DE2061475A1 - Kopplungseinrichtung zur Übertragung Von elektromagnetischen Wellen zwischen gegeneinander abgeschirmten Räumen - Google Patents
Kopplungseinrichtung zur Übertragung Von elektromagnetischen Wellen zwischen gegeneinander abgeschirmten RäumenInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Phys. Leo Thul . 20614/5
Stuttgart
H.R. Smith - 2
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Kopplungseinrichtung zur Übertragung von elektromagnetischen Wellen
zwischen gegeneinander abgeschirmten Räumen
Die Erfindung bezieht sich auf zwischen abgeschlossenen Räumen wirkende
Kopplungseinrichtungen für elektromagnetische Wellen, insbesondere auf solche Kopplungseinrichtungen, mit Hilfe derer ein Sprechverkehr
an Bord grosser Schiffe mittels tragbarer Funksprechgeräte zwischen den einzelnen Räumen verbessert werden kann.
Für den Sprechverkehr zwischen den einzelnen Räumen auf grossen Schiffen,
insbesondere auf Tankern, werden in zunehmendem Masse Hand-Funksprechgeräte eingesetzt, und man plant, dafür Normen hinsichtlich Frequenz,
und Leistung für diese Art von Funksprechverkehr einzuführen.
Bisher hat man sich dabei auf zufällige Kopplungen beschränkt und sich auf für den Funksprechverkehr rein zufällige Schlitze und Öffnungen
zwischen den einzelnen Räumen verlassen, z.B. auch auf das Ventilationssystem. Auf grossen Schiffen kann jede Kabine, jeder Gang,
Laderaum oder Tank als Hehlraum im hochfrequenztechnischen Sinne betrachtet
werden, und jeder Hohlraum ist wahllos mit dem nächsten und nach draussen auf die Decks des Schiffes durch irgendwelche Öffnungen,
Ladeluken oder über die Yentilationssohächte u.a.m. gekoppelt. Es besteht
daher das Bedürfnis, den Sprechverkehr mittels Funksprechgeräten kleiner Leistung an Bord von Schiffen durch Einführung definierter Kopplungen
unter Ausschaltung der zufälligen Kopplungen zu verbessern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kopplungseinrichtung für elektromagnetische Wellen anzugeben, mit deren Hilfe eine wirksame
14.12.1970
Ktz/Do -/-
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H.R. Smith - 2
Kopplung zwischen den einzelnen Räumen in definierter Art für den Funksprechverkehr geschaffen wird, so dass der Funksprechverkehr mit
Hand-Funksprechgeräten kleiner Leistung durchgeführt werden kann.
Die Kopplungseinrichtung ist so ausgeführt, dass sie in den Trennwänden
zwischen den einzelnen Räumen eingebaut werden kann.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert; die einzelnen
Figuren stellen schematisch dar:
Fig. 1 ein Schiff mit in den Trennwänden der einzelnen Räume eingebauten
Köpplungselnrichtungen;
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Ausführungsbel3piele von solchen Kopplungseinrichtungen
für elektromagnetische Wellen.
In Fig. 1 ist ein Tanker oder Frachtschiff 11 dargestellt; in Trennwänden
12 zwischen den Laderäumen IJ>, den Kabinen 14 und den Decksaufbauten
15 sind Kopplungseinrichtungen 16 «ingebaut, um den Funksprechverkehr
mittels kleiner tragbarer Oegensprechgeräte durchführen zu können. Wenn beispielsweise bei A, B und C Funksprechgeräte stationiert
sind, so ist durch die Kopplungseinrichtungen 16 eine Übertragung von Hochfrequenzenergie zwischen allen Funksprechgeräten gewährleistet.
Auf diese Weise kann eine billige Funksprechverbindung zwischen den einzelnen Räumen ermöglicht werden, ohne dass die Abschirmung durch die
metallischen Wände sich nachteilig auswirkt.
In Fig. 2 ist eine Kopplungseinrichtung dargestellt, die als Schlitzantenne
21 in einer Trennwand 22 ausgebildet ist. Die Tiefe 23 der
Schlitzantenne 21 ist gleich der Dicke der Trennwand; die Länge 24
des Schlitzes ist gleich einer halben Betriebswellenlänge. Die Breite 25 des Schlitzes ist nicht kritisch, sie sollte jedoch nicht kiel«
ner als 15 mn und nicht grosser als 60 mm sein. Solche Schlitzentennen
sind jedoch nur an solchen Stellen angebracht, die nicht wasserdicht
sein müssen. An Stellen, die wasserdicht sein müssen, werden Kopplungseinrichtungen
gemäss Fig.3 und 4 verwendet.
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- 5 H.R. Smith -2
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In Pig. 5 ist eine Kopplungseinrichtung dargestellt, die als Monopol-Antenne
51 ausgebildet wird. Die elektrische Länge 52 der Antenne 55,
jeweils geraessen von der Trennwand aus, ist ein Viertel der Betriebswellenlänge. Die Antenne 53 ist in einem Bauteil 34 aus Isolierstoff
befestigt, das von einer an ihrem Schaft mit Gewinde versehenen metallischen
Halterung 35 aufgenommen wird, die mittels einer Mutter 56
in einem Loch der Trennwand 57 eingeschraubt wird. Als Isolierstoff
kann Jedes Hoehfrequenz-Isoliermaterial, Teflon, Glasfaser-Epoxidharz
etc. verwendet werden. Wenn die mechanische Länge der Antenne verkürzt
wird, muss durch bekannte Massnahmen dafür gesorgt werden, dass die elektrische Länge gleich ein Viertel der Betriebswellenlänge ist.
Wenn die Halterung 55 aus Isolierstoff besteht, so gilt als elektrische
Länge die Länge 58 von der Trennwand 57 an gemessen. Durch eine Dichtung 59 zwischen Jfrennwand 57 und Halterung 55 kann die Kopplungseinrichtung
wasserdicht in der Trennwand montiert werden.
In Fig. 4 ist eine als Schleifenantenne 4l ausgebildete Kopplungseinrichtung
dargestellt; sie besteht aus zwei Teilen 42 und 42a zu
beiden Seiten der Trennwand 45, die leitend miteinander verbunden sind. Diese Kopplungseinrichtung ist auch billig herzustellen und
einfach zu montieren; es braucht nur ein Loch 44 in die Trennwand
gebohrt und die Halterung mittels einer Mutter 45 festgeschraubt zu
werden. Durch das elektromagnetische Feld in einem Raum werden in der Schleifenantenne Ströme induziert, die in dem nebenan liegenden
Raum wiederum ein elektromagnetisches Feld erzeugen und so die Kopplung der Räume bewirken. Die Schleifenantenne ist aus Draht oder Rohr
gefertigt. Pur optimale Kopplung beträgt die Gesamtlänge 46 der Sohleifenantenne
bekanntermassen etwa eine halbe Wellenlänge, so dass die
Resonanzbedingung erfüllt ist; auf jeder Seite der Trennwand ragt die halbe Länge 47 heraus. Schleifen kleinerer Länge sind nicht so wirksam.
Ebenso wie bei der Ausführung gemäss Fig. 3 ist hier die Schleifenantenne
in einem Bauteil 49 aus Isolierstoff befestigt, das von
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H.R. Smith - 2
einer metallischen Halterung 48 mit einem mit Gewinde versehenen Schaft 50 aufgenommen wirdj die Halterung wird mittels der Mutter
unter Zwisohenlegen einer Dichtung 51 mit der Trennwand wasserdicht
verschraubt. Die beiden Enden 52 ier Sehleifenantenne sind mit der Halterung 48 leitend verbunden. Diese Ausführungsform ist wegen ihrer
Sicherheit besonders geeignet zum Einbau bei Tankern, weil es wegen
der Erdung der Enden 52 der Sehleifenantenne unmöglich ist. Funken zu
erzeugen und so den Tanker zu gefährden.
Bei nicht durch Explosion gefährdeten Räumen kann man die konstruktiv
einfacheren Kopplungseinrichtungen gemäss Fig. 2 und 3 verwenden*
5 Patentansprüche
2 Bl. Zeichnungen mit 4 Fig.
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Claims (5)
1.J Kopplungseinrichtung zur Übertragung von elektromagnetischen
Wellen zwischen gegeneinander elektrisch abgeschirmten Räumen, insbesondere auf Schiffen, zur Ermö'glichung einer Funkspreehverbindung
zwischen den einzelnen Räumen mittels Hand-Funksprechgeräten, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinriohtungen
als in die Trennwände der Räume eingebaute Antennen ausgebildet sind.
2. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass diese als Schlitzantenne (Fig. 2) ausgebildet ist.
3. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass diese als direkt gekoppelte Monopol-Antenne (31, Fig. 3) der elektrischen Länge von je einem Viertel der Betriebswellenlänge
(32) auf jeder Seite der !Trennwand (37) ausgebildet ist, dass die Antenne mittels eines Bauteils aus Isolierstoff (34)
axial in einer als Drehteil hergestellten Halterung (35) aus Metall gehaltert ist, deren Gewindesohaft mittels einer Mutter (36)
wasserdicht (Dichtung 39) mit der Trennwand (37) verschraubt werden kann.
4. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass diese als Schleifenantenne (4l, Fig. 4) mit etwa zur Hälfte zu beiden Seiten der Trennwand (43) gelegenen Teilen (42 bzw. 42a)
ausgebildet ist, dass der mittlere Teil der Schleifenantenne mittels eines Bauteils (49) aus Isolierstoff axial in einer als Drehteil
hergestellten Halterung (48) aus Metall gehaltert ist, deren Gewindeschaft (50) mittels einer Mutter (45) wasserdicht (Dichtung 51)
mit der Trennwand (43) verschraubt werden kann, und dass die Enden (52) der Schleifenantenne mit der Halterung leitend verbunden
sind.
209 8 2 2/0441 ,
-I-
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5. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung 05) und der Bauteil 04) aus Isolierstoff
ein einziges Drehteil bilden, und dass das Drehteil aus Isolierstoff hergestellt ist.
209822/0441
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