DE2556061A1 - Verfahren zum herstellen von bauteilen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von bauteilen

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DE2556061A1 DE19752556061 DE2556061A DE2556061A1 DE 2556061 A1 DE2556061 A1 DE 2556061A1 DE 19752556061 DE19752556061 DE 19752556061 DE 2556061 A DE2556061 A DE 2556061A DE 2556061 A1 DE2556061 A1 DE 2556061A1
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Helmut Seilstorfer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F7/00Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
    • B22F7/06Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
    • B22F7/08Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools with one or more parts not made from powder

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bauteilen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bauteilen, bei dem pulverförmiges Material in einen Hohlkörper eingebracht und zusammen mit letzterem heißisostatisch gepreßt wird.
  • Hochfeste, dünnwandige Präzisionsrohre, die als Hydraulikrohre, Hochleistungszentrifugenrohre und Raketenbrennkammern Anwendung finden, werden mittels des Kaltfließdrückverfahrens hergestellt Bei diesem Verfahren wird aus einem warmgewalzten oder stranggepreßten Rohr ein Rohrabschnitt, der auch als Fließdrückbüchse bezeichnet wird, zerspanend hergestellt. Diese Fließdrückbüchse, die beispielsweise eine Wanddicke von etwa 5 bis 10 mm hat, wird in mehreren Verformungsgängen auf das erforderliche Endmaß von beispielsweise 1,5 bis 0,2 mm Wanddicke kaltfließgedrückt.
  • Die Verwendung von warmgewalztem oder stranggepreßtem Rohrhalbzeug für die Herstellung von Vorformen bzw. Fließdrückbüchsen hat im wesentlichen folgende Nachteile: (a) Die Herstellung von Präzisionsrohren ist auf diejenigen Werkstoffe begrenzt, die zu Rohrhalbzeug verarbeitbar sind.
  • (b) Der Zerspanungsaufwand vom Rohrhalbzeug zur Vorform bzw. Fließdrückbüchse ist durch die Begrenzung der Herstellung von relativ dickwandigem Rohrhalbzeug mit erheblichem Zerspanungsaufwand verbunden; die Verspanungsanteile betragen in der Regel 30 bis 50%.
  • (c) Durch die Abhängigkeit von dem Rohrhalbzeug, d.h. von der Rohrwalzkapazität und entsprechenden Werkzeugen, sind bei Abmessungsumstellungen lange Lieferzeiten in Kauf zu nehmen. Die begrenzte Materialabnahme für Kleinserien-und Prototypenfertigung ist mit Mindestmengenabnahme und Minde stmengenzuschlägen verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von Bauteilen, insbesondere von Bauteilen der eingangs genannten Art, zu schaffen, die verbesserte Eigenschaften besitzen und sich gleichzeitig unter geringerem Materialverbrauch herstellen lassen.
  • Insbesondere soll bei der Herstellung dieser Bauteile eine Unabhängigkeit von einer Rohrschmiede oder einem Strangpreßwerk erreicht werden, so daß die Lieferzeit erheblich gesenkt wird und vor allem im Kleinserien- und Prototypenbau günstigere Durchlaufzeiten sowie eine Verkürzung der Gesamtentwicklungszeit erreicht werden können.
  • Weiterhin soll es das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen, grundsätzlich alle denkbaren Formteile als Bauteile herstellen zu können, insbesondere auch solche, die Hinterschneidungen aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Herstellen von Bauteilen gelöst, bei dem pulverförmiges Material in einen Hohlkörper eingebracht und zusammen mit letzterem heißisostatisch gepreßt wird, wobei man verschiedene pulverförmige Materialien in unterschiedliche räumliche Bereiche des Hohlkörpers einbringt und/oder das heißgepreßte pulverförmige Material zusammen mit dem Hohlkörper weiterbearbeitet, so daß das Bauteile mehrere Schichten aufweist, die aus unterschiedlichen, heißisostatisch gepreßten, pulverförmigen Materialien hergestellt sind und/oder das Material des Hohlkörpers als eine das weiter- bzw. endbearbeitete Bauteil ganz oder zumindest teilweise bedeckende äußere Beschichtung am Bauteil verbleibt.
  • Hierbei kann man, insbesondere unterschiedliche, pulverförmige Materialien im Hohlkörper durch innere Zwischenwände trennen, so daß diese inneren Zwischenwände dem fertiggestellten Bauteil zusätzlich zu den aus verschiedenen heißisostatisch gepreßten pulverförmigen Materialien bestehenden Schichten und gegebenenfalls den von dem Hohlkörper gebildeten äußeren Schichten vorteilhafte physikalische und/oder chemische Eigenschaften verleihen.
  • Die Weiter- bzw. Endbearbeitung des Bauteils kann insbesondere ein oder mehrere Kaltverformungsschritte, wie beispielsweise Streckplanieren, Fließdrücken, Fließpressen, Metalldrücken oder dergl. umfassen.
  • Als pulverförmiges Material wird vorzugsweise Metallpulver, insbesondere kugeliges Metallpulver, verwendet.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich also als Bauteile Vorformen bzw. Fließdrückbüchsen wie auch endbearbeitete Bauteile in Verbundbauweise herstellen, wobei verschiedene Metallpulver verwendet werden und/oder der Hohlkörper, der auch als Kapsel bezeichnet wird, insbesondere eine Metallkapsel ist, mitverwendet wird.
  • Besonders vorteilhafte Bauteile ergeben sich, wenn man als Metallpulver Maraging-Stahl und als Material des Hohlkörpers austenitischen Stahl, niedriglegierten Stahl oder Nickel oder eine Nickellegierung verwendet. Man kann auch vorteilhafterweise als Metallpulver B-Titanlegierung und als Material des Hohlkörpers Reintitan oder Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwenden. Die Beschichtung kann beispielsweise als Korrosionsschutz dienen; weiterhin kann durch die Beschichtung auch ein höherg Widerstand gegenüber Rißfortschritt erreicht werden, als dies beim unbeschichteten Grundwerkstoff der Fall wäre.
  • Wenn man als Hohlkörper ein hohlwandiges Rohr verwendet, so erhält man.nach dem isostatischen Heißpressen als Bauteile eine Verbundbüchse, und wenn man diese durch Kaltverformung zu einem dünnwandigeren Rohr weiterverarbeitet, dann erhält man ein aus mehreren Schichten bestehendes Präzisionsrohr, insbesondere wenn man die obige Kombination von Hohlkörpermaterial und Metallpulver anwendet.
  • Das erfindungsgemäße Bauteil kann also als Präzisionsbauteil, insbesondere als Präzisionsrohr, wie beispielsweise als Hydraulikrohr, Hochleistungszentrifugenrohr, Raketenbrennkammer oder dergl. angewandt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, insbesondere von Vorformen bzw. Fließdrückbüchsen, mittels heißisostatischer Preßtechnik hat u.a. folgende wichtige Vorteile: (a) Der Zerspanungsaufwand wird erheblich reduziert, da das der Endbearbeitung zu unterziehende Bauteil, also die Vorform, beispielsweise eine Fließdrückbüchse, mit geringerem Aufmaß, in Sonderfällen sogar mit Schleifaufmaß, hergestellt werden kann.
  • (b) Auch konventionell schwer verarbeitbare oder überhaupt nicht in Rohrhalbzeug erhältliche Legierungen, wie z.B. ß-Titanlegierungen oder höchstfeste Maragingstähle, können auf diese Weise bearbeitet werden.
  • (c) Das hergestellte Bauteil, insbesondere die Vorform bzw. eine Fließdrückbüchse, hat ein isotropes Gefüge.
  • Seigerungen und Zeilenbildung entfallen bzw. sind auf den Durchmesser der Metallpulverkügelchen, der z.B. etwa 0,1 mm beträgt, begrenzt.
  • (d) Die Verbundbauweise erbringt zusätzliche, vorteilhafte physikalische und/oder chemische Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten Bauteils.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1(a) bis 1(d) einzelne Verfahrensschritte bei der Herstellung von hochfesten, dünnwandigen Präzisionsrohren nach einem an sich bekannten Herstellungsverfahren, das weiter oben bereits erwähnt wurde; und zwar zeigen im einzelnen Fig. 1(a) ein warmgewalztes oder stranggepreßtes Rohrhalbzeug; Fig. 1(b) eine aus dem Rohrhalbzeug nach Fig. 1(a) hergestellte Vorform bzw. Fließdrückbüchse; Fig. 1(c) einen ersten Verformungsgang, dem die Vorform bzw. Fließdrückbüchse nach Fig. 1(b) ausgesetzt wird; Fig. 1(d) einen zweiten Verformungsgang, dem die gemäß Fig. 1(c) verformte Vorform bzw. FlieBdrückbüchse nach dem ersten Verformungsgang unterworfen wird; Fig. 2(a) bis 2(d) einzelne Verfahrensschritte zur Herstellung eines mit Metallpulver gefüllten Hohlkörpers, der anschließend an seine Herstellung einem heißisostatischen Preßvorgang unterworfen wird; und zwar im einzelnen Fig. 2(a) einen Längsschnitt durch zwei Rohrabschnitte, aus denen die innere und äußere Seitenwand eines rohrförmigen Hohlkörpers gebildet wird; Fig. 2(b) einen der Fig. 2(a) entsprechenden Längsschnitt, der zusätzlich noch die übrigen Teile, die für den Zusammenbau des rohrförmigen Hohlkörpers benötigt werden, veranschaulicht; Fig. 2(c) einen Längsschnitt durch den fertigen Hohlkörper mit einer Seitenansicht des daran angebrachten Anschlußstutzens zum Einfüllen von Metallpulver; und Fig. 2(d) das Einfüllen des Metallpulvers in den Hohlkörper und eine hydraulische Zange zum dichten Verschließen des Hohlkörpers, nachdem dieser gefüllt und anschließend evakuiert worden ist; Fig. 3 den Verfahrensschritt des heißisostatischen Pressens des mit Metallpulver gefüllten Hohlkörpers, und Fig. 4 den mit Metallpulver gefüllten Hohlkörper nach dem heißisostatischen Pressen im Längsschnitt, und zwar beim Vorgang des Entfernens der äußeren Seitenwand und der Stirnwände des Hohlkörpers, während die innere Seitenwand zusammen mit dem heißisostatisch gepreßten Metallpulver ein erfindungsgemäßes Bauteil darstellt, aus dem durch Kaltverformung ein dünnwandiges Präzisionsrohr hergestellt werden kann.
  • Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein konventionelles Verfahren zum Herstellen von dünnwandigen Präzisionsrohren, die beispielsweise als Hydraulikrohre, Hochleistungszentrifugenrohre und Raketenbrennkammern Anwendung finden können, veranschaulicht. Wie Fig. 1(a) zeigt, wird von einem warmgewalzten oder stranggepreßten Rohrhalbzeug 1 ausgegangen, das in dieser Figur im Längs schnitt dargestellt ist und eine relativ dicke Rohrwandung besitzt. Aus diesem Rohrhalbzeug wird durch spanabhebende Bearbeitung die in Fig. 2 gezeigte Vorform bzw. Fließdrückbüchse 2 hergestellt, die eine Wanddicke von beispielsweise 5 bis 10 mm hat. Diese Vorform bzw. Fließdrückbüchse 2 wird einem ersten Verformungsgang im Kaltfließdrückverfahren mit den Fließdrückwerzeugen 3 unterworfen, wobei die Pfeile die Vorschub- bzw. Drehrichtung der Werkzeuge andeuten. Man erhält dann ein Rohr 4, das eine dünnere Wandstärke als die Fließdrückbüchse 2 hat,jedoch noch einem zweiten Verformungsgang unterworfen wird.
  • Dieser zweite Verformungsgang ist in Fig. 1(d) dargestellt; er ist gleichartig wie der Verformungsgang nach Fig. 1(c) und führt dazu, daß man ein dünnwandiges Präzisionsrohr 5 hat, dessen Wanddicke durch dieses zweimalige Kaltfließdrücken beispielsweise im Bereich von 0,2 bis 1,5 mm liegt.
  • Je nach der erwünschten Wanddicke des Endproduktes können auch mehr als zwei Verformungsgänge im Kaltfließdrückverfahren durchgeführt werden.
  • Dieses bekannte Verfahren hat die eingangs erwähnten Nachteile.
  • Zur Herstellung eines Bauteils nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in der Weise vorgegangen werden, wie es in den Fig. 2 bis 4 veranschaulicht ist.
  • Zunächst werden zwei konzentrische Rohrabschnitte 6 und 7, wie sie in Fig. 2(a) gezeigt sind, hergestellt, die durch Ringe 8, 9 (siehe Fig. 2b) ergänzt werden, welche die Stirnwände des zu bildenden rohrförmigen Hohlkörpers ergeben. In dem einen der beiden Ringe, nämlich dem Ring 9, ist eine Bohrung 10 vorgesehen, an die das eine Ende eines Röhrchens 11 anschließt, dessen anderes Ende an einen Einfüllstutzen 12 angeschlossen wird.
  • Die dünnwandigen Rohrabschnitte 6, 7, die beispielsweise eine Wandstärke von 0,7 bis 1 mm haben können, bestehen beispielsweise aus Stahl ST 35 oder ST 37; aus dem gleichen Material können die Ringe 8, 9 sowie das Röhrchen 11 und der Einfüllstutzen 12 bestehen.
  • Die Teile der Fig. 2(b) werden dann zu einem Hohlkörper 13, der auch als Kapsel bezeichnet wird, zusammengeschweißt, so daß der Hohlkörper die Form eines hohlwandigen Rohres hat, das mit dem Röhrchen 11, dem Einfüllstutzen 12 versehen ist (siehe Fig. 2c).
  • Wie Fig. 2(d) zeigt, wird dann der Hohlkörper 13 gefüllt, und zwar mit kugeligem Netallpulver 14, das über einen Hahn 15 und einen Einfülltrichter 16 sowie über den Einfüllstutzen 12 und das Röhrchen 11 fließt. Nach erfolgter Füllung wird die Luft, die sich im Bereich des gesa.mten Hohlkörpers befindet, mittels einer Vakuumpumpe entfernt. Es ist auch möglich die Evakuierung vor der Pulvereinfüllung durchzuführen und anschließend die Füllung über eine Vacuumschleuse vorzunehmen. Nachdem bis zu einem Druck von etwa 10 2 bis 10 Torr evakuiert worden ist, wird während der Evakuierung mittels einer hydraulischen, widerstandteheizten Zange 17 die Kapsel durch Zusammendrücken des Röhrchens 11 unterhalb des Einfüllstutzens 12 dichtgeschweißt. Die Teile 18 veranschaulichen das hydraulische Strömungsmittel, während der Pfeil 19 die Bewegungsrichtung der Zange 17 andeutet.
  • Danach wird, wie Fig. 3 veranschaulicht, das in dem Hohlkörper 13 befindliche Metallpulver 14 in einem Hochdruckautoklaven 20 unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur auf die theoretische Dichte des Metalls isostatisch verdichtet.
  • Das isostatisch wirkende Druckmedium, das sich im Innenraum 21 des Hochdruckautoklaven 20 befindet und dessen Druckwirkung durch die kleinen Pfeile angedeutet ist, kann z.B. Argon oder ein sonstiges inertes Gas sein, welches aus einer Druckgasquelle 22 zugeführt wird. Nach Beendigung des heißisostatischen Pressens und Abkühlung des dabei gebildeten Bauteils 23 kann dieses Bauteil, das aus dem Hohlkörper 13 und einem mit diesem fest verbundenen Metallsinterkörper 24 besteht, der sich durch das heißisostatische Pressen des Metallpulvers 14 gebildet hat, direkt einem Kaltumformverfahren unterworfen werden. Als solche Kaltumformverfahren kommen Streckplanieren, Fließdrücken, Fließpressen, Metalldrücken etc. beispielsweise in Frage. Als Ergebnis der Kaltverformung erhält man ein beschichtetes Präzisionsrohr, wobei die Beschichtung, die aus dem Hohlkörper 13 entstanden ist, beispielsweise als Korrosionsschutz dient sowie einen erhöhten Widerstand gegenüber Rißfortschritt darstellt.
  • Es ist auch möglich, ein Präzisionsrohr herzustellen, das nur innen eine Beschichtung aufweist. Dazu werden vor der Kaltverformung des Bauteils 23 die Stirnwände und die Außenwand des Hohlkörpers 13 beispielsweise mittels Abdrehen mit einem Drehstahl 25 entfernt, dessen Laufrichtung durch den daran angebrachten Teil angedeutet ist.
  • Bevorzugte Kombinationen von Materialien für den Hohlkörper 13 und das Metallpulver 14 sind weiter oben bereits im einzelnen angegeben worden.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Bauteilen, bei dem erförmiges Material in einen Hohlkörper eingebracht und zusammen mit letzterem heißisostatisch gepreßt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man verschiedene pulverförmige Materialien in unterschiedliche räumliche, insbesondere konzentrische, Bereiche des Hohlkörpers einbringt und/oder das heißgepreßte, pulverförmige Material zusammen mit dem Hohlkörper weiterbearbeitet, so daß das Bauteil mehrere Schichten aufweist, die aus unterschiedlichen, heißisostatisch gepreßten, pulverförmigen Materialien hergestellt sind und/oder Material des Hohlkörpers als eine das weiter- bzw. endbearbeitete Bauteil ganz oder zumindest teilweise bedeckende äußere Beschichtung am Bauteil verbleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man, insbesondere unterschiedliche, pulverförmige Materialien im Hohlkörper durch innere Zwischenwände trennt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Weiter- bzw. Endbearbeitung ein oder mehrere Kaltverformungsschritte, wie Streckplanieren, Fließdrücken, Fließpressen, Metalldrücken oder dergl. umfaßt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als pulverförmiges Material Metallpulver, insbesondere kugeliges Metallpulver, verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daX man als Metallpulver Maraging-Stahl und als Material des Hohlkörpers austenitischen Stahl, niedriglegierten Stahl oder Nickel oder eine Nickellegierung verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Metallpulver ß-Titanlegierung und als Material des Hohlkörpers Reintitan oder Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n'e t , daß man als Hohlkörper ein hohlwandiges Rohr verwendet.
  8. 8. Anwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellten Bauteils als Präzisionsbauteil, insbesondere als Präzisionsrohr, wie beispielsweise Hydraulikrohr, Hochleistungszentrifugenrohr, Raketenbrennkammer oder dergl.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0169292A1 (de) * 1983-05-13 1986-01-29 Santrade Ltd. Verbundkörper und Verfahren zu dessen Herstellung
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WO1999037426A1 (de) * 1998-01-27 1999-07-29 ALBANO-MÜLLER, Lothar Verfahren zur herstellung eines metallischen formteils aus einem metallgranulat durch heisspressen
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CN102463272A (zh) * 2010-11-08 2012-05-23 北京有色金属研究总院 一种小口径镍基合金薄壁管材的短流程制备方法

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