DE2059896B2 - Verfahren zur Herstellung einer Emailschicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer EmailschichtInfo
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Description
Es wurden bisher solche Füllermaterialien, wie
Feldspat und Quarz, bei Emailüberzügen zugefügt, um während des Brennens ein Durchhängen der
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausbil- 50 Emailschicht auf ein Minimum zu reduzieren. Diese
dung eines Emailüberzugs auf einem metallischen, Additive wurden jedoch bisher beschränkt auf Menmit
einer Vielzahl von Öffnungen versehenen Sub- genanteile unterhalb 7 Gewichtsprozent, bezogen auf
strat durch Eintauchen des Substrats in eine wäßrige den Gehalt an Email. Die Einfügung von feuerfesten
Aufschlämmung, welche 15 bis 60 Gewichtsprozent Teilchen mit einer Korngröße von 37 bis 44 μΐη in
eines Emails suspendiert enthält, und durch abschlie- 55 einer wäßrigen Aufschlämmung eines glasartigen
ßendes Brennen des Überzugs bei Temperaturen Emails wurde bisher nicht vorgeschlagen,
oberhalb 600° C. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Ver-
oberhalb 600° C. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Ver-
In der deutschen Offenlegungsschrift 1 809 572 fahren zur Aufbringung von lochfreien Emailschichwird
ein Verfahren zur Herstellung von Isolations- ten durch wäßrige Aufschlämmungen auf einer mit
schichten für elektronische Mikroschaltungen be- 60 Öffnungen versehenen leitenden Unterlage zu schafschrieben,
welche scharf abgegrenzte Ränder und fen.
Öffnungen besitzen. Der Isolationswerkstoff wird im Es ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, ein
Siebdruckverfahren durch eine Siebdruckschablone Verfahren zui Ausbildung lochfreier Schichten aus
auf den Aluminiumoxidträgerkörper für die Schal- glasartigem Email auf einem mit Öffnungen versehetung
aufgebracht. Der Isolationswerkstoff besteht aus 65 nen Substrat, unter Verwendung von Aufbringungseinem
hitzebeständigen Oxidteilchen enthaltenden verfahren mit niedriger Temperatur zu erhalten.
Glasurmittel mit Korngrößen kleiner als 20 μΐη. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfah-
Glasurmittel mit Korngrößen kleiner als 20 μΐη. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfah-
In der deutschen Auslegeschrift 1032 638 ist eine ren zur Ausbildung elektrisch isolierender Email-
überzüge auf einem gelochten Substrat durch elektro- oxid, Kalziumfluorid, Nephelin, Lithiumtitanat, AIuphoretische
Beschichtungsverfahren zu erzielen. miniumoxid usw. mit einer Erweichungstemperatur
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein oberhalb der Erweichungstemperatur des Emails für
neuartiges mit Öffnungen versehenes und mit Email die Durchführung des Verfahrens verwendet werden,
beschichtetes Substrat zur Aufbringung elektroni- 5 welches bei der Brenntemperatur des Emails relativ
scher Bauteile zu erhalten. nichtreagierend mit dem Email ist. Solche Oxide, wie
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch beispielsweise Kaliumoxid und Natriumoxid, die mit
ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, dem glasartigen Email reagieren und die physikalidas
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Substrat in sehen und elektrischen Eigenschaften des Emails
eine Aufschlämmung getaucht wird, die zusätzlich 10 io verändern, indem sie diese fließfähiger machen und
bis 40 «/o, bezogen auf das Gewicht des Emails, eines einen niedrigen Schmelzpunkt erzeugen, sollten verWerkstoffes
mit einer Teilchengröße zwischen 37 mieden werden. Ebenso sollten feuerfeste Oxide ver-
und 44 μη enthält, der eine Erweichungstemperatur mieden werden, welche die elektrischen Eigenschafbesitzt,
die über der Brenntemperatur liegt, und der ten des Emails beeinträchtigen. Im allgemeinen sollbei
der Brenntemperatur mit dem Email nicht rea- 15 ten die für das Verfahren verwendeten Feuerfest-Ad-8ie^·
ditive eine Erweichungstemperatur oberhalb
Aus der nachstehenden Beschreibung im Zusam- 1000° C besitzen und sollten einen spezifischen
menhang mit den Abbildungen beispielhafter Aus- elektrischen Widerstand besitzen, der mindestens
fuhrungsformen ergibt sich ein besseres Verständnis gleich dem spezifischen elektrischen Widerstand des
weiterer Aufgaben und Vorteile der Erfindung. ao für den Überzug verwendeten glasartigen Emails ist.
Fig. 1 ist eine vergrößerte isometrische Darstel- Vor der Zuführung zu der Aufschlämmung werden
lung eines mit Löchern versehenen Substrats, das vorzugsweise die Feuerfest-Additive auf Korngrößen
nach dem erfindungsgemaßen Verfahren mit Email von etwa 37 bis 44 μΐη vermählen, um eine gute Susoeschichtet
werden soll; pension der Teilchen der Aufschlämmung und eine
M g. Z ist eine vergrößerte isometrische Darstel- 25 ausreichende Dispersion der Feuerfest-Additive über
lung eines nach dem Verfahren der Erfindung mit die Oberfläche des Bleches 10 zu erreichen. Gleich-Email
beschichteten Substrats. zeitig sollen die Teilchen einen hinreichenden Durch-
u !Je Verfahren mit einem Überzug zu messer besitzen, um in dem glasartigen Emailüberzug
versehende Substrat ist m F i g. 1 abgebildet und um- eine Viskosität zu erzeugen, die während des Brentaßt
im allgemeinen ein Metallblech 10, das bei- 30 nens das Fließen des Emails hemmt,
spielsweise aus Emailliereisen besteht, d.h. einem Die Feuerfest-Additive sollen auch vorteilhafter-
tisen mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als weise einen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwi-υ,/
,0, und eine Vielzahl von öffnungen 12 besitzt, sehen 9 X 10"" und 11 X 10-« cm/cm0 C besitzen,
die vollständig durch das Blech hindurch verlaufen. d. h. in einem Bereich, in dem der Wärmeausdehlypischerweise
besitzt das Blech 10 eine Stärke von 35 nungskoeffizient des zu beschichtenden Bleches liegt,
weniger als etwa 0,88 mm und enthält mehr als 100 Auf diese Weise wird die in dem fertigen Emailüberrechteckige
und/oder kreisförmige öffnungen. Dabei zug induzierte Wärmespannung auf ein Minimum reiiegt
der Durchmesser der off nungen zwischen etwa duziert, und es wird gewährleistet, daß bei Betriebs-1,3
und 6,3 mm in Abhängigkeit davon, ob die Öff- bedingungen in dem Überzug ein Druck erzeugt
nungen fur die Halterung von Bauteilen oder für die 40 wird, wenn die Wärme, die in den Bauteilen auf dem
iJurchtuhrung der elektrischen Leitungen dienen sol- mit Email beschichteten Blech erzeugt wird, zu dem
len. Vorzugsweise werden die Kanten der öffnungen darunterliegenden Blech weitergeleitet wird. Zu den
mit einem Radius abgerundet, der etwa der halben inerten Feuerfest-Additiven, welche die erwünschten
«?wTr a « S en!sPr'cht' um während des an- hohen Wärmeausdehnungseigenschaften besitzen, geschheßenden
Brennens des Emails Oberflächenspan- 45 hören Siliziumdioxid, Magnesiumdioxid, Kalziumnungseffekte
zu vermindern fluorid, Nephelin, Lithiumtitanat und Gemische die-
Lm das Blech 10 durch Eintauchen mit einem ser Additive. Das ausgewählte Feuerfest-Additiv
H^n1Ti118C11 Ae!Seu^7lTd das BIech durch konven- wird der Aufschlämmung des glasartigen Emails in
tionelle Sandstrahlverfahren oder Beizverfahren für Konzentrationen zwischen 10 und 35«/* bezogen auf
die F.maillierung vorbereitet, und dann wird es in 50 das Gewicht der Emailfrite in der Aufschlämmung,
eine wäßrige Aufschlämmung eines glasartigen zugefügt. Die guten elektrischen Isolationseigen-Emails
eingetaucht, welche inerte Feuerfest-Additive schäften des Siliziumdioxids und des Magnesium-Γηϋ
f fn ™hen. 1° ™d I5 Gewichtsprozent, be- oxids zusammen mit den hohen Wärmeausdchnungszogen
auf das Gewicht der Emailfritte, in der Auf- koeffizienten dieser Materialien führen dazu, daß
SrTT8 6Pm' um..eJnen J Widerstand gegen da* 55 diese Feuerfest-Oxide bei der praktischen Durchführen
des Emails wahrend des anschließenden rung des Verfahrens bevorzugt werden. Im allge-Brennens
des mit dem Überzug versehenen Bleches meinen vv,rd eine weit überlegene Bedeckung der
Anfa+r™ *fmemen enthält das in der Kanten erzielt<
wenn die Additive etwa 25 bis 35 Ge-
GeSht^pift ™endete/™i' weniger als 60 wichtsprozent des Gewichts der Emailfritte in der
Oewichtsprozent Natriumoxid, Kaliumoxid oder Ge- 60 Aufschlämmung betragen
!riin2S;„T -dnf hOhe? sPezi«schen eIek" Wenn ein Feuerfest-Additiv mit einem Wärmeaus-
üher™™h il m aufgebrachten Email- dehnungskoeffizienten, der um mehr als 2X10"«
όΓΙ^^Ζαμ·*· α α- cm/cm ° C unter dem Wärmeausdehnungskoeffi-
rend dei ηϊ.ηηΐη Ϊ dd#« »« ^ *epen, wHh- Renten des darunterliegenden Metallblech« liegt,
£n HnR ^".f"5 £e Y'^ositat dadurch zu erhö- 65 der Emailaufschlämmung zugefügt wird, sollte das
SÄ'f™ ES0formi^Adhasions.P^te für die Feuerfest-Additiv in Konzentrationen von höchsten
E 2 MaS IT we e^r ·n>
frt teilchen- 15 0/0 des Gewichtes der EmaUfritte vorhanden sein,
formige Material, wie Sihziumdioxid, Magnesium- Beispielsweise eilt dies bei Verwendung von Al,™!.
5
6
niumoxid mit einem Wärmeausdehnungskoeffizien- xotropie in der Aufschlämmung werden 6 Gewichts·
ten zwischen 7 X 10-° und 8 X 10-° cm/cm ° C als teile Ton zugefügt. Vorzugsweise sind in der Auf
Additiv für einen Emailüberzug auf einem Eisensub- schlämmung zwecks Steigerung der rheologischer
strat mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten zwi- Eigenschaften kleine Anteile eines Elektrolyten, beisehen
11 X 10~e und 13 X 10-° cm/cm 0C. Men- 5 spielsweise eines Gemisches von V8 Gewichtsleiler
genanteile des Additivs, die über diesem Wert liegen, Natriumnitrit, V8 Gewichtsteilen Magnesiumcarbona
werden ein Abblättern des Emails von dem Substrat und Vi0 Gewichtsteilen Natriumaluminat vorhanden
bei späteren zyklischen Temperaturänderungen ver- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden 3Oi Ge-Ursachen.
Ebenso sind sehr geringe Konzentrationen wichtsteile eines inerten Feuerfest-Additivs, beivon
feinteiligem Aluminiumoxid unerwünscht wegen io spielsweise Siliziumdioxid, das auf eine Korngröße
der Neigung geringer Mengen von Aluminiumoxid im Bereich von etwa 37 bis 44 μιη gemahlen ist, dei
zur Verflüssigung gewisser Emailmaterialien wäh- Aufschlämmung zugefügt. Für die Herstellung eines
rend des anschließenden Brennens, wodurch der Überzugs im Eintauchverfahren wird die Aufschläm-Schmelzpunkt
des Emails verändert wird. Im allge- mung auf ein spezifisches Gewicht von etwa 1.6 gemeinen
werden Konzentrationen des Feuerfest-A.ddi- 15 bracht. Das Metallblech 10 wird dann einmal oder
tivs zwischen 10 und 15%, bezogen auf das Gewicht mehrere Male in die Aufschlämmung eingetaucht,
des Emails, bevorzugt, wenn das Feuerfest-Additiv um das Blech vollständig mit einer Emailschicht zu
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der überziehen, die eine Dicke von etwa 0,3 mm besitzt.
um mehr als 2 X 10-« cm/cm ^ C unter dem War- Daraufhin wird das beschichtete Blech getrocknet
meausdehnungskoeffizienten des Metallbleches liegt 20 und 3 V2 Minuten lang bei einer Temperatur von
Der Restbestandteil der für die Beschichtung des etwa 830° C gebrannt, um die Emailschicht in einen
Bleches verwendeten Email aufschlämmung ist im all- lochfreien Überzug mit einer Stärke zwischen etwa
gmeinen in seiner Zusammensetzung konventionell 0,15 und 0,18mm auszubilden. Während des Brenn-
und enthält im Prinzip eine wäßrige Suspension von Vorganges bleiben die Feuerfest-Teüchen stabil und
Emailteilchen. Bei einem solchen Email bilden die 25 liefern Adhäsionsstellen für das Porzellanemail. Da-Emailteilchen
zwischen 15 und 60 Gewichtsprozent durch vermindern sie den Effekt der Oberflächender
Aufschlämmung in Abhängigkeit von der ge- spannung, welcher dazu neigt, das Email von den
wünschten Viskosität und dem Verwendungszweck Kanten der öffnungen in dem Blech 10 wegzuziehen,
des Emails. Beispielsweise ist eine hohe Viskosität, Im allgemeinen ist die fertig ausgebildete Eroaild.
h. ein Gewichtsverhältnis der Emailfritte zum Ge- 30 schicht weniger als etwa 0,25 mm dick (die Dicken
wicht des Wassers oberhalb 80°o, erwünscht für die liegen typischerweise zwischen etwa 0,15 und
Beschichtung im Eintauchverfahren. Für eine elek- 0,18 mm) und ergibt trotzdem eine Bedeckung von
trophoretische Abscheidung ist eine geringere Visko- einer Stärke von mindestens etwa 0.13 mm an den
sität, d.h. ein Gewichtsverhältnis von etwa 30° 0, er- Kanten der öffnungen.
wünscht. Für Anwendungszwecke mit Aufbringung 35 Das Verfahren ist besonders geeignet für die Herdes
Emails durch Eintauchverfahren wird ein elek- stellung von Überzügen im Eiritauchverfahren. Das
trolytisches Salz, beispielsweise Natriumnitrit. Kali- Blech kann jedoch auch mit einer wäßrigen Lösung
umcarbonat, Natriumaluminat, Magnesiumcarbonat, von Email- und Inertteilchen beschichtet werden, inBorax
oder Gemische der vorstehenden, der Auf- dem man Verfahren zur Herstellung eines Überzugs
schlämmung in Mengen unterhalb 1 %, bezogen auf 40 im Fließverfahren anwendet. Obwohl eine Hcrsieidas
Gewicht der Emailteilchen, zugefügt, um eine lung des Überzugs durch Sprühen nicht eine ausrei-Thixotropie
zu erzeugen, die dazu neigt, die Adhä- chende Bedeckung der Seitenwände von Öffnungen
sion der Emailauf schlämmung an dem Blech zu ver- mit kleinem Durchmesser ergibt, beispielsweise für
stärken. In ähnlicher Weise ist normalerweise in der Öffnungen mit einem Durchmesser unterhalb von
Aufschlämmung für Eintauchbeschichtung ein Sus- 45 etwa 1.5 mm bei Blechen, wie sie als Rundfunkehaspensionsmittel.
beispielsweise Ton oder Bentonit in sis verwendet werden, können Sprüh\ erfahren vor
Mengen zwischen 4 und 7 "ο vorhanden, um die Er- teilhaftcnveise im Anschluß an eine Beschichtu"
zielung der gewünschten Thixotropic und der bus- der Seitenwände der Öffnungen unter Verwenduii.
pension sowohl des F.mails als auch der Inertteil- von Fließverfahren oder Eintauchverfahren verwen
chen in der Aufschlämmung zu unterstützen. Organ»- 50 det werden, um die Emailschicht weiter zu verstürsche
Materialien, beispielsweise Stärke oder Gummi. ken.
wie beispielsweise Gummi-Tragacan oder Gummi- Nach dem Brennen des mit der Aufschlämmung
Karaya, können auch verwendet werden, um die Bin- überzogenen Bleches 10 erhält man eine Struktur
dung und Suspension der Feststoffe in der Auf- entsprechend F i g. 2. Diese ist durch ein Metallblech
schiämmung zu unterstützen. Der Anteil der Suspen- 55 10 mit einer Stärke von weniger als 0,88 mm cha-
sionsmittel kann jedoch beträchtlich verringert wer- rakterisiert, das mindestens 100 Öffnungen und eine
den, wenn die Aufschlämmung unmittelbar vor dem Emailüberzugsschicht 14 mit einer Stärke von weni-
Eintauchen des Bleches in heftige Bewegung versetzt ger als etwa 0,25 mm aufweist. Der Emailüberzug
wird und das Blech von dem Bad zur Brennkammer besteht im allgemeinen aus etwa 65 bis 75% aufge-
in einer Ebene parallel zur Laufrichtung transportiert 60 schmolzenem Email, in dem 25 bis 35 Gewichtspro-
wird, um das Ablaufen des glasartigen Emails von zent inerte feuerfeste Oxidteilchen mit einer Korn-
dem Blech zu verhindern. größe von 37 bis 44 μπι dispergiert sind. Das mit
Eine Aufschlämmung, die für die Herstellung einem glasartigen Email beschichtete Blech zeigt eine
eines Überzugs auf dem Blech 10 durch Eintauchver- dielektrische Durchbruchspannung oberhalb
fahren geeignet ist, kann eine wäßrige Suspension 65 2500 Volt und ist geeignet zur Dickfilm- und Dünn-
von etwa 100 Gewichtsteilen des gemahlenen Emails filmaufbringung elektronischer Bauteile. Beispiels-
in 90 Gewichtsteilen Wasser enthalten. Zur Erzielung weise kann ein Kondensator 15 durch Abscheidung
gesteigerter Suspensionseigenschaften und einer Thi- einer Palladiumsilberelektrode 16 auf der Blechplatte
gebildet werden wobei das elektrisch geerdete Blech Emulsion, einer Acrylsäureverbindung in einem An-10
die Gegenelektrode darstellt. Auf dem Emailüber- teil von etwa 65 bis 85 %>, bezogen auf das Gewicht
zug können im Vakuum die mit den Bezugsziffern 17 des gewählten anionischen kolloidalen Materials,
bzw 18 bezeichneten Cermet-Widerstände und Kup- vorhanden sein. Dies dient zur Unterdrückung eines
ferverbindungsleitungen aufgebracht werden. Bau- 5 Schäumens infolge der Erzeugung von Gasen wähteile
die nicht für die Abscheidung im Vakuum oder rend der Abscheidung und gestattet trotzdem das anim
bickfilm geeignet sind, beispielsweise ein Ab- schließende Brennen ohne einen übermäßigen Anteil
Stimmkondensator 19 werden an dem mit dem Über- von Rückständen in dem Email. Geringe Mengen
zue versehenen Blech mechanisch befestigt, beispiels- von anderen Bestandteilen, beispielsweise von hanweise
mit Hilfe von Schraubenbolzen 20, die durch io delsmäßig erhältlichen Netzmitteln, können dem Bad
Öffnungen in dem Substrat geführt werden. ebenfalls gewünschtenfalls in Mengen von weniger
Die inerten Feuerfest-Additive können auch vorteil- als 0,5 °/o, bezogen auf das Gewicht des Wassers, zuhafterweise
bei der Herstellung eines Überzugs auf gefügt werden.
dem Blech durch elektrophoretische Verfahren ver- Bei einem besonders bevorzugten elektrophoreti-
wendet werden Das heißt, es wird auf der Oberfläche xs sehen Bad wird ein wäßriges Emailbad mit 30 Gedes
mit einer Vielzahl von öffnungen versehenen wichtsprozent Email mit einer Teilchengröße von
Bleches elektrophoretisch ein Gemisch einer Email- etwa 37 bis 44 μΐη mit 100 Gewichtsteilen Wasser
fritte und eines inerten Additivs aufgebracht, und an- und einer kleinen Menge von Ammoniumalginat und
schließend werden bei dem Brennvorgang des Emails einer Acrylsäureemulsion, beispielsweise 0,1 Teile,
die inerten Additive als Adhäsionsstellen für das »o bezogen auf das Gewicht des Wassers, zur Verhin-Email
verwendet um die Oberflächenspannung in derung eines Schäumens an der Anode gemischt. Ein
dem gebrannten Email zu verringern. Das elektro- anionisches Netzmittel wird geeigneterweise dem Bad
Dhoretische Bad 22 zur Abscheidung des Emailüber- in sehr kleinen Mengenanteilen zugefügt, d. h. 1Iw
zues besteht hauptsächlich aus einer wäßrigen Sus- Gewichtsteile zusammen mit 30 Gewichtsteilen Silizi-Dension
von zwischen 15 und 60 Gewichtsprozent 25 umdioxid, das auf eine Korngröße zwischen etwa 37
Emailfritte Dabei wird für die elektrophoretische und 44 μπι gemahlen wurde. Nach dem Beizen des mit
Abscheidung ein Bad mit relativ niedriger Viskosität Öffnungen versehenen Bleches wird das Blech zwibevorzuet
das 15 bis 40 Gewichtsprozent Email in sehen inaktive Kathoden in ein Elektrophoresebad
Wasser suspendiert enthält. Das Bad enthält außer- eingetaucht und in dem Bad ein Potential von etwa
dem ein anionisches kolloidales Material, beispiels- 30 30VoIt von einer Spannungsquelle angelegt, um
weise vorzugsweise Ammoniumalginat, in Mengen einen Stromfluß von etwa 2,5 A auf dem Blech zu crunterhalb
3 0Zo bezogen auf das Gewicht des Wassers zeugen. Die Elektrophorese wird so lange fortgesetzt,
im Bad Dieses Material scheidet sich gleichzeitig mit bis auf dem Blech ein Überzug von einer Stärke von
dem Email auf dem Blech 10 ab und trennt dadurch etwa 0,3 bis 0,38 mm abgeschieden ist. Dann wird
das Bad von dem Blech um eine Elektrolyse zu im- 35 das Blech aus dem Bad herausgenommen, getrocknet
terdrücken und trotzdem die weitere Abscheidung und 3"2 Minuten in einen Ofen bei einer Temperndes Emails auf dem Blech zu gestatten. Um die Ab- tür von 830° C gegeben, um das Email in eine ghsschirmune
der beschichteten Elektrode weiterhin zu artige Emailschicht auf dem mit Öffnungen verscheunterstützen
und einen übermäßigen Aufbau von nen Blech mit einer Stärke zwischen etwa 0,15 und
Email an den Kanten des Substrats zu unterdrücken, 40 0,18 mm umzuwandeln. Wegen der Anwesenheit &^
wird eine kommerziell erhältliche Emulsion einer Sihziumdioxidteilchen in dem Email wird an den rhs
Acrvlsäureverbindurr dem Bad in Mengen von we- Substrat durchsetzenden Öffnungen 12 eine Bedek-
^ » ,ic n^t. ht7oeen auf das Gewicht der kung der Kanten mit einer Stärke von mehr als etwa
EmailfrL zugefügt im allgemeinen sollte die 0,13 mm erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4021
Claims (5)
1. Verfahren zur Ausbildung eines Emailüber- wird als Hartsubstanz Edelkorund niit einer bevorzugs
auf einem metallischen, mit einer Vielzahl 5 zugten Korngröße von etwa 60 bis 65 um verwendet,
von öffnungen versehenen Substrat durch Eintau- Nach dem französischen Zusatzpatent 82 480 soll
chen des Substrats in eine wäßrige Aufschläm- die Feuerfestigkeit eines Emails verbessert werden,
mung, welche 15 bis 60 Gewichtsprozent eines das im wesentlichen aus Granit und z. B. einem AI-Emails
suspendiert enthält, und durch anschlie- kalisilikat besteht. Hierzu wird diesem vorzugsweise
ßendes Brennen des Überzugs bei Temperaturen io Titanoxid in einer Menge von 2 bis 5 % zugefügt,
oberhalb 600°C, dadurch gekennzeich- Bei der Herstellung eines Emailüberzugs auf net, daß das Substrat in eine Aufschlämmung einem metallischen, mit einer Vielzahl von Öffnungetaucht wird, die zusätzlich 10 bis 40%>, bezo- gwi versehenen Substrat sind an das Endprodukt Angen auf das Gewicht des Emails, eines Werkstof- forderungen zu stellen, welche durch diese bekannten fes mit einer Teilchengröße zwischen 37 und 15 Verfahren nicht erfüllbar sind.
oberhalb 600°C, dadurch gekennzeich- Bei der Herstellung eines Emailüberzugs auf net, daß das Substrat in eine Aufschlämmung einem metallischen, mit einer Vielzahl von Öffnungetaucht wird, die zusätzlich 10 bis 40%>, bezo- gwi versehenen Substrat sind an das Endprodukt Angen auf das Gewicht des Emails, eines Werkstof- forderungen zu stellen, welche durch diese bekannten fes mit einer Teilchengröße zwischen 37 und 15 Verfahren nicht erfüllbar sind.
44 μηι enthält, der eine Erweichungstemperatur Wenn das Substrat viele Öffnungen aufweist, bei-
besiizt, die über der Brenntemperatur liegt, und spielsvveise besitzt jedes Substrat für einen Rundfunkder
bei der Brenntemperatur mit dem Email nicht empfänger üblicherweise mehr als 100 Öffnungen
reagiert. der verschiedensten Abmessungen, dann neigt so-
2. Verfahren zur Ausbildung eines Emailüber- 20 wohl die Oberflächenspannung in der flüssigen Aufzugs
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, schlämmung als auch während des Brennens in der
daß das Substrat in eine Aufschlämmung ge- erweichten Emailschicht dazu, die Bedeckung der
taucht wird, die als zusätzlichen Werkstoff Silizi- Kanten an den öffnungen zu vermindern. Dadurch
umdioxid, Magnesiumoxid, Kalziumfluorid, Alu- wird die Verwendung des mit Email beschichteten
miniumoxid, Nephelin, Lithiumtitanat oder Ge- 25 Substrats als elektrisch isolierte Endungsebene vermische
dieser Materialien in Mengen zwischen 25 hindert. Die Beschichtung eines mit öffnungen verse-
und 35 %, bezogen auf das Gewicht des Emails, henen Substrats durch Aufsprühen erzeugt eine geenthält,
ringfügig geringere Oberflächenspannung in der flüs-
3. Verfahren zur Herstellung eines Emailüber- sigen Aufschlämmung infolge der Verdunstung des
zugs gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- 30 Wassers während des Aufsprühens. Die Oberflächenzeichnet,
daß eine Schicht des gebrannten Emails spannung in dem Email während des Brennens wird
mit einer Schichtstärke von weniger als 0,25 mm jedoch durch Aufbringen des glasartigen Emails
hergestellt wird. durch Aufsprühen nicht wesentlich beeinflußt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Emailüber- Außerdem verbietet im allgemeinen die Tatsache,
zugs gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 35 daß man nicht in der Lage ist, durch Aufsprühen die
daß das Substrat in eine Aufschlämmung ge- Seitenwände von Öffnungen mit kleinem Durchmestaucht
wird, die als zusätzlichen Werkstoff Alu- ser, beispielsweise weniger als etwa 1,5 mm, hinreiminiumoxid
in Mengen zwischen 10 und 15%, chend zu beschichten, die getrennte Anwendung von
bezogen auf das Gewicht des Emails, enthält. Sprühverfahren für die Beschichtung von Substraten
5. Verfahren zur Herstellung einer Emahüber- 40 mit vielen Öffnungen. Selbst die durch elektrophore
zugsschicht gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- tische Beschichtungsverfahren erreichbare weit überzeichnet,
daß als Substrat ein elektrisch isoliertes legene Bedeckung des Substrats ist nicht ausreichend,
Metallblech mit einer Vielzahl von Öffnungen um die unvollständige Bedeckung der Kanten von
und einer Stärke von weniger als 0,88 mm in die öffnungen zu verhindern, die sich aus der Oberflä-Aufschlämmung
getaucht wird. 45 chenspannung während des Brennens des Emails ergibt.
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