DE20696C - Neuerungen an Rosten und Feuerungen für Dampfentwickler - Google Patents

Neuerungen an Rosten und Feuerungen für Dampfentwickler

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Publication number
DE20696C
DE20696C DENDAT20696D DE20696DA DE20696C DE 20696 C DE20696 C DE 20696C DE NDAT20696 D DENDAT20696 D DE NDAT20696D DE 20696D A DE20696D A DE 20696DA DE 20696 C DE20696 C DE 20696C
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DE
Germany
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grate
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furnaces
air
horizontal
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Active
Application number
DENDAT20696D
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English (en)
Original Assignee
G. E. PALMER und A. WORTHINGTON in Chicago, Staat Illinois, und G. A. ROWELL in Brooklyn, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE20696C publication Critical patent/DE20696C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H7/00Inclined or stepped grates
    • F23H7/06Inclined or stepped grates with movable bars disposed parallel to direction of fuel feeding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/003Stepped grates with rotatable or slidable gratebars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf die Feuerung und den Rost für einen Gliederkessel, der von Babcock und Wilcox construirt wurde, und der aus einem Dampfsammler und einem Satz geneigter unter ihm liegender Siederohre besteht, welche letztere an beiden Enden wieder mit dem Dampfsammler in Verbindung stehen, um eine freie Circulation herzustellen, und die vorn höher als hinten liegen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein verticaler Längsschnitt der Feuerung und des Rostes eines Babcock-Wilcox-Kessels, der selbst in Ansicht gezeigt ist,
Fig. 2 der gleiche Schnitt durch den Haupttheil der Feuerung in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 zum Theil eine Vorderansicht, zum Theil ein Verticalschnitt der Fig. 2, nach demselben vergröfserten Mafsstabe.
A ist ein Dampfsammler, ein horizontaler, eiserner Cylinder von 50 und mehr Centimeter Durchmesser. Je nach der Gröfse der Anlage werden gewöhnlich mehrere solcher Kessel A neben einander angeordnet. B ist ein Satz geneigter Siederöhren von etwa 10 cm Durchmesser, die hinten tiefer als vorn liegen. C und D sind Verbindungen, die die Circulation des Wassers von A durch D nach unten und durch B und C nach oben und zurück nach A hinein aufrecht erhalten. E ist der Schlammsammler, der quer unter dem Kessel, mit dem er durch eine genügende Zahl von Stutzen verbunden ist, hinläuft. G ist ein in der Quermauer R liegendes Rohr von etwa 15 cm Durchmesser, welches durch das mit dem hinteren Ende des Kessels verbundene Rohr gx mit Wasser gefüllt gehalten wird, während es durch das Rohr^·2 mit dem Dampfsammler A in Verbindung steht. Der angewendete Treppenrost besteht aus zwei Systemen von flachen, horizontalen und quer zur Kesselachse liegenden Stäben. In jedem System sind die Stäbe in Gruppen angeordnet, die mit den Gruppen des anderen Systems abwechseln. So zeigen Fig. 1 und 2, von oben anfangend, zunächst fünf bewegliche Stäbe^ dann fünf feste des Systems /, dann wieder fünf von/, dann fünf von / u. s. f. Die Stäbe/ sind durch Bolzen oder auf andere Art fest mit dem Mauerwerk der Feuerung verbunden, während die Stäbe J gruppenweise mittelst starker Rahmen J1 verbunden sind und durch diese Rahmen eine kleine Strecke vorwärts und rückwärts bewegt werden können. Dies ist dadurch ermöglicht, dafs die Rahmen J1 drehbar an den um die horizontalen Stangen k schwingenden Hebeln K1 befestigt sind. Einer der unteren Hebel K1 trägt auf seiner Nabe K einen Schuh, in welchen der Handhebel L eingesetzt ist. Durch fortwährendes oder zeitweises Auf- und Abbewegen des Handhebels L werden sämmtliche Hebelarme K1 in oscillirende Bewegung gebracht und dadurch die Gruppen J zwischen den festen Gruppen / vor- und rückwärts bewegt. Um den Handhebel L automatisch zu
bewegen, wird er durch eine Kette X mit dem Zapfen W1 einer auf beliebige Weise in Umdrehung gesetzten Kurbel W verbunden. Das Gewicht Z1 dient dazu, den Hebel L stets wieder nach unten zu ziehen. In der gezeichneten Lage wird die Bewegung des Hebels grofs genug sein, um das Spiel in den Gelenken aufzunehmen, die beweglichen Gruppen J der Stäbe werden aber keine merkliche Bewegung annehmen. Wird die Kette X dagegen in einen der Einschnitte des Hebels L, die näher seinem Drehpunkt liegen, eingehängt, so bekommen die Gruppen/ eine entsprechend gröfsere Bewegung. Der Heizer wird sehr bald den richtigen Einschnitt finden, um das Brennmaterial zu veranlassen, regelmäfsig sich auf dem Rost hinabzubewegen, wie es dem erstrebten Effect am angemessensten ist.
Die Stellung des Gewichts L kann nach Bedarf verändert werden, wozu der Hebel L am besten Einschnitte auch auf der Oberkante erhält, in die das Gewicht L' eingehängt wird.
M ist der Aufgabetrichter für das frische Brennmaterial. Seine hintere Wand wird durch einen hohlen Eisenkasten O, der auch aus anderem passenden Material hergestellt sein kann, gebildet. Der untere Theil desselben ist mit Löchern ο versehen, aus denen Luft, welche durch an den Seiten angebrachte Register N in den Kasten O gelangt, in den Feuerraum einströmt. Der Trichter M zieht sich über die ganze Breite des Rostes hin. Die Kohlen (oder ein anderes gewähltes Feuerungsmaterial) werden schon im unteren Theil des Trichters so stark erwärmt, dafs sie zu brennen anfangen, sobald sie von der aus den Löchern ο ausströmenden Luft getroffen werden. Die Quantität der Luft ist aber zu gering, um eine vollständige Verbrennung zu bewirken, besonders wenn backende Steinkohlen oder dergleichen gebrannt werden. Der obere Theil des Rostes wird daher eine Menge noch brennbarer Gase, vermischt mit Kohlenoxydgas, entwickeln, die, wenn sie mit den verhältnifsmäfsig kalten Kesselwänden in Berührung kämen, einen Theil ihrer Hitze 'abgeben und unverbrannt entweichen würden.
Um dies zu verhindern, wird die unterste Lage der Heizrohre an ihrem vorderen Theile in eine Decke R1 von feuerfesten Steinen oder anderem passenden Material eingebettet. Diese Decke erstreckt sich über die ganze Breite des Feuerraumes und verbindet sich nach hinten mit der hängenden Feuerbrücke R, die ebenfalls die ganze Breite des Feuerraumes einnimmt. Die untere Kante der Feuerbrücke R umschliefst -das oben erwähnte, mit Wasser gefüllte Rohr G und wird durch dasselbe vor dem Verbrennen geschützt. Das Wasser im Rohr G, was stets ersetzt wird, gelangt dabei zur Verdampfung.
Während die Kohlen nun nach und nach längs des Treppenrostes niedergehen, die zum Brennen nöthige Luft durch die Spalten der Stäbe empfangend, mischen sich die Verbrennungsproducte der auf dem Rost brennenden Kohlen mit den ersterwähnten halbverbrannten Gasen und führen sie stark erhitzt mit sich unter der Brücke R durch, über den sich an den Treppenrost anschliefsenden horizontalen Rost P fort, aus dem ersten Herd χ in den zweiten Herd y. Auf diesen Rost P, der mit einer Dämpferplatte P1 versehen ist, gelangen von dem Treppenrost nur gehörig in Glut befindliche Koks, so dafs die durch dieselben von unten durchstreichende Luft noch genügend Sauerstoff enthält, um denselben an die aus dem ersten Herd λ; kommenden Gase abzugeben. Die auf diese Weise sehr vollkommen verbrennenden Gase steigen nun, stark erhitzt, aufwärts durch den vorderen Theil der Heizrohre, bis hinauf unter die Dampfsammler A. Auf der Hinterwand F des zweiten Herdes y erhebt sich, vertical zu den Heizrohren B des Kessels, eine durch vorgesetztes feuerfestes Material geschützte Scheidewand T, an die sich, die oberste Rohrlage eine kurze Strecke nach vorn einschliefsend, die feuerfeste Oberdecke T1 anschliefst. Eine zweite Scheidewand U1, die den übrigbleibenden Theil des Röhrensatzes durchzieht, schliefst sich an die schräge Querwand U an, die bis an das Ende des Dampfsammlers A reicht. Die heifsen Gase umspülen also den letzteren an der Unterseite, gehen dann durch die Zwischenräume der Heizrohre nach unten, um die Unterkante der Scheidewand U1 herum, nochmals nach oben durch die Heizrohre und von da in den in der Zeichnung nicht angegebenen Schornstein.
Die Dämpferplatte P1 bedeckt sich mit Asche und Kohlentheilchen und verhindert dadurch ein Schmelzen der unteren Stangen des Treppenrostes. Durch den Zwischenraum zwischen der Dämpferplatte P1 und dem Treppenrost können die auf dem horizontalen Rost sich sammelnden Schlacken bequem beseitigt werden.
Die in der Zeichnung ausgeführten Verhältnisse der beiden Herde χ und y zu einander passen für bituminöse Steinkohlen; wird anderes Material gebrannt, so müssen dieselben entsprechend geändert werden. Auch wird es für manche Fälle nöthig sein, die Neigung des Luftkastens O zu verändern, um das Brennmaterial aus dem Trichter M in passendster Weise dem Treppenrost zuzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An Feuerungen für Babcock-Wilcox-Kessel die folgenden Neuerungen:
    i. Ein Treppenrost, der aus festen und beweglichen Gruppen von horizontalen, flach-
    liegenden Stäben so zusammengesetzt ist, dafs die beweglichen Gruppen J zwischen den festen Gruppen / hin- und herbewegt werden können, z. B. mit Hülfe der Vorrichtung J1 K1 L und eventuell der Kurbel W und der' Kette X.
    Die Einrichtung des hinter dem Aufgabetrichter liegenden Kastens O derart, dafs der Zutritt der Luft zu demselben durch Schieber JV geregelt werden kann und die Luft durch Oeffnungen ο in den Feuerraum vertheilt wird.
    Die Combination eines Treppenrostes IJ1 dessen einer Theil J durch eine Vorrichtung J1 K1 L, eventuell noch X W, gerüttelt werden kann, mit dem Aufgabetrichter M, dem horizontalen Rost P und der hängenden Brücke R mit der Decke J?1, so angeordnet, dafs sie die Mischung und vollständige Verbrennung der Gase veranlafst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT20696D Neuerungen an Rosten und Feuerungen für Dampfentwickler Active DE20696C (de)

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DE (1) DE20696C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085636B (de) * 1956-09-04 1960-07-21 Erika Hingst Geb Buchholz Schraegrost-Halbgasfeuerung mit einem wassergekuehlten, aus Rohren bestehenden Steilrost
US4982873A (en) * 1988-10-07 1991-01-08 Stone Container Corporation Two-stage auger system for filling commercial valve bags

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085636B (de) * 1956-09-04 1960-07-21 Erika Hingst Geb Buchholz Schraegrost-Halbgasfeuerung mit einem wassergekuehlten, aus Rohren bestehenden Steilrost
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