DE208486C - - Google Patents
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- DE208486C DE208486C DENDAT208486D DE208486DA DE208486C DE 208486 C DE208486 C DE 208486C DE NDAT208486 D DENDAT208486 D DE NDAT208486D DE 208486D A DE208486D A DE 208486DA DE 208486 C DE208486 C DE 208486C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B13/00—Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
- C01B13/10—Preparation of ozone
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 f. GRUPPE
JAN STEYNIS in NEW-YORK und HENRI CHAUMAT in PARIS.
Die Vorteile der Verwendung von gepreßter ozonisierter Luft (Sauerstoff) wurden bisher
in der Weise zu erzielen versucht, daß man zwischen die Ozonisierüngsvorrichtung und
die zur Behandlung mit der ozonisierten Luft (Sauerstoff) dienende Vorrichtung eine Saug-
und Druckpumpe einschaltete. Diese Art zu verfahren, ist indeß mit so erheblichen Nachteilen
verknüpft, daß durch sie eine befriedigende Zweckerfüllung nicht zu erreichen ist.
Einerseits unterliegen die von. der ozonisierten . Luft (Sauerstoff) berührten Pumpenteile der
Oxydation, wodurch entsprechend Ozon verbraucht wird; anderseits verursacht die Kompression
durch ihre Wärmeentwicklung einebeträchtliche Zerstörung von Ozon.
Es ist nun gelungen, diese Übelstände unter gleichzeitiger Erzielung von anderweitigen
Vorteilen dadurch zu beseitigen, daß man gekühlte Preßluft (Sauerstoff) ozonisiert, nämlich
in der Art, daß man durch adiabatische Expansion von Preßluft (Sauerstoff) in einer
Preßluftkraftmaschine erhaltene gekühlte Luft (Sauerstoff) unter Gegendruck, der am Ausströmende
des Ozonisators ausgeübt wird, in diesen einströmen läßt. Durch die Regelung
dieses Gegendruckes kann man die Pressung der ozonisierten Luft (Sauerstoff) nach
Wunsch regeln, während man die Regelung der Abkühlung durch Regelung der Pressung,
unter welcher die Speisung der Kraftmaschine vorgenommen wird, erzielen kann.
Besondere Vorteile der Erfindung sind noch durch folgendes gegeben: ■
1. Dadurch, daß man die Abkühlung vermittels Ausdehnung (Expansion) unter Verrichtung
von äußerer Arbeit bewirkt, kann man sehr niedrige Temperaturen auf wohlfeile Weise erhalten. Diese Wohlfeilheit wird noch
dadurch gesteigert, daß die von der Kraftmaschine geleistete Arbeit in der Ozonfabrik
selber Verwertung findet. Diese Arbeit sowie die Geschwindigkeit können ierner so geregelt
werden, daß man in jedem Falle denjenigen Expansionsgrad herbeiführt bzw. benutzt,
welcher dem Ozonisator die Auspuffluft in derjenigen Menge und bei derjenigen Temperatur
liefert, welche den besten Arbeitsgang des Ozonisators bedingen.
2. Die Erzeugung von Ozon in einer unter Druck stehenden Atmosphäre -gestattet auch
die durch die Apparate verbrauchte Kraft innerhalb weiter Grenzen zu steigern, indem
ohne Gefahr die Differenz zwischen den Speisepotentialen erheblich gesteigert'werden
kann.
3. Es ist die Möglichkeit geboten, die Luft (Sauerstoff) in jeder Jahreszeit der Einwirkung
der Entladung bei möglichst konstanter Temperatur auszusetzen. Dies kann durch Regelung der Belastung und Geschwindigkeit
der Kraftmaschine bewirkt werden. Die Belastung kann selbst Null werden, indem man
die Maschine leer kufen läßt. Im übrigen hindert nichts, zusätzlich zur Abkühlung
durch Expansion noch Abkühlung vermittels eines die Ozonisierungskammer umströmenden
Kühlmittels anzuwenden.
4- Bekanntlich bildet sich der Lichtbogen
um so schwerer, je größer die Dichtheit der Luft ist; diese Gesetzmäßigkeit kann man in
der Weise zur Verhütung von Bogenbildung im Ozonisator ausnutzen, daß man den Kompressor
zur Herstellung der Preßluft (Sauerstoff) und die Wechselstrommaschine miteinander
kuppelt, so daß, sobald die Wechselstrommaschine aus irgendeinem Grunde größere Geschwindigkeit annimmt, auch der
Kompressor entsprechend rascher läuft und so die Luft eine entsprechend höhere Verdichtung
erfährt.
' Die Erfindung läßt sich mit jeder Art von Ozonisierungsvorrichtungen, sowohl solchen mit, wie solchen ohne dielektrische Zwischenmittel benutzen.
' Die Erfindung läßt sich mit jeder Art von Ozonisierungsvorrichtungen, sowohl solchen mit, wie solchen ohne dielektrische Zwischenmittel benutzen.
Auf der Zeichnung ist ein Beispiel einer unter Benutzung der Erfindung betriebenen
Ozonisierungsanlage veranschaulicht.
M ist die durch Rohr α mit komprimierter Luft gespeiste Kraftmaschine, deren Belastung
durch eine Riemenübertragung und ein Gewicht P angedeutet ist. Der Auspuff
erfolgt durch b in eine Reihe von Trockenkasten η η', aus welcher die Luft, nachdem sie
ihren Gehalt an wässeriger Feuchtigkeit und mitgerissenem Schmiermittel auf die Prellplatten
niedergeschlagen hat, durch c in den Ozonisator O strömt. Aus diesem entweicht
die ozonisierte Luft durch ein oder mehrere Rohre d, welche zur Regelung des Gegendruckes
mit Hähnen r versehen sind und in einen Sammelbehälter C münden. Der Ozonisator
trägt zur Beobachtung der Vorgänge ein Fenster g. f und /' sind die Klemmen zur
Verbindung mit der Stromquelle; h ist ein Stromunterbrecher, m ein Manometer und t
ein Thermometer, Der Ozonisator ist von einem Kühlmantel B umgeben mit Zu- und
Abfluß, k und ¥ für Kühlflüssigkeit.
Ein mit Hahn V versehener Stutzen I ermöglicht
nach Abschaltung eines Ozonisators vom Sammelgefäß C die Hinterseite dieses
Ozonisators mit der \^orderseite eines anderen
Ozonisators zu verbinden, um den von Entladungen beherrschten Luftweg zu verlängern
und dadurch den Ozongehalt zu erhöhen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von gepreßter ozonisierter Luft (Sauerstoff), dadurch
gekennzeichnet, daß man durch adiabatische Ausdehnung in einem Preßluftmotor'
gekühlte Preßluft (Sauerstoff) unter Gegendruck in den Ozonisator einströmen läßt.
2. Ausführungsform des unter 1. geschützten
Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlung regelt durch Regelung der Pressung der in die Preßluftkraftmaschine
gespeisten Luft (Sauerstoff). . '
Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208486C true DE208486C (de) |
Family
ID=470519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208486D Active DE208486C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208486C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036224B (de) * | 1952-04-08 | 1958-08-14 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Vorrichtung zum Ozonisieren von Sauerstoff |
DE1083189B (de) * | 1955-08-29 | 1960-06-09 | Chlorator G M B H | Anlage zur kontinuierlichen Ozonisierung von Wasser |
-
0
- DE DENDAT208486D patent/DE208486C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036224B (de) * | 1952-04-08 | 1958-08-14 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Vorrichtung zum Ozonisieren von Sauerstoff |
DE1083189B (de) * | 1955-08-29 | 1960-06-09 | Chlorator G M B H | Anlage zur kontinuierlichen Ozonisierung von Wasser |
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