DE2063435C3 - Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Heißpreßkörpern - Google Patents
Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von HeißpreßkörpernInfo
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- DE2063435C3 DE2063435C3 DE19702063435 DE2063435A DE2063435C3 DE 2063435 C3 DE2063435 C3 DE 2063435C3 DE 19702063435 DE19702063435 DE 19702063435 DE 2063435 A DE2063435 A DE 2063435A DE 2063435 C3 DE2063435 C3 DE 2063435C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/02—Compacting only
- B22F3/03—Press-moulding apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
- B30B11/027—Particular press methods or systems
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Description
35 kann.
Die Kombination der während der Vorbehandlung
Die Erfindung bezieht auf ein Verfahren zur pul- aufgebrachten Wärme mit dem Druck im Preßwerkvermetallurgischen
Herstellung von Heißpreßkör- zeug und der durch die Verdichtung erzeugten
pern, wobei die für den Formkörper notwendige Pul- Wärme bewirkt, daß die Grenzbereiche der verschievermenge
erwärmt und in eine Preßmatrize einge- 40 denen Körner verflüssigt werden und die miteinander
führt wird. in Berührung kommenden Grenzschichten der ver-
Die Herstellung von Sinterkörpern nach der Tech- schiedenen Körper verschmelzen und rekristallisienologie
der Pulvermetallurgie zerfällt im wesentli- ren, wodurch Körper geschaffen werden, die keine
chen in die drei folgenden Verfahrensschritte: inneren Spannungen und damit bess?'e Eigenschaf-
1. Verdichten oder Pressen des entsprechend vor- 45 ten als die bisher erzielten Sinterkörper aufweisen,
behandelten Metallpulvers, Weiterhin werden sekundäre Druckwellen in Form-
2. Sinterung der Preßkörper, körper verhindert, wodurch sich sonst Mikrobrüche
3. Fertigbearbeitung der Sinterkörper. längs der Verbindungsstelle der verschiedenen PuI-Hicrbei
kann das Sintern und Fertigbearbeiten des verkörner ergaben, die die Festigkeit des Endproduk-
Sinterkörpers in mehreren Verfahrensschritten erfol- 50 tes negativ beeinflussen.
gen, um eine besondere Dimensionsstabilität zu er- Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
reichen. Verfahrens wird weiterhin vorgeschlagen, daß die
Diesen bekannten Verfahren ist aber eigen, daß je- Erwärmung des Pulvers in reduzierender Atmoder
der genannten Schritte für sich und mit verschie- Sphäre durchgeführt wird. Weiterhin ist vorgesehen,
denen Maschinen hergestellt werden muß, was sich 55 daß die Preßmatrize vor dem Einführen des Pulvers
nachteilig auf die Herstellungskosten des Endpro- und während des Pressens unter Vakuum gesetzt
duktes auswirkt. Weiterhin wurde als nachteilig emp- wird.
funden, daß die geformten und anschließend gesin- Die Durchführung des Verfahrens kann wie folgt
terten und schließlich fertigbearbeiteten Sinterkörper erfolgen: Die für den Formkörper notwendige PuI-
in diesen verschiedenen Arbeitsgängen nicht ihre ge- 60 vermenge wird mit einem elektrischen Lichtbogen in
naue Dimension beibehalten, wenn sich die Bearbei- einer Wasserstoffatmosphäre oder in einer anderen
tungszeit und die Behandlungstemperatur ändert. geeigneten Atmosphäre erwärmt. Eine ein erstes
Schließlich mußte festgestellt werden, daß auf Grund Preßwerkzeug und ein Gegenpreßwerkzeug aufwei-
der Wärmebehandlung Spannungen in dem Endpro- sende Preßmatrize wird mit der genau bemessenen
dukt erzeugt werden, die die Festigkeit des Endpro- 65 Menge des erwärmten vorbehandelten Pulvers be-
duktes nachteilig beeinflussen. schickt. Die Preßwerkzeuge werden in einer unter
Es wurde bereits festgestellt, daß durch Heißpres- Vakuum gesetzten Kammer mittels eines Hochge-
sen in Verbindung mit einer geeigneten Atmosphäre schwindigkeitsproiektils zusammengetrieben, so daß
die Pulvermenge zu Formkörpern geformt wird. Das obere Preßwerkzeug wird während des Herstellungsverfahrens
durch ein relativ große bewegliche Masse gedämpft, die so eingebaut ist, daß sie sich unter dem
Impuls des Hochgeschwindigkeitsprojektils nach Formung des Formkörpers bewegt. Die gedämpfte
Bewegung der großen Masse hält den auf den Formkörper gerichteten Impuls des Hochgeschwindigkeitsproiektils
für eine Zeit aufrecht, die ausreicht, um die Korngrenzenbereiche innerhalb des Formkörpers zu
verflüssigen und rekristallisieren zu lassen. Anschließend wird die nicht benutzte Energie absorbiert, um
sekundäre Schockwellen im Formkörper zu vermeiden.
Claims (3)
1. Verfahren zur pulvermetallurgischen Her- einer höheren Dichte und einer besseren Verformstellung
von Heißpreßkcrpern, wobei die für den 5 barkeit erreicht werden können. Die dem eigentli-Formkörper
notwendige Pulvermenge erwärmt chen Herstellungsverfahren eigenen, oben erläuterten
und in eine Preßmatrize eingeführt wird, da- Nachteile werden bei dem sogenannten Heißpressen
durch gekennzeichnet, daß die Erwär- aber nicht vermieden.
mung so geführt wird, daß die Pulverteilchen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
schnell bis an den Schmelzpunkt erhitzt und da- io Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von
nach in der Preßmatrize einem durch Aufschla- Heißpreßkörpern zu schaffen, nach welchem die fer-
gen eines Hochgeschwindigkeitsprojektils auf ein tighergestellten Produkte keine inneren Spannungen
erstes Preßwerkzeug erzeugten ungedämpften aus dem Herstellungsverfahren aufweisen. Außerdem
Preßdruck unterworfen werden, wodurch die Pul- wird angestrebt, Endprodukte zu erzielen, die als
verteilchen an ihrer Oberfläche weiter bis zum 15 hoch verdichtete Teile die jeweils gewünschten me-
Schmelzpunkt erhitzt werden, aber im Inneren tallurgischen Eigenschaften aufweisen,
demgegenüber relativ kühl bleiben, wobei gleich- Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
zeitig das Gegenpreßwerkzeug gegen die Kraft wird durch eine Verfahrensführung gelöst, die sich
eines Federmittels zwecks Absorption der Rest- dadurch kennzeichnet, daß die Erwärmung der not-
energie des Hochgeschwindigkeitsprojektils und »0 wendigen Pulvermenge so geführt wird, daß die PuI-
damit Vermeidung von sekundären Druckwellen verteilchen schnell bis nahe an den Schmelzpunkt er-
im Preßkörper während der Rekristallisation der hitzt und danach in der Preßmatrize einem durch
flüssigen, miteinander in Kontakt stehenden Aufschlagen eines Hochgeschwindigkeitsprojektils
Oberflächenbereiche ausweichen kann. auf ein erstes Preßwerkzeug erzeugten ungedämpften
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 Preßdruck unterworfen werden, wodurch die Pulverkennzeichne'.,
daß die Erwärmung des Pulvers in teilchen an ihrer Oberfläche weiter bis zum Schmelzreduzierender
Atmosphäre durchgeführt wird. punkt erhitzt werden, aber im Inneren demgegenüber
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch relativ kühl bleiben, wobei gleichzeitig das Gegengekennzeichnet,
daß die Preßmatrize vor dem preßwerkzeug gegen die Kraft eines Federmittels Einführen des Pulvers und während des Pressens 30 zwecks Absorption der Restenergie des Hochgeunter
Vakuum gesetzt wird. schwindigkeitsprojektils und damit Vermeidung von
sekundären Druckwellen im Preßkörper während der Rekristallisation der flüssigen, miteinander in
Kontakt stehenden Oberflächenbereiche ausweichen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063435 DE2063435C3 (de) | 1970-12-23 | 1970-12-23 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Heißpreßkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063435 DE2063435C3 (de) | 1970-12-23 | 1970-12-23 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Heißpreßkörpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063435A1 DE2063435A1 (en) | 1972-07-20 |
DE2063435B2 DE2063435B2 (de) | 1973-12-20 |
DE2063435C3 true DE2063435C3 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=5791979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702063435 Expired DE2063435C3 (de) | 1970-12-23 | 1970-12-23 | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Heißpreßkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2063435C3 (de) |
-
1970
- 1970-12-23 DE DE19702063435 patent/DE2063435C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2063435B2 (de) | 1973-12-20 |
DE2063435A1 (en) | 1972-07-20 |
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Legal Events
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