DE2058484A1 - Stabilisierte duenne Schichten fuer Duennschichtbauelemente - Google Patents

Stabilisierte duenne Schichten fuer Duennschichtbauelemente

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DE2058484A1
DE2058484A1 DE19702058484 DE2058484A DE2058484A1 DE 2058484 A1 DE2058484 A1 DE 2058484A1 DE 19702058484 DE19702058484 DE 19702058484 DE 2058484 A DE2058484 A DE 2058484A DE 2058484 A1 DE2058484 A1 DE 2058484A1
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N60/00Superconducting devices
    • H10N60/01Manufacture or treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Superconductor Devices And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • #11 Stabilisierte dünne Schicht iür IXtnnschichtbauelemente Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer gegen Inselbildung (Agglemeration) stabilisierten, elektisch leitenden, insbesondere supraleitenden dünnen Schicht mit einer Schichtdicke und aus einem Material, bei der bzw. bei dem Inselbildung bei der technischen Anwendung der Schichten auftritt, wobei die Schicht durch Aufdampfen oder Aufstäuben des Materials auf einem Substrat, das auf eine Temperatur abgekühlt ist, bei der noch keine Inselbildung der Schicht eintritt, hergestellt ist.
  • Unter"Inselbildung" ist eine Erscheinung zu verstehen, die darin besteht, daß das Material einer auf der Unterlage an sich gut haftenden Schicht in einzelne Bereiche aufreißt, so daß die galvanische Verbindung in der Schicht an den Rändern der Bereiche unterbrochen ist, sich also Inseln bilden. Die Erscheinung beruht auf einer Eigendiffusion der Teilchen des Schichtmaterials, z.B. der Atome, und tritt bereits bei Temperaturen weit unter dem Schmelzpunkt auf.
  • In der moderen Technik werden in zunehmendem Maße elektronische DUnnschicht-Bauelemente verlangt. Bei derartigen Bauelementen werden insbesondere supraleitende, und/oder magnetische und/oder optische Eigenschaften des Materials in einer dünnen Schicht ausgenutzt, so z.B. bei supraleitenden oder magnetischen Schaltern oder Speichern oder auch bei elektro-optischen Wandlern.
  • Bei der Herstellung dieser Bauelemente werden in großem Umfange dünne Schichten verwendet, die aus hochreinen Materialien durch Aufdampfen oder durch Aufstäuben erzeugt worden sind. In der Regel sind die Materialien Metalle, zum einen in dem engen quantenmechanischen Sinne, zum anderen aber auch im weiteren Sinne, so daß insbesondere auch Halbleitermaterialien, insbesondere solche mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, als eingeschlossen gelten.
  • Regelmäßig erfolgt das Aufdampfen oder Aufstäuben des Materials der Schicht unter extrem sauberen Bedingungen im Ultrahochvakuum, und zwar insbesondere mit RUcksicht auf die Reprodusierbarkeit der physikalischen Eigenschaften des Materials.
  • Der Effekt der Inselbildung tritt gerade bei Schichten aus sehr reinem Material auf. Es ergibt sich eine Verringerung des elektrischen Leitvermögens derartiger Schichten und die Inseln können auch elektronenmikroskopisch nachgewiesen werden.
  • Aus Journal of Applied Physics, Band 35, 1964, S. 644 - 646, ist eine Untersuchung bekannt geworden, bei der eine dünne Schicht aus Zinn, die auf ein auf tiefe Temperatur abgekühltes Substrat aufgedampft worden war, während ihre Erwärmung auf Zimmertemperatur bei Erreichen dieses Wertes einer Sauerstoffatmosphäre ausgesetzt wurde. Aus dieser Untersuchung wurde geschlossen, daß der Sauerstoff die Schicht stabilisiert haben muß. Wie angegeben, ermöglichte diese Stabilisierung die Schicht weiter zu erwärmen, ohne daß eine Inselbildung aufgetreten sein soll. Es wurde aber festgestellt, daß Schichten, die in der angegebenen Weise hergestellt waren, bei einer Erwärmung wie sie bei einer elektronenoptischen Untersuchung auftritt, keine Stabilisierung gegen Inselbildung mehr aufwiesen.
  • Es wurde auch untersucht, ob eventuell durch eine Deckschicht aus Siliciummonoxid mit einer Dicke von 260 nm eine Stabilisierung einer dünnen Zinnschicht möglich ist. Dieser Versuch brachte aber kein positives Ergebnis. Im Gegenteil es wurde festgestellt, daß die das Zinn bedeckende Siliciummonoxidschicht das Eintreten desjenigen Effektes verhinderte, der bei der direkten Einwirkung von Sauerstoff auf Zinn beobachtet worden war.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung, gegen Inselbildung stabilisierter, elektrisch leitender, insbesondere supraleitender; dünrier Schichten aufzufinden, das Schichten liefert, die insbesondere auch bei Betriebsteuperaturen oberhalb der Raumtemperatur keine Inselbildung aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein wie oben angegebenes Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf eine auf dem abgekühlten Substrat aufgebrachte zu stabilisierende Schicht noch vor Erwärmung des Substrats auf eine Temperatur bei der Inselbildung bei dieser Schicht auftreten würde eine weitere Schicht aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Europiumsulfid aufgebracht und erst anschließend eine Erwärmung des Substrats zugelassen wird. Vorteilhafterweise wird die weitere Schicht bereits bei der Temperatur des Substrats aufgebracht, bei der auch dient stabilisierende Schicht aufgebracht worden war. Die Schihtdicke einer derartigen weiteren Schicht beträgt vorzugsweise 1 bis 10 nm. Diese weitere Schicht wird vorzugsweise durch Aufdampfen aufgebracht. Als Substrat kommen vorteilhafterweise Glas oder Keramik, die einen hohen elektrischen Widerstand haben, zur Anwendung. Als Material für die zu stabilisierende Schicht kommen insbesondere Zinn, Indium oder Blei infrage. Gerade bei diesen Metallen tritt im Falle dünner, an sich gut haftender Schichten eine relativ starke Neigung zur Inselbildung auf. Dies beruht insbesondere auf deren niedriger Aktivierungsenergie für die Eigendiffusion.
  • Nachdem ein Zusammenhang zwischen der niedrigen Aktivierungsenergie und der Höhe des Schmelzpunktes dieser Metalle besteht, tritt diese Inselbildung vorzugsweise bei Schichten aus niedrig schmelzenden Metallen auf. Dünnschichtbaue lemente mit diesen Metallen sind daher ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden elektronische Bauelemente für Schaltungen mit Supraleitungseffekten mit Zinnschichten in der Dicke von 10 bis 50 um mit einer erfindungsgemäß darauf befindlichen weiteren Schicht aus Aluminium oder aus Europiumsulfid mit einer Dicke von vorzugsweise 1 bis 10 nm hergestellt.
  • Die eine Inselbildung verhindernde Wirkung der erfindungsgemäß vorgesehenen Schicht aus Aluminium oder Europiumsulfid ist, wie die Untersuchungen gezeigt haben, wesentlich stärker als sie bei der bekannten Anwendung von Sauerstoff bei gleichen Schichtdicken des Materials erreicht werden konnten. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die Inselbildung einer dünnen Schicht aus einem vorgegebenen Material mit zunehmender Schichtstärke abnimmt und bei höherer Temperatur größer ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte stabilisierte Schichten können auch für Dünnschichtbauelemente verwendet werden, die im Betrieb und/oder während des Transports oder der Lagerung eine Erwärmung auf höhere Temperaturen, z.B. auf 60 bis 800 C, d.h. höher als Raumtemperatur, erreichen. Selbstverständlich liegen diese Temperaturen noch erheblich unter dem Schmelzpunkt des jeweiligen Materials. Die Stabilität einer erfindungsgemäß hergestellten Schicht war beispielsweise so groß, daß bei einer Erwärmung auf ca. 800 C noch keine Inselbildung eintrat.
  • Die Figur zeigt eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte stabilisierte Schicht 1 auf einem Substrat 2. Das Substrat besteht vorzugsweise aus Glas. Die stabilisierend wirkende, weitere Schicht ist mit 3 bezeichnet. Sie besteht aus Europiumsulfid. Europiumsulfid hat wie andere Europiumchalkogenide ferromagnetische Halbleitereigenschaften. Die Erfindung hat besondere Bedeutung für elektronische Dünnschichtbauelemente, bei denen eine inseifreie supraleitende Metallschicht, insbesondere aus Zinn oder Blei, und eine Schicht aus ferromagnetischem Halbleitermaterial flächenmäßig übereinander angeordnet vorgesehen sind.
  • 9 Patentansprüche 1 Figur

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e L Verfahren zur Herstellung gegen Inselbildung (Agglomeration) stabilisierter, elektrisch leitender, insbesondere supraleitender, dünner Schichten mit einer Schichtdicke und aus einem Material, bei der bzw. bei dem Inselbildung bei der technischen Anwendung der Schichten auftritt, wobei die Schichten durch Aufdampfen oder Aufstäuben auf einem Substrat, das auf eine Temperatur abgekühlt ist, bei der noch keine Inselbildung der Schicht eintritt, hergestellt ist, d a d urc F g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die auf dem abgekühlten Substrat aufgebrachte Schicht noch vor Erwärmung des Substrats auf eine Temperatur bei der Inselbildung bei dieser Schicht auftreten würde, eine weitere Schicht aus Aluminium, eine Aluminiumlegierung oder aus einem Europiumchalkogenid aufgebracht und erst anschließend eine Erwärmung des Substrats zugelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t , daß Europiumsulfid als weitere Schicht aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die weitere Schicht bei der Temperatur des Substrats aufgebracht wird, bei der auch die zu stabilisierende Schicht aufgebracht worden war.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schichtdicke für die weitere Schicht 1 bis 10 nm beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g eke n n z e i c h n e t , daß die weitere Schicht durch Aufdampfen aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g eZk e n n -z e i c h n e t , daß als Substrat Glas oder Keramik verwendet wird.
  7. 7. Stabilisierte dünne Schicht, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die zu stabilisierende Schicht ein supraleitendes Material, insbesondere ein supraleitendes Metall, ist.
  8. 8. Dünnschichtbauelement, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß es wenigstens eine nach den Ansprüchen 1 bis 6 hergestellte stabilisierte Schicht enthält.
  9. 9. Dünnschichtbauelement mit wenigstens einer supraleitenden, stabilisierten Schicht, die nach einem der Patent ansprüche 1 bis 6 hergestellt ist.
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