DE2056576C3 - Elektrooptischer Lichtmodulator - Google Patents

Elektrooptischer Lichtmodulator

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DE2056576C3
DE2056576C3 DE19702056576 DE2056576A DE2056576C3 DE 2056576 C3 DE2056576 C3 DE 2056576C3 DE 19702056576 DE19702056576 DE 19702056576 DE 2056576 A DE2056576 A DE 2056576A DE 2056576 C3 DE2056576 C3 DE 2056576C3
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Viktor 8022 Gruenwald Baumgartner
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/03Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on ceramics or electro-optical crystals, e.g. exhibiting Pockels effect or Kerr effect
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Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrooptischen Lichtmodulator mit einem würfelförmigen KDP-Kristall, dessen Lichteintritts- und Lichtaustrittsseite je eine elektrisch leitende transparente Schicht aufweist, die als Elektrode zum Anlegen der Modulationsspannung dient
KDP-Einkristalle (KDP bedeutet Kaliumdihydrogenphosphat), im folgenden Pockelszellen genannt, werden wegen ihrer nirti'.linearen optischen Eigenschaften in der Lasertechnik als elektrooptische Güteschalter für Riesenimpulslaser und als Modulatoren verwendet Läßt man einen polarisierten Lichtstrahl eine Pockelszelle durchlaufen, an die eine elektrische Spannung gelegt wird, so wird die Polarisationsebene des Lichtes um einen Betrag gedreht, der eine Funktion der angelegten Spannung ist
Die Elektroden zum Anlegen der Modulationsspannung bestehen aus elektrisch leitenden, transparenten Schichten und werden an der Lichteintritts- und an der Lichtaustrittsseite angebracht. Wird die Pockelszelle nun sehr hohen optischen Flächenbelastungen ausgesetzt, wie es beim Einsatz als Modulator für Riesenimpulslaser der Fall ist, so konnten bisher nur Ringelektro- « den verwendet werden, da die Elektrodenmaterialien, deren Flächenwiderstand im allgemeinen I kOhm/cm2 beträgt, aus Gründen zu hoher Absorption den Riesenimpulsen nicht standhalten konnten.
Ein elektrooptischer Lichtmodulator mit einem KDP-Kristall ist aus »Elektronische Rundschau« Nr. 2 (J 957), Seiten 58 und 60 bekannt. Bei diesem Lichtmodulator müssen entsprechend einer allgemeinen Forderung die Elektroden durchsichtig und leitend sein. Insbesondere auf Seite 60, linke Spalte der Entgegenhai- « tung sind dabei als Ausfuhrungsbeispiele Elektroden in Form von Gittern oder Ringen auf der Oberfläche des Kristalls angegeben, wobei als Elektrodenmaterial Gold genannt wird.
Die Verwendung von Ringelektroden wurde aber als «> nachteilig empfunden, da sie wegen ihrer kleineren Fläche im Vergleich zu Flächenelektroden, eine bis um den Faktor 2 höhere Modulationsspannung erfordern und die Modulationsspannung von Pockelszellen für einen annehmbaren Modulationsgrad im allgemeinen *>5 bei einigen 1000 Volt liegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Pockelszelle der eingangs genannten Art anzugeben.
welche sehr hohen optischen Flächenbelastungen aussetzbar ist und welche dabei mit niedrigerer Modulationsspannung auskommt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß. auch die übrigen Oberflächen des Kristalls mit einer Feuchtigkeitsschutzschicht versehen sind, daß für die Modulation der Strahlung von Riesenimpulslasern das Elektrodenmaterial Indiumoxid mit einem Flächenwiderstand zwischen 2 und 5 kOhm/cm2 ist und daß auf den Elektroden eine MgF2-Schicht mit einer solchen Dicke aufgedampft ist, daß die Gesamtdicke der beiden Schichten auf der Lichteintritts- und Lichtaustrittsseite jeweils eine Λ/4 Anpassung bewirkt
Die auf sämtlichen Kristalloberflächen aufgebrachte Schutzschicht dient gleichzeitig zur Entspiegelung und zum Schutz vor Feuchtigkeit, wobei als bevorzugtes Material Magnesiumfluorid gewählt wird.
Das Aufbringen von haltbaren Schichten üuf KDP-Krisialloberflächen erfordert wegen der Hygroskopizität des Materials besondere Maßnahmen. So muß das Reinigen der polierten KDP-Kristaüe mit einem wasserfreien Substratreiniger erfolgen, z. B. mit einem Aceton-Ultraschallbad, wobei das Bad zur Vermeidung von thermischen Spannungen die gleiche Temperatur wie der Kristall aufweisen muß. Um eine mögliche Kondensation von Wasser auf den Kristalloberflächen zu vermeiden, empfehlt es sich, vom Einbringen des Kristalls in den Rezipienten der Bedampfungsanlage an bis zum Bedampfen den Rezipienten auf etwa 90° C aufzuheizen. Die Bedampfung des Kristalls geschieht dann bei einem Druck von etwa 10~5 Torr mit einer Aufdampfrate von etwa 40 Ä/sec. Zur Erzielung einer gleichmäßig bedampften Oberfläche läßt man dann den Kristallträger mit 5 bis 10 Umdrehungen/min rotieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figur näher erläutert
1 bezeichnet einen würfelförmigen KDP-Krisfll, auf dessen eine Seite ein Laserstrahl, dessen Durchmesser mit 4 angegeben ist, senkrecht antrifft und der den Kristall auf der gegenüberliegenden Seite wieder verläßt Die Lichteintritts- und die Lichtaustrittsseite sind über ihre gesamte Oberfläche mit elektrisch leitenden, transparenten Schichten 2, 2' belegt, die als Elektroden zum Anlegen der Modulationsspannung dienen. Diese Elektroden bestehen beispielsweise aus Indiumoxyd und werden mit einer Schichtdicke von etwa 200 Ä aufgebracht, so daß sie den erwünschten Flächenwiderstand aufweisen. Da die Elektroden bereits einen ausreichenden Schutz vor Feuchtigkeit bieten, ist es nicht nötig, die zur Entspiegelung erforderliche MgF2-Schicht 3, 3' auf die gesamte Elekirodenfläche aufzubringen. Es genügt daher, sie zumindest auf eine Fläche, die dem Querschnitt des zu modulierenden Lichtstrahles entspricht, aufzudampfen. Die Dicke der MgFrSchicht wird dabei so bemessen, daß die Anordnung KDP-InO-MgF2-LuH ein minimales Reflextonsvermögen aufweist. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit werden auch die vier übrigen, zur Lichtausbreitungsrichtung parallelen. Seiten des KDP-Kristalls mit einer Magnesiumfluoridschicht 3" bedampft.
Die MgFrSchicht erfüllt also, je nach dem Ort ihres Aufbringens, zwei verschiedene Funktionen. Da die Elektrodenschichtdickc durch den Flächenwiderstand festgelegt ist, dient die auf die Elektroden aufgedampfte MgF2-Schicht nur der λ/4-Anpassung der Anordnung der KDP-lnO-Mgp2-Luft. Auf den vier zur Lichtausbreitungsrichtung parallelen Seiten der Pockelszelle spielt
dagegen die Entspiegelung keine Rolle und die dort aufgedampften MgFj-Sehichten dienen ausschließlich als Feuchtigkeitsschutzschicht.
Die so erhaltene Pockelszelle weist eine hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit auf und kann den bei Riesenimpulsen auftretenden hohen optischen Flächenbelastungen standhalten. Dabei ist es günstig, die Zuleitungen möglichst kurz und induktivitätsarm auszuführen. Der Schalter, beispielsweise ein Schalttransistor oder Thyristor, wird dabei möglichst unmittelbar neben der Pockelszelle angebracht.
Hierzu 1 Blatt ZeichjMngen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrooptischer Ljchimodulatar mit einem würfelförmigen KDP-Kristall, dessen Liehteintritts- und Lichtaustrittsseite je eine elektrisch leitende transparente Schicht aufweist, die als Elektrode zum Anlegen der Modulationsspannung dient, dadurch gekennzeichnet, daß auch die übrigen Oberflächen des Kristalls mit einer Feuchtigkeitsschutzschicht versehen sind, daß für die Modulation der Strahlung von Riesenimpulslasern das Elektrodenmaterial Indiumoxid mit einem Rächenwiderstand zwischen 2 und 5 kOhm/cm2 ist und daß auf den Elektroden eine MgFrSchicht mit einer solchen Dicke aufgedampft ist, daß die Gesamtdicke der beiden Sc'-ichten auf der Lichteintritts- und Lichtaustrittsseite jeweils eine A/4 Anpassung bewirkt
DE19702056576 1970-11-17 1970-11-17 Elektrooptischer Lichtmodulator Expired DE2056576C3 (de)

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DE2056576A1 DE2056576A1 (de) 1972-05-25
DE2056576B2 DE2056576B2 (de) 1979-04-19
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DE2903838C2 (de) * 1979-02-01 1986-01-23 Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg Elektrooptisches Lichtmodulationselement

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DE2056576A1 (de) 1972-05-25
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