DE2058539A1 - Verfahren zur Herstellung von aus verbrennbaren Werkstoffen,wie nitrierter Cellulose,bestehenden Behaeltern fuer Treibstoffladungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus verbrennbaren Werkstoffen,wie nitrierter Cellulose,bestehenden Behaeltern fuer Treibstoffladungen

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DE2058539A1
DE2058539A1 DE19702058539 DE2058539A DE2058539A1 DE 2058539 A1 DE2058539 A1 DE 2058539A1 DE 19702058539 DE19702058539 DE 19702058539 DE 2058539 A DE2058539 A DE 2058539A DE 2058539 A1 DE2058539 A1 DE 2058539A1
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DE19702058539
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Inventor
Curt Berger
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Wallenberg & Co AB
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Wallenberg & Co AB
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases
    • F42B5/188Manufacturing processes therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aus verbrennbaren Werkstoffen, wie nitrierter Cellulose, bestohenden Behältern für Treibstoffladungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus verbrennbaren Werkstoffen, wie nitrierter Cellulose, bestehenden Behältern für Treibstoffladungen bzw. Munitionshülsen durch Übereinanderschichten und Verkleben einer der vorbestimmten Festigkeit derartiger behälter entsprechenden Anzahl von Lagen, wobei einzelne Vliesstofflagen über Leitwalzen aufeinandergeschichtet, durch ein Bd von aufgelöster Nitrocellulose gezogen, zwischen Abquetschwalzen hindurchgeführt und getrocknet werden, worauf aus dor so hergestellten Bahn Zuschnitte in Form von Abwicklungen von Behältern für Treibladungen bzwO Munitionshülsen hergestellt und die Zuschnitte nach Anlösen bzw. Erweichen durch walzen oder sonstige Form gebung zu derartigen Behältern gestaltet werden.
  • Ein derartiges Verfahren ist in dem Hauptpatent 1 918 320 beschrieben. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das beschriabene Verfahren herstellungstechnisch zu verbessern Außerdem soll erreicht werden, daß die nach dem Verfahren hergestellten Erzeugnisse eine zusätzlich gesteigerte Festigkeit aufweisen, ohne daß der besonders günstige Verbrennungsablauf und die rückstandsfreie Verbrennung beeinträchtigt werden. bei dem eingangs näher erläuterten Verfahren wird dieses erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vliesstoffbahnen vor der Nitrierung mit einer Fadenverstärkung versehen werden Die Fadenverstärkung besteht vorteilhafterweise aus einem Leichtgewebe, das mit den Lagen in das Bad von aufgelöster Nitrocellulose geleitet wird.
  • Durch die Kombination mit der Fadenverstärkung, insbesondere einem Gewebe, wird erreicht, daß die Vliesstoffbahnen störungsfrei das Nitrocellulosebad und die nachfolgende Verpressung durchlaufen.
  • Ein Faservlies und das Gewebe können vor der Nitrierung durch Nadelung miteinander verbunden werden. Ebenso können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung lose Fasern mit einer Gewebegrundlage verschlungen werden. naa Gewebe kann beidseitig mit einer Faserlage versehen sein, Ferner besteht die Möglichkeit, ein Gewebe ein-oder beidseitig derart aufzurauhen, daß die behandelten Oberflächen des Gewebes vollständig zerfasert sind.
  • Dio Fadenverstärkung, insbesondere das Gewebe, und/oder die eingesetzten Vliesstoffbahnen können aus Baumwolle bestehen.
  • Ferner sieht die erfindung vor, daß mindestens zwei Fadenlagen unter einem bestimmten Abstand in der hahn fixiert werden.
  • Um Kartuschen bzw. Munitionshülsen mit großer Maßgenauigkeit ohne Nacharbeitung herstellen zu können, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß nach dem Verpressen nur die Oberflächenbereiche der Bahn getrocknet und anschließend die Behälter baw.
  • Behälterteile ggf. durch nochmaliges Pressen geformt sowie endgültig ausgehärtet werden.
  • Insbesondere bei Schnellfeuerwaffen haben die Waffenrohre bereits nach kurzer Benutzung eine hohe Eigentemperatur. Dieses führt zu unerwünschten Frühzündungen.
  • Um diase auszuschalten, sieht die Erfindung vor, daß die fertiggestellten Behälter bzw. Behälterteile mit einer wärmeisolierenden Außenschicht verschen werden. Diese besteht vorteilhafterweise aus Aluminium. Die Schicht kann in Form dünner Folien aufgewalzt oder beispielsweise durch Kathodenzerstäubung aufgedampft werden. Die rückstandsfreie Verbrennung wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird gemäß den Angaben im Häuptpatent durchgeführt. Viliesstofflagen aus natürlicher oder künstlicher Cellulose worden mit mindestens einer Lage eines Baumwoll-Leichtgewebes kombiniert, das zuvor entschlichtet und entfettet worden ist. Die unterschiedlichen Materiallagen werden über Leitwalzen in das Bad von aufgelöster Nitrocellulose als Klebmittel geleitet und dann zwischen Abquetschwalzen verpreßt. Die so erzeugte Materialbahn wird bei 40 bis 500C getrocknet, wobei in Abhängigkeit von der in der verpreßten Materialbahn verbliebenen Mange an Nitrocelluloselösung die Verweilzeit in dem Trockenraum 9wischen 30 und 60 Minuten beträgt. Hiernach befindet sich kein gelöstes Klebmittel mehr in den beiden freien Oberflächen der Materialbahn, Lediglich der Kern der Bahn enthält noch Lösungsmittel und iet entsprechend weich. Die verpreßte Bahn kann vor oder nach dem Trocknen in Zuschnitte zerlegt werden die der Abwicklung oder Teilen der Abwicklung von Kartuschen, Munitienshülsen bzw. Behältern für Treibstoffladungen entsprechen. Diese Zuschnitte werden sodann durch Pressen oder verdichten zwischen Walzen derart geformt, daß fergite Behälter, Behälterhälften oder Behälterteile entstehen. Hierdurch wird ein noch innigerer Materialverband hergestellt. Gleichzeitig erfolgt eine bleibende Verformung? die keinerlei Nacharbeit erforderlich macht.
  • Während deo Pressens bzwO Walzens können auf der Oberfläche der Behälter Rillen, Rippen oder unregelmäßig verteilte Vorsprünge ausgebildet werden, die eine beschlaunigte Ausbreitung der Flamme zwischen der Außen wand der Kartusche und dem Waffenrohr begünstigen.
  • Sind lediglich Behälterteile bzw. Behälterhälften hergestellt worden, so können diese anschließend zu fertigen Behältern verklebt werden Hierfür geeignete Maßnahmen sind in dem Hauptpatent behandelt Bestehen Vliesstoff und Gewebe, Gewirk od. dgl. aus Baumwelle, so können die Lagen nach der Übereinanderschichtung unmittelbar vor dem Nitrocellulose-Bad entschlichtet und entfettet werden.
  • Anstelle von verfestigten Vliesstoffbahnen können auch Gewebe verwendet werden , die durch starkes Aufrauhen, vorzugsweise durch mechanische Behandlung, ein- oder beidseitig mit Oberfläohen versehen worden sind, die einer Faserlage entsprechen. In Jedem Fall sollten die Oberflächenbereiche des Gewebes die Porosität einee Vliesstoffes aufweisen.
  • Versuche haben gezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Kartuschen strörungefrei kontinuierlich her-Gestellt werden können. Die Einbettung von Fäden ist fertigungstechnisch und auch zur Erhöhung der Festigkeit der fertigen Behälter beschders vorteilhaft. Der überwiegende Faseranteil stellt bei der Verbrennung jedoch sicher , daß auch das Fadenmaterial rückstandsfrei ver brennt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: lo Vorfahren zur Herntellung von Üus verbrennbaren Werkstoffen, wie nitrierter Cellulose, bestehenden Behältern für Treibstoffladungen bzw. Munitionshülsen durch Übereinanderschichten und Verkleben einer der vorbestimmten Festigkeit derartiger Behälter entsprechenden Anzahl von lagen, wobei einzelne Vliesstofflagen über Leitwalsen aufeinandergeschichtet, durch ein Bad von aufgelöster Nitrocellulose gezogen, zwischen Abquetschwalsen hindurchgeführt und getrocknot werden worauf aus der so hergestellten Bahn Zuschnitte in Form von Abwicklungen von Behältern für Treibladungen bzw. ven Munitionshülsen hergestellt und die Zuschnitte nach Anlösen und Erweichen durch Walzen oder sonstige Formgebung; zu derartigen Behältern gestaltet werden, nach Patent 1 918 320, dadurch gekennzeichnet, daß die Vliesstoffbahnen vor der Nitrierung mit einer Fadenverstärkung versehen werden0 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß als Fadenverstärkung ein Leichtgewebe, Gewirk od. dgl. eingesetzt wird 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faservlies und das Gewebe vor der Nitrierung durch Nadelung einander verbunden werden 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lose Fasern mit einer Gewebegrundlage verschlungen werden0 Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß Gewebe beidseitig mit einer Faserlage versehen wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5 dadurch gekenn zeichnet, daß ds Gewebe ein- oder beidseitig zur Erzeugung faseriger Oberflächen aufgerauht wird.
    7e Verfahren nach Anspruch 1 bis (>, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebe, Gewirk odO dgl. aus Baumwolle eingesetzt wird, 8 @ Verfahren nach anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fadenlagen unter einem bestimmten Abstand in der Bahn fixiert werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß nach dem Verpressen nur die Oberflächenbereiche der Bahn getrocknet und anschließend die Behälter bzw. behälterteile, ggf. durch nochmaliges Pressen,geformt sowie endgültig ausgehärtet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die fertiggestellten behälter mit einer wärmeisolierenden Außenschicht versehen werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, da3 die wärmeisolierende Außenschicht aus Aluminium besteht, 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium durch Kathodenzerstäubung aufgedampft wird.
DE19702058539 1970-11-27 1970-11-27 Verfahren zur Herstellung von aus verbrennbaren Werkstoffen,wie nitrierter Cellulose,bestehenden Behaeltern fuer Treibstoffladungen Pending DE2058539A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2383421A1 (fr) * 1977-03-10 1978-10-06 Rheinmetall Gmbh Protection superficielle pour munition a douille combustible ou munition sans douille
DE10138745A1 (de) * 2001-08-07 2010-09-30 Buck Neue Technologien Gmbh Flächenflares
WO2011015346A1 (de) * 2009-08-04 2011-02-10 Nitrochemie Aschau Gmbh Hülse zur aufnahme von treibladungspulver

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US8776690B2 (en) 2009-08-04 2014-07-15 Nitrochemie Aschau Gmbh Sleeve for accommodating propellant charge powder

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