DE2059290B2 - Einrichtung zum spannen, loesen und entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen haltevorrichtung aufzuspannenden werkstuecken - Google Patents
Einrichtung zum spannen, loesen und entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen haltevorrichtung aufzuspannenden werkstueckenInfo
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Description
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des Widerstandes der Erregerwicklung aufweisen nach Maßgabe seiner durch Induktivität von Haltemuß
(deutsches Gebrauchsmuster 1 710 166). vorrichtung und Werkstück vorgegebenen Magneti-
Auch dieses Gerät arbeitet mit einem Handschal- sierungskurve aufeinanderfolgend nur auf immer
ter zum Auslösen der Ummagnetisierung. Das Um- niedrigere Werte ansteigen kann,
magnetisieren erfolgt nach Gutdünken und ist un- 5 Erfindungsgemäß lassen sich die aufeinanderfolgenau, da keine Kontrolle des Restmagnetismus mög- genden Polungszeiten bis auf jeden gewünschten lieh ist und die Bedienungsperson oft auch nicht die Wert kürzen. Diese zunehmende Verringerung der erforderliche Vorbildung mitbringt. Infolgedessen Dauer der Umpolungen bewirkt prinzipiell das muß die notwendige Löschung des Restmagnetismus gleiche wie beispielsweise das stufenweise Herabunter einen tolerierbaren Wert, etwa bei Kugellagern, io setzen der Treiberspannungen bei konstant bleibendoch noch auf einem besonderen zusätzlichen Ent- der Polungszeit, beispielsweise durch Anzapfungen magnetisierungsgerät nachgeholt werden. der Transformatorsekundärwicklung.
magnetisieren erfolgt nach Gutdünken und ist un- 5 Erfindungsgemäß lassen sich die aufeinanderfolgenau, da keine Kontrolle des Restmagnetismus mög- genden Polungszeiten bis auf jeden gewünschten lieh ist und die Bedienungsperson oft auch nicht die Wert kürzen. Diese zunehmende Verringerung der erforderliche Vorbildung mitbringt. Infolgedessen Dauer der Umpolungen bewirkt prinzipiell das muß die notwendige Löschung des Restmagnetismus gleiche wie beispielsweise das stufenweise Herabunter einen tolerierbaren Wert, etwa bei Kugellagern, io setzen der Treiberspannungen bei konstant bleibendoch noch auf einem besonderen zusätzlichen Ent- der Polungszeit, beispielsweise durch Anzapfungen magnetisierungsgerät nachgeholt werden. der Transformatorsekundärwicklung.
Geräte der vorgenannten Art, bei denen der Hand- Als wesentlichen Vorteil erhält man jedoch mit
schalter beispielsweise durch einen selbsttätig arbei- der Erfindung eine beträchtliche Verkürzung der
tenden Magnetschalter ersetzt würde, verteuern die 15 Gesamt-Entmagnetisierungszeit. Dieser Effekt läßt
zur Entmagnetisierung und Löschung des Restmagne- sich noch steigern, wenn die Treiberspannung für die
tismus erforderlichen Maßnahmen, ohne daß sich Haltevorrichtung während des Entmagnetisierens
dadurch bessere Ergebnisse erzielen ließen. höher wird als während des Spannens. Hierdurch er-
Hinzu kommt, daß durch das jeweilige Verringern höht sich die Steilheit der Magnetisierungskurve. Die
der Treiberspannung auch die Magnetisierungskurve 20 notwendigen Magnetisierungsfeldstärken werden bei
von Stufe zu Stufe flacher wird mit dem Ergebnis, den einzelnen Umpolungen früher erreicht. Das Andaß
die Magnetisierungszeiten gleichbleiben oder sich steigen der Treiberspannung kann durch Umschalten
sogar von Stufe zu Stufe steigern, wodurch die rela- auf eine höhere Sekundärwindungszahl oder beitiv
lange Entmagnetisierungszeit der bekannten Ge- spielsweise durch Beeinflussung der Gleichrichterräte
bedingt ist. 25 stromventile im Phasenanschnittsverfahren erfolgen.
Bekanntgeworden ist auch ein Verfahren und eine Zusätzlich ergibt sich erfindungsgemäß eine beVorrichtung
zur Beseitigung des remanenten Magne- achtliche Kostensenkung durch eine wesentliche Vertismus
in magnetisierbaren, nach dem Magnetpulver- einfachung der Schaltung, die eine Erhöhung der
fahren geprüften Werkstoffen und Werkstücken. Eine Betriebssicherheit zur Folge hat. So werden z. B. ein
Magnetwicklung wird mittels einer Nockenscheibe 30 einfacherer billigerer Transformator verwendet und
eines Umschalters und weiterer Umpolschalter um- aufwendige und störanfällige Schaltmittel eingegepolt,
um dadurch das Werkstück zu entmagneti- spart. Durch die Verwendung rein statischer Schaltsieren.
Durch ein schnelleres oder langsameres Links- mittel kann zudem dem Netzgerät eine praktisch undrehen
eines Handrades kann die Bedienungsperson begrenzte Lebensdauer gegeben werden.
die Umpolfrequenz verändern (deutsche Patentschrift 35 In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind 904 569). die Umpolschalter steuerbare Stromventile des
die Umpolfrequenz verändern (deutsche Patentschrift 35 In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind 904 569). die Umpolschalter steuerbare Stromventile des
Wesentlich hierbei ist jedoch, daß dadurch auch Gleichrichteraggregats. Dieses Ausführungsbeispiel
die an der Magnetwicklung angelegte Spannung mehr zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus.
oder weniger schnell herabgesetzt wird. Mit einer Zum Schalten der Umpolschalter und/oder der
kontinuierlich herabgeregelten Spannung in Verbin- 40 steuerbaren Stromventile im Gleichrichteraggregat
dung mit einer ebenso kontinuierlich geregelten Um- können auch Schieberegister bzw. Impulsgeneratoren
polfrequenz lassen sich jedoch keine exakten Ent- mit Frequenzuntersetzung vorgesehen werden. Diese
magnetisierungen und keine verkürzten Entmagneti- Geräte arbeiten mit fest vorgegebenen Takten, die
sierungszeiten erreichen. die Aufeinanderfolge der Schaltungen der Umpol-
Mit der vorliegenden Erfindung sollte eine Einrich- 45 schalter bestimmen. In einem weiteren Ausführungstung
der eingangs erwähnten Art geschaffen werden, beispiel der Erfindung lassen sich zum Schalten der
mit der sich die Gesamtentmagnetisierungszeit gegen- Umpolschalter und/oder der steuerbaren Stromüber
bekannten Geräten wesentlich verkürzen läßt. ventile im Gleichrichteraggregat Vergleicherschaltun-Weiterhin
sollte die Erfindung besondere Zusatz- gen verwenden, die an den jeweiligen Gleichständen
gerate zum Löschen des Restmagnetismus im Werk- 50 einer ersten, relativ langsam schaltenden Schaltstück
entbehrlich machen. anordnung und einer zweiten, relativ schnell schal-
Dies wird nach der Erfindung in einfacher Weise tenden Schaltanordnung gesteuert werden. Als Schalt-
dadurch erreicht, daß durch das Steuergerät die Um- anordnungen können an sich bekannte regelbare
polschalter beim Zustand »Entmagnetisieren« mit Impulsgeneratoren, Schieberegister bzw. Zählketten
stufenweise sich verringender Dauer umpolbar sind, 55 od. dgl. zur Anwendung gelangen,
wobei die Treiberspannungen für die Spannplatte auf Eine vorteilhafte Schaltung ergibt sich, wenn die
gleiche oder höhere Werte einstellbar sind als wäh- ersten und zweiten Schaltanordnungen stufenweise
rend des Zustandes »Spannen«. gegensinnig zueinander schalten. Dabei kann die
Mit der Erfindung läßt sich der Spannzustand be- relativ langsam schaltende erste Schaltanordnung das
liebig lange bei willkürlich gewählter Polarität auf- 6° jeweilige Schaltende und das Rücksetzen der relativ
rechterhalten. Mit demselben Transformator und rasch schaltenden zweiten Schaltanordnung und da-
demselben Gleichrichteraggregat erfolgt anschließend mit das Ansprechen der Vergleicherschaltung mit
die Entmagnetisierung von Werkstück und Haltevor- stufenweise sich verringernder Schaltdauer bestim-
richtung und damit die Löschung des Restmagnetis- men. Die relativ rasch schaltende zweite Schaltanord-
mus. Infolge der stufenweise abnehmenden Polungs- 65 nung benötigt bei dieser Anordnung von Schaltstufe
zeiten bei gleichbleibender Treiberspannung wird zu Schaltstufe der relativ langsam schaltenden ersten
eine stufenweise Abnahme der Ummagnetisierungs- Schaltanordnung immer weniger Schaltschritte,
feldstärken erreicht, weil der Magnetisierungsstrom Die Vergleicherschaltung kann auch durch den
Vergleich der Ladezustände eines ersten stufenweise entladbaren Kondensators und eines zweiten, auf das
jeweilige Entladepotential des ersten Kondensators aufladbaren zweiten Kondensators gesteuert werden.
Die Ausgangsimpulse der Vergleichersschaltung steuern die Umpolschalter. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Vergleicherschaltung über zwei bistabile Schaltelemente bzw. ein bistabiles Schaltelement
in Verbindung mit einem Schwellwertschalter sowie durch diese schaltbare Torschaltungen mit
Steuer- bzw. Zündvorrichtungen für die Umpolschalter und/oder die steuerbaren Stromventile im
Gleichstromaggregat verbunden.
Das Rückschalten der Umpolschalter kann durch einen Stromindikator in der Versorgungsleitung für
die Haltevorrichtung eingeleitet werden. Der Stromindikator gibt bei stromlosem Versorgungskreis ein
Signal ab, welches außer der Rückpolung der Umpolschalter eine Schaltfolge der relativ rasch schaltenden
Schaltanordnungen sowie das Aufladen des zweiten Vergleichskondensators einleitet.
In einer Verwirklichung der Erfindung sind Umpolschalter und/oder die steuerbaren Stromventile
Thyristoren. Eines der bistabilen Schaltelemente kann ein dynamisches Flip-Flop, das andere ein ÄS-Flip-Flop
sein. Die Erfindung ist jedoch nicht an diese speziellen Schaltelemente gebunden.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Hysteresiskurve,
F i g. 2 ein Umpolungsdiagramm,
F i g. 3 eine erste Anschlußmöglichkeit der Spannplatte über Umpolschalter,
F i g. 4 eine zweite Anschlußmöglichkeit einer Spannplatte über Umpolschalter,
F i g. 5 eine andere Anschlußmöglichkeit der Spannplatte über Umpolschalter,
F i g. 6 noch eine Anschlußmöglichkeit der Spannplatte über Umpolschalter,
F i g. 7 eine zusätzliche Anschlußmöglichkeit der Spannplatte über Umpolschalter,
F i g. 8 ein Prinzipschaltbild und
F i g. 9 ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Erfindung wird zunächst prinzipiell an den Fig. 1 und 2 erläutert. Fig. 1 stellt schematisch
eine übliche Hysteresiskurve eines Werkstücks während des Magnetisierens und des Entmagnetisierens
zur Löschung des Restmagnetismus dar. Die Magnetisierungskurve G-A ist nur zur Demonstration
angenommen und gestrichelt gezeichnet. In der Praxis gelangt jedes Werkstück mit einer unbekannten
Anfangsmagnetisierung auf die Spannplatte. Ungeachtet dessen wird nachfolgend davon ausgegangen,
daß durch das Festspannen im Werkstück in diesem eine Induktion A erzeugt wird.
Nach Beendigung der Bearbeitung und nach dem Abschalten der Spannplatte sinkt deren Feldstärke H
auf Null ab. Die Induktion im Werkstück gelangt dabei jedoch nur von Punkt A auf den Remanenzpunkt
R1. Würde das Werkstück jetzt — gegebenenfalls
mit Gewalt — von der Spannplatte gelöst werden, verbliebe ein Restmagnetismus im Werkstück.
Der Remanenzpunkt R1 ist im wesentlichen abhängig
von der Legierung des Werkstücks.
Um die Remanenz zu beseitigen, wird die Spannplatte umgepolt. Ihre Feldstärke K (Koerzitivkraft)
würde ausreichen, die Induktion im Werkstück zu beseitigen. Man kann jedoch das Verschwinden der
Induktion nur mit beträchtlichem Aufwand feststellen, zumal in der Regel Werkstücke mit unterschiedliehen
magnetischen Eigenschaften und unbekannten Ausgangsinduktionen bearbeitet werden müssen. Um
daher ganz sicher die Löschung des Restmagnetismus zu gewährleisten, wird die Umpol-Feldstärke
zunächst gesteigert, bis eine Induktion bei Punkt B
ίο erreicht ist. Daraufhin erfolgen weitere Umpolungen
der Spannplatte mit abnehmender Feldstärke, wodurch sich gemäß F i g. 1 ein Ummagnetisierungsverlauf
entlang des Kurvenzugs B, C, D, E, F bzw. bis G ergibt. Durch diese Methode kann der Punkt G,
bei dem keine Induktion im Werkstück mehr vorhanden ist, mit beliebiger Genauigkeit erreicht
werden.
Wenn bei den Umpolungen der Spannplatte das jeweilige Herabsetzen der Magnetisierungsfeldstärken
durch entsprechendes Herabsetzen der Treiberspannungen für den Magnetisierungsstrom verursacht
wird, ergibt sich eine ständig zunehmende Verflachung der jeweiligen Magnetisierungskurven und damit
eine Vergrößerung der Zeitspannen, innerhalb derer sich die Magnetisierungsfelder gegen die Induktivitäten
von Spannplatte und Werkstück aufbauen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die kleiner werdenden Ummagnetisierungsfeldstärken
bei gleichbleibender Treiberspannung für die Spannplatte auch durch eine stufenweise
sich verringernde Einschaltdauer der Umpolschalter erreichen lassen. Zur Erläuterung sind in
F i g. 2 unten ein Einschaltdiagramm der Umpolschalter und darüber der Verlauf der Umpol-Feldstärken
aufgetragen. Im links dargestellten Bereich S ist der Zustand »Spannung« angedeutet, der beliebig
lange mit einer Induktion A andauern kann. Nur der Demonstration wegen sei angenommen, daß das
Werkstück eine Magnetisierungskurve JV1 besitzt.
Nach dem Abschalten der Spannplatte ergibt sich eine erste Schaltertotzeit To1, innerhalb der die Magnetisierungsfeldstärke
nach Maßgabe der Induktivität vom Punkt A auf Null absinkt. Danach wird ein erster Umpolschalter für eine Zeitspanne V1 geschlossen,
innerhalb der die gewünschte Gegeninduktion B erreicht wird. Nach dem Abschalten ergibt
sich eine zweite Schalttotzeit To2, woraufhin ein
zweiter Umpolschalter für eine Zeitspanne U2 geschlossen
wird. Hierbei wird die Induktion C erreicht. Dieses Umpolen wird so lange fortgesetzt,
bis der Punkt G (Fig. 1) mit der gewünschten Annäherung
erreicht ist.
F i g. 2 zeigt deutlich, daß die Umpolungen mit stufenweise sich verringernder Dauer erfolgen.
Der Gesamtkurvenverlauf I ergibt sich, wenn eine Magnetisierungskennlinie M1 vorausgesetzt wird.
Würde man beim Umpolen der Spannplatte die Treiberspannung für den Magnetisierungsstrom erhöhen,
ergäbe sich die strichpunktierte Magnetisierungskurve Mn, die steiler als die Kurve M1 verläuft.
Hiermit ergäbe sich ein Kurvenverlauf II, der strichpunktiert in die F i g. 2 eingetragen ist. Man
erkennt, daß sich hierbei die Dauer der einzelnen Umpolungen gegenüber der Kurve I wesentlich verkürzt,
woraus sich eine wesentlich kürzere Gesamtmagnetisierungszeit ergibt.
Zum Vergleich ist noch eine sehr flache Magneti-
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sierungskurve M111 angedeutet, auf der bei herab- F i g. 6 zeigt eine andere Möglichkeit, die Spanngesetzter Treiberspannung die Induktion C erreicht platte an Umpolschalter anzuschließen. Die Sekunwürde.
Der Verlauf der Kurve M111 zeigt, wie sehr därwicklung eines Transformators 11 besitzt eine
sich die gesamte Entmagnetisierungszeit erhöhen Mittelanzapfung 16, die mit einer Spannplatte 15 in
würde, wenn mit stufenweise herabgesetzter Treiber- 5 Verbindung steht. Der andere Anschluß der Spannspannung
gearbeitet würde. platte ist über die Phasen H1 und H2 sowie über ein
F i g. 3 läßt eine erste Anschlußmöglichkeit der allgemein mit 12 bezeichnetes Gleichrichteraggregat
Spannplatte am Umpolschalter erkennen. Ein Trans- an die Phasenanschlüsse der Sekundärwicklung des
formator 1 ist über einen Schalter an ein Wechsel- Transformators 11 angeschlossen. Im Gleichrichterstromnetz
angeschlossen und speist ein Gleichrichter- io aggregat 12 sind steuerbare Stromventile vorgesehen,
aggregat 2 in Brücken- bzw. Graetzschaltung. Zwei In der Phase H1 liegen parallelgeschaltete, gegen-Umpolschalter
3 und 4 liegen zwischen dem Gleich- sinnig gepolte Stromventile 13 und 14, die steuerbar
richteraggregat 2 und der Spannplatte 5. In F i g. 1 sind. In der Phase H2 hingegen sind die parallelgeist
eine Verbindung über den Umpolschalter 4, eine schalteten und gegensmnig gepolten steuerbaren
Leitung 6, eine Leitung 7 sowie über den Umpol- 15 Stromventile 130 und 140 angeordnet. Wenn gleichschalter
3 hergestellt. Die Spannplatte 5 befindet sich zeitig die Stromventile 13 und 130 auf Durchim
Spannzustand. laß geschaltet werden, ergibt sich der Spannungs-Sie würde sich ebenso im Spannzustand befinden, bzw. Stromverlauf 13, 130, wohingegen bei der
wenn die Umpolschalter 3 und 4 in ihre untere Öffnung der Stromventile 14 und 140 sich der Strom-Schaltstellung
umgeschaltet hätten. Die Verbindung 20 verlauf 14, 140 mit entgegengesetzter Polarität einverliefe
dann vom Umpolschalter 4 über eine Lei- stellt.
tung 8, die Spannplatte 5, eine Leitung 9 und den Vor der Spannplatte ist ein Stromindikator 17 an-
Umpolschalter 3. Der Spannzustand der Spann- gedeutet, dessen Bedeutung später erläutert wird,
platte 5 ist unabhängig von der Richtung des sie Die Schaltung nach F i g. 6 kann als Einphasen-
durchfließenden Stromes. 25 Doppelweg- oder -Gegentakt oder auch Zweiphasen-
Durch die Trennlinien in den Verbindungsleitun- schaltung bezeichnet werden.
gen zwischen dem Gleichrichteraggregat 2 und den F i g. 7 schließlich zeigt eine weitere Anschluß-
Umpolschaltern 3 und 4 soll angedeutet sein, daß möglichkeit der Spannplatte 15. Das Gleichrichter-
die Art des Gleichrichters von nur geringer Bedeu- aggregat 12' enthält eine Brückenschaltung aus
tung zu sein braucht. Die rechts neben den Tren- 30 steuerbaren Stromventilen, die in jedem Brücken-
nungslinien angedeutete Schaltung kann praktisch zweig parallel geschaltet und gegensinnig zueinander
an jedes geeignete Gleichrichteraggregat angeschlos- gepolt sind,
sen werden. In F i g. 8 ist ein Prinzipschaltbild einer erfindungs-
Die Umpolschalter 3 und 4 sind — lediglich der gemäßen Schaltanordnung dargestellt.
Demonstration wegen — als mechanischer Umschal- 35 Ein Steuergerät 50' ist an eine Stromversorgung
ter mit einem magnetischen Kraftantrieb dargestellt. angeschlossen und kann an Eingängen 44', 51' und
Der Kurvenzug neben dem Symbol für den magne- 45' Eingabebefehle »Spannen«, »Entspannen ohne
tischen Kraftantrieb des Umpolschalters 3 deutet an, Entmagnetisierung« sowie »Entspannen mit Ent-
daß die Umpolschalter 3 und 4 während eines Um- magnetisierung« empfangen. An einer Kontroll-
schaltzyklus mit ständig abnehmenden Schließzeiten 40 anzeige 505 wird das ordnungsgemäße Funktionieren
schaltbar sind. der Stromversorgung angezeigt. Eine Kontrollanzeige
F i g. 4 zeigt eine weitere Anschlußmöglichkeit der 506 gibt Aufschluß über den richtigen Spannzustand.
Spannplatte über Umpolschalter. Die Umpolschal- Diese Kontrollanzeigen können mit an sich bekannter
3', 3" sowie 4', 4" sind wiederum zwischen dem ten Mitteln erfolgen und werden deshalb nachstehend
Gleichrichteraggregat 2' und der Spannungsplatte 45 nicht im einzelnen beschrieben,
angeordnet. Im schematisch durch ein Kästchen dargestellten
angeordnet. Im schematisch durch ein Kästchen dargestellten
An Stelle der mechanischen Umpolschalter 3 und 4 Steuergerät 50' können, je nach Ausführungsbeispiel,
sind jedoch steuerbare Stromventile 3', 3", 4', 4" verschiedene Vorrichtungen zum Schalten der Umvorgesehen.
Dieses hat den Vorteil, daß die Steue- polschalter angeordnet sein.
rung der Umpolungen elektronisch vorgenommen 50 In einem Ausführungsbeispiel sind die Umpolwerden
kann. schalter 3, 4, 3', 3", 4', 4" und/oder die steuerbaren
F i g. 4 läßt erkennen, daß auch die Stromventile Stromventile 200', 13, 14, 130, 140, 200" im Gleich-200'
des Gleichrichteraggregats 2" steuerbare Strom- richteraggregat 2', 2", 12, 12' programmgesteuerte
ventile sein können. Hiermit lassen sich die Strom- Schalter, die mit einer an sich bekannten Auswertversorgungsverhältnisse
für die Spannplatte 5 va- 55 einrichtung 501 für Schaltprogramme in Wirkverbinriieren.
Beispielsweise sind geeignete ansteuerbare dung stehen. Diese Auswerteinrichtung kann bei-Stromventile
200' in der Lage, während des Span- spielsweise ein Lochkarten- bzw. Lochstreifenleser
nens eine erste Treiberspannung für die Spann- sein. Die Schaltprogramme für verschiedene Mateplatte 5 zu liefern, wohingegen während des Ent- rialien bzw. verschiedene Werkstücke werden dann
spannens, beispielsweise durch Phasenanschnitts- 60 in Lochkarten festgehalten, die über die Auswertsteuerung,
die Spannung erhöht werden kann. einrichtung, die Umpolschalter oder die steuerbaren
F i g. 5 zeigt eine andere Anschlußmöglichkeit der Stromventile steuern, ohne daß eine Eingriffsmög-
Spannplatte über Umpolschalter 200', 200". In die- lichkeit in den Programmablauf möglich ist.
sem Ausführungsbeispiel sind die Umpolschalter Die Schaltbefehle für die Umpolschalter 3, 4, 3',
200', 200" steuerbare Stromventile des Gleichrich- 65 3", 4', 4" und/oder die steuerbaren Stromventile
teraggregats 2'. F i g. 5 zeigt eine Einphasengleich- 200', 13, 14, 130, 140, 200" im Gleichrichteraggre-
richtung, die in manchen Anwendungsfällen von gat können auch von einem Schieberegister 502 bzw.
Vorteil sein kann. einem Impulsgenerator 503 mit Frequenzuntersetzung
geliefert werden. Die hierfür erforderlichen Schaltmaßnahmen lassen sich ohne sonderliche Schwierigkeiten
realisieren.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zum Schalten der Umpolschalter 3, 4, 3', 3",
4', 4" und/oder der steuerbaren Stromventile 200', 13, 14, 130, 140, 200" im Gleichrichteraggregat 2',
12, 12' eine Vergleicherschaltung 504 vorgesehen, die von den jeweiligen Gleichständen einer ersten,
relativ langsam schaltenden Schaltanordnung und einer zweiten, relativ schnell schaltenden Schaltanordnung
gesteuert wird. Die ersten und zweiten Schaltanordnungen können regelbare Impulsgeneratoren
503/ bzw. 5032' sein. Als erste und zweite
Schaltanordnungen können auch Schieberegister 502/ und 5022' bzw. Zählketten Verwendung
finden.
Eine besonders vorteilhafte Steuerung der Vergleicherschaltung 504 erreicht man dann, wenn die
ersten und zweiten Schaltanordnungen 502' und 503' stufenweise gegensinnig zueinander schalten.
Im einzelnen kann die relativ langsam schaltende erste Schaltanordnung 502/ bzw. 503/ das jeweilige
Schaltende und das Rücksetzen der relativ rasch schaltenden zweiten Schaltanordnung 5022', 5032'
und damit das Ansprechen der Vergleicherschaltung 504 mit stufenweise sich verringernder Schaltdauer
bestimmen.
Wenn beispielsweise die erste Schaltanordnung um einen Schritt weiterschaltet, gibt sie damit den Endzustand
der zweiten, relativ rasch schaltenden Schaltanordnung vor. Diese Schaltanordnung läuft von
einer Nullstellung um so viel Schaltschritte weiter, bis sie den von der ersten Schaltanordnung vorgegebenen
Schaltschritt erreicht. Bei diesem Gleichstand wird der Vergleicher ausgelöst. Die relativ rasch
schaltende Schaltanordnung wird auf Null zurückgesetzt und steht für einen zweiten Lauf in Bereitschaft.
Durch ein weiteres Signal, beispielsweise durch einen Impuls des Stromindikators 17', kann das
Weiterschalten der ersten Schaltanordnung um eine weitere Stufe sowie — mit Zeitverzögerung — das
Anlaufen der zweiten Schaltanordnung eingeleitet werden. Die zweite Schaltanordnung hat nun eine
geringere Anzahl Schaltstufen zu durchlaufen, bis sie diejenige Schaltstufe erreicht, die durch die erste
Schaltanordnung vorgegeben wird. Durch dieses Wechselspiel der beiden Schaltanordnungen läßt sich
die Vergleicherschaltung stufenweise mit sich verringernder Schaltdauer erregen.
Im Steuergerät sind Stelleingriffe 411' sowie 48' vorgesehen, durch die die Umpoldauer U (Fig. 2)
bzw. die Totzeit To zwischen den einzelnen Umpolungen beeinflußt werden kann. Die Umpoldauer
läßt sich beispielsweise durch Veränderung der Schaltgeschwindigkeit der zweiten Schaltanordnung
mit an sich bekannten Mitteln herbeiführen. Die Beeinflussung der Totzeiten zwischen den einzelnen
Umpolungen kann beispielsweise durch ein Zeitglied beeinflußt werden, welches mit dem Stromindikator
17' gekoppelt ist. Durch diese Maßnahme kann die erfindungsgemäße Schaltanordnung an unterschiedliche
Materialien der Werkstücke, aber auch an vorgegebene Zeitspannen des Entmagnetisierens angepaßt
werden.
Auf eine weiter unten beispielsweise erläuterte Art wirken die im Steuergerät angegebenen Schaltanordnungen
501, 502, 503 und 504 auf Steuer- bzw. Zündvorrichtungen 29, 30; 301, 302 bzw. 303 für
die Umpolschalter und/oder die steuerbaren Stromventile im Gleichrichteraggregat ein. In F i g. 8 sind
schematisch optische Zünderreger 301, Zündübertrager 302 sowie Schützen 303 angedeutet. Die optischen
Zünder 301 sowie die Zündübertrager 302 zünden die steuerbaren Stromventile, wohingegen die
Schütze 303 zum Schalten der mechanischen Umpolschalter vorgesehen sind. Die unterschiedlichen
ίο Umpolschalter und/oder steuerbaren Stromventile
sind schematisch zwischen den Zündeinrichtungen 301, 302, 303 sowie der Spannplatte 15' in F i g. 8
angedeutet. Mit 13' sind steuerbare Stromventile, vorzugsweise Tyristoren und mit 3' elektromechanisch
betriebene Umschalter angedeutet.
Diese Umpolschalter bzw. steuerbaren Stromventile liegen zwischen einer Stromversorgung 11'
und der Spannplatte 15'.
Zwischen der Stromversorgung 11' und der Spannplatte 15' können auch Stromventile mit Phasenanschnittssteuerung
131 vorgesehen sein. Hiermit läßt sich die Spannkraft der Spannplatte regulieren
und die Treiberspannung für die Spannplatte 15' vorgeben. Die Phasenanschnittssteuerung 131 kann
beispielsweise während des Zustandes »Spannen« auf einem relativ niedrigen Wert gehalten und für den
Zustand »Entspannen mit Entmagnetisierung« auf einen höheren Wert eingeregelt werden. Durch die
höhere Treiberspannung wird — wie in Verbindung mit F i g. 2 erläutert worden ist — eine Verkürzung
der Gesamtentmagnetisierungszeit möglich.
Die ordnungsgemäße Verbindung der an Hand der F i g. 8 erläuterten Schaltelemente wird jedem
Fachmann leicht möglich sein, wenn nachfolgend an Hand der F i g. 9 ein spezielles Ausführungsbeispiel
näher erläutert wird.
In F i g. 9 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches beispielsweise mit
einer Anordnung nach F i g. 6 zusammenwirkt. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann das
Steuergerät 50 nach F i g. 9 auch mit einer Anordnung nach F i g. 3 bzw. einer der Anordnungen nach
den F i g. 4, 5 und 7 zusammenwirken. Nach F i g. 9 wird zum Schalten der Umpolschalter 3,4(Fi g. 3)
bzw. 13, 14 und 130, 140 (F i g. 6) und/oder der in den anderen Figuren dargestellten Stromventile im
Gleichrichteraggregat eine Vergleicherschaltung 36 verwendet, die durch den Vergleich der Ladezustände
eines ersten, stufenweise entladbaren Kondensators 35 und eines zweiten, auf das jeweilige Entladepotential
des ersten Kondensators 35 aufladbaren zweiten Kondensators 40 gesteuert wird. Im Steuergerät 50
arbeitet die Vergleicherschaltung 36 über zwei bistabile Schaltelemente 20, 24 bzw. ein bistabiles
Schaltelement in Verbindung mit einem nicht dargestellten Schwellwertschalter 24' sowie durch diese
schaltbare Torschaltungen 27, 28 mit Steuer- bzw. Zündvorrichtungen 29, 30 für die Umpolschalter
und/oder die steuerbaren Stromventile im Gleichrichteraggregat zusammen. Eines der bistabilen
Schaltelemente ist ein dynamisches Flip-Flop 20 und das andere ein /?5"-Flip-Flop 24. Ohne am Kern der
Erfindung etwas zu ändern, können für diese bistabilen Schaltelemente auch beliebige andere äquivalente
Anordnungen verwendet werden.
Die Ausgänge 201, 202 des dynamischen Flip-Flops 20 sind an je einen Eingang 270, 280 von Torschaltungen
27 und 28 angeschlossen, an deren an-
13 14
deren Eingängen 271, 281 der Rückstellausgang 26 Durch Beeinflussung des Zeitgliedes 48 bzw. des
des i?5-Flip-Flops anliegt. Potentiometers 49, aber auch durch Beeinflussung
Der Setzeingang 23 des ÄS-Flip-Flops 23 ist mit des Potentiometers 411 kann die Dauer CZ1, U2,
dem Stromindikator 17 verbunden. Der Rückstell- U3 ... der Umpolungen frei gewählt und eingestellt
eingang 25 des Flip-Flops 22 ist mit dem Steuer- 5 werden.
eingang 21 des dynamischen Flip-Flops 20 parallel Durch das Potentiometer 411 kann im wesent-
geschaltet und liegt am Ausgang 37 der Vergleicher- liehen die Aufladezeit des zweiten Kondensators 40
schaltung 36 an. eingestellt werden. Damit wird die Dauer der Tot-
An die Ausgänge der Torschaltungen 27, 28 sind zeiten To bestimmt. Das Potentiometer 411 kann erRelais
29 und 30 angeschlossen. Ebensogut können io fmdungsgemäß auch so ausgebildet sein, daß mit ihm
optische Koppler 301 (F i g. 8) oder Zündübertrager nur die Dauer der ersten Totzeit willkürlich einge-302
(F i g. 8) vorgesehen sein. Die Relais 29 und 30 stellt wird.
liegen über eine Leitung 31 an der Speiseleitung 32 Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 9
des Steuergeräts 50 an. ist folgende: Die Schalter 44 und 45 sind in ihrer
Die Relais 29 und 30 steuern die rechts unten in 15 Normalstellung gezeigt. Nach Schließen des Schal-
F i g. 9 angedeuteten Umschalter 293 und 3O4 nach ters 44 wird der Spannvorgang der Spannplatte ein-
F i g. 3 bzw. die schematisch angedeuteten Strom- geschaltet. Zunächst zieht das Relais 46 an und
ventile 2913, 13130, 2914 und 3O140 der Fig. 6 an. schließt seinen Selbsthaltekontakt 4O1. Sobald Strom
Die Vergleicherschaltung 36 besitzt zwei Eingänge durch die Stromplatte 15 fließt, gibt der Stromfühler
38 und 39. Der Eingang 38 ist einerseits an eine 20 17 einen Impuls ab, durch welchen der Kontakt 17J
Konstantstromquelle 41 angeschlossen und steht an- geschlossen wird. Das Relais 46 arbeitet nun in
dererseits mit dem zweiten Kondensator 40 in Selbsthalteschaltung, und der Schalter 44 kann
Schaltverbindung. Dieser ist an einen Entladestrom- öffnen.
kreis 42 mit einem Steuerglied 43-430 angeschlossen, Über die Kontakte 4O1 und U1 lädt sich der Konweiches
mit dem Setzausgang 24 des /?S-Flip-Flops 25 densator 35 auf. Ebenso wird der zweite Kondensa-22
in Verbindung steht. tor 40 über die Konstantstromquelle 41 aufgeladen.
Der zweite Eingang 39 der Vergleicherschaltung Da Strom durch die Spannplatte 15 fließt, gibt der
36 liegt an dem ersten, stufenweise entladbaren Kon- Stromindikator 17 keinen Impuls an den Setzeingang
densator 35 an. Der Entladestromkreis 47 dieses 23 des iW-Flip-Flops 22 ab. Es liegen daher öff-
Kondensators 35 enthält ein Zeitglied 48, 480 sowie 30 nungssignale vom Rückstelleingang 26 des ÄS-Flip-
ein Potentiometer 49 und steht mit dem Setzausgang Flops 22 an den Eingängen 271 und 281 der Tor-
24 des iW-Flip-Flops 22 in Schaltverbindung. schaltungen 27 und 28 an. Welches der Tore öffnet,
Die Konstantstromquelle 41 zum Aufladen des hängt vom jeweiligen Schaltzustand des dynamischen
zweiten Kondensators 40 enthält ein Potentio- Flip-Flops 20 ab. Es sei lediglich zur Demonstration
meter 411. 35 angenommen, daß die Torschaltung 27 öffnet und
Der erste Kondensator 35 wird über den Selbst- das Relais 29 einschaltet. Dieses ist in Fig. 2 ange-
haltestromkreis eines Relais 46 aufgeladen. In die- deutet. Das Relais 29 schaltet die Stromventile 13
sem Selbsthaltestromkreis liegt außer dem Selbst- und 130 auf Durchlaß, wodurch die Spannplatte 15
haltekontakt 4O1 des Relais 46 noch ein Arbeitskon- für die Einschaltdauer des Relais 29 im Spannzu-
takt 17j des Stromindikators 17. Der Stromindikator 4° stand S verharrt.
17 gibt erfindungsgemäß bei stromlosem Versor- Wenn die Bearbeitung des Werkstücks beendet ist,
gungskreis ein Signal ab, dessen Bedeutung später wird der Schalter 45 »Entspannen mit Entmagneti-
erläutert wird. sierung« betätigt. Das Relais 46 fällt ab, der Selbst-
Das Relais 46 wird über einen Einschalter »Span- haltekontakt 46X öffnet und schaltet den Kondennen«
44 sowie einen Einschalter »Entspannen mit 45 sator 35 von der Betriebsspannung UB ab. Die Kon-Entmagnetisierung«
45 geschaltet, dessen Öffnung stantstromquelle 41 ist so eingeregelt, daß der erste
auf eine weiter unten erläuterte Weise einen automa- Kondensator 35 während des Spannens S etwas höher
tisch ablaufenden Entmagnetisierungszyklus ein- aufgeladen ist als der zweite Kondensator 40. Erst
leitet. durch das Öffnen des Schalters 45 erreichen die Po-
Ein weiterer Schalter »Entspannen ohne Ent- 50 tentiale der beiden Kondensatoren praktisch Gleichmagnetisierung«
51 ist über eine Diode an den stand. Hierdurch wird ein Impuls an die Vergleicherersten
Kondensator 35 angeschlossen, der sich nach schaltung 36 abgegeben, an deren Ausgang 37 ein
dem Schließen des Schalters vollständig entlädt, so Schaltimpuls erscheint, der über den Rückstelleindaß
ein Entspannen ohne Entmagnetisierung statt- gang 25 das /?5-Flip-Flop 22 zurückstellt und das
findet. 55 dynamische Flip-Flop 20 in seinen anderen Schalt-
Die beiden Flip-Flops 20 und 24 sind eingangs- zustand gibt. Hierdurch wird der Eingang 280 der
seitig so geschaltet, daß jeweils nur eine Steuer- bzw. Torschaltung 28 vorbereitet.
Zündvorrichtung 29, 30 bzw. 301, 302, 303 aktiviert Zunächst aber sind infolge des Rückkippens des
werden kann und daß zwischen den durch sie ausge- ÄS-Flip-Flops 22 beide Torschaltungen 27 und 28
lösten Umpolungen mit stufenweise verringerter 60 gesperrt, so daß das Relais 29 abfällt und nun beide
Dauer U1, U2, [Z3 (F i g. 2) vom Stromfluß durch die Relais 29 und 30 im abgefallenen Zustand verharren.
Spannplatte 5, 15 abhängige Totzeiten To1, To2, To3 Dieser Zustand ist in F i g. 2 dargestellt. Durch das
usw. (F i g. 3) entstehen. Abschalten des Relais 29 sinkt die Magnetisierungs-
Da die Schaltanordnung 50 nach F i g. 9 mit Kon- feldstärke H der Spannplatte in der Zeit 7O1 (F i g. 2)
densatorenentladungen arbeitet, nimmt die Dauer CZ1, 65 auf Null, die Induktion fällt dabei vom Punkt A auf
U2, U3 ... der Umpolungen stufenweise nach einer den Remanenzpunkt R1 in F i g. 1 ab.
e-Funktion ab, so daß die prozentuale Reduzierung Durch den Ausgangsimpuls am Setzausgang 24 des
der Umpolungen konstant ist. i?5-Flip-Flops 22 wird das Steuerglied 43 für den
Schalter 430 im Entladekreis 42 des Kondensators 40 beeinflußt, so daß sich dieser vollständig entlädt.
Ebenso wird der Entladekreis 47 des Kondensators 35 beeinflußt, so daß sich dieser über das Zeitglied
48 und den Schalter 480 um einen durch dieses vorwählbaren Betrag entladet. Die Entladezeit kann dabei
durch das Potentiometer 49 variiert werden.
Während der ganzen Zeit fließt infolge der Induktivität von Spannplatte und Werkstück noch ein abklingender
Strom durch die Wicklung der Spannplatte. Sobald dieser den Wert Null erreicht, gibt der
Stromindikator 17 einen Impuls an den Setzeingang 23 des RS-Flip-Flops 22 ab. Das Flip-Flop kippt in
seinen anderen Zustand und schaltet dabei über den Eingang 281 das vorbereitete Gatter 28 und damit
das Relais 30 ein, was in F i g. 2 mit U1 angedeutet
ist. Durch das Relais 30 werden die Stromventile 14 und 140 auf Durchlaß gesteuert, so daß nun die
Spannplatte 15 für die Dauer U1 in entgegengesetzter
Richtung erregt wird. Hierdurch erreicht die Induktion in der Spannplatte über den Punkt K (F i g. 1,
Koerzitivkraft) den Punkt B.
Während dieser Zeit hat sich der zweite Kondensator 40 über die Konstantstromquelle 41 so weit
aufgeladen, daß sein Potential das Potential des Kondensators
35 erreicht. Hierdurch wird wieder die Vergleicherschaltung 36 erregt, deren Impuls am
Ausgang 37 das dynamische Flip-Flop 20 in seinen ersten Schaltzustand zurückkippt und über den
Rückstelleingang 35 das ÄS-Flip-Flop 22 zurückstellt.
Hierdurch wird die Torschaltung 28 geschlossen, das Relais 30 abgeschaltet und die Torschaltung
27 durch den Eingang 270 vorbereitet. Gleichzeitig entlädt sich der zweite Kondensator 40 über den vom
Steuerglied 43 im Entladestromkreis 42 geschlossenen Schalter 430 vollständig, und der Kondensator
35 verringert seinen Ladezustand nach Maßgabe der Einstellung des Zeitgliedes 48. Die Induktion in der
Spannplatte sinkt vom Punkt B auf den zweiten Remanenzpunkt R2.
Sobald der Stromindikator 17 wieder den Nulldurchgang des Spannplattenstromes anzeigt, gibt 17
einen Signalimpuls an den Stelleingang 23 ab, wodurch das jRS-Flip-Flop 22 kippt. Die Schaltabfolge
wiederholt sich, das Steuerglied 43 öffnet den Schalter 43, und der zweite Kondensator 40
kann sich aufladen, bis sein Potential dem neuen abgesenkten Potential des Kondensators 35 entspricht.
Die Vergleicherschaltung 36 gibt dann einen Impuls ab, wodurch ein erneutes Kippen des
dynamischen Flip-Flops 20 und ein Rückstellen des Flip-Flops 22 verursacht wird.
Die beschriebenen Schaltabläufe setzen sich mit abnehmenden Schaltzeiten so lange fort, bis der
Kondensator 35 entladen ist.
Mit der Erfindung läßt sich, beispielsweise durch das Zeitglied 48, jeder gewünschte Entmagnetisierungszustand
erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 309 536/272
Claims (23)
1. Einrichtung zum Spannen, Lösen und Entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen
Haltevorrichtung aufzuspannenden Werkstücken, welche aus einem Transformator, einem Gleichrichteraggregat
und von einem Steuergerät schaltbaren Umpolschaltern besteht, die die Haltevorrichtung
für die Dauer des Zustandes »Spannen« willkürlich an eine der Polaritäten anlegen und
nach einem Kommando »Entmagnetisieren« zwischen den Polaritäten umpolen, dadurch gekennzeichnet,
daß durch das Steuergerät (50) die Umpolschalter (3, 4, 3', 3", 4', 4", 13, 14, 130, 140, 200', 200") beim Zustand »Entmagnetisieren«
mit stufenweise sich verringernder Dauer umpolbar sind, wobei die Treiberspannungen
für die Spannplatte (5, 15) auf gleiche oder höhere Werte einstellbar sind als während ao
des Zustandes »Spannen«.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umpolschalter steuerbare
Stromventile des Gleichrichteraggregates (12, 12', 2") sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten der
Umpolschalter (3, 4; 3', 3"; 4', 4") und/oder der steuerbaren Stromventile (200', 13, 14, 130,
140, 200") im Gleichrichteraggregat (2\ 2"; 12, 12') ein Schieberegister (502) bzw. ein Impulsgenerator
(503) mit Frequenzuntersetzung vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten der
Umpolschalter (3, 4; 3', 3", 4', 4") und/oder der steuerbaren Stromventile (200'; 13, 14, 130,
140; 200") im Gleichrichteraggregat (2', 2", 12, 12') eine Vergleicherschaltung (504) vorgesehen
ist, die von den jeweiligen Gleichständen einer ersten, relativ langsam schaltenden Schaltanordnung
und einer zweiten, relativ schnell schaltenden Schaltanordnung gesteuert wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schaltanordnungen
regelbare Impulsgeneratoren (503/, 5032') sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Schaltanordnungen
Schieberegister (502/, 5022') bzw. Zählketten sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Schaltanordnungen (502', 503') stufenweise gegensinnig zueinander schalten.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ langsam
schaltende erste Schaltanordnung (502/, 5O3'x)
das jeweilige Schaltende und das Rücksetzen der relativ schaltenden zweiten Schaltanordnung
(5022', 5032') und damit das Ansprechen der Vergleicherschaltung
(504) mit stufenweise sich verringernder Schaltdauer bestimmt.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten der
Umpolschalter (3, 4; 3', 3"; 4', 4") und/oder der steuerbaren Stromventile (200', 13, 14, 130, 140,
200") im Gleichrichteraggregat (2', 2"; 12, 12') eine Vergleicherschaltung (36) vorgesehen ist, die
durch den Vergleich der Ladezustände eines ersten stufenweise entladbaren Kondensators (35)
und eines zweiten auf das jeweilige Entladepotential des ersten Kondensators (35) aufladbaren
zweiten Kondensators (40) gesteuert wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufladen des zweiten
Kondensators (40) eine Konstantstromquelle (41) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicherschaltung (36, 504) über
zwei bistabile Schaltelemente (20, 24) bzw. ein bistabiles Schaltelement (20) in Verbindung mit
einem Schwellwertschalter (24') sowie durch diese schaltbare Torschaltungen (27, 28) mit Steuerbzw.
Zündvorrichtungen (29, 30; 301, 302, 303) für die Umpolschalter (3, 4, 3', 3", 4', 4") und/
oder die steuerbaren Stromventile (200', 13, 14, 130, 140; 200") im Gleichrichteraggregat (2', 2",
12, 12') in Schaltverbindung steht.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umpolschalter (3', 3", 4', 4") und/oder die steuerbaren Stromventile (200', 13, 14, 130, 140'; 200") Thyristoren sind.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Versorgungsleitung für die Spannplatte (5, 15) ein Stromindikator (17) angeordnet
ist, dessen Ausgangssignal die Rückschaltungen der Umpolschalter (3, 4, 3', 3", 4',
4") und/oder der steuerbaren Stromventile (200', 13,14,130,140; 200") einleitet.
14. Einrichtung nach Anspruch 13 sowie den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stromindikator (17) bei stromlosem Versorgungskreis sein Signal abgibt, welches außer der
Rückkopplung der Umpolschalter (3, 4, 3', 3", 4', 4") eine Schaltfolge der relativ rasch schaltenden
Schaltanordnungen (5022', 5032') sowie das
Aufladen des zweiten Vergleichskondensators (40) einleitet.
15. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der bistabilen Schaltelemente ein dynamisches Flip-Flop (20), das andere ein ÄS-Flip-Flop (24) ist.
16. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Eingang
(270, 280) der Torschaltungen (27, 28) an einen zugehörigen Ausgang (201, 202) des dynamischen
Flip-Flops (20) und der jeweils zweite Eingang (271, 281) an den Rückstellausgang (24) des
i?5-Flip-Flops (22) angeschlossen und daß die Flip-Flops (20, 22) eingangsseitig so geschaltet
sind, daß jeweils nur eine Steuer- bzw. Zündvorrichtung (29, 30; 301, 302, 303) aktiviert sein
kann, und daß zwischen den durch sie ausgelösten Umpolungen mit stufenweise verringerter
Dauer (EZ1, U2, U3) vom Stromfluß durch die
Spannplatte (5, 15) abhängige Totzeiten (TO1,
To2, To3) entstehen.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückstelleingang (25) des i?5-Flip-Flops
(22) sowie der Eingang (21) des dynamischen Flip-Flops (20) parallel geschaltet sind und
3 4
mit dem ersten stufenweise entladbaren Konden- stand. Im Werkstück kann er eine Funktion des
sator (35) in Schaltverbindung stehen. Reinheitsgrades bzw. der Legierungsanteile sein. Un-
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der legierter Stahl hat den geringsten magnetischen
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Widerstand und deshalb die größte Haftfähigkeit und
net, daß im Entladestromkreis (42) des auf das 5 die geringste Remanenz. Je höher die Legierungsjeweilige
Entladepotential des ersten Kondensa- anteile sind, um so niedriger ist die Haftkraft und um
tors (35) aufladbaren zweiten Kondensators (40) so stärker der remanente Magnetismus.
ein Steuerglied (43, 430) liegt, welches mit dem Einen Einfluß übt auch die Oberflächenbeschaffen-
Stellausgang (24) des ÄS-Flip-Flops (22) in Schalt- heit von Werkstück und Haltevorrichtung aus. Eine
verbindung steht. io große Rauhigkeit beeinträchtigt die Übertragung von
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Kraftlinien sowohl beim Spannen als auch beim Entvorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch magnetisieren.
ein einstellbares Zeitglied (48, 480) im Entlade- Auch die Stärke eines Werkstückes wirkt sich auf
Stromkreis (47) des ersten Kondensators (35), den magnetischen Widerstand aus, da der Widerstand
welches an den Stellausgang (24) des i?5-Flip- 15 abhängig ist vom Querschnitt des Werkstücks zwi-
Flops (22) angeschlossen ist. sehen zwei Magnetpolen. Starke Werkstücke bieten den
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Kraftlinien einen ausreichenden Eisenpfad an, wohinvorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich- gegen bei dünnen Werkstücken viele Kraftlinien sich
net, daß das Steuergerät (50) eine tastenbetätigte ihren Weg durch Luft suchen müssen, was den ma-Schaltanordnung
zum wahlweisen Einstellen der ao gnetischen Widerstand vergrößert und die Haftfähig-Remanenz
enthält. keit herabsetzt.
21. Einrichtung nach einem oder mehreren der Hier läßt sich durch die Variation der Polteilung
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Abhilfe schaffen: Für starke Werkstücke reicht eine
net, daß zur Variierung der Spannkraft der Spann- grobe Polteilung der Haltevorrichtungen aus, für
platten (5, 15) Stromventile mit Phasenanschnitt- 25 dünne Werkstücke ist eine kleine Polteilung erfordersteuerung
(131) vorgesehen sind. lieh, mit der auch Sättigungserscheinungen begegnet
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der werden kann.
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Lägen in jedem Fall überschaubare magnetische
net, daß die Stellglieder des Steuergerätes (50) so Verhältnisse vor, könnte man beispielsweise das
einstellbar sind, daß die Dauer (U1, U9, U3...) 3° Spannen und Entmagnetisieren nach Maßgabe der
der Umpolungen entweder stufenweise nach jeweiligen Hysteresisschleife vornehmen. Zum Ent-
einer e-Funktion abnimmt oder frei wählbar ist magnetisieren eines Werkstücks wäre nur eine lang-
oder daß die Dauer (U1) der ersten Umpolung same Gegenmagnetisierung bis auf die Höhe der
willkürlich einstellbar ist. Koerzitivkraft erforderlich. Diese ist in der Praxis
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der 35 jedoch unbekannt.
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Mit einer bekanntgewordenen Einrichtung zur
net, daß die Dauer (EZ1) der ersten Umpolung in Entmagnetisierung von elektromagnetischen AufAbhängigkeit
von der angeschlossenen Induktivi- spannvorrichtungen ist es möglich, sowohl den Zutat
manuell oder automatisch einstellbar ist. stand »Spannen« als auch den Schaltzustand »Ent-
40 spannen« einzuleiten bzw. durchzuführen. Um den
Restmagnetismus zu beseitigen, wird nach dem Ab-
schalten ein Gegenfeld nach Gutdünken erzeugt, um
das Ablösen des Werkstücks von der Haltevorrichtung ohne dessen Beschädigung zu erleichtern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung 45 (deutsche Patentschrift 628 248).
zum Spannen, Lösen und Entmagnetisieren von auf Um den Gegenstrom zur Entmagnetisierung nach
einer elektromagnetischen Haltevorrichtung aufzu- einer gewünschten, vorher bestimmten Zeit unterspannenden Werkstücken, welche aus einem Trans- brechen zu können, ist ein Zeitrelais vorgesehen,
formator, einem Gleichrichteraggregat und von einem Hiermit ist die Erfassung unterschiedlicher Material-Steuergerät
schaltbaren Umpolschaltern besteht, die 5° qualitäten dem Zufall überlassen, d. h., deren Berückdie
Haltevorrichtung für die Dauer des Zustandes sichtigung kann nicht erfolgen. Zudem gelingt es mit
»Spannen«, willkürlich an eine der Polaritäten an- der bekannten Einrichtung nicht, den bei der Weiterlegen
und nach einem Kommando »Entmagnetisie- verarbeitung störenden Restmagnetismus, insbesonren«
zwischen den Polaritäten umpolen. dere bei hochlegierten Stählen, ganz zu löschen.
Elektromagnetische Haltevorrichtungen werden in 55 Bekanntgeworden ist auch eine Einrichtung zum
vielen Fällen zum Halten magnetisierbarer Werk- Entmagnetisieren elektromagnetischer Aufspannvorstücke
während ihrer Bearbeitung verwendet. richtungen, bei welchem nicht nur die durch das AbSchwierigkeiten
bereitet der nach dem Abschalten schalten auftretende Induktionsspannung und somit
im Werkstück verbleibende Restmagnetismus. Bei der Schaltfunken klein gehalten wird, sondern vor
vielen Werkstücken ist er nicht kritisch, er erschwert 6° allem durch das Umpolen der Restmagnetismus in der
aber eine leichte Trennung von Haltevorrichtung und elektromagnetischen Aufspannvorrichtung sowohl als
Werkstück und beeinträchtig oft dessen Weiterver- auch im Werkstück weitestgehend vernichtet wird,
arbeitung sowie Verwendung. ohne ein neues starkes Magnetfeld aufzubauen. Dies Die Haftkraft zwischen einer elektromagnetischen wird erreicht durch Vorschalten eines Widerstandes
Haltevorrichtung und dem Werkstück sowie dessen 65 vor die Erregerwicklung der elektromagnetischen
Restmagnetismus sind die Folge von unterschied- Aufspannvorrichtung in der Umpolstellung. Magnetlichen
Ursachen und Materialeigenschaften. feld-Messungen haben ergeben, daß der Ohmwert
Eine wichtige Rolle spielt der magnetische Wider- dieses Widerstandes den fünf- bis zehnfachen Wert
Priority Applications (1)
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DE19702059290 DE2059290C3 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Einrichtung zum Spannen, Lösen und Entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen Haltevorrichtung aufzuspannenden Werkstücken |
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DE19702059290 DE2059290C3 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Einrichtung zum Spannen, Lösen und Entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen Haltevorrichtung aufzuspannenden Werkstücken |
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DE2059290C3 DE2059290C3 (de) | 1974-04-11 |
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ID=5789765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702059290 Expired DE2059290C3 (de) | 1970-12-02 | 1970-12-02 | Einrichtung zum Spannen, Lösen und Entmagnetisieren von auf einer elektromagnetischen Haltevorrichtung aufzuspannenden Werkstücken |
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DE (1) | DE2059290C3 (de) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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