DE2064609A1 - Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut aus Öffnungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut aus Öffnungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut, insbesondere Knollenfrüchten, aus im Bereich der Unterseite von Behältern liegenden Öffnungen. Bei d.en Behältern handelt es sich beispielsweise um Boxen oder um Silos, und das entnommene Schüttgut kann z. 13. zum Weitertransport auf einen Bandförderer gelangen.
• Für eine derartige Entnahmevorrichtung wurde im Hauptpatent bereits vorgeschlagen, daß ein Bandförderer mit seinem einen Ende in den bereich des Schüttkegels der Öffnung reicht und das Schüttgut auf seiner Oberseite fördert, daß das Band das Bandförderers etwa rechtwinklig abstehende, quer zur Förderrichtung verlaufende Stollen aufweist und daß das Band zumindest im Bereich der Oberseite des Bandförderers zwischen feststehenden Seitenwänden läuft.
• Bei der bekannten Lösung besteht die Gefahr, daß das Sclltittgut an dem der Öffnung des Behälters zugewandten Kopfseite des Bandförderers vorbei zu dessen Unterseite gelangt und dabei Stauungen verursachen kann und Verletzungen ausgesetzt ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent weiter zu verbessern, insbesondere den aufgezeigten Nachteil zu vermeiden.
• Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den im Hauptpatent vorgeschlagenen Ausgestaltungen gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der der Öffnungen zugewandten Seite des Bandförderers eine sich zwischen den feststehenden Seitenwänden erstreckende, schwenkbare Klappe derart angeordnet ist, daß ihr einer Rand außerhalb d.es Bewegungsbereichs d.er Stollen dicht an der Unterkante d.er Öffnung liegt und daß ihr anderer, dazu etwa paralleler, schwenkbarer Rand in d.en Bewegungsbereich der Stollen hineinragt.
• Die gen]äß der Erfindung vorgesehene Klappe verin-eidet, daß das Schüttgut am Kopfende des Bandförderers vorbei zu dessen Unterseite gelangt und leitet dies abs schließlich zur Oberseite des Bandförderers, auf der es weiterbefördert wird.
• Weiter führt die Klappe, da sie in den Bewegungsbereich der Stollen des Bandförderers hineinragt und durch die Stollen jeweils bei deren Vorbeilauf angehoben und wieder abgesenkt wird., zu einer Auflockerung des Schüttguts im Bereich d.er Öffnung des Behälters, wodurch der Ausfluß des Schüttguts aus dem Behälter verbessert wird.
• Die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
• Die gezeigte Entnahmevorrichtung 1 dient zur Entnahräe von Kartoffeln aus einer im Bereich der Unterseite eines Silos 2 liegenden Öffnung 3 und zur Aufgabe der Kartoffeln auf ein Förderband 4. Das Förderband 4 erstreckt si ch entlang des Silos 2 quer zur Austrittsrichtung aus der Öf nung n und kann vou mehreren Öffnungen des Silos 2 beschickt werden. Bei dieser sehr häufigen gegenseitigen Anordnung von Silo 2 und. Förderband 4 ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Entnahmevorrichtung 1 besonders günstig. Die Entnahmevorrichtung 1 kann hierbei gegebenenfalls nacheinander an mehreren Öffnungen 3 des Silos 2 angesetzt werden.
• Die Entnahmevorrichtung 1 weist einen Bandförderer 5 auf, der sich rait seinem in der Figur linken Ende in den Bereich des Schüttkegels d.er Öffnung 3 erstreckt und die Kartoffel auf seiner Oberseite fördert. Der Bandförderer 5 umfasst zwei Endrollen 6 7 und ein Band 8, das etwa rechtwinklig.
• abstehende, quer zur Förderrichtung verlaufende Stollen 9 aufweist. Das Band 8 läuft zwischen feststehenden Seitenwänden 10, die Teile eines den Bandförderer 5 umgebenden, kanalförmigen Gehäuses sind.
• Auf der der Öffnung 3 zugewandten Seite des Bandförderers 5 ist eine sich zwischen den feststehenden Seitenwänden 10 erstreckende, schwenkbare Klappe 21angeordnet. Sie ist an ihrem dicht an der Unterkante der Öffnung 3 liegenden, in d.er Figur rechten Rand 22 unverdrehbar an d.er Unterkante der der Öffnung 3 zugewandten offenen Stirnseite des den Bandförderer 5 umgebenden Gehäuses befestigt. Die Klappe 21 verhindert, daß Kartoffeln in die unterhalb von ihr liegenden, von den stollen 9 mit der unteren Wand. 18 des Gehäuses eingeschlossenen Kammern gelangen. Diese Wirkung wird noch dadurch verbessert, daß sich der Bewegungsbereich der Stollen 9 des Bands 8 entgegen der Förderrichtung bis hinter die Unterkante der Öffnung 3 erstreckt, also in der Figur noch links von einer durch den linien, festen Rand 22 der Klappe 21 gelegten senkrechten Ebene liegt. Der rechte, schwenkbare Rand 23 der Klappe 21 ragt in den Bewegungsbereich der Stollen 9 hinein und wird von diesen in kurzen zeitlichen Abständen angehoben und wieder fallengelassen, wodurch die Kartoffeln im Bereich der Öffnung 3 aufgelockert werden.
• Die nächst der Öffnung 3 liegende Endrolle 6 ist mit einer Antriebsachse 24 versehen. Der Antrieb des Bandförderers 5 erfolgt über eine Kurbel 12, die mit t der Antriebswelle 24 über ein nicht näher dargestelltes Rücklaufsperrgetriebe verbunden ist. Die Kurbel 12 wird mittels einer von einem Exzenter 13 angetriebenen Pleuelstange 14 in einem beschränkten Winkelbereich hin- und herschwenkend angetrieben. Dadurch erfolgt der Antrieb des Bandförderers 5 intermittierend in der Weise, daß das Band 8 jeweils beim Hinweg der Kurbel 12 vorwärtsbewegt wird und. beim Rückweg der Kurbel 12 stillsteht. Diese intermittierende Betriebsweise bewirkt eine zusätzliche Lockerung des Schüttkegels der Kartoffeln und fordert deren gleichmäßiges Nachströmen aus der Öffnung 3 Der Antrieb des Bandförderers 5 über den Exzenter 13, die Pleuelstange 14 und die Kurbel 12 schafft t überdies die Voraussetzung dafür, daß die Fördergeschwindigkeit des Bandförderers 5 in einfacher Weise verstellbar wird. Die Fördergeschwindigkeit kann nämlich hier dadurch verändert werden, daß die Exzentrizität des Exzenters 13 verstellbar ist.
• Hierzu weist der Exzenter 15 eine diagonal verlaufende Nut 15 auf, in d.er ein Gleitstück, an dem der Pleuel 14 schwenkbar angelenift ist,- fest sitzbar ist. -Durch Verstellung der Exzentrizität kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Förderweg je IIub der Kurbel 12 zwischen lTull und 70 mm verstellt werden. Damit wird die Fördermenge zwischen Null und 25 000 kg/h verändert.
• Der Exzenter 13 ist von einem Elektromotor 16 angetrieben, der auf einer oberen Wand 17 des knalförmigen Gehäuses befestigt ist. Die untere Wand 18 is-t über eine Rolle 20 auf einem Rand des Förderbandes 4 abgestützt. Die eine offene Stirnseite des Gehäusesd ist so gestaltet, daß sie an die Öffnung 3 des Silos 2 ansetzbar ist, während auf de anderen offenen Stirnseite 19 die Kartoffeln herausfallen.
• Das Gehäuse der Entnahmevorrichtung wird jeweils entsprechend dem Behälter gestaltet, an dem es anzusetzen ist.
• Beim dargestellten Ausführungsbeispiel fördert der Bandförderer 5 schräg abwärts. Es ist ebenfalls möglich, den Bandförderer 5 waagerecht anzuordnen oder ihn schräg aufwärts fördern zu lassen.

Claims (7)

A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut, insbesondere Knollenfrüchten, aus im Bereich der Unterseite von Behältern liegenden Öffnungen, wobei gemäß Patent ......

(Patentanmeldung P 20 41 216.2) ein Bandförderer mit seinem ersten Ende in den Bereich des Schüttkegels der Öffnung reicht und das Schüttgut auf seiner Oberseite fördert, das Band des Bandförderers etwa rechtwinklig abstehende, quer zur yorderrich-tung verlaufende Stollen aufweist und das Band zumindest im Bereich der Oberseite des Bandförderers zwischen feststehenden Seitenwänden läuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Öffnung (3) abgewandten Seite des Bandförderers (5) eine sich zwischen d.en feststehenden Seitenwänden (10) erstreckende, schwenkbare Klappe (21) derart angeordnet ist, daß ihr einer Rand (22) außerhalb des Bewegungsbereichs der Stollen (9) dicht an der Unterkante der Öffnung (3)liegt und daß ihr anderer, dazu etwa paralleler, schwenkbarer Rand (23) in den Bewegungsbereich der Stollen (9) hineinragt.

2 Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (21) aus einem gummielastischen Werkstoff besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das die Klappe (21) an ihrem dicht an der Unterkante der Öffnung (3) liegenden Rand (22) an der Unterkante der der Öffnung (3) zugewandten offenen Stirnseite eines den Bandförderer (5) umgebenden Gehäuses befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (21) an ihrem dicht an der Unterkante der Öffnung (3) liegenden Rand (22) unverdrehbar befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bewegungsbereich der Stollen (9) des Bands (8) entgegen der Förderrichtung bis unter die Unterkante der Öffnung (3) erstreckt.

6. Vorrichtung nacvh einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Bandfördereres (5) intermittierend über eine Kurbel (12) erfolgt, die mit der als Antriebswelle (11) dienenden, nächst der Öffnung (3) liegenden Welle des Bandförderers (5) über ein Rücklaufsperrgetriebe verbunden ist, und daß die Kurbel (12) mittels einer von einem Exzenter (13) angetriebenen Pleuelstange (14) hin und herschwenkend angetrieben ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandförderer (5) schräg abwärts fördert.

L e e r s e i t e