DE2057566C3

DE2057566C3 - Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines Warmwassermessers an eine Warmwasserleitung

Info

Publication number: DE2057566C3
Application number: DE19702057566
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen 8031 Neugilching Schache
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-11-23
Filing date: 1970-11-23
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2057566A1; DE2057566B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines Warmwassermessers an eine Warmwasserleitung mit einem T-förmigen Rohrstück zum Einbau in die Warmwasserleitung, in dessen Rohrkanal durch den Abzweiganschluß zur Bildung einer Staustelle ein Einsatz eingeführt ist, dessen in den Rohrkanal ragendes Ende einen Staurand und beiderseits des Staurandes je einen Abzweigkanal aufweist, wobei durch die beiden Abzweigkanäle ein Teilstrom zum Warmwassermesser abzweigbar ist, dessen Wärme die Grundlage für die Messung des Warmwassermessers bildet.

Anschlußvorrichtungen dieser Art sind in den verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So ist es beispielsweise durch die dänische Patentschrift 57 865 bekannt, den für die Messung benutzten Differenzdruck durch ein Pilot-Rohr zu erzielen. Dieses Pilot-Rohr ist in einem Stopfen befestigt, welcher in den Abzweigan-Khluß des T-Stückes eingeschraubt ist und den zweiten Abzweigkanal aufweist. Bei der durch das DE-GM 66 04 535 bekannten Bauart derartiger Anschlußvorrichtungen wird die Stauung durch das in die Hauptströmung hineinragende kegelige Ende eines konisch gestalteten Einsatzes erzeugt, der in eine konische Aussparung des Abzweiganschlusses einge- »etzt ist und mit einem Flansch ausgestattet ist, mit dessen Hilfe er durch die gleichen Schrauben mit dem T-Stück verbunden wird, durch die auch der Messer am Flansch befestigt wird.

Warmwasserkostenverteiler, für welche derartige Anschlußvorrichtungen Verwendung finden, arbeiten in der Regel nach dem Verdunstungsprinzip. Bei derartigen Geräten erwärmt der Teilstrom eine Meßflüssigkeit, welche verdampft und beispielsweise anschließend in eine Meßröhre kondensiert wird. Bei den bisher bekannten Geräten kann eine Verdunstung auch stattfinden, wenn kein Warmwasser aus der Stichleitung entnommen wird, also dementsprechend auch kein Teilstrom fließt, nämlich dann, wenn dem Kostenverteiler auf andere Weise als durch den Teilstrom Wärme zugeführt wird. So kann z. B. ein Wärmeübergang von der zentralen Zirkulationsleitung über die in die Zirkulationsleitung eingebundene Stichleitung erfolgen, wenn das Anschlußstück des Kostenverteilers zu dicht an der Abzweigung der Stichleitung von der Zirkulationsleitung angeordnet ist Man kann zwar diesen Einfluß durch einen entsprechenden Abstand des Kostenverteilers von der Zirkulationsleitung verringern, es bleibt aber noch eine Beeinflussung der

ίο Verdunstung, insbesondere bei Beginn und Beendigung der Wasserentnahme durch die Wärmekapazität der benachbarten Teile, in erster Linie des Leitungssystems und des Anschlußstückes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und die Meßgenauigkeit eines Warmwasserkostenverteilers nach dem Verdunstungsprinzip zu verbessern und eine Anschlußvorrichtung der eingangs geschilderten Art bei einfacher Bauart so auszubilden, daß ein Wärmeübergang zum Kostenverteiler ausschließlich durch den fließenden Teilstrom erfolgt. Dieser Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß der durch den Abzweiganschluß eines T-förmigen Rohrstückes zur Bildung einer Stcustelle eingeführte Einsatz aus einem Kunststoff

2^r> schlechter Wärmeleitfähigkeit besteht, in ein handelsübliches T-Stück einschraubbar ist und .im oberen Ende eine Vertiefung aufweist, in welche die Abzweigkanäle einmünden und die durch einen Hohlzylinder des Verteilerkopfes des Wärmemengenmessers abgeschlossen ist.

Es ist günstig, wenn der Einsatzteil durch Aneinanderfügen mehrerer Einsatzteilstücke gebildet ist. Wenn die Warmwasserleitung in der Wand verläuft, kann durch Zusammenstecken einer entsprechenden Anzahl dieser Einsatzteilstücke das entstehende Einsatzteil der jeweiligen Wandstärke angepaßt werden.

Die Erfindung wird mit der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Schnittzeichnung durch eine erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung irr Maßstab 2 :1 und

F i g. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, mit aufgeschobener Rosette, ebenfalls im Maßstab2:1.

Die in Fig. 1 dargestellte Anschießvorrichtung enthält ein handelsübliches, beispielsweise nach DIN 2950 unter der Bezeichnung Fitting T-Stück 130 bekanntes T-Rohrstück 1. Dieses T-Rohrstück 1 weist sowohl an seinen in Achsrichtung gelegenen Öffnungen 2 und 3 als auch an seinem Abzweiganschluß 4 Innengewinde 2', 3' bzw. 4' auf. In das Innengewinde 4' des Abzweiganschlusses 4 ist ein aus einem Kunststoff schlechter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise auf Polyamid, bestehender Einsatzteil 5 eingeschraubt. Dieser Einsatzteil 5 ist mit zwei achsparallelen Abzweigkanälen 6 und 6' versehen. Zwischen den Mündungen der Abzweigkanäle 6 und 6' ist auf dem im Rohrkanal 7 befindlichen Ende des Einsatzteils eine schneidenförmige Erhöhung 8 angebracht. Diese schneidenförmige

w) Erhöhung ist, wie in den Figuren nicht sichtbar ist, von einer höchsten Stelle im Achsschnittpunkt zu den Rändern des Einsatzteiles 5 nach beiden Seiten hin abgeflacht. Die im Achsschnittpunkt entstehende Dreieckspitze ist dabei vorteilhafterweise gebrochen. Das andere Ende des Einsatzteils 5 ist mit einer Vertiefung 9 versehen, in die beide Abzweigkanäle 6 und 6' münden. In dieser Vertiefung ist ein hohlzylindrischer Fortsatz 10 eines Verteilerkopfes 11 eines nicht

dargestellten Warmwassermessers eingepreßt. In den durch den Fortsatz 10 begrenzten zylindrischen Hohlraum 12 münden die beiden Abzweigkanäle 6 und 6'. An der Stirnseite des Verteilerkopfes 11 sind vier am Umfang verteilte Gewindebohrungen 13 angebracht, in die Befestigungsschrauben des Warmwassermessers eingeschraubt werden.

Durch den in Fig. 1 eingezeichneten Pfeil 14 ist eine Strömungsrichtung des Warmwassers im Rohrkanal 7 des T-R^hrstückes 1 angenommen. Durch die schneidenförmige Erhöhung 8 des Einsatzteils 5 entsteht im Rohrkanal 7 eine Staustelle, die zu einer Druckdifferenz an den Mündungen der Abzweigkanäle 6 und 6' führt. Diese Druckdifferenz bewirkt, daß ein von der Strömungsgeschwindigkeit des Warmwassers im Rohrkanal abhängiger Anteil Warmwasser durch die Abzweigkanäle fließt. Die Flußrichtung ist durch die Pfeile 15 und 15' angedeutet. Durch diesen Warmwassernuß wird der Verteilerkopf 11 des Warmwassermessers erwärmt. Die Wärme wird an eine im Warmwassermesser befindliche Verdampferflüssigkeit geleitet, die dadurch langsam verdampft Ein Wärmeübergang außer dem durch den Teilstrom übertragenen ist jedoch verhindert und das Meßergebnis wird nicht durch einen unkontrollierten Wärmeübergang beeinflußt.

Das in F i g. 1 dargestellte Einsatzteil 5 ist an seinem im Rohrkanal 7 befindlichen Ende in unterbrochener Linie mit einer weiteren Möglichkeit der Ausbildung der Staustelle dargestellt. Der Einsatzteii 5 ist über etwa den halben Querschnittsbereich mit einer stufenförmigen Erhöhung 15a versehen. Einer der Abzweigkanäle 6' mündet in dieser stufenförmigen Erhöhung 15a, der andere in der tiefer liegenden Querschnittsfläche. Die Stufe verläuft dabei quer zur Strömungsrichtung 14 im Rohrkanal 7. Dadurch entsteht eine Druckdifferenz an den Mündungsöffnungen der Abzweigkanäle, durch die dem Warmwassermesser ein dem durch den Rohrkanal fließender Strom proportionaler Anteil zugeführt wird. Es sei hier bemerkt, daß die Kanten der in den Rohrkanal 7 ragenden Teile des Einsatzteiles 5 gebrochen sind, um die Kalkablagerung möglichst klein zu halten.

F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht der bereits in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auf den Verteilerkopf 11 ist eine Rosette 16 aufgesetzt Diese Rosette 16 ist mit ihrem auf den Verteilerkopf aufgesetzten Hals 17 verschiebbar auf diesem gelagert. Eine zweite Lage der Rosette 16 ist in punktierter Linie dargestellt Durch eine derartige Rosette 16 können bei unter Putz liegendem Rohrstück 1 und nicht genau mit der Wandoberfläche abschließendem Verteilerkopf in der Wand entstehende unschöne Vertiefungen ausgeglichen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlußvorrichtung zum Anschließen eines Warmwassermessers an eine Warmwasserleitung mit einem T-förmigen Rohrstück zum Einbau in die Warmwasserleitung, in dessen Rohrkanal durch den Abzweiganschluß zur Bildung einer Staustelle ein Einsatz eingeführt ist, dessen in den Rohrkanal ragendes Ende einen Staurand und beiderseits des Staurandes je einen Abzweigkana! aufweist, wobei durch die beiden Abzweigkanäle ein Teilstrom zum Warmwassermesser abzweigbar ist, dessen Wärme die Grundlage für die Messung des Warmwassermessers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (5) aus einem Kunststoff schlechter Wärmeleitfähigkeit besteht, in ein handelsübliches T-Rohrstück (1) einschraubbar ist und am oberen Ende eine Vertiefung (9) aufweist, in welche die Abzweigkanäle (6, 6') einmünden und die durch einen Hohlzylinder des Verteilerkopfes (11) des Wärmemengenmessers abgeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz durch Aneinanderfügen mehrerer Einsatzteilstücke gebildet ist.