated on a shaft φ. In general, the pin 0 rests against the locking surface of this lever, so that the spring k is wound up by the rotation of the shaft i. After each rotation, ie after the spring k has been tensioned, the locking lever q is raised so far that it releases the pin 0. This triggers the spiral spring. This relaxes and throws the sleeve η around with the pin 0 until it strikes the locking lever q again. This lever is triggered by a on the same axis p with

ihm sitzenden Hebelarm r. Dieser wird durch einen auf der Scheibe I exzentrisch angeordneten Hubstift t während jeder Umdrehung ■ einmal angehoben, wobei er gleichzeitig den Sperrhebel q mit hochhebt. Während der übrigen Zeit liegt der Hebel r auf dem zentrisch angeordneten Stift s auf.lever arm sitting on him r. This is lifted by a lifting pin t , which is eccentrically arranged on the disk I, during each rotation ■ once, while at the same time lifting the locking lever q with it. During the rest of the time, the lever r rests on the centrally arranged pin s.

Claims (8)

Patent-An sprüche:Patent claims: i. Spitzenzähler, dadurch gekennzeichnet, daß das rücktreibende Drehmoment jeweils nur während einer kurzen Dauer auf den Antrieb einwirkt, um den Einfluß seiner Rückwirkung auf den Gang des Zählers während des Stillstandes des letzteren praktisch bedeutungslos zu machen.i. Peak counter, characterized in that the retracting torque acts on the drive only for a short period in order to reduce the influence of its reaction on the gear of the To make counter practically insignificant while the latter is at a standstill. 2. Zähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Lösung der Verbindung der auf einen umlaufenden Teil des Zählers wirkenden rücktreibenden Belastung durch die Bewegung des Zählers selbsttätig erfolgt.2. Counter according to claim 1, characterized in that .the solution of the connection the back-driving load acting on a rotating part of the counter due to the movement of the counter he follows. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rücktreibende Drehmoment durch Anheben von Gewichten seitens auf einem umlaufenden Teile des Zählers angeordneter Huborgane erzeugt wird, die in bestimmten Stellungen die Gewichte freigeben,3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the restoring Torque by lifting weights on the part of a rotating Parts of the counter arranged lifting elements is generated in certain positions release the weights, 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsgewichte um eine vom Zähler angetriebene Achse schwingen und von auf dieser Achse angebrachten Stiften angehoben werden, wobei die Lösung der Verbindung der Gewichte mit der Achse beim Überschreiten der labilen Gleichgewichtslage erfolgt.4. Apparatus according to claim 3, characterized in that the loading weights swing around an axis driven by the counter and from on this Axis attached pins are raised, loosening the connection of the weights with the axis when passing the unstable equilibrium takes place. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsbelastung durch Federbelastung ersetzt ist. 5. Apparatus according to claim 3, characterized in that the weight load is replaced by spring loading. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem einen Ende an der vom Zähler angetriebenen Welle befestigte Spiralfeder (k) mit ihrem anderen Ende mit einer lose auf der Welle sitzenden Hülse (n) verbunden ist, die mit einem im Bereich eines Sperrhebels (q) liegenden Stifte versehen ist, der bei jeder Umdrehung durch Anheben des Sperrhebels mittels eines mit diesem verbundenen, von einem Hubstift (t) der Welle beeinflußten Hebels (r) freigegeben wird und dabei die Spiralfeder (Jt) auslöst.6. Apparatus according to claim 5> characterized in that a coil spring (k) fastened at one end to the shaft driven by the counter is connected at its other end to a sleeve (s) loosely seated on the shaft, which is connected to one in the area a locking lever (q) is provided, which is released with each rotation by lifting the locking lever by means of a lever (r) connected to it and influenced by a lifting pin (t) of the shaft, thereby releasing the spiral spring (Jt) . 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Belastungsorgane nacheinander in Tätigkeit gesetzt werden, zum Zwecke, das rücktreibende Drehmoment möglichst gleichförmig zu erhalten.7. Apparatus according to claim 1 to 6, characterized in that several loading organs are set into action one after the other, for the purpose of keeping the restoring torque as uniform as possible to obtain. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer vom Motor des Zählers angetriebenen Welle abwechselnd feste, mit achsial vorspringenden Hubstiften versehene Scheiben und lose Hülsen angeordnet sind, an denen auf einem Gewindestift verschraubbare Gewichte hängen, wobei die Hubstifte gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sind.8. Apparatus according to claim 7, characterized in that on one of the Motor of the meter driven shaft alternately fixed, with axially protruding Discs and loose sleeves provided with lifting pins are arranged on which weights can be screwed onto a threaded pin hanging, with the lifting pins evenly distributed over the circumference are. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.