DE2058013C3 - Diskrimlnatorschaltung zur Unterscheidung zwischen Signalen hinsichtlich Amplitudenschwankungen - Google Patents

Diskrimlnatorschaltung zur Unterscheidung zwischen Signalen hinsichtlich Amplitudenschwankungen

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DE2058013C3
DE2058013C3 DE19702058013 DE2058013A DE2058013C3 DE 2058013 C3 DE2058013 C3 DE 2058013C3 DE 19702058013 DE19702058013 DE 19702058013 DE 2058013 A DE2058013 A DE 2058013A DE 2058013 C3 DE2058013 C3 DE 2058013C3
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capacitor
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Hermann 8060 Dachau Haag
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Müller, Willy, Zollikon, Zürich (Schweiz)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Diskriminalorschaltung zur Unterscheidung zwischen Signalen mit kurzzeitigen, unterhalb einer vorgegebenen Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankungen, insbesondere Sprachsignalen, und Signalen mit langerzeitigen, über der Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankungen, insbesondere Signalen mit konstanter Amplitude.
Zur Steuerung von Geräten oder Maschinen ist es bekannt und üblich, ein elektrisches Signal konstanter Amplitude, beispielsweise ein NF-Signal konstanter Amplitude, über einen Schwellwertverstärker oder eine Triggerschaltung zuzuführen und die dadurch entstehende Ausgangsfunktion zur Auslösung der gewünschten Vorgänge zu verwenden.
In bestimmten Fällen ist die Steuerung von Geräten oder Maschinen oder Vorgängen selektiv durch die menschliche Sprache erwünscht oder erforderlich. So erfolgt beispielsweise bei einem Telefonanrufbeantwortungsgerät mit sprachgesteuerter Gesprächsaufzeichnung die Aufrechterhaltung des Geräts im Aufzeichnungszustand in Abhängigkeit von der menschlichen Sprache des ankommenden, aufzuzeichnenden Gesprächs nur solange ein Sprachsignal anliegt, soll das Gerät im Aufzeichnungszustand gehalten werden; beim Ausbleiben von Sprachsignalen soll das Gerät (zweckmäßig nach einer kurzen Verzögerung zur Berücksichtigung von natürlichen Sprechpausen) sich selbst in einen anderen Betriebszustand weiterschalten, beispielsweise in die Durchgabe einer Endabsage und/oder die (anschließende) Endabschaltung.
Sprachschaltorgane, welche auf der menschlichen Sprache entsprechende elektrische Signale ansprechen und in Abhängigkeit hiervon bestimmte Steuerfunktionen auslösen, sind an sich bekannt. Zur Unterscheidung bzw. Absonderung gegenüber anderweitigen iStör-)Signalen ist es beispielsweise bekannt, den Sprachfrequenzbereich einzuengen oder bestimmte Frequenzen auszufiltern, um die gewünschte Steuerfunktion herbeizuführen. Diese bekannten Schaltungen sind durchweg mit dem Nachteil behaftet, daß die Abtrennung der Störfrequenzen von den Nutzfrequenzen nur mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand nöglich ist und daß außerdem für gegebene Voraussetzungen jeweils nur eine Bedingung erfüllt wird. Falls eine frequenzmäßige Trennung zwischen den Störsignalen und den Sprachsignalen nicht möglich ist, versagen diese bekannten Schaltungen grundsätzlich. Falls beispielsweise aus dem Amtsnetz im Hörfrequenzbereich liegende Amtstöne (Freizeichen, Besetztzeichen od. dgl.) in dem zu steuernden Gerät neben den Sprachsignalen auftreten können oder beispielsweise Tonsignale mit abgestuften Frequenzen in einem Selektivrufsystem, und falls die Aussonderung dieser bestimmten Frequenzen bzw. Frequenzbereiche aus technischen oder Kostengründen nicht möglich ist, so sind Störungen der sprachgesteuerten Funktionen unausbleiblich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Diskriminatorschaltung ?u schaffen, die bei einfachstem Aufbau und zuverlässiger Wirkungsweise eine nicht auf Frequenztrennur;g beruhende, daher grundsätzlich frequenzunabhängige Unterscheidung zwischen Signalen mit kurzzeitigen, unterhalb einer vorgegebenen Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankung, insbesondere Sprachsignalen einerseits und Signalen .nit längerzeitigen, über der Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankungen andererseits zuverlässig gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine die Entladung und Wiederaufladung eines Kondensators in Abhängigkeit von den Amplitudenschwankungen des Eingangssignals (Fig. 2a bis 2d) steuernde Eingangs-Entladestufe, eine mit dieser
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über einen Kondensator kapazitiv gekoppelte, die über einen Kolleklorarbeitswiderstand R:i mit der Entladung und Wiederaufladung eines Abschaltver- Speisespannungsklemme +- Uh verbunden; außerdem zögerungskondensators steuernde verzögernde Ent- ist der Kollektor von Tr 1 über einen Entladekondenladestufe solcher Auslegung, daß die Ladezeitkon- sctoi C., kapazitiv an die Basis des Transistors Tr 2 stante des Abschaltverzögerungskondensators gleich 5 der Stufe II angekoppelt. Die Emitter-Kollektoroder größer als die Diskriminationszeitdauer ist. Strecke des Transistors Tr ί ist durch einen Kondensowie durch eine auf den Ladezustand des Verzöge- sator C, überbrückt.
rungskondensators ansprechende Schwellwertschal- Die verzögernde Enüadestufe II weist im gezeig-
terstufe, an deren Ausgang ein für die zu unter ten Ausführungsbeispiei einen npn-Transistor Tr 2
scheidenden Signalarten charakteristisch verschiede- io auf, dessen Basis einerseits über den erwähnten
nes Ausgangssignal zur Steuerung nachgeordneter Kopplungskondensator Cs mit dem Kollektor des
Einheiten auftritt, gelöst. Transistors Tr 1 und andererseits über einen Basis-
Nach zweckmäßigen Ausgestaltungen kann vor- widerstand Rt mit der negativen Speisespannungsgesehen sein, daß die Eingangsentladestufe und die klemme verbunden ist. Im Ruhezustand liegt die an diese kapazitiv angekoppelte verzögernde Ent- 15 Basis des in Emitterschaltung geschalteten Transiladestufe jeweils einen zur Arbeitsweise im fi-Betrieb stors Tr 2 auf dem (negativen) Emitterpotential, so vorgespannten Transistor eines ersten Leitfähigkeits- daß der Transistor Tr 2 im Ruhezustand ebenfalls typs und die Schwellwertschalterstufe einen hierzu gesperrt ist. Der Kollektor des Transistors Tr 2 liegt komplementären Transistor aufweisen, wobei in An- über eine Reihenschaltung aus einem Widerstand R1, passung an die für die Unterscheidung zwischen 20 und einen veränderbaren Widerstand R:, an der posi-Sprache und anderen Signalen kritische Schwan- tiven Speisespannung Uh', diese beiden Kollektorkung:periode von etwa 300 msec vorgesehen sein widerstände RK und R5 dienen gleichzeitig als Spankann, daß die Ladezeitkonstante des Verzögerungs- nungsteiler zur einstellbaren Vorspannung der Basis kondensators wenigstens das 1,5fache der Ladezeit- des Transistors Tr 3 der Schwellwertstufe III. Die konstante des Entladekondensators der Eingangs- 25 Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Tr 2 ist stufe bzw. des Kopplungskondensators zwischen der durch einen Verzögerungskondensator C4 überersten und der zweiten Stufe beträgt und daß die brückt.
Ladezeitkonstante des Kopplungskondensators zwi- Die Schwellwertschalterstufe IH weist als Schalter
sehen der ersten und der zweiten Stufe wenigstens einen zu den Transistoren Tr 1 und Tr 2 komplemen-
doppelt so groß wie die des ersten Entladekonden- 30 tären, im gezeigten Ausführungsbeispiei also einen
sators ist. pnp-Transistor Tr 3 auf, dessen Basis im Ruhe-
Die erfindungsgemäße Schaltung beruht letztlich zustand (über den veränderbaren Widerstand Ar,)
auf der Unterscheidung zwischen Signalen mit relativ auf Emitternotential (in diesem Fall das positive
kurzzeitigen Amplitudenschwankungen und solchen Speisespannungspotential 4 Un) liegt und daher im
mit (relativ) konstanter Amplitude; die Erfindung ist 35 Ruhezustand ebenfalls in den Sperrzust.and vorge-
daher nicht auf den speziellen Fall der Unterschei- spannt ist. Der Kollektor des Transistors Tr 3 liegt
dung zwischen Sprachsignalen einerseits und Signalen über einen Arbeitswiderstand Rt an der negativen
mit (ununterbrochenen oder unterbrochenen) Si- Speisespannung. Am Kollektor des Transistors Tr 3
gnalen mit konstanter Amplitude andererseits be- wird bei A das Ausgangssignal der erfindungs-
schränkt, wie weiter unten noch näher dargelegt 40 gemäßen Diskriminatorschaliung abgenommen, das
wird. — gegebenenfalls über einen Kopplungskondensator
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Cr, — der zu schaltenden Einheit Z zugeführt wird,
erfindungsgemäßen Diskriminatorschaltung zur Un- die in F i g. 1 nur als Schaltblock angedeutet ist und
terscheidung zwischen Sprachsignalen einerseits und beispielsweise ein Zeitglied, eine Relaistreiberstufe
beliebigen, unterbrochenen oder ununterbrochenen 45 od. dgl. sein kann.
Signalen konstanter Amplitude andererseits an Hand Der Schaltung wird am Eingang E über einen
der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Kopplungskondensator C1 ein Eingangssignal der in
F i g. 1 ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen F i g. 2 bei (α) bis (</) angedeuteten Wellenform z.u-
Diskriminatorschaltung in transistorisierter Ausfüh- geführt. Darin stellt die Wellenform (a) eine durch
rung, 50 eine Pause α/· von beispielsweise von 300 bis
F i g. 2 verschiedene Wellenformdarstellungen (α) 400 msec unterbrochene Schwingungsfolge konstan-
bis (d), die durch die erfindungsgemäße Schaltung ter Amplitude dar, derart, daß ein kurzer Puls ακ
unterschieden werden, von beispielsweise etwa 100 msec Dauer und ein
F i g. 3 ein Schaltbild eines Details einer abge- langer Puls a/. von beispielsweise etwa 500 msec entwandelten Ausfühxungsform der Schaltung von 55 stehen; die Folge »kürzet Puls — Pause — langer Fig. 1. Puls« kann sich selbstverständlich wiederholen.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltung liegt an einer Diese Wellenform entspricht beispielsweise dem
Speisespannungsquelle mit den Klemmen 4- U11 und Freizeichen des öffentlichen Fernsprechnetzes in
Minus. Die Schaltung besteht insgesamt aus einer Deutschland; die Wellenform (b) in Fig. 2 veran-
Eingangs-Gleichricht- und Entladestufe 1, einer ver- 60 schaulicht einen ununterbrochenen Schwingungszug
zögernden Entladestufe II und einer Schwellwert- konstanter Amplitude, wie er beispielsweise dem
schalterstufe III. Die Stufe I weist im gezeigten Aus Belegtzeichen des USA.-Fernsprechnetzes oder einem
führungsbeispiel einen npn-Transistor Tr 1 in Emit- Tonrufsignal in Selcktivrufsystemen entsprechen
terschaltung auf, der durch einen Basisspannungs- kann. Bei (c) in Fig. 2 ist der Fall dargestellt, daß
teiler mit Widerständen R1 und A2 im Ruhezustand 65 kein Signal oder ein Gleichstromsignal anliegt. Die
(das heißt ohne Anliegen eines Eingangssignals am Wellenform (d) in Fig. 2 entspricht einem Sprach-
Schaltungseingang E) in den Sperrzustand vorge- signal; sie zeigt die charakteristische Struktur eines
spannt ist. Der Kollektor des Transistors Tr 1 ist unregelmäßig variierenden Schwebungssignals, wo-
bei die einzelnen Schwebungen eine bestimmte Dauer, beispielsweise etwa 300 msec, nicht übersteigen, das heißt, daß das Sprachsignal bei normaler Sprache zu keiner Zeil eine gleichbleibende Amplitude über eine Periode von beispielsweise mehr als 300 msec aufweist. Diese charakteristische Struktur der menschlichen Sprache bzw. des von ihr erzeugten Sprachsignals wird in der erfindungsgemäßen Schaltung zur Unterscheidung zwischen einem Sprachsignal gemäß der Wellenform (d) und beliebig anderen Signalformen bzw. Fehlen eines Signals (Zustände [a] bis [c] in Fig. 2) ausgenutzt.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltung aus Fig. 1 erläutert:
Es sei zunächst angenommen, daß der Schaltung am Eingang E ein Signal einer vorgegebenen Mindestgröße und mit einer F i g. 2 a oder 2 b entsprechenden Wellenform zugeführt wird. Durch das Eingangssignal (bzw. dessen positive Halbwellen) wird der in Ruhe in den Sperrzustand vorgespannte Transistor Tr 1 leitend; über die leitende Kollektor-Emitter-Strecke entlädt sich der Kondensator C2, die Entladung des Kondensators C, erzeugt in dem Kopplungskondensator Cm einen impulsförmigen Verschiebungsstrom entgegengesetzter Polarität. Dieser seinerseits steuert den Transistor Tr 2 in den leitenden Zustand; hierdurch wird auch der Kondensator Cj über der Kollektor-Emitter-Strecke von Tr 2 entladen; gleichzeitig wird hierdurch der Schwellwert-Transistor Tr 3 in den leitenden Zustand durchgeschaltet und am Widerstand R1 und damit am Ausgang A tritt eine konstante Spannung auf. Bleibt nun das Eingangssignal mit konstanter Amplitude über eine bestimmte Mindestzeit (beispielsweise 300 msec) anliegend, so bleibt der Transistor Tr 1 leitend, der Kondensator C2 verbleibt auf Spannungsminimum, der Kondensator C- entlädt sich seinerseits, wodurch sich an der Basis des Transistors Tr 2 das ursprüngliche Potential einstellt und dieser Transistor Tr 2 in den Sperrzustand übergeht. Der Kondensator C4 wird über die Widerstände Rr„ R1, aufgeladen, der Transistor Tr 3 dadurch gesperrt und die Ausgangsspannung bei A fällt gegen Null ab.
Ist jedoch das am Eingang E zugeführte Signal ein Sprachsignal nach Art der Wellenform (d) in F i g. 2, so wird der Transistor Tr 1 im Takt der »Schwebung«, das heißt der Hüllkurve des Sprachsignals, ständig umgesteuert; dementsprechend liefert der Kondensator Cs ebenfalls im Sprachrhythmus Spannungsimpulse an die Basis des Transistors Tr 2; durch geeignete Auslegung des aus den Widerständen Rf, und Rc und dem Kondensator C4 gebildeten ÄC-Glieds läßt sich dessen Zeitkonstante so wählen, daß der Kondensator C4, der sich ja während des Leitungszustands von TrI über dessen Kollektor-Emitter-Strecke entlädt, innerhalb der Schwankungen des Sprachsignals (beispielsweise maximal 300 msec) nicht so kurzzeitig aufgeladen werden kann, daß der Transistor Tr 3 in den Sperrzustand gesteuert würde; der Transistor Tr 3 bleibt daher bei Anliegen eines Signals mit schwankender Amplitude nach Art des Sprachsignals (d) in Fi g. 2 leitend und dadurch die Ausgangsspannung der Schaltung im Punkt A konstant.
Um zu verhindern, daß bei Sprechpausen von nicht allzu langer Dauer die Transistoren Tr 2 und Tr 3 in den Sperrzustand übergehen, wird die Ladezeitkonstante des Kondensators C:l über den Widerstand Ra und /?i dem gewünschten Zeitverhalten der Schaltung angepaßt.
Fig. 3 zeigt ein Schallungsdetail einer abgewandelten Ausführung, das in der Schaltung von Fig. 1 zwischen den Punkten (a) und (b) an Stelle des Widerstands R1 eingesetzt zu denken ist. um die Diskriminatorschahung in ihrem Ansprechverhalten mittels Gleichstrom zu steuern, das heißt tastbar zu machen. Im Prinzip ist zu diesem Zweck vorgesehen,
ίο an Stelle des Widerstands K1 des Basisspannungsteilers/?,, Ri für den Transistor Tr 1 in Fig. 1 einen steuerbaren Schalter zu setzen. Gemäß F i g. 3 kann hierfür die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors Tr 4 verwendet werden, deren Leitfähigkeits- oder Sperrzustand durch entsprechende Gleichstromansteuerung der Basis des Transistors Tr 4 steuerbar ist. Der Transistor Tr 4 ist zum Transistor Tr 1 komplementär, im beschriebenen Ausführungsbeispiel also ein pnp-Transistor; in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke von Tr 4 liegt ein Kollektorwiderstand R8; zwischen Kollektor und Basis liegt ein Widerstand R.M derart, daß im Ruhezustand, das heißt ohne Anlegen eines Tastsignals am Tasteingang 5, die Basis auf Kollektorpotential liegt und der Transistor Tr 4 daher leitend ist, was der Betriebsbereitschaft der Gcsamtschaltung von F i g. 1 zur Funktion in der oben beschriebenen Weise entspricht. Durch Zufuhr eines geeigneten Gleichstrom-Steuersignals am Steuereingang 5 über einen
Basiswiderstand Rw an die Basis von Tr 4 kann dieser gesperrt und damit die Gesamtschaltung von F i g. 1 in den ansprechunempfindlichen Zustand getastet werden. Selbstverständlich kann die Anordnung umgekehrt auch so getroffen werden, daß der
Transistor Tr 4 im Ruhezustand, das heißt ohne Anlegen eines Tastsignals am Steuereingang 5, gesperrt und die Gesamtschaltung von F i g. 1 daher nicht funktionsfähig ist und nur durch Zufuhr eines Gleichstrom-Steuersignals am Eingang 5 der Tran
sistor Tr 4 leitend und daher die Gesamtschaltung von F i g. 1 in den Leitzustand getastet wird.
Die Erfindung wurde vorstehend an Hand eines speziellen Ausführungsbeispiels beschrieben, das die Unterscheidung zwischen Sprachsignalen der in (d)
F i g. 2 gezeigten Art von beliebigen anderen Signalen gestattet; nur im Falle der Wellenform (d) in Fi g. 2 tritt am Ausgang A ein konstantes Ausgangssignal auf, während im Falle von Signalen (a) bzw. (b) ir F i g. 2 allenfalls Einschaltimpulse, im übrigen jedoch
das Ausgangssignal Null auftritt; das gleiche gill selbstverständlich auch für den Fall (c) in Fig. 2 das heißt Fehlen eines Eingangssignals. Für die be schriebene Wirkungsweise ist ein bestimmtes gegen seitiges Verhältnis der Kondensatoren Co, Cs und C wesentlich; für den beschriebenen Fall der Unter scheidung von Sprachsignalen gegenüber Signaler (oder Fehlen von Signalen) anderer Art soll zweckmäßig die Zeitkonstante für den Kondensator C. gleich oder größer als das l,5fache der Zeitkonstant« für die Kondensatoren C3 bzw. Cj sein; außerden soll die Zeitkonstante für den Kondensator C.H gleicl oder größer als das Doppelte der Zeitkonstante de: Kondensators C, sein.
Aus der Beschreibung der Wirkungsweise ergib
sich, daß die Schaltung nicht auf die Unterscheidunj von Sprachsignalen gegenüber Signalen anderer Ar beschränkt ist. Allgemein ermöglicht die erfindungs gemäße Diskriminatorschaltung eine Unterscheiduni
:0 58 0
/.wischen Signalen mit relativ kurzzeitigen Amplitudcnschwankungen und Signalen mit nur über längere Zeiten schwankenden Amplituden und insbesondere mit konstanter Amplitude (wobei sich für den Fall der Unterscheidung zwischen Sprach- und anderen Signalen ein kritischer Wert von etwa 300 msec als Kriterium der Amplitudenschwankung bzw. -konstanz als zweckmäßig erwiesen hat),
Durch geeignete Verknüpfung mehrerer erfindungsgemäßer Elementarschaltungen nach Fig. 1 lassen sich anderweitige Anwendungsmöglichkeiten verwirklichen. Beispielsweise können mehrere, für voneinander verschiedene kritische Unterscheidungszeiten ausgelegte Elementarschaltungen nach F i g. 1 parallel zueinander an einen gemeinsamen Eingang angeschaltet werden, dem ein Signalkomponenten mit unterschiedlicher Länge enthaltendes Eingangssignal zugeführt wird. Durch geeignete logische Verknüpfungen der Ausgänge der einzelnen erfindungsgemäßen HleinentaisehalUingen läßt sich eine Diskiimination /wischen den verschiedenen Komponenten des Eingangssignals hinsichtlich ihrer Amplitudenkonstanzdauer ei/iclen.
Schallungsmäßigen Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels kommt selbstverständlich keine einschränkende Bedeutung zu. So können beispielsweise unter entsprechender Umpolung Transistoren umgekehrten Leitfähigkeitstyps verwendet werden; statt der gezeigten Verwendung in Emitterschaltung können die Transistoren unter entsprechender Anpassung auch in anderer Schaltkonfiguration verwendet werden. Die Vorspannung der Transistoren Tr 1 und Tr 2 im ß-Betrieb ist für die Einfachheit und Zuverlässigkeit der Wirkungsweise vorzuziehen, jedoch nicht unerläßlich. Hinsichtlich der Art dei nachgeschalteten, durch die erfindungsgemäße Schaltung zu betätigenden Vorrichtungen besteht, wie bereits erwähnt, eine breite Vielfalt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 617/

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Diskriminatorschaltung zur Unterscheidung zwischen Signalen mit kurzzeitigen, unterhalb einer vorgegebenen Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankungen, insbesondere Sprachsignalen, und Signalen mit längerzeitigen, über der Diskriminationszeitdauer liegenden Amplitudenschwankungen, insbesondere Signalen mit konstanter Amplitude, gekennzeichnet durch eine die Entladung und Wiederaufladung eines Kondensators (C2) in Abhängigkeit von den Amplitudenschwankungen des Eingangssignals (Fig. 2a bis 2d) steuenule Eingangsentladestufe (I, Fig. 1), eine mit dieser über einen Kondensator (C3) kapazitiv gekoppelte, die Entladung und Wiederaufladung eines Abschaltverzögerungskondensators (C4) steuernde verzögernde Entladestufe (II, Fig. 1) solcher Auslegung, daß die Ladezeitkonstante des Abschaltverzögerungskondensators (C4) gleich oder größer als die Diskriminationszeitdauer ist, sowie durch eine auf den Ladezustand des Verzögerungskondensators (C4) ansprechende Schwellwertschalterstufe (III, F i g. 1), an deren Ausgang (A) ein für die zu unterscheidenden Signalarten charakteristisch verschiedenes Ausgangssignal zur Steuerung nachgeordneter Einheiten (Z) auftritt.
2. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1, 3" dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsentladestufe (I) und die an diese kapazitiv angekoppelte verzögernde Entladestufe (II) jeweils einen zur Arbeitsweise im ß-Betrieb vorgespannten Transistor (Tr 1, Tr 2) eines ersten Leitfähigkeitstyps und die Schwellwertschalterstufe einen hierzu komplementären Transistor (Tr 3) aufweisen.
3. Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladezeilkonstante des Verzögerungskondensaiors (C4) wenigstens das l,5fache der Ladezeitkonstante des Entladekondensators (C2) der Eingangsstufe bzw. des Kopplungskondensators (Cs) zwischen der ersten und der zweiten Stufe beträgt.
4. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladezeitkonstante des Kopplungskondensators (Ca) zwischen der ersten und der zweiten Stufe wenigstens doppelt so groß wie die des ersten Entladekondensators (C2) ist.
5. DLkriminatorschaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisspannungsteiler für die Vorspannung des Transistors (Tr 1) der Eingangsentladestufe eine durch ein Gleichstrom-Testsignal steuerbare Leitfähigkeitsstrecke (Tr 4) aufweist.
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DE2058013B2 DE2058013B2 (de) 1976-09-16
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