DE2064899A1 - - Google Patents

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DE2064899A1 DE19702064899 DE2064899A DE2064899A1 DE 2064899 A1 DE2064899 A1 DE 2064899A1 DE 19702064899 DE19702064899 DE 19702064899 DE 2064899 A DE2064899 A DE 2064899A DE 2064899 A1 DE2064899 A1 DE 2064899A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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    • F01B17/02Engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Mit einem gasförmigen Strömungsmittel betriebener Schubkolbenmotor Die Erfindung betrifft einen mit einem gasförmigen Strömungsmittel betriebenen Schubkolbenmotor mit einer Steuervorrichtung bestehend aus 2 normalerweise geschlossenen Steuerventilen und einem von den Steuerventilen gesteuerten Hauptsteuerventil, das einen unter dem Einfluß des Strömungsmittels verschiebbaren Steuerkolben und einen mit dem Steuerkolben gekoppelten Steuerschieber SUr die Steuerung der Betätigungsrichtung des Motorkolbens enthalt und bei dem die Steuerdruckkammern über Je eine in dem Steuerkolben vorgesehene Bohrung und ein mit dem Steuerkolben gekoppeltes Hilfssteuerventil mit der Strömungsmitteldruckquelle und über Je eines der Steuerventile mit einem Bereich niedrigeren Druckes verbunden sind.
  • Bei derartigen Schubkolbenmotoren ist es erforderlich, daß die Kolbenhubbewegung in den beiden Umkehrlagen sehr schnell, aleo am besten schlagartig umgesteuert wird, damit die Kolbenbewegung insgesamt einen in Abhängigkeit von der Zeit gleichmäßigen Verlauf hat. Die hierzu erforderlichen Steuervorrichtungen müssen robust und betriebssicher und vor allem Unempfindlich von etwa im gasförmigen Strömungsmittel nebelförmig enthaltenen gegen Viskositätsänderungen das/Schmiermitteln und gegen Verschmutzung derselben sein.
  • Es ist bekannt, Schubkolbenmotoren durch Steuerventile zu betätigen, die seitlich am Arbeitszylinder angebracht und deren Zuleitungen in entsprechender Weise mit den Zylinderkammern unterhalb und oberhalb des Arbeitskolbens verbunden sind. Eine derartige Anordnung beschreibt z. B. die DT-PS 557 584. Das Ventil ist in Form eines Vierwegeschieberventils ausgeführt, bei dem der Schieber in der einen Endlage die linke Kolbenseite mit der Druclle und die rechte Kolbenseite mit dem Auslaß in einen Niederdruckbereich, beispielsweise in die Atmosphäre, verbindet und in der anderen Endlage die rechte Kolbenseite mit der Druckwelle und die linke Kolbenseite mit dem Auslaß verbindet, so/daß der Arbeitskolben entsprechend in die eine und in die andere Endlage läuft. Der als Kolben ausgebildete Schieber des Ventils wird aber dadurch betätigt, daß eine Solbenfläche mittels eines H Hendsteuerventils mit Druck beauS-schlagt und die andere t der Niederdruckatmosphäre verbunden wird.
  • Die Umsteuerung dieser älteren bekannten Einrichtung erfolgt aber so lang5am, daß der Arbeitskolben jeweils langere Zeit in den beiden endlagen verharrt.
  • Nach den DT-AS 1 230 263, 1 249 594 und 1 262 680 ist es daher weiterhin bekannt, die Umateuerung des Arbeitskolbens aus seiner einen in die andere endlage von ihm selbst ausführen zu lassen. Dazu sind jeweils am Ende der beiden Zylinderkammern St6ßdrentile vorgesehen, die überkreuzt mit den beiden Zylinderkammern verbunden sind, die oberhalb und unterhalb des Steuerventilschiebers gebildet sind.
  • In den beiden Endlagen des Arbeitskolbens steuert dieser dadurch den Ventilstößel Jeweils 8o um, daß dieser ihn auf die Bewegung in seine andere Endlage schickt. Um dabei zu erreichen, daß die Umschaltung des lIauptsteuerventils und damit die Umkehr des Arbeitskolbens in seiner Jeweiligen Endlage schlagartig geschieht, ist das Iiauptsteuerventil mit einem Hilfssteuerorgan versehen, das entweder aus einem zweiseitigen Kugelventil oder aus einem Klappenventil besteht. Dieses Hilfssteuerorgan spricht bei Umsteuerung sehr schnell an und bewirkt eine zusätzliche Beaufschlagung der betreffenden Kolbenfläche des Hauptsteuerventilstößels, so daß dessen Bewegung in die andere Stellung bei Umsteuerung erheblich beschleunigt wird.
  • Dieses Arbeitsprinzip und die zu seiner technischen Anwendung erforderlichen Mittel haben aber Nachteile. Sie müssen, wie ausgeführt, sehr leicht sein, um extrem kurze Schaltzeiten zu ermöglichen. Das bedeutet aber auch, daß sie äußerst empfindlich sind gegen eine Veränderung der von Schmiermittelruckständen Viskosität vor allem aber gegen eine im Betrieb unvermeidliche Verschmutzung derselben. Das liegt vor allem daran, daß diese Hilfssteuerorgane, also sowohl die Kugel wie auch das Ventilkläppchen, die Ventilöffnung in ihrer Bewegungsrichtung öffnen und schließen müssen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer derartigen Steuervorrichtung eines Schubkolbenmotors das Hilft steuerorgan so zu gestalten, daß es gegen Verschmutzung und Schmiermittelverdickung unempfindlich ist und das Arbeitsprinzip gegenüber diesen bekannten Ausführungen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Steuerkolben zwei Winkelbohrungen des des Hauptsteuerventils im Bereich einer Einsohntirung desselben in einer ersten bzw. zwelten radialen Auslaßöffnung enden, deren axialer Abstand im wesentlichen gleich der Länge der Eindas schnürung ist und / auf dem Schieber im Bereich der Einschnürung eine Steuermuffe als bewegliches Hilfsventilorgan verschiebbar gelagert ist> die so lang ist, daß sie in einer Endstellung deie Auslaßöffnung des ersten Kanals schließt und die Auslaßöffnung des zweiten Kanals freigibt, während sie in der anderen Endstellung die Auslaßöffnung des zweiten Kanals freigibt, und die des ersten Kanals schließt.
  • Dieser Erfindungsgedanke ist dadurch weitergeführt, daß der Hauptsteuerventilschieber die gleiche axiale Länge hat wie diese Steuermuffe und an ihr selbst befertigt ist.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Steuerschieber mit einer Ausnehmung versehen ist, in die ein Umfangsflansch der Steuermuffe eingreift.
  • In weiteren Ausbau des Erfindungsgedankens besteht der Steuerkolben des Hauptsteuerventils aus einem zylindrischon Kern und zwei ringförmigen Köpfen, die auf den Kern aufgeschoben und durch in entsprechende Löcher eingreifende Querstifte gesichert sind. Dabei sind die von der Steuermuffe gesteuerten Bohrungen in dem Kern ausgebildet und ihre Auslaßöffnungen im Kantenbereich der einander zugewandten Stirnflächen der Köpfe ausgebildet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß sie die Steuermuffe als Hilfssteuerorgan die Auslaßöffnungen nicht in ihrer Bewegungsrichtung> sondern senkrecht dazu, also durch eine Schiebebewegung abdeckt. Dadurch ist diese Abdeckung d. h. die Schließung und Öffnung der Auslaßöffnungen, praktisch unabhängig vom oder Gewicht/der Masse des Hilfssteuerorgans. Vielmehr hängt sie nur von dem Spiel der Steuermuffe auf der sie führenden Einschnürung des Steuerschiebers des Hauptsteuerventils ab.
  • Weiterhin ist es sorteilhaft, daß das Hilfssteuerorgan nicht erst dann anspricht, wenn der Steuerschieber betätigt werden soll. Vielmehr schafft sie vorbereitend schon nach Beendigung des letzten Arbeitsspiels die Druckverhältnisse für die nächste Umsteuerung in einer solchen Weise, daß diese Umsteuerung ohne Verzögerung mit großer Kraft eingeleitet wird, sobald der Hauptkolben bei Erreichen seiner Endlage das Signal dazu gibt. Bei alledem ist das erfindungsgemäße Hilfssteuerorgan wirtschaftlich zu fertigen und zusammenzubauen. Es ist auch leicht zugänglich, wenn es einmal ausgewechselt werden.
  • muß.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Schiebers ist die Gewähr dafür gegeben, daß das Hauptsteuerventil sich in seinen beiden Arbeitsstellungen selbständig hält, da der der Schieber durch den Unterdruck in / Spiegelplatte in diesen beiden Stellungen angesaugt wird und dadurch den Ventilschieber solange festhält, bis dieser durch einen kräftigen Druck auf die betrieffende Kolbenfläche schlagartig zum Überspringen in seine andere Stellung gebracht wird. Der Zweck der schnalen Umsteuerung des Hauptkolbens aus seinen Endlagen wird dadurch in besonders vorteilhafter Weise erfüllt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung des Schubkolbenmotors.
  • Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Schieber des Hauptsteuerventils mit dem Hilfssteuerorgan im Schnitt.
  • Fig. 2a zeigt eine Einzelheit "A" der Fig. 2 Fig. 2 b zeigt einen Abschnitt der Dichtungsringe der Fig. 1 und 2.
  • Fig. 3 zeigt denSchieber nach Fig. 2 in Draufsicht.
  • In dem Arbeitszylinder 1 ist der Arbeitskolben 2 mit der Kolbenstange 3 geführt. Der Kolben 2 teilt den Zylinderraum in eine untere Zylinderkammer 4 und eine obere Zylinderkammer 5. Am Zylinder i befindet sich das Haupt-Steuerventil 6. Dieses besteht aus dem Ventilzylinder 7 und der Spiegelplatte 8. In die Spiegelplatte 8 sind drei Kanäle eingearbeitet. er obere Kanal 9 ist Uber eine Leitung 10 mit dem unteren Zylinderraum 4 verbunden. Der mittlere Kanal 11 führt in einen Bereich niederen Drucks, im vorliegenden Beispiel in die Atmosphäre. Der untere Kanal 12 steht über Leitung 13 mit der oberen Zylinderkammer 5 in Verbindung.
  • Steuerkolben In Ventilzylinder 7 gleitet der 14. Er ist mit Dichtungsringen 15 und 16 gegen die Zylinderwand abgedichtet. Der Ventilschieber 14 hat einen oberen Kopf 17 und einen unteren Kopf 18. In Fig. r ist er einstückig dargestellt. Vorzugsweise sind die beiden Köpfe gemäß Fig. 2 mittels Stiften19 und 20 in einen Kern 21 eingesetzt.
  • Zwischen den Köpfen 17 und 16 hat der Schieber einen verringerten Durchmesser. Diese Einschnürung bildet zusammen mit den Zylinderwänden eine Druckkammer 22, die über eine in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Druckleitung 29 mit der Druckquelle, beispielsweise einer Druckluftquelle in Verbindung steht.
  • Erfindungsgemäß ist der Ventilschieber mit zwei Winkelbohrungen versehen. Die erste Winkelboiirung 24 verläuft von der unteren Schieberkopffläche in Längsrichtung des Schiebers nach oben und sodann im rechten Winkel radial so aus dem Schieber heraus, daß sie unterhalb des oberen Kopfes 17 endet. Die zweite Winkelbohrung 25 verläuft von der oberen Schieberkopffläche in Längsrichtung des Schiebers nach unten und dann im rechten Winkel radial so aus den Schieber heraus, daß sie oberhalb des unteren Kopfes 18 endet.
  • Über der Einschnürung des Steuerschiebers gleitet das Hilfssteuerorgan in Gestalt der Steuermuffe 26. Sie ist in Fig. 1 in ihrer oberen Endlage, in Fig. 2 in einer Mittellage gezeichnet. Diese Steuermuffe 26 ist so lang, daß sie in ihrer oberen Lage die radiale Öffnung der Winkelbohrung 25 freigibt, und die radiale Öffnung der unteren Winkelbohrung 24 abdichtet. In ihrer unteren Lage gibt sie entsprechend die radiale Öffnung der Winkelbohrung 24 frei und dichtet die radiale Öffnung der Winkelbohrung 25 ab.
  • und die Köpfe 17,18 Die Enden der Steuermuffe 26 / sind mit einer nach innen gehenden @ Vase versehen (Fig. , damit die Sitzfläche gegenüber den Köpfen 17 und 16 verkleindert und der Sitz dadurch verbessert wird.
  • Der die Kanäle 9 und 12 in der Spiegelplatte 8 abwechselnd mit dem Auslaß 11 verbindende Steuerschieber 27 trägt eine Ausnehmung 28, in die ein Bund 29 der Steuermuffe 26 eingreift. Der Steuerschieber 27 folgt dadurch den Bewegungen der Steuermuffe 26.
  • Der obere Umsteuerdruckraum, der im oberen Teil des Ventil- Zylinders 7 des Hauptsteuerventils 6 6 durch den oberen Schieberkopf 17 gebildet wird, ist mit einer Leitung 30, mit einem oberen Umsteuerventil 32 verbunden. Dieses ist in die obere Abschlußplatte des Arbeitszylinders 1 eingeschraubt, Es endet in einem Betätigungsstift 33, der in den oberen Zylinderraum 5 hineinragt.
  • Das Umsteuerventil 32 ist oben mit einer Kappe 38 abgeschlossen. In seinem inneren trägt es eine Dichtungshaube 39.
  • Der Betätigungsstift 33 vermag diese Dichtungshabe 39 anzu -heben, aber erst, wenn er den Druck einer weder 40 uberwunden hat. Eiue zweite Feder 41 drückt die Dichtungshaube 39 auf ihren Sitz. Durch Kanäle 42 ist der Raum innerhalb der Dichtungshaube 39 mit dem Zylinderraum 5 verbunden.
  • Steht der Innenraum des Umsteuerventils 32 über die Leitung 30 unter Druck und bewegt der Arbeitskolben 2 sich nach oben, so daß also der obere Zylinderraum 5 und damit das über die Känale 42 mit diesem verbundene Innere der Dichtungshaube 39 drucklos sind, so wird die Dichtungshaube 39 fest auf ihren Sitz gepreßt. Berührt der Arbeitskolben 2 in seiner oberen Endlage den Stift 33, so drückt dieser zunächst die Feder 40 zusammen. Sodann hebt er die Dichtungshaube 39, Sobald dabei die erste Undichtigkeit an der Sitzfläche der Dichtungshaube 59 entsteht, gleicht sich der Druck innerhalb und außerhalb der Dichtungshaube 39 aus und die gespannte Feder 40 wirft sie schlagartig nach oben. Damit wird schlagartig über Leitung 30 der über dem Steuerkolben befindliche Raum drucklos und der Steuerkolben, der von der anderen Seite he@ unter Drucksteht, schnell in seine obere Lage.
  • Das Umsteuerventil 32 bewirkt also einen Schnappeffekt in der Ttitigkeft dos Steuerkolbens 14.
  • Der untere Steuerdruckraum, der im unteren Teil des Steuerventilzylinders 7 des Hauptsteuerventils 6 durch den unteren Schieberkopf 16 gebilde' wird, ist mit einer Leitung 35 mit einem unteren Steuerventil 36 verbunden, das mit dem Betätigungsstift 37 im Inneren des unteren Zylinders 4 endet und genauso arbeitet wie das Ventil 32.
  • Wird der Betätigungsstift 37 vom ISolben 2 betätigt, so verbindet das Ventil den unteren Zylinderraum 4 mit der Leitung 35.
  • Wirkungsweise Befindet sich der Schubkolbenmotor in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung und wird die Druckquelle 23 eingeschaltet, so ist der untere Zylinderraum 4 über Leitung 10, Kanal 9 der Spiegelplatte 8 und Steuerschieber 27 mit dem Auslaß 11 verbunden. Leitung 13 verbindet dagegen den oberen Zylinderraum 5 über den Druckraum 22 des Hauptsteuerventils mit der Druckquelle 23. Die Steuermuffe 26, die sich in ihrer oberen Stellung befindet, schließt den unteren Steuerdruckraum unterhalb des Schieberkopfes 18 ab. Durch das Ventil 36 ist die Leitung 35 auch an ihrem anderen Ende verschlossen, so daß in ihr der vorhandene Restdruck gefangen ißt.
  • Der obere Steuerdruckraum und der Leitungszug 30, 31 dagegen werden über die von der Steuerntffe 26 freigegebene WInkelbohrung 25 aus der Druckkammer 22 unter Druck gesetzt. Dieser Druck wirkt sich aber nicht aus. Einerseits nämlich würde der in der Leitung 35 vorhandene Druck einer Bewegung des Schiebers nach unten einen steigenden Widerstand entgegensetzen, andererseits ist der oben an der unteren Ringfläche des oberen Schieberkopfes 17 anliegende Steuerschieber 27 an seiner Unterseite mit dem Druck der Druckkammer 22 beaufschlagt, während seine Innenseite über Auslaß 11 mit Niederdruck verbunden ist. Die Querschnitts sind 50 bemessen, daß der Steuerschieber sich ohne größeren Kraftaufwand nicht aus seiner Endstellung bewegt.
  • Hat der Kolben 2 seine tiefste Lage erreicht, so betätigt er über Stift 37 das Ventil 36 und verhindet dadurch den unteren Steuerdruckraum unterhalb des unteren Schieberkopses 18 mit dem unter Niederdruck stehenden Zylinderraum 4.
  • Der in dem Leitungszug 30, 31 und dem oberen Steuerdruckraum über dem oberen Schieberkopf 17 aus der Winkelbohrung 25 vorbereitend anstehende Druck bewirkt, daß der Schieber schlagartig nach unten geworfen wird. Der untere Steuerdruckraum bleibt dabei drucklos, da bei der Abwärtsbeschleuneigung die Steuermuffe 26 weiterhin nach oben gedrUckt bleibt und dadurch die Verbindung des unteren Steuerdruckraumes zur Druckkammer über die Winkelbohrung 24 verschlossen hält.
  • Der Steuerschieber 27 verbindet nunmehr den unteren Zylinderraum 4 über die Druckkammer 22 mit der Druckquelle 23 und den oberen Zylinderraum 5 mit dem Auslaß 11. Der Arbeitskolben 2 kehrt schlagartig seine Bewegungsrichtung um und geht nach oben.
  • Als erstes wird durch das noch geöffnete Umsteuerventil 36 der Druck in der Leitung 35 und der unteren Steuerdruckkammer wieder aufgebaut. Sodann schließt das Ventil 36 wieder.
  • Die heftige Abwärtsbewegung des Steuerkolbens des Hauptsteuerventils 6 wird durch das Auftreffexi auf die untere Abschlußwand des Zylinders 7 abgefangen. Die in der Steuermuffe 26 noch wirksame kinetische Energie treibt die Steuer muffe noch ein Stück weiter, bis sie die Winkelbohrung 25 abschließt und die Winkelbohrung 24 öffnet. Nach eingeleiteter Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens wird die durch das Ventil 36 abgeschlossene Leitung 35 vorbereitend wieder unter Druck gesetzt.
  • Nunmehr steht aber auch der obere Steuerdruckraum über dem oberen Schieberkopf 17 noch unter dem vorherigen Druck, der durch das geschlossene Ventil 32 in dem Leitungszug 30, 31 gefangen bleibt. Der Steuerkolben steht also von oben, von lunten und in der Einschnürung unter vollem Druck.
  • Dieser Druckausgleich wird noch gefördert. dadurch daß die Dichtungsringe 15 und 16 so ausgeführt sind; daß" sie nicht über ihre ganze Ringfläche schließen."Vielme"hr ist hier nach Fig. 2 b ein gewisser Spielraum, also eine gewisse Undichtigkeit gelassen, um Leckverluste auszugleichen.
  • Obwohl also der Steuerkolben- 14 allseitig unter Druck steht, bleibt er in seiner Stellung stehen, da nunmehr der Steuerschieber 27 am unteren Schieberkopf anliegt und der Druck der Druckkammer 22 von oben wirksam wird, während sein Inneres über den Auslaß 11 unter Niederdruck steht.
  • Auch, wenn der Schubkolbenmotor längere Zeit außer Betrieb war und völlig drucklos geworden ist und der Schieber des Steuerventils in irgendeiner Lage stehengeblieben ist,wird er spätestens nach einem Spiel des Arbeitskolbens wieder in seine Endlagen zurückkehren.
  • Wenn der Kolben 2 seine obere Endlage erreicht hat, entlastet er über Ventil 32 den oberen Steuerdruckraum oberhalb des Schieberkopfes 17 und das Spiel beginnt von neuem.

Claims (6)

  1. Patentansi,rüche
    (».)Mit einem gasförmigen Strömungsmittel betriebener Schubkolbenmotor mit einer Steuereinrichtung bestehend aus 2 normalerweise geschlossenen Steuerventilen und einem von den Steuerventilen gesteuerten Hauptsteuerventil, das einen unter dem Einfluß des Strömungsmittels verschiebbaren Steuerkolben und einen mit den Steuerkolben gekoppelten Steuerschieber für die Steuerung-der Bewegungsrichtung des liotorkolbens enthält und bei dem die Steuerdruckkammern über Je eine in dem Steuerkolben vorgesehne Bohrung und ein mit dem Steuerkolben gekoppeltes Hilfssteuerorgan mit der Strömungsmitteldruckquelle und über Je eines der Steuerventile mit einem Bereich niedrigeren Druckes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Winkelbohrungen (24 und 25) Steuerkolbens des (14) des Hauptsteuerventils (6) im Bereich einer Einschnürung desselben in einer ersten bzw. zweiten radialen Auslaßöffnung enden, deren axialer Abstand im wesentlichen gleich der Länge der Einschnürung ist und auf dem Schieber im Bereich der Einschnürung eine Steuermuffe (26) als bewegliches Hilfsventilorgan verschiebbar gelagert ist, die so lang ist, daß sie in einer Endstellung die Auslaßöffnung des ersten Kanals (24) schließt und die Auslaßöffnung des zweiten Kanals (25) freigibt, während sie in der anderen Endstellung die Auslaßöffnung des zweiten Kanals (25) freigibt und die des ersten Kanals (24) schließt.
  2. 2.) Schubkolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuermuffe (26) ein Steuerschieber (27) gleicher axialer Länge mitgenommen wird.
  3. 3.) Schubkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, schieber dadurch gekennzeichnet, daß der SteUeESI
    (27) mit einer Ausnehmung (28) versehen ist, in die ein Umfangsflansch (29) der Steuermuffe (26) eingreift.
  4. 4.) Schubkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Steuerkolben dadurch gekennzeichnet, daß der (14) des Hauptsteuerventils (6) aus einem zylindrischen Kern (21) und zwei ringförmigen Köpfen (17 und 18) besteht, die auf den Kern ¢1) aufgeschoben und durch in entsprechende Löcher eingreifende Querstifte (19, 20) gesichert sind, wobei die Winkelbohrungen (24 25) in dem Kern (21) ausgebildet und ihre Auslaßöffnungen im Kantenbereich der einander zugewandten Stirnflächen der Köpfe (17 und 18) ausbildet sind.
  5. 5.) Schubkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurc h gekennzeichnet, daß in mindestens eine Um fangsnut der Köpfe (17 und 18) ein Dichtungsring (16, 15) eingelegt ist.
  6. 6.) Schubkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Querschnitte durch innere Fasen an den Schieberköpfen (17 und 18) und an der Steuermuffe (26) gebildet werden.
    L e e r s e i t e
DE19702064899 1970-04-01 Steuereinrichtung fur einen mit einem gasförmigen Stromungsmittel be tnebenen Schubkolbenmotor Ausscheidung aus 2015472 Expired DE2064899C (de)

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