DE2057936A1 - Pfropfpolymere mit hoher Schlagfestigkeit - Google Patents

Pfropfpolymere mit hoher Schlagfestigkeit

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DE2057936A1 DE19702057936 DE2057936A DE2057936A1 DE 2057936 A1 DE2057936 A1 DE 2057936A1 DE 19702057936 DE19702057936 DE 19702057936 DE 2057936 A DE2057936 A DE 2057936A DE 2057936 A1 DE2057936 A1 DE 2057936A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description

  • Pfropfpolymere mit hoher Schlagfestigkeit Die Erfindung bezieht sich auf die Polymerisation einet Mischung aus vinylaromatischen und Vinylcyanid-Monomeren in Gegenwart eines Butadienpolymer-Latex zur Herstellung eines harzartigen Produkts, bei dem ein Teil der Monomere auf das kautschukartige Copolymer aufgepfropft isto Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Harzes mit geringem Glanz und hoher Schlagfestigkeit durch Polymerisieren einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril- Monomeren in Gegenwart eines agglomerierten Latex aus Butadien-Styrol-Copolymer mit niedrigem Gelgehalt bei geringen Temperaturen unter Verwendung eines anorganischen Peroxid-Initiators und eines Mercaptan-Polymerisations RegulatorsO Die Polymerisation eines vinylaromatischen Monomers, wie etwa Styrol, und Mischungen eines solchen Materials mit einem Vinylcyanid-Monomer, wie etwa Acrylnitril, in Gegenwart einer wäßrigen Emulsion aus einem äthylenisch ungesättigten Kautschuk, z,B, einem Butadien-Polymer Latex, ist allgemein bekannt, Solche Polymerisationsreaktionen, die oft durch ein freies Radikal in Gang gesetzt werden und bei denen ausreichend Wasser und oberflächenaktives Mittel zum Emulgieren der Monomere verwendet wird, fUhren wenigstens zu einem teilweisen Aufpfropfen der Monomere auf den Kautschuk zur Herstellung synthetischer Harze mit besseren physikalischen und chemischen Eigenschaften.
  • Eine große Auswahl solcher synthetischer Harze, sowie geeignete Syntheseverfahren, Kautschuk - Latices, Monomermischungen und Mischungsverhältnisse von Reaktionspartnern herkömmlicher Art sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 994 963, 3 010 936, 3 074 906, 3 130 177, 3 134 746, 3 233 275 und 3 336 417 beschrieben0 Typisch für diese herkömmlichen kautschukverstärkten Harze ist, daß sie Schlagfestigkeita- und Oberflächeneigenschaften haben, die irgendwo zwischen der hohen Schlagfestigkeit und dem geringen Oberflächenglanz des Kautschukbegtandteils und der geringen Schlagfestigkeit und dem hohen Oberflächenglanz eines Vinylaromaten-Vinylcyanid-Copolymers liegen. Die pyhsikalischen Eigenschaften der durch diese herkbmmlichen Verfahren hergestellten Harze hängen in der Hauptsache von den Anteilen an Kautschuk und Monomeren ab, die bei der Polymerisation verwendet werden. Mit Erfolg angewendet wurden diese bekannten Verfahren z.B. zur Herstellung von Harzen mit mittlerem Glanz und einer Izod-Schlagfestigkeit (ASTM-Tcst D 256-47T) von 0,325 bis 0,458 mkg/cm Kerbe (6 bis 9 foot pounds per inch of notch) oder mehr, indem man Harze mit einem Kautschukgehalt von ca. 30 bis 50 Gewichtsprozent verwendete. WShrend die Verminderung des Kautsckulegehaltes zu einer Verbesserung des Oberflächenglanzes führt, (im allgemeinen verbunden mit einem deutlichen Nachlassen der Schlagfestigkeit), haben weitere Erhöhungen des Kautschukgehaltes selten mehr als eine untergeordnete Wirkung auf den Glanz und können die Härte und Steifigkeit des Harzprodukts in erheblichem Maße vermindern. Um ein Produkt hoher Schlagfeatig keit zu erhalten, das eine gegen rauhe Behandlung beständige, matte Oberfläche besitzt, welche für harte Beanspruchungen, wie bei Gepäckumhüllungen,erwünscht ist, war es bisher notwendig, entweder die Oberfläche einer extrudierten Harzplatte mechanisch zu mattieren oder das Harz vor dem Extrudieren mit einem Einebnungsmittel, wie Dlatomeenerde, zu vermischen. Da das Einbringen eines Einebnungsmittels dazu neigt, die Schlagfestigkeit des Harzes zu vermindern, erfordert diese Technik die Verwendung von Materialien mit extrem hohem Kautschukgehalt, die häufig relativ weich sind und ein unerwünscht hohes Maß an Flexibilität besitzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von kautschukverstärktem synthetischen Harz mit hoher Schlagfestigkeit und gegen rauhe Behandlung beständigem geringen Oberflächenglanz zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Polymerisierung einer Mischung aus vinylaromatischen und Vinylcyanid-Monomeren in Gegenwart eines äthylenisch ungesättigten Butadien-Polymer-Kautschuk-Latex mittlerer Partikelgröße zu schaffen zur Herstellung eines harzartigen Produkts, das sich ftir Anwendungen eignet, bei denen es ständig Püffen und heftigen Stößen ausgesetzt ist, wie z,B, bei Gepäckumhüllungen0 Eine besondere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum katalytischen Polymerisieren einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril in Gegenwart eines agglomerierten Butadien-Polymer- oder Butadien-Styrol-Copolymer-Latex zur Herstellung eines synthetischen Harzes zu schaffen, das aus ihm extrudierten Platten eine ungewöhnlich hohe Schlagfestigkeit und eine gegen rauhe Behandlung beständige, matte Oberfläche verleiht, ohne daß sie mechanisch mattiert werden müssen oder ein Einebnungsmittel zugegeben wird.
  • Diese Aufgaben werden durch das erfindungsgemäße Vor gehen anlöst, wobei noch. weitere Vorteile erzielt werden o Allgemein beruht die Erfindung auf einer kritischen Kombination von Materialien und Bedingungen bei der durch das anorganische Peroxid in Gang gebrachten Polymerisation einer Mischung aus vinylaromatischen und Vinylcyanid-Monomeren in Gegenwart einer wäßrigen Emulsion aus ca, 01 bis 1,0 Gewichtsteilen eines äthylenisch ungesättigten Kautschuks pro Teil der Monomermischung. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man a) ca. 18 bis cao 57 Molprozent Vinylcyanid-Monomer in der Monomermischung verwendet, b) als Kautschuk ein Butadien-Polymer mit bis zu ca.
  • 50 Gewichtsprozent gebundenem Styrol verwendet und der Polymer eine mittlere Partikelgröße von c. 0,2 bis ca, 0,7 Mikron, einen Gelgehalt von weniger als ca, 85% und einen Quellungsindex in Benzol von mehr als ca, 15 besitzt, c) die Polymerisation in Gegenwart von ca, 0,002 bis ca. 0,033 Äquivalenten Mercaptan-Polymerisationsregulator durchführt, und d) eine Polymerisationstemperatur von ca. 50°C bis ca.
  • 600C beibehält, bis wenigstens ca, 85 Gewichtspro zent der Monomermischung umgesetzt sind0 Die in Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellten kautschukverstärkten Harzprodukte haben eine höhere Schlagfestigkeit bei äquivalentem Kautschukgehalt als ähnliche durch herkömmliche Verfahren hergestellte Materialien und eignen sich zur Extrusion zu Blättern oder Platten mit einer matten, gegen rauhe Behandlung beständigen Oberfläche.
  • Das verbesserte Verfahren nach der Erfindung läßt sich leicht durchführen, indem man den Kautschuk-Latex, die Monomere, den Polymerisationsregulator und den anorganischen Peroxid-Katalysator mischt und die in Bewegung gehaltene Mischung auf die oben erwähnte Temperatur erwärmt, bis wenigstens 85 Gewichtsprozent der Monomere umgesetzt sind0 Dies dauert im allgemeinen ca, drei bi sechs Stunden, Beim Mischen dieser Materialien ist zwar keine bestimmte Reihenfolge einzuhalten, aber die zufriedenstellendsten Ergebnisse werden im allgemeinen dann erzielt, wenn der Katalysator zuletzt zugegeben und seine Zugabe hinausgezogen wird, bis die in Bewegung gehaltene Reaktionsmischung auf die ausgewählte Reaktionstemperatur erwärmt worden ist0 Koagulation, Abtrennung und Trocknung des Harzprodukts können dann auf herkömmliche Weise erfolgen, zoBo indem man die Reaktionsmischung in eine wäßrige Elektrolytlösung gießt, um das Harzprodukt zu koagulieren, die Mischung erwärmt, um das Koagulat zu agglomerieren, das feste Harz durch Filtration gewinnt und es dan bis zur Trockne erwärmt, Der Butadien-Polymer-Kautschuk, der im Verfahren der Erfindung verwendet werden kann, ist vorzugsweise ein Butadien-Homopolymer oder ein Butadien-Styrol-Copolymer mit weniger als ca, 33 Gewichtsprozent vereinigtem Styrol, einem Gelgehalt von weniger als ca0 80% und einem Quellungsindex in Benzol von mehr als ca. 40e Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet man ein Latex eines solchen Kautschuks, bei dem die Größenverteilung der emulgierten Teilchen in einem schmalen Bereich liegt, wie dies im allgemeinen bei Latices anzutreffen ist, die durch bekannte Verfahren bei geringen Temperaturen agglomeriert wurden, um eine mittlere Partikelgröße von ca. 0,2 bis ca.
  • 0,7 Mikron zu schaffen. Ausgezeichnete Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn man einen agglomerierten Latex verwendet, bei dem das durchschnittliche emulgxrte Kautschukteilchen einen Durchmesser von ca. 0,24 bis ca. 0,56 Mikron hat und der Gelgehalt des Kautschuks weniger als ca. 70% und der Quellungsindex 50 oder mehr beträgt.
  • Die Latices solcher Kautschuksorten werden vorzugsweise in einer Menge verwendet, die ca, 0,15 bis ca0 0,45, vorzugsweise ca. 0,25 bis ca. 0,3 Gewichtsteile Kautschuk pro Teil gemischte vinylaromatische und Vinylcyanid-Monomere ausmacht.
  • Die Mischung des vinylaromatischen Monomers, zeBo Styrol oder «-Methylstyrol und des Vinylcyanid-Monomers, wie zOBo Acrylnitril oder Methacrylnitril, kann einen Gehalt an Vinylcyanid-Bestandteil haben, der zwischen einem so niedrigen Molprozentsatz wie 18 und einem so hohen wie 57 liegt. Es wird jedoch im allgemeinen bevorzugt, den Vinylcyanidgehalt bei ca. 40 Molprozent bis ca, 46 Molprozent der Monomermischung zu halteine Die Verwendung eines anorganischen Peroxid-Znitiators ist wesentlich für die zufriedenstellende Arbeitsweise des Verfahrens der Erfindung, und es werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn man die Alkalimetall- oder ammoniumpersulfate verwendet0 Im allgemeinen ist es notwendig, diese bevorzugten Initiatoren in einer Menge zu verwenden, die wenigstens cao 0,004 und vorzugsweise wenigstens ca. 0,007 Peroxid-Äquivalentenpro Kilogramm Kautschuk und Monomere entspricht. Es gibt keine scharfe kritische Obergrenze. Es ist jedoch selten von Vorteil, Q,075 Peroxid-Äquivalente pro Kilogramm Kautschuk und gemischte Monomere zu überschreiten, und überlegene Ergebnisse werden im allgemeinen erzielt, wenn man im Bereich zwischen ca, 0,02 bis ca. 0,045 Peroxid-Äquivalenten arbeitet, Man kann zwar jedes Mercaptan als Kettenlängenregulator im erfindungsgemäßen Verfahren verwenden, doch wird die Verwendung eines Alkylmercaptans und insbesondere eines höheren tertiären Alkylmercaptans stark bevorzugtO Zu diesen bevorzugten Materialien gehören beispielsweise die tertiären C12-, C14- und C6-Mercaptane und Mischungen hiervon. Die Konzentration solcher Mercaptane in der Reaktionsmischung ist ein kritisches Merkmal der Erfindung0 Es ist wesentlich, daß die Reaktionsmischung nicht mehr als ca0 0,033 Mercaptan-Äquivalente pro Kilogramm Kautschuk und Monomere enthält, da man festgestellt hat, daß die Schlagfestigkeit des Produkts deutlich abnimmt, wenn dieser Anteil überschritten wird. Eine Höchstgrenze von ca. 0,028 Mercaptan-Äquivalenten ist besonders bevorzugt. Es ist zwar oft möglich, nur ca. 0,002 Mercaptan-Äquivalente zu verenden, aber es ist gewöhnlich wünschenswert, daß die unterste Mercaptan-Konzentration wenigstens caO 0,004 Mercaptan-Äquivalente beträgt, um die Herstellung eines Produkts zu verhindern, das ein übermäßig steifes extrudiertes Blatt bzw. extrudierte Platte bildetODer bevorzugte Arbeitsbereich lieqt bei ca, 0,014 bis ca.
  • 0,026 Mercaptan-Äquivalenten, wobei ausgezeichnete ErgeSbnisse bei Mengen von ca, 0,019 bis ca. 0,025 Mercaptan-Äquivalenten pro Kilogramm Kautschuk und Monomere erzielt werden.
  • Der Wassergehalt der erfindungsgemäßen Reaktionsmischung spielt keine wesentliche Rolle, und es werden zufriedenstellende Ergebnisse in Systemen erzielt, die nur etwa 50 Gewichtsprozent Wasser enthalten, bis zu solchen, die 90% und mehr Wasser enthalten. Im allgemeinen wendet man jedoch vorzugsweise ein System an, das zwischen ca. 60 und 70 Gewichtsprozent Wasser enthält.
  • Um kautschukverstärkte Harzprodukte mit den oben beschriebenen erwünschten physikalischen Eigenschaften zu erhalten, ist es wesentlich, daß die Reaktionstemperatur im Bereich zwischen ca0 500C und ca, 600C gehalten wird, bis wenigstens ca. 85 Gewichtsprozent und vorzugsweise wenigstens cao 95 Gewichtsprozent der Monomermischung umgesetzt sind. Die Beibehaltung einer Reaktionstemperatur zwischen cao 540C und 580C, bis die Monomerumwandlung im wesentlichen abgeschlossen ist, stellt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Es ist äußerst wünschenswert, die Reaktionstemperatur möglichst nahezu konstant zu halten, wobei ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden, wenn die Temperaturschwankung auf einen Bereich von ca. 2°C oder weniger beschränkt ist.
  • Das Polymerisationsverfahren der Erfindung, wie auch die herkömmlichen Verfahren, werden vorteilhafterweise in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt.
  • Man kann zwar jedes kationische oder nichtionische oberflächenaktive Mittel verwenden, aber es ist im allgemeinen bevorzugt, die leicht erhältlichen anionischen oberflächenaktiven Mittel zu verwenden, wie z0B. die Alkalisalze der höheren Alkylbenzolsulfonsäuren oder Seifen der Harzsäuren oder höheren Fettsäuren, Beispiele solcher bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind unter andere«.
  • so gewöhnliche Materialien wie Natriumstearat, KalLumoleat und die durch Verseifen von Tallöl mit Ätznatron oder Ätzkali gewonnene gemischte Seife, Die Menge des verwendeten oberflächenaktiven Mittels spielt zwar keine wesentliche Rolle, doch es ist bevorzugt, wenigstens ca, 0,5 Gewichtsprozent bis caO 3,0 Gewichtsprozent,bezogen auf die Gesamtmenge an Kautschuk und Monomer, zu verwenden0 Es können oft größere Mengen bis zu 5 Gewichtsprozent oder mehr verwendet werden, im allgemeinen ist dies jedoch nicht wünschenswert, da solch große Mengen an oberflächenaktive Mittel das Harzprodukt weichmachen können, Weitere Merkmale und die zahlreichen Vorteile, die mit dem Vorgehen der Erfindung verbunden sind, sind aus den folgenden Beispielen ersichtlich.
  • BEISPIEL 1 Ein mit einem Rührer versehener Reaktor aus rostfreiem Stahl wird mit Stickstoff gereinigt, und es werden in ihn 195 kg (430 pounds) entmineralisiertes Wasser und 39,6 kg (87,3 pounds) agglomerierter 55 gewichtsprozentiger Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuk-Latex (21,8 kg (48 pounds) Kautschuk) mit einem durchschnittlichen Durchmesser der emulgierten Teilchen von 0,25 Mikron gegeben0 Der 30 Gewichtsprozent vereinigtes Styrol enthaltende Butadien-Styrol-Copolymer hat einen Gelgehalt von ca. 65% und einen Quellungsindex in Benzol von caO 50o Der Latex enthält auch 3,5 Gewichtsprozent (1,39 kg (3,06 pounds)) Natriumstearat-StabilisatorO Hinzu kommen eine Lösung aus 0,33 kg (0,72 pounds) Natriumstearat in 13,6 kg (30 pounds) entmineralisiertem Wätsser, eine Mischung aus 65,3'kg (144 pounds) Styrol und 21,8 kg (48 pounds) Acrylnitril und 0,544 kg (1,2 pounds)gemischte tertiäre C12-, C14- und C16-Alkylmercaptane mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von ca, 218. Zu diesem Zeitpunkt enthält der Reaktor ungefähr 0,023 Mercaptan-Äquivalente pro Kilogramm Kautschuk und Monomere; das Acrylnitril-Monomer macht ungefähr ca, 40 Molprozent der Styrol-Acrylnitril-Monomermischung aus; und das Gewichtsverhältnis von gemischtem Styrol-Acrylnitril-Monomer zu Kautschuk beträgt ungefähr 1 : 0,25. Die Mischung wird unter Rühren auf 560C erwärmt, und wenn diese Temperatur erreicht ist, wird eine Lösung aus 0,33 kg (0,72 pounds) Kaliumpersulfat-Katalysator In 14,5 kg (32 pounds) entmineralisiertem Wasser zugegeben. Diese Katalysatormenge macht ungefähr 0,022 Peroxid-Äquivalente pro Kilogramm Kautschuk und Monomere aus0 Die Reaktionsmischung wird fünf Stunden lang bei 560C gehalten, wobei die Temperaturschwankung auf plus - minus 1 0C beschränkt ist, wonach die Monomerumwandlung im wesentlichen quantitativ ist. Ungefähr 15 Minuten vor Ablauf dieses Zeitraums werden 3,63 kg (8 pounds) Antioxidans («Superlite", ein butyliertes Bis-Phenol-A) der emulgierten Reaktionsmischung zugegeben0 Die Reaktionsmischung wird dann auf Raumtemperatur gekühlt und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 10 Minuten in eine Lösung aus 3,63 kg (8 pounds) wasserfreiem Calciumchlorid in 380 1 (100 gallons) entmineralisiertem Wasser gegossene Diese Mischung wird fünf Minuten lang gerührt und dann auf 950C erwärmt. Nachdem diese Mischung vier bis fünf Minuten auf dieser Temperatur gehalten wurde, wird eine große Menge kaltes Wasser zugegeben, um die Temperatur der Mischung auf ca. 400C herabzusetzen. Die gekühlte Mischung wird einem Zentrifugalfilter zugeleitet, wo das koagulierte Harzprodukt abgetrennt und dann mit einer großen Menge kaltem Wasser gespült wird. Der Filterkuchen wird dann einem Trockenofen zugeführt, wo er bei einem Druck von 685mm Quecksilbersäule (27 inches) erwärmt wird, bis die Harztemperatur 95°C erreicht hat. Nachdem er eine halbe Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten wurde, wird er aus dem Ofen entfernt und gekühlt0 Messungen bei geformten Testproben aus diesem zu 20% kautschukverstärkten Produkt zeigen eine Izod-Schlagfestigkeit von 0,597 mkg/cm Kerbe (11 foot pounds per inch of notch) bis 0,654mkg/cm Kerbe g12 foot pounds per inch of notch) bei Raumtemperatur0 Die harte, gegen rauhe Behandlung überaus beständige Oberfläche ist einheitlich matt und hat einen Gardner-Glanz von 10 bis 15.
  • BEISPIELE 2 bis 6 Die wes4»ntlichen Eigenschaften der oben und in Beispiel 1 beschriebenen verschiedenen Materialien und Beschränkungen von Reaktionsbedingungen werden in den Beispielen 2 bis 6 gezeigt. In jedem Fall ist das Verfahren das gleiche wie in Beispiel 1, außer daß man ein Material oder eine Bedingung geändert hat, wie die folgende Tabelle zeigt.
  • Beispiel Verfahrens- Bemerkungen änderung 2 kein Mer- niedrige Reaktionsgecaptan schwindigkeit - sehr steifes Produkt mit mittlerem Glanz nach 10-stündiger Reaktiosszeit 3 0,05 n-Octyl- Izod-Sch)agfestigkeit mercaptan-Aqui- des Produkts weniger valente/kg Kaut- als 4 mit mittlerem schuk und Monomere Glanz 4 Reaktiongtempe- niedrige Reaktionsgeratur 40 C schwindigkeit - sehr steifes Produkt mit mittlerem Glanz nach 10-stündiger Reaktionszeit 5 Reaktiongtempe- Izod-Schlagfestigkeit ratur 75 C des Produkts weniger als 4t mit mittlerem Glanz 6 Latex aus Butan Izod-Schlagfestigkeit dien-Styrol-Co- des Produkts weniger polymer vernetzt als 4° mit hohem Glanz mit Divinylbenzol mit einem Gelgehalt von ca0 85% und einem Quellungsindex in Benzol von ca. 12 und einem mittleren Partikeldurchmesser von ca. 0,2 Mikron cao 0,218 mkg/cm Kerbe (4 foot pounds per inch of notch) BEISPIEL 7 Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, außer daß die Reaktionstemperatur bei 510C, plus - minus 10C gehalten wird0 Die Oberflächeneigenschaften des Harzprodukts sind im wesentlichen identisch mit denen des Produkts des Beispiels 1 und haben eine Isod Schlagfestigw keit von 0,434 bis 0,489mkg/cm Kerbe (8 bis 9 foot pounds per inch of notch)0 BEISPIEL 8 Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederolt, außer daß der Butadien-Styrol-Copolymer-Latex durch eine gleiche Menge eines qS-gewichtsprozentigen Butadien-Homopolymer-Latex mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von ca. 0,56 Mikron und einem Gelgehalt von 0 ersetzt wird. Die Oberflächeneigenschaften des Harzprodukts sind im wesentlichen identisch mit denen des Produkts des Beispiels 1 und haben eine Izod-Schlagfestigkeit von 0,543 bis 0,597mkg/cm Kerbe (10 bis 11 foot pounds per inch of notch).

Claims (2)

  1. Ansprüche
    Qe,..%urch ein anorganisches Peroxid in Gang gebrachtes Verfahren zur Polymerisierung einer Mischung aus vinylaromatischen und Vinylcyanid-Monomeren in Gegenwart einer wäßrigen Emulsion von ca. 0,1 bis 1,0 Gewichtsteilen eines äthylenisch ungesättigten Kautschuks pro Teil der Monomermischung zur Bildung eines synthetischen Harzes mit hoher Schlagfestigkeit und geringem Glanz, dadurch gekennzeichnet, daß man a) ca, 18 bis ca, 57 Molprozent Vinylcyanid-Monomer in der Monomermischung verwendet, b) als Kautschuk ein Butadien-Polymer mit bis zu ca.
    50 Gewichtsprozent gebundenem Styrol und einer mittleren Partikelgröße von ca. 0,2 bis ca. 0,7 Mikron, einem Gelgehalt von weniger als ca, 85% und einem Quellungsindex in Benzol von mehr als ca. 15 verwendet, c) die Polymerisation in Gegenwart von ca. 0,002 bis ca, 0,033 Mercaptan-Polymerisationsregulator-Äquivalenten pro Kilogramm Monomere und Kautschuk durchführt, und d) eine Polymerisationstemperatur von ca. 500C bis ca.
    600C einhält, bis wenigstens ca. 85 Gewichtsprozent der Monomermischung umgesetzt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Butadien-Polymer bis zu ca0 33 Gewichtsprozent gebundenes Styrol enthält und eine durchschnittliche Partikelgröße von ca. 0,24 bis ca. q56 Mikron, einen Gelgehalt von weniger als cao 70 und einen Quellungsindex in Benzol von mehr als ca, 40 hat.
    3o Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von ca. 0,004 bis ca. 0,028 Mercaptan-Äquivalenten pro Kilogramm Monomere und Kautschuk durchgeführt wird0 4o Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von ca, 0,014 bis ca. 0,026 Mercaptan-Äquivalenten pro Kilogramm Monomere und Kautschuk durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuk ein Butadien-Styrol-Copolymer mit ca. 30 Gewichtsprozent gebundenem Styrol verwendet wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuk ein Butadien-Homopolymer verwendet wird.
    7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch ein Alkalimetall oder Ammoniumpersulfat in Gang gebracht wird.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur von ca. 540C bis ca. 580C durchgeführt wird, bis wenigstens ca. 95 Gewichtsprozent der Monomermischung umgesetzt sind.
    9. Durch ein anorganisches Peroxid in Gang gebrachtes Verfahren zur Polymerisierung einer Mischung aus vinylaromatischen und Vinylcyanid-Monomeren in Gegenwart einer wäßrigen Emulsion von ca, 0,25 bis 0,3 Gewichtsteilen eines äthylenisch ungesättigten Kautschuks pro Teil der Monomermischung zur Bildung eines synthetischen Harzes mit hoher Schlagfestigkeit und geringem Glanz, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man a) ca, 40 bis cae 46 Molprozent Acrylnitril-Monomer in der Monomermischung verwendet, b) als Kautschuk ein Butadien-Styrol-Copolymer mit bis zu ca. 33 Gewichtsprozent gebundenem Styrol und einer mittleren Partikelgröße von ca. 0,24 bis cao 0,56 Mikron, einem Gelgehalt von weniger als ca.
    70% und einem Quellungsindex in Benzol von mehr als caç 50 verwendet, c) als anorganisches Peroxid ein Alkalimetall oder Ammoniumpersulfat verwendet, d) die-Polymerisation in Gegenwart von ca. 0,014 bis ca.
    0,026 Äquivalenten eines tertiären höheren Alkylmercaptan-Polymerisationsregulators pro Kilogramm Monomere und Kautschuk durchführt, und e) eine Polymerisationstemperatur von ca. 54°C bis ca.
    580C einhält, bis wenigstens ca. 95 Gewichtsprozent der Monomermischung umgesetzt sind.
    10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von wenigstens ca. 0,004 Peroxid-Äquivalenten pro Kilogramm Monomere und Kautschuk durchgeführt wird.
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