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Scheinwerfer für Zzeirädertl Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer
für Zweiräder, welcher am Lenkerstützrohr oder Steuerkopfrohr anbringbar ist.
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Bei den bisher bekannten, am Lenker des Zweirades befestigten Scheinwerfern
ist in der Mehrzahl das Gehäuse mit einer unter ihm angenieteten Lasche vertikal
schwenkbar an einer etwa S-förmigen Halterung, welche wiederum am Lenkerstützrohr
angeschellt ist, angeschraubt. Aus diesem Grunde befindet sich der Scheinwerfer
weit vor dem Lenker.
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Es ist weiterhin bekannt, das auf der Unterseite vollkommen geöffnete
U-förmige Gehäuse mittels eines auf der Oberseite befindlichen Loches auf den Lenkerkopf
aufzusetzen und mit der Lenker-Innenklemme zu verschrauben.
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Weiterhin ist es bekannt, daß ein geschlossenes Scheinwerfergehäuse
mit
seiner senkrechten geraten Rückseite am Lenkeroberrohr mittels zweier halbkreisförmiger
Schellen horizontal schwenkbar angeschraubt ist.
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Die Nachteile der erstgenannten meist praktizierten Scheinwerferart
liegen darin, daß das Gewicht des Scheinwerfers weit vor dem Lenker an einem langen
Hebelarm hängt, so daß sich die beim Fahren auftretenden Schwingungen verstärkt
auf die Befestigungsnieten- und -schrauben übertragen und sehr leicht zu deren Lösen
führen können. Weiterhin ist es schwierig, bei der Montage des Scheinwerfers den
vorgeschriebenen Lichtstrahlausfallwinkel richtig einzustellen, sei es aus Zeitmangel,
oder in Unkenntnis geeigneter Prüfmethoden. Die Einstellung des gesetzlich vorgeschriebenen
Lichtaustrittswinkels ist somit nicht gewährleistet.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Scheinwerfer für Zweiräder zu schaffen, welcher einfach herzustellen
und anzubringen ist sowie eine sichere Einstellung des vorgeschriebenen Lichtaustrittswinkels
zur Fahrbahn gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Gehäuse des
Scheinwerfers mit einer das Lenkerstütz- oder Steuerkopfrohr aufnehmenden Durchtrittsöffnung
versehen ist. Die Lehre der Erfindung besteht somit darin, daß der Scheinwerfer
mit seinem Gehäuse direkt auf das Lenkerstütz- oder Steuerkopfrohr unter Umschließung
desselben angebracht ist. Hierbei kann das Gehäuse einteilig oder zweiteilig ausgeführt
sein. Bei einteiliger
Ausführung wird das Scheinwerfergehäuse von
unten auf das Rohr der Lenkerstütze aufgeschoben und mittels eines Schellenbandes
od. dgl. an diesem in der gewünschten Höhe befestigt. Bei zweiteiliger Ausführung
liegt die Teilungsebene in der Längsachse der Durchtrittsöffnung, so daß die beiden
Teile das Rohr umschließen und miteinander unter gleichzeitiger Festklemmung an
dem Rohr verbunden werden. Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung bestehen
in einer dauerhaften vertikal gesicherten Einstellung des Lichtaustrittswibels,
in einer grösseren Stabilität r in einer schnelleren Montage bei der Erstausstattung,
in niedrigeren Herstellungskosten sowie in einem besseren Aussehen eines Zweirades,
dadurch, daß Scheinwerfer und Lenker eine Einheit bilden, so daß dieses kein Zubehörteil
mehr darstellt.
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Für die Befestigung kann in der Regel bei kontanter Winkelstellung
des Lenkerstützrohres zur Fahrbhnebene auf eine vertikale Verstellbarkeit des Scheinwerfergehäuses
verzichtet werden, da dieses so ausgebildet ist, daß der gesetzlich vorgeschriebene
Lichtaustrittswinkel erreicht wird.
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In das obere und/oder untere Ende der Durchtrittsöffnung ist eine
Dichtung eingesetzt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Befestigung
des Scheinwerfergehäuses erfolgt mittels Schellen, reiche vorteilhaft einen Ansatz
od. dgl. haben, der am unteren Ende des Scheinwerfergehäuses anliegt und an die
stm mittels Schrauben o.dgl. befestigbar ist. Es ist auch möglicht
diesen
Ansatz der Schelle in einen Schlitz des Gehäuses hineinragen zu lassen und in diesem
befestigbar zu gestalten, was insbesondere bei einer Ausführungsform mit einstellbarem
Lichtaustrittswinkel von Vorteil ist. In diesem Falle ist die Durchtrittsöffnung
des Gehäuses zu einem Ende hin erweitert, so daß eine gewisse Schwenkmöglichkeit
gegeben ist.
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Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht eines einteiligen Scheinwerfergehäuses auf einem
Lenkerstützrohr und Fig. 2 eine teilweise geschnittene Darstellung eines einteiligen
Gehäuses, ebenfalls auf einem Lenkerstützrohr.
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Mit 1 ist das Scheinwerfergehäuse bezeichnet, in welchem vorne der
Reflektor 2 mit der Lichtquelle 3 eingesetzt ist. Der Reflektor 2 ist durch die
Scheibe 4 abgedeckt.
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Im hinteren Teil ist das Scheinwerfergehäuse 1 mit einer Durchtrittsöffnung
5 versehen, welche zur Aufnahme des Lenkerstützrohres 6 dient. Das Scheinwerfergehäuse
1 wird als Baueinheit über das Lenkerstützrohr 6 geschoben und dann mittels der
Schelle 7 an diesem befestigt. Die Schelle 7 wird an ihrem einen Ende mittels der
Schraube 8 gehalten und besitzt an ihrer gegenüberlie genese Seite einen Ansatz
9, welcher von unten gegen das Gehäuse
i anliegt und an diesem mittels
der Schraube 10 befestigt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 handelt es sich
um eine einteilige Ausbildung des Scheinwerfergehäuses 1,\ welche nur eine feste
Einstellung des Lichtaustrittswinkels zur Fahrbahnebene zuläßt. Gegebenenfalls kann
auch ein verstellbarer Reflektr vorgesehen sein.
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In das obere Ende der Durchtrittsöffnung 5 ist eine Dichtung 11 eingesetzt.
Diese kann außer ihrer Zchtfunktion auch als Verzierung dienen.
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Die zweiteilige Ausführung ist der Einfachheit halber nicht weiter
dargestellt, jedoch verläuft bei dieser die Teilungsebene in Richtung der Längsachse
des Lenkerstützrohres 6 und quer zur Längsachse des Scheinwerfergehäuses 1.
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Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt ein Scheinwerfergehäuse mit
Einstellmöglichkeit des Lichtaustrittswinkels, und zwar ist die Durchtrittsbohrung
5 des Gehäuses 1 zu diesem Zwecke nach unten hin erweitert,zwie mit 12 angedeutet
ist. Der Ansatz 9 der Schelle 7 greift hierbei in einen Schlitz 13 ein, und kann
somit auf einem Kreisbogen verschwenkt werden, der von der Mitte des Stützrohres
an der Oberkante des Gehäuses geschlagen ist. Wie ohne weiteres ersichtlich,\ ermöglicht
diese Ausführungsform eine Einstellbarkeit des Lichtaustrittswinkels über einen
bestimmten Bereich.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das hintere Ende des Scheinwerfergehäuses
voll ausgebildet, es ist jedoch auch möglich, dieses hohl auszuführen.