DE2854504A1 - Steuerventil - Google Patents

Steuerventil

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DE2854504A1
DE2854504A1 DE19782854504 DE2854504A DE2854504A1 DE 2854504 A1 DE2854504 A1 DE 2854504A1 DE 19782854504 DE19782854504 DE 19782854504 DE 2854504 A DE2854504 A DE 2854504A DE 2854504 A1 DE2854504 A1 DE 2854504A1
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Kurt Staehle
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Danfoss Fluidtechnik GmbH
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Concordia Fluidtechnik GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/42Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid by means of electrically-actuated members in the supply or discharge conduits of the fluid motor
    • F16K31/423Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid by means of electrically-actuated members in the supply or discharge conduits of the fluid motor the actuated members consisting of multiple way valves

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

DR.- ING. H. H. WILHELM - D I PL. - I N G. H. D AU STE R D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (07 11) 29 11
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Anmelder
Concordia Fluidtechnik GmbH
Talstrasse 41
7000 Stuttgart 1
Steuerventil
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilsitz und einem mit diesem zusammenwirkenden und von einem bewegbaren Steuerglied gehaltenen Ventilkörper, der von einer an seinem Umfang angreifenden Halterung geführt, aber von dieser gegen Federkraft abhebbar ist.
Es sind Steuerventile dieser Art bekannt (DE-OS 26 50 394), bei denen die Halterung als mehrere von der Seite her unter eine Dichtscheibe greifende Klauen ausgebildet ist, von denen eine_ höher als die anderen ausgebildet ist. Steuerventile dieser Art, bei denen die Dichtscheibe von einer Druckfeder gegen die Klauen bzw. gegen den Dichtsitz gepreßt wird, wenn das glockenförmige Steuerglied sich in der Verschlußlage befindet, können nur als Zweiwege-Ausführung hergestellt werden
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- fodienen dazu, die Abhebekräfte des Ventiles vom Sitz für den Fall möglichst klein zu halten, daß das Ventil gegen den anstehenden Druck öffnen muß. Bekannte Dreiwege-Ventile arbeiten mit Kolben oder mit Schiebern. Die diesen Bauteilen innewohnende Masse verhindert schnelles Schalten und führt zu Schlägen beim Umschalten, so daß die Anforderungen an das verwendete Material hoch sind. Solche Ventile sind auch laut und unterliegen einem verhältnismäßig großen Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreiwege-Ventil so auszugestalten, daß schnelle Schaltzeiten und ein ruhiges Arbeiten verwirklicht werden können.
Die Erfindung besteht bei einem Steuerventil der eingangs genannten Art darin, daß die Halterung als Dichtsitz für den Ventilkörper ausgebildet und am Rande eines hohlen und im Innenraum vom Druckmittel beaufschlagten Steuergliedes angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine Entweder-Oder-Funktion des Ventiles erreicht, das den vom Arbeitsdruckmittel beaufschlagten Steuerraum solange abschließt und damit die Druckmittelzufuhr unterbindet, bis die Verbindung zur Atmosphäre abgeschlossen ist. Die neue Ventilausführung ergibt daher ein überschneidungsfreies und exaktes Arbeiten durch die Anordnung der wechselseitig öffnenden Ventil- und Dichtsitze.
Dabei ist es baulich besonders vorteilhaft und einfach, wenn der Ventilkörper, wie an sich bekannt, als eine Dichtscheibe und der Ventilsitz und der Dichtsitz jeweils als Flachsitze ausgebildet sind. Das Steuerglied kann dann sehr einfach topfförmig ausgebildet werden, den Dichtsitz am offenen Ende aufweisen und mit Öffnungen in den Seitenwänden zur Durchströmung versehen werden. Diese Ausführung läßt eine kompakte raumsparende Anordnung zu.
Das Steuerglied kann dabei kolbenförmig ausgebildet und in
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einem Zylinder verschiebbar angeordnet sein, in dem ein vom Arbeitsdruckmittel beaufschlagter Ringraum angeordnet ist, der vom Steuerglied beidseitig abgedichtet wird. Bei dieser Ausführung wird es in sehr einfacher Weise möglich, den Zylinder mit einem als Hubbegrenzung dienenden Bereich größeren Durchmessers zu versehen, in dem ein kolbenförmiger Kragen des Steuergliedes geführt ist und in den Ringraum kann eine Rückstellfeder für das Steuerglied eingesetzt werden, die das kolbenförmige Steuerglied umgeben kann.
Im Inneren des Steuergliedes selbst kann eine im gleichen Sinn wie die Rückstellfeder wirkende Andrückfeder für die Dichtscheibe vorgesehen sein, die dann zusammen mit der Rückstellfeder stets dafür sorgt, daß das Ventil geschlossen bleibt, wenn gleiche Drücke in den Ventilsteuerräumen herrschen, die zum einen an die Druckmittelzufuhr und zum anderen beispielsweise an einen vom Druckmittel zu beaufschlagenden Arbeitszylinder einer Presse angeschlossen sein können. Die Druckmittelzufuhr wird also erst dann geöffnet, wenn tatsächlich dem Ventil ein entsprechender Steuerbefehl gegeben ist. Eine unbeabsichtigte Beaufschlagung des Arbeitsdruckraumes unterbleibt.
Die neue Ventilausführung eröffnet auch die besonders vorteilhafte Möglichkeit, ein Sicherheitsdoppelventil aufzubauen, das exakt arbeitet, ohne einen zu großen Raumbedarf zu fordern. Es wird nämlich in sehr einfacher Weise möglich, zwei Steuerglieder vorzusehen, zwischen denen eine an Atmosphäre anliegende und verschiebbare Druckkammer liegt, die mit beiden Ventilsitzen versehen ist. Bei geeigneter Abstimmung des Jeweiligen Hubes der Steuerglieder und der Verschiebbarkeit der Druckkammer wird es nämlich auch bei einem Doppelventil möglich, stets exakt Entweder-Oder-Stellungen der Ventile einzuhalten, die ausschließlich dann, wenn eines der beiden Ventile gestört
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ist, dazu rührt, daß der Arbeitsdruckraum, beispielsweise eines Pressenzylinders druckentlastet bleibt.
In baulich einfacher Weise läßt sich das Sicherheitsdoppelventil verwirklichen, wenn die Druckkammer und die beiden Steuerglieder auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und wenn die Druckkammer als ein längsverschiebbares Rohr ausgebildet ist, das gegenüber den Steuerkammern der Ventile abgedichtet im Ventilgehäuse geführt und in seinen Wandungen mit Öffnungen versehen ist, durch die der Innenraum mit einem an Atmosphäre anliegenden Eingraum verbunden ist. Die an den beiden Enden des Rohres vorgesehenen Ventilsitze geben daher entweder die Verbindung zum Arbeitsdruckraum frei, und es ist der entlastete Zustand, beispielsweise für den Rückhub der Presse erreicht, oder sie werden beide von den Dichtscheiben verschlossen, so daß der Arbeitsdruckraum mit Druckmittel beaufschlagt werden kann.
Um die vorher erwähnte Abstimmung des Hubes der Druckkammer gegenüber dem Hub der Steuerglieder zu erreichen, kann das Rohr mit äußeren Dicht- und Anschlagringen versehen sein, die mit Anschlagrändern in der Führung für das Rohr zusammenwirken, und es wird der axiale Abstand der Anschlagränder auf den Hub der beiden Steuerglieder abgestimmt. Um sicherzustellen, daß bei einem gewissen Asynchronlauf der beiden Steuerglieder, die aber noch nicht die Störstellung erreichen, beide Dichtscheiben möglichst gleichmäßig abheben, können Anschläge für die Öffnungsbewegung der Dichtscheiben vorgesehen werden. Diese Anschläge können als Distanzstücke im Inneren der Steuerglieder angeordnet werden. Es ist aber auch möglich und zweckmäßig, die ohnehin in den Steuergliedern vorhandenen Rückstellfedern dazu auszunutzen, eine Anschlagfunktion zu übernehmen. Das kann dadurch erreicht werden, daß die Blocklänge, d.h. also die Länge der Feder, bei der-Windung an Windung anliegt, als Anschlag ausgelegt wird. Natürlich muß auch hier die Abstimmung der axia-
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len Hübe aller Teile berücksichtigt werden.
Weitere bauliche Vorteile der neuen Ausführung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen, wobei zur Erhöhung der Sicherheit bei einem Sicherheitsdoppelventil gemäß der Erfindung den Steuergliedern auch noch Fühler zur Überwachung der Stellung innerhalb des Yentilgehäuses bzw. innerhalb der Baueinheit zugeordnet sein können, die vorzugsweise elektrisch oder elektronisch arbeiten und in einer besonderen Sicherheitsschaltung angeordnet sein können, die aber nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen
Eig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Sicherheitsdoppelventil, das erfindungsgemäß ausgestattet ist in der Ausgangsstellung, in der ein an das Sicherheitsdoppelventil angeschlossener Arbeitszylinder druckentlastet ist,
Fig. 2 das Sicherheitsdoppelventil der Fig. 1, jedoch in der Stellung, in der die Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders erfolgt und
Fig. 3 schließlich das Sicherheitsdoppelventil der Fig. 1 und 2, jedoch in der Störstellung, in der eines der beiden Ventile ausgefallen ist.
In der Fig. 1 ist in einem Ventilgehäuse 1 ein Eingraum 2 vorgesehen, der beidseitig von Einsatzringen 3 abgeschlossen ist. In den Einsatzringen 3 sind jeweils Führungen 4 für Anschlagringe 5 gebildet, die am äußeren Umfang eines längsverschiebbar
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in den Führungen 4· gelagerten Rohres angeordnet sind. Das Rohr ist im mittleren Bereich seiner Wandung mit öffnungen 7 versehen, durch die eine Verbindung des Innenraumes des Rohres 6 zu dem Ringraum· 2 besteht, der über die Öffnung 8 an Atmosphäre angeschlossen ist. Die in Richtung der Achse 9 des Rohres 6 mögliche Verschiebbarkeit ist durch Anschläge 10 an den Einsatzringen 5 begrenzt, gegen die die mit Kolbenringen versehenen Anschlagringe 5 anschlagen können.
An den beiden offenen Enden des Rohres 6 sind jeweils als Flachsitze ausgebildete Ventilsitze 11 für als Ventilkörper vorgesehene Dichtscheiben 12 angeordnet, die jeweils in einem kolbenförmig ausgebildeten Steuerglied 15 angeordnet sind. Die Dichtscheiben 12 werden dabei von innerhalb der hohl ausgebildeten Steuerglieder 15 vorgesehenen Druckfedern 14 gegen den nach innen gezogenen Rand 15 der topfförmigen Steuerglieder 15 gedruckt, der an der der Dichtscheibe 12 zugewandten Kante als Dichtsitz für die Dichtscheibe 12 ausgebildet ist. Diese Druckfedern 14 werden zweckmäßig so ausgelegt, daß sie dann, wenn ihre Windungen aneinander anliegen, als Anschlag für die Öffnungsbewegung der Dichtscheiben 12 dienen. Es werden dadurch eindeutige Verhältnisse für die Öffnungsstellungen beider Dichtscheiben 12 erreicht.
Die Steuerglieder 15 sind in Richtung der Achse 9 verschiebbar in zylinderförmigen Kammern 16 angeordnet, in denen auch eine die Steuerglieder 15 jeweils umgebende Rückstellfeder 17 vorgesehen ist, die sich einmal an einem Absatz 18 des Ringraumes 16 und zum anderen an einem kragenförmigen Kolbenring 19 des Steuergliedes 15 abstützt. Dieser Kolbenring 19 ist in einem Bereich des Zylinders 16 mit größerem Durchmesser geführt, so daß der Kolbenring 19 zusammen mit den ringförmigen Anschlagkanten 20 im Zylinder 16 als Hubbegrenzung für den Axialhub der Steuerglieder 15 dient.
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Die Steuerglieder 13 werden somit von den Ringräumen 16 umge"ben, die jeweils über eine Verbindungsleitung 21 und 22 mit der Druckmittelzufuhr P verbunden sind. Von der Verbindungsleitung 21 zweigt eine Bypassleitung 23 ab, die von dem Anker 24 eines elektromagnetischen Pilotventiles 25 abgeschlossen wird. Der abgeschlossene Raum 26 des Pilotventiles steht mit einem Raum 27 jeweils auf der Seite der Steuerglieder in Verbindung, die durch die Kolbenringe 19 abgeschlossen ist.
Zwischen den Dichtsitzen 15 "und der Dichtscheibe 12 und den Ventilsitzen 11 des Rohres 6 sind Steuerdruckräume 28 im Gehäuse 1 gebildet, die über eine Verbindungsleitung 29 mit dem Ventil ans chluß in Verbindung stehen, der über eine nur noch schematisch dargestellte Anschlußleitung 30 mit dem Arbeitszylinder 31 in Verbindung steht, der ebenfalls nur schematisch angedeutet ist und der durch das Steuerventil gemäß der Erfindung gesteuert werden soll. In dem Arbeitszylinder 31 ist ein von einer Rückstellfeder 32 beaufschlagter Kolben 33 vorgesehen, der über seine Kolbenstange 3^· beispielsweise zur Beaufschlagung einer nicht dargestellten Presse dient. Um eine Fehlbedienung zu verhindern, ist das in der Fig. 1 gezeigte Sicherheitsdoppelventil vorgesehen.
In den Wandungen der topfförmigen Steuerglieder 13 sind Öffnungen 35 vorgesehen, durch die der Innenraum innerhalb der Steuerglieder 13 mit dem Ringraum 16 jeweils in Verbindung steht, der über die Leitung 21 druckbeaufschlagt ist. Jedem der beiden Steuerglieder 13 ist noch ein Fühler 36 zugeordnet, der berührungslos, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Magnetfeldern, die jeweilige Stellung der Steuerglieder 13 innerhalb des Gehäuses 1 zu überwachen erlaubt. Diese Fühler 36 sind zur Erhöhung der Sicherheit des Doppelventiles der Fig. 1 vorgesehen. Ihre Beschaltung und Anordnung ist jedoch nicht Gegenstand der vor1i egenden Erf indung.
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Das neue Sicherheitsdoppelventil ist in Fig. 1 in der Lage gezeigt, in welcher der Arbeitszylinder 31 entlastet ist. Sein Innenraum steht in dieser Lage des Ventiles über die Leitungen 30 und 29 mit dem Raum 28 im Gehäuse 1 und über den Innenraum des Rohres 6 auch mit der Anschlußöffnung 8 zur Atmosphäre in Verbindung.
Erfolgt über die Pilotventile 25 der Anstoß zum Umsteuern des Ventiles und damit zum Umsteuern des ArbeitsZylinders 3I, so gehen die Anker 24 der Pilotventile in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Über die Bypassleitung 23 kann daher Druckmittel, das in den Leitungen 22 und 21 ansteht, über den Raum 26 in den Raum 27 oberhalb der beiden Steuerglieder 13 gelangen, so daß die Steuerglieder 13 gegen die Wirkung der Feder I7 jeweils auf das Rohr 6 gedrückt werden. Dabei sind der Hub der beiden Steuerglieder I3 und die Blocklänge der Druckfedern 14, d.h. ihre Länge bei aufeinanderliegenden Windungen, so auf die Länge des Rohres 6 und auf die Gesamtanordnung abgestimmt, daß die Dichtscheiben 12 sich auf den Ventilsitzen 11 des Rohres 6 auflegen, noch ehe die Kolbenringe= I9 an den jeweils zugeordneten Anschlagkanten 20 anliegen. Die Dichtscheiben 12 werden daher gegen die Wirkung ihrer Andrückfedern 14 von ihren Dichtsitzen 15 am inneren umgebördelten Rand der Steuerglieder I3 abgehoben, und zwar jeweils erst dann, wenn die Ventilsitze 11 verschlossen sind. Beide durch die Steuerglieder 13 und das Rohr 6 gebildeten Ventile arbeiten daher überschneidungsfrei. Das heißt, die Druckzufuhr von der Leitung 21 aus wird zu der Kammer 28 erst dann freigegeben, wenn diese Kammer 28 durch das Auflegen der Dichtscheibe 12 auf den Ventilsitz 11 gegenüber Atmosphäre abgeschlossen ist. Diese exakte Entweder-Oder-Wirkung tritt dabei auch bei den beiden gegeneinander verschiebbaren Steuergliedern 13 ein, weil der Dichtsitz I5 eines Steuergliedes durch die Dichtscheibe aufgrund der Andrückwirkung der Feder 14 verschlossen bleibt, bis das Rohr 6 mit dem anderen Ventilsitz 11 auf die andere Dichtscheibe 12 aufgetroffen ist. Diese Funktion wird durch die
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Verschiebbarkeit des Rohres 6 erreicht. Durch entsprechende Auslegung der Blocklängen der Druckfedern 14 wird - wie vorher erwähnt - auch sichergestellt, daß beide Ventile eindeutig geöffnet werden.
In der Fig. 2 ist die Endstellung der beiden Steuerglieder 13 bei Druckbeaufschlagung im Baum 27 gezeigt. Druckzufuhr ist daher durch die Leitungen 22 und 21 in die Ringräume 16 und von dort durch die Öffnungen 35 in das Innere der Steuerglieder 13 möglich, von wo aus das Druckmittel nun über den freigegebenen Ringspalt zwischen Dichtscheiben 12 und Dichtsitz 15 in die Kammer 28 und von hier über die Leitung 29 und 30 zum Arbeitszylinder 31 strömen kann. In der in Fig. 2 gezeigten Lage des Steuerventiles ist daher der Kolben 33 druckbeaufschlagt, während der Innenraum des Rohres 6 und der an Atmosphäre anliegende Ringraum 2 des Ventilgehäuses 1 gegenüber den druckbeaufschlagten Räumen abgedichtet sind.
Tritt eine Störung in einem der beiden gegeneinander geschalteten Ventile auf, beispielsweise weil der Anker 24 des in Fig. 3 oben gezeigten Pilotventiles 25 hängenbleibt, dann kann keine Druckbeaufschlagung des oberhalb des oberen Steuergliedes 13 liegenden Druckraumes 2? erfolgen. Das obere Steuerglied 13 bleibt daher in der in Fig. 3 und auch in Fig. 1 gezeigten Lage, während das untere Steuerglied 13 durch Druckbeaufschlagung im zugeordneten Raum 27 nach oben gedrückt wird. Das Steuerglied 13 nimmt dabei das Rohr 6 mit und schiebt es längs der Achse 9 nach oben, soweit bis der Kolbenring 19 des unteren Steuergliedes 13 an der Anschlagkante 20 anliegt. Die Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß die oberen Anschlag- und Dichtringe des Rohres 6 noch nicht an der zugeordneten Anschlagkante 10 im oberen Einsatzring 3 anschlagen, so daß die Dichtscheibe 12 des unteren Steuergliedes 13 nicht von ihrem zugeordneten Ventilsitz 11 an der unteren Kante des Rohres 6 abgehoben wird.
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Vielmehr wird sie durch die Wirkung der Feder 14- gegen diesen Ventilsitz 11 gedruckt und drückt damit auch das frei verschiebbare Rohr 6 nach oben.
Da in dieser Stellung aber der obere Ventilsitz 11 des Rohres 6 von der Dichtscheibe 12 des oberen Steuergliedes IJ nicht verschlossen wird, bleibt der Raum 28 und damit die Leitung 29 und der Arbeitszylinder 31 über den Innenraum des Rohres 6 und den Ringraum 2 an Atmosphäre angeschlossen, so daß der Arbeitszylinder 31 bei dieser Fehlschaltung druckentlastet bleibt. Eine Druckbeaufschlagung des Arbeitszylinders 31 kann erst dann erfolgen, wenn auch das obere Steuerglied wieder ordnungsgemäß arbeitet. Über die vorher erwähnten Fühler 36 kann jedoch durch die in Fig. 3 gezeigte Stellung der Steuerglieder 13 ein Fehleranzeigesignal ausgelöst werden, das ein Wiedereinschalten der mit dem Arbeitszylinder 31 versehenen Maschine, beispielsweise einer Presse nur nach Betätigung eines besonderen Sicherheitsschalters ermöglicht. Das kann erst dann geschehen, wenn die einwandfreie Funktion des Sicherheit sdoppelventiles überprüft ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand von einem Sicherheitsdoppelventil für Pressen o.dgl. dargestellt und erläutert. Für diese Ausführung eignet sich das erfindungsgemäße Ventil auch ganz besonders. Es ist jedoch auch möglich, anstelle der beiden in den Figuren gezeigten Steuergliedern 13 mit den zugeordneten Dichtscheiben 12 und dem zwischen ihnen angeordneten verschiebbaren Rohr jeweils nur eine in den Figuren stark umrandeten Baueinheiten vorzusehen, die jeweils aus dem Pilotventil, dem Steuerglied 13 innerhalb des aufgesetzten Gehäuseteiles 1a und einem im Gehäuseteil 1a angeordneten Ventilsitz 11 bestehen. In diesem Fall wird die Anordnung eines verschiebbaren Rohres überflüssig,und es kann anstelle dessen beispielsweise der Anschlagkragen 10 des Einsatzringes 3 als Flachsitz
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für die Dichtscheibe 12 ausgebildet werden. Auch diese Einzelventile weisen den Vorteil einer Entweder-Oder-Punktion auf, denn sie lassen jeweils den von Druck beaufschlagten Innenraum des Steuergliedes verschlossen, bis die Dichtscheibe 12 auf dem zugeordneten Ventilsitz 11 aufliegt, der an dem anderen Druckraum des Ventiles angrenzt, der hier mit Atmosphäre verbunden ist.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    ! Steuerventil mit einem in einem Ventilgehäuse angeordneten Ventilsitz und einem mit diesem zusammenwirkenden und von einem bewegbaren Steuerglied gehaltenen Ventilkörper, der von einer an seinem Umfang angreifenden Halterung geführt, aber von dieser gegen Federkraft abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Dichtsitz (15) für den Ventilkörper (12) ausgebildet und am Rande eines hohlen und im Innenraum vom Druckmittel beaufschlagten Steuergliedes (13) angeordnet ist.
    Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als eine Dichtscheibe (12) und der - Ventilsitz (11) und der Dichtsitz (15) jeweils als Elachsitze ausgebildet sind.
    Steuerventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (13) topfförmig ausgebildet ist, den Dichtsitz (15) am offenen Ende aufweist und mit Öff-
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    nungen (35) in den Seitenwänden zur Durchströmung versehen ist.
    4-. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (13) kolbenförmig ausgebildet und in einem Zylinder verschiebbar angeordnet ist, in dem ein vom Arbeitsdruckmittel beaufschlagter Ringraum (16) beidseitig abgedichtet ist.
    5. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) mit einem als Hubbegrenzung dienenden Bereich größeren Durchmessers mit einem Anschlagrand (20) versehen ist, in dem ein kolbenförmiger Kragen (19) des Steuergliedes (13) geführt ist.
    6. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ringraum (16) eine Rückstellfeder (17) für das Steuerglied (13) zugeordnet ist.
    7. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Steuergliedes (13) eine im gleichen Sinn wie die Rückstellfeder (17) wirkende Andrückfeder (14) für die Dichtscheibe (12) vorgesehen ist.
    8. Steuerventil nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (16) über eine Verbindungsleitung (21) am Arbeitsdruckmittel (P) angeschlossen ist.
    9. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, das als Teil eines Sicherheitsdoppelventiles ausgebildet ist, welches mit zwei sich gegenseitig überwachenden Ventilen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Steuerglieder (13) vorgesehen sind, zwischen denen
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    eine an Atmosphäre anliegende und verschiebbare Druckkammer (6) liegt, die mit beiden Ventilsitzen (11) versehen ist.
    10. Steuerventil nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (6) und die beiden Steuerglieder (13) auf einer gemeinsamen Achse (9) angeordnet sind.
    11. Steuerventil nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer als ein längsverschiebbares Rohr (6) ausgebildet ist, das gegenüber den Steuerkammern (28) der Ventile (11, 12) abgedichtet im Ventilgehäuse (1) geführt und in seinen Wandungen mit Öffnungen (7) versehen ist, durch die der Innenraum mit einem an Atmosphäre anliegenden Ringraum (2) verbunden ist.
    12. Steuerventil nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohr (6) mit äußeren Dicht- und Anschlagringen (5) versehen ist, die mit Anschlagrandern (10) in der Führung (3) für das Rohr (6) zusammenwirken.
    13. Steuerventil nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Anschlagränder (10) und die Länge des Rohres (6) auf den Hub der beiden Steuerglieder (13) abgestimmt ist.
    14-. Steuerventil nach einem der Ansprüche 9 T>is 13, dadurch gekennzeichnet, daß Jedem Steuerglied (13) ein Anschlag für die Bewegung der Dichtscheibe (12) zugeordnet ist.
    15. Steuerventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bloeklänge der Rückstellfeder (14) als Anschlag für die Öffnungsbewegung der Dichtscheibe (12) ausgelegt ist.
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    16. Steuerventil nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für das Rohr (6) als Einsatzringe (J) ausgebildet sind, die den an Atmosphäre angeschlossenen Ringraum (2) von den zum Arbeitsdruckraum (31) führenden Steuerkammern (28) der Ventile (11, 12) abgrenzen.
    17· Steuerventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (13) jeweils Teil einer eine Ausnehmung für den Steuerdruckraum (28) und das Pilotventil (25) mit Magnetteil umfassenden Baueinheit (1a) sind.
    18. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuergliedern (13) Fühler (36) zur Überwachung der Stellung innerhalb des Yentilgehäuses (1) bzw. innerhalb der Baueinheit (1a) zugeordnet sind.
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