DE2055154A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Float Glas und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Float Glas und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens

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DE2055154A1 DE19702055154 DE2055154A DE2055154A1 DE 2055154 A1 DE2055154 A1 DE 2055154A1 DE 19702055154 DE19702055154 DE 19702055154 DE 2055154 A DE2055154 A DE 2055154A DE 2055154 A1 DE2055154 A1 DE 2055154A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon

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Description

LIBBEY-OWENS-POED COMPANY 811 Madison Avenue, Toledo, Ohio, U.S.A.
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von JFloat-Glas und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Es wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung Ser. No. 885 430 vom 16. Dezember 1969 in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Herstellung von Glasscheiben nach dem Float-Glasverfahren und im besonderen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Verlaufsrichtung des entlang eines Schmelzmetallbades entstehenden Glasbandes durch seitliche Einjustierung entsprechender Begrenzungs-Formstücke, so daß ein unerwünschtes seitliches Abwandern des Bandes beim Hindurchbewegen durch die Vorrichtung nach der einen oder anderen Seite verhindert werden kann.
Eine bekannte Float-Glasvorrichtung ist in der US-Patent-
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Schrift 3 083 551 beschrieben. Hiernach wird Scheibenglas nach dem Float-Glasverfahren dadurch hergestellt, daß Schmelzglas in einer gesteuerten Bate einem Bad einer Metallschmelze, wie etwa Zinn oder eine Zinnlegierung, zugeführt wird, um sich auf diesem in dessen Längsrichtung entsprechend auszubreiten und fortbewegt zu werden. Zufolge der gegebenen physikalischen und thermischen Bedingungen wird sichergestellt, daß die Schmelzglasschicht sich auf der Badoberfläche ausbreitet, daß die Glasschicht über die Oberfläche des Metallbades hinwegfließt und hier einen schwimmenden Körper gleichbleibender Dicke bildet und daß der Schwimmkörper entlang der Badoberfläche in Form eines Bandes kontinuierlich fortbewegt wird, wobei er in geeigneter Weise gekühlt wird, um schließlich von der Badoberfläche abgenommen und mit mechanischen Hilfsmitteln, ohne daß die Gefahr der Beschädigung der Oberflächen bestünde, aus der Vorrichtung ausgebracht zu werden.
Es ist bereits bekannt, Begrenzungs-Formstücke bei Float-Glasvorricbtungen zu verwenden, welche mit dem Schmelzglas derart in Berührung gebracht werden, daß dieses bei der Zuführung zu dem Metallbad anfänglich
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in seinem Bewegungslauf seitlich zurückgehalten wird, wodurch eine verbesserte Gleichförmigkeit in der Dicke und Breite der Schicht erzielbar ist und wodurch die Qualität des abschließenden Produktes erhöht werden kann..
Die bisher vorgesehenen Begrenzungs-Formstücke wurden jedoch nur in ungeeigneter Weise stationär innerhalb der Vorrichtung in Stellung gebracht, so daß das sich ausbildende Glasband dazu neigte, während seiner Bewegung über die Badflüssigkeit und damit durch die Vorrichtung hindurch nach der einen oder anderen Seite ausgelenkt bzw. abgedreht zu werden. Derartige Neigungen des Glasbandes, die unbedingt verhindert werden müssen, können möglicherweise zufolge des Entlangstreichens des Schwimmkörpers an den Kanten der Begrenzungs-Pormstücke auftreten, wobei es auch zu Beschädigungen des Glases kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das seitliche Abwandern bzw. Abdrehen der bandförmigen schwimmenden Glasschicht nach der einen oder anderen Seitqfentlang des Metallbades in Float-Glasvorrichtungen zu verhindern, indem die Begrenzungs-Pormstücke in geeigneter Weise angeordnet und verstellt werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in der Schaffung eines Verfahrene zur kontinuierlichen Herstellung von Glasscheiben mittels des Float-Glas-Verfahrens, bei welchem Schmelzglas kontinuierlich von einer Auslaßöffnung auf ein Metallschmelzbad gegeben wird und das seitliche Abfließen der Glasschmelze anfänglich mittels Begrenzungs-Formstücken auf dem Bad verhindert wird und wobei das Schmelzglas vorwärtefließend sich hinter den Begrenzungs-Formstücken bzw. nach Verlassen derselben derart ausbreiten kann, daß ein Glasband entsteht, welches sich quer über das Metallbad ausbreiten kann, das sich dadurch kennzeichnet, daß die Stellung der Begrenzungs-Formstücke in Übereinstimmung mit der Bewegungsrichtung des Glasbandes einjustiert werden kann, so daß das Glasband genau in die vorgegebene Bahnrichtung über das Metallbad eingesteuert wird.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt auch in der Schaffung einer Vorrichtung zur Herstellung von Float-Glas, die aus einem länglichen Tankbehälter besteht, in welchem das Bad der Metallschmelze eingebracht ist, wobei ein Auslaß für die kontinuierliche Zuführung von
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Schmelzglas auf das Metallbad vorgesehen ist und wobei sich die Vorrichtung dadurch kennzeichnet, daß bewegliche Begrenzungsstücke in dem Bad auf irgendeiner Seite des Auslasses für die anfängliche Eingrenzung des seitlichen Flusses der Metallschmelze und mit den Begrenzungsstücken verbundene Mittel zur Bewegung derselben in ausgewählte seitliche Stellungen vorgesehen sind, so daß eine Steuerung der Bewegungsrichtung des Glases über das Bad erfolgen kann.
für
Dadurch, daß an jeder Seite des Auslasses die Glasschmelze auf das Metallbad ein einzelnes Begrenzungsstück vorgesehen ist, welches leicht verstellt und einjustiert werden kann, wobei die Justage sowohl in einer seitlichen Verschiebung wie auch in einer Verdrehung des oder der Begrenzungs-IOrmstücke bestehen kann, kann die Qualität des Bndproduktes wesentlich verbessert werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei noch die Tatsache, daß die Verstellung der Begrenzungs-Formstücke sowohl vor als auch während des Betätigungsablaufes der Vorrichtung vorgenommen werden kann. Das einzelne, an jeder Seite der Auslaßöffnung der Glasschmelze vorgesehene Begrenzungsstück steuert sowohl die anfängliche Verbreiterung des Glasflusses auf der Oberfläche des Bades
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als auch die Auslenkung des entstehendes Glasbandes, d.h. seine Richtung über die Badoberfläche hinweg.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Pig. 1 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Float-Glasvorrichtung bei entferntem oberen Kammerraum;
Fig. 2 eine vergrößerte seitliche Teilansicht des ein Begrenzungs-Formstück aufnehmenden Bereiches innerhalb der Vorrichtung, wobei eine zweite mögliche Stellung des Begrenzungs-Formstückes in gebrochenen Linien wiedergegeben ist;
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, wobei die strichpunktierte Linien-
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darstellung die mögliche Verdrehbewegung des Begrenzungs-Formstückes veranschaulicht;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt durch
einen Teil der Vorrichtung entlang der Linie 4-4 von Pig. 1 ;
Fig. 5 eine Teilaufsieht auf das Begrenzungs-Formstück mit Einstellvorrichtung von Fig. 1 und
Fig. 6 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 6-6 von Fig. 5.
Die in Aufsicht in gebrochener Darstellung wiedergegebene Float-Glasvorriehtung in Fig. 1 veranschaulicht die Entstehung eines Glasbandes auf der Oberfläche einer Metallschmelze, welche in den dargestellten Behälter eingebracht ist. Das Schmelzglas wird der Vorrichtung aus einem nicht dargestellten Schmelzofen in einregulierbarer Menge über bekannte Senktüren und eine Dosiersperre 9 (Fig. 4) zugeführt. Kachfolgend fließt das Schmelzglas 10 durch und
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..2.QSSJJSi.
über einen Auslaß 11 auf ein Schmelzmetallbad 12. Das Bad bildet einen flüssigen Körper, der über die Bodenfläche des Tankbehälteraufbaus 13 verteilt ist. Das Schmelzglas bildet auf der Metallschmelze eine Schwimmschicht 14. Diese Schwimmschicht entwickelt sich zu einem Schwimmkörper 15 von stabiler Dicke und konstanter Breite, wodurch ein Glasband entsteht. Die stabile und gleichmäßige Schicht wird fortschreitend gekühlt, während sie über das Metallbad hinwegbewegt wird, so daß am Austrittsende der Yordchtung ein Band 16 ausreichender Festigkeit vorliegt, welches unbeschadet über mechanische Mittel von dem Bad ausgenommen und aus der Torrichtung ausgebracht werden kann, um einem angrenzenden Kühlofen oder dergleichen zugeführt zu werden. Eine mögliche Ausbildungsform der mechanischen Bewegungsmittel ist durch eine Reihe von im Abstand angeordneter Tragrollen 17 und 18 gegeben, die sich unterhalb des Bandes befinden, während eine oberhalb angeordnete Walze 19 fluchtend über einer nicht gezeigten, parallel zu dieser liegenden weiteren Tragrolle unterhalb des Bandes liegt. Die Rollen oder Walzen können zusammen oder auch einzeln mit einem bekannten Antriebsmittel betätigt werden, so daß eine Zugkraft auf das Glasband ausgeübt wird, während dasselbe über das
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Metallbad hinwegbewegt ist. Durch Steuerung der Geschwindigkeit der Walzen ist die Dicke des Glasbandes veränderbar, wobei eine Vergrößerung der Geschwindigkeit eine erhöhte Zugkraft auf das Band ausübt, so daß die Dicke desselben verringert wird.
Zusätzlich zu der auf das Glasband ausgeübten Zugkraft bildet sich die Fließwirkung des Schmelzglases selbständig durch die Aufbringung der Schmelzschicht 14 auf das Metallbad 12 aus. Wie besonders aus der Darstellung in Fig. 4 hervorgeht, fließt das Schmelzglas 10 im freien Fall über mehrere Zentimeter von dem Auslaß 11 auf die Metallschmelze auf, und die Schwimmschicht kann sich frei in Längsrichtung des Bades ausbreiten und entwickeln. An der Rückseite des Auslasses und unter diesem breitet sich ein fersenartiger Abschnitt des Schmelzglases aus, der bis zu dem rückwärtigen Begrenzungsblock 21 des Badbehälters reicht. Es wurde gefunden, daß eine anfängliche Steuerung des seitlichen Flusses der Schwimmschicht 14, die in geeigneter Weise in das Metallbad 12 eingebracht ist, die erforderliche Dimensionierung und Stabilisierung sowohl der Dicke als auch der Breite des Glasbandes erleichtert. Ein Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist die Feststellung, daß beträchtliche
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seitliche Abweichungen des fortlaufenden Glasbandes auftreten können, wobei dann, wenn Begrenzungs-Formstücke zur anfänglichen Einengung des seitlichen Flusses des Schmelzglases verwendet werden, diese nicht symmetrisch
zur Mittelachse des TankbehäTters bzw. des Metallbades angeordnet sind. Es kann somit eine Abweichung der Flußrichtung des Glasbandes erzielt werden, wenn die Bedingungen für die Anordnung der Begrenzungs-Formstücke während des Betriebes der Vorrichtung entsprechend geändert werden.
In diesem Zusammenhang ist für die Erfindung die Erkenntnis wesentlich, daß die Abdrehung des Bandes aus der gewünschten Flußrichtung verhindert werden kann und gleichzeitig die Breite des Endproduktes wirkungsvoller steuerbar ist, wenn die Begrenzungs-Formstücke in ihrer Stellung verstellbar bzw. einjustierbar sind, wobei diese Bewegungs- j ablaufe während des Betriebes der Vorrichtung erfolgen kön- j nen. ι
Wie aus den beiliegenden Darstellungen ersichtlich» sind feuerfeste Begrenzungs-Formstücke 22 innerhalb der Metallschmelze an irgendeiner oder an beiden Seiten der Ausflußöffnung 11 (Figuren 1 bis 4) angeordnet, die von den Bück-
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staublock 21 aus sich in Flußrichtung des Glases ersiiEckend unterhalt» des Ausflusses angeordnet sind. Die Begrenzungs-Formstücke liegen auf der festen Oberfläche 23 der feuerfesten Keramikblöcke 24» welche die Bodenfläche des Badbehälters auskleiden, auf und verlaufen vertikal oberhalb des Pegels des Metallbades. Die den seitlichen Fluß der Metallschmelze einschränkenden vertikalen Oberflächen 25 gehen von den seitlichen Kanten der Austrittsöffnung 10 aus und divergieren in Flußrichtung, so daß sich ein entsprechender Schwimmkörper aus Schmelzglas ausbreiten kann. Die Begrenzungs-Formstücke sind, in Aufsicht gesehen, im allgemeinen dreieckig ausgebildet, wobei eine der Seiten 26 im allgemeinen parallel gegen den Rückstaublock 21 angrenzt, so daß ein seitlicher Fluß des Schmelzglases entlang des genannten Blockes 21 unter bzw. hinter der Oberfläche 25 des Begrenzungs-Formstückes verhindert wird. Die dritte Seite 27 (Fig· 6) des Begrenzungs-Formstückes kann parallel zu einer Seitenwandung 28 des !ankbehälters liegen, wobei eine Ausrichtung und symmetrisehe Anordnung der Begrenzungs-Formstücke erleichtert wird.
Das auf die Metallschmelze auftreffende Schmelzglas 10 fließt zufolge des Vorhandenseins des Rückstaublockes 21 durch den vorgegebenen konischen Kanal und tritt dabei in
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Kontakt mit den divergent zueinander angeordneten Oberflächen 25 der Begrenjzungs-Formstücke 22, wobei diese Oberflächen eine Steuerung und Richtungsvorgabe der seitlichen Ausbreitung der Schwimmechicht 14 darstellen. Durch die Verstellung und Einjustierung der Begrenzungs-Formstücke 22 kann sowohl die anfängliche Breite als auch die Richtung des sich über das Metallbad hinwegbewegenden Glasbandes bestimmt werden, wobei schließlich auch die Ausbreitungsrate der stabilen und gleichbleibenden Schicht 15 mit wesentlich größerer Flexibilität und Genauigkeit als bisher möglich gesteuert werden kann.
Wie am besten aus den Figuren 5 und 6 zu ersehen, ist jedes der beiden Begrenzungs-Formstücke 22 an den Punkten 29 verschwenkbar mit jeweils zwei Stangen 30 verbunden, welche durch öffnungen 31 in den die Tankwandung bildenden feuerfesten Keramikblocks 32 und die das äußere Gehäuse bildende Seitenplatte 33 hindurchgeführt sind. Die einzelnen Stangen sind unabhängig voneinander über die Vorrichtungen 34 verstellbar. Die Verbindungspunkte 29 befinden sich auf einer Linie, die parallel zu der Seitenfläche 27 der Begrenzungsformstücke 22 und angrenzend zu der Tankseitenwandung 28 liegt, so daß bei gleicher
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Ausdehnung der Stangen 30 fluchtend zueinander die Kante 27 parallel zu der Seitenwandung 28 des Tankbehälters liegt.
Die verschwenkbaren Verbindungen 29 bestehen im wiedergegebenen Ausführungsbeispiel aus ösen 35 an den Enden der Stangen 30, durch welche vertikal verlaufende Wellen
36 hindurchgeführt sind, die ihrerseits in die Öffnungen
37 der Begrenzungs-Formstücke 22 eingebracht sind. Jede der vertikalen Wellen 36 wird in einer Buchse 38 und mittels der Endmuttern 39 gehalten. Ein Abstandsstück 40 verhindert den Kontakt zwischen der Stange 30 und der Oberfläche des Begrenzungsstückes 22. Jede Öffnung 37 besitzt eine Gegen- bzw. Versenkbohrung in der unteren Fläche des Begrenzungsstückes 22, so daß die durch die Bohrung hindurchgeführte Welle 36 und die dieselbe befestigenden Muttern 39 zufolge des gegebenen Hohlraumes in ihrer freien Bewegung nicht behindert werden und daß insbesondere das Begrenzungs-Formstück in seiner Bewegung über die Bodenblöcke 24 hinweg keinerlei Beeinträchtigung erfährt.
Für die axiale Bewegung der Stangen 25 zur Einjustierung der Begrenzungsetücke 22 kann eine hierfür geeignete
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Vorrichtung vorgesehen werden. Die Figuren 5 und 6 zeigen ein Beispiel einer derartigen Betätigungsvorrichtung. Hiernach ist jede der Stangen 30 an ihren dem Drehpunkt
29 entgegengesetzten Ende mit einer Zahnstange 41 versehen und verschiebbar auf der Oberfläche der Halterung 42 einer Montagebefestigung 43 gelagert, welche abwechselnd starr an einem Unterstützungsaufbau 44 mittels Bolzen 45 und Muttern 46 angebracht ist. In einer mit Zapfen versehenen Lagerschalen-Halterung 48 ist eine Welle 47 gelagert, die gleichfalls starr mit der Basis 43 bis 49 verbunden ist, wobei mittels eines Rades 50 über die hieran exentrisch befestigte Handkurbel 51 die genannte Welle gedreht werden kann. Mit der Welle versplintet verbunden ist ein Ritzelzahnrad 52, dessen Zähne in die Zahnstange 41 eingreifen. Durch manuelle Drehung der Handkurbel 51 dreht sich das Zahnritzel 52, so daß die Stange 30 über die Zahnstange 41 in horizontaler Richtung bewegt wird, wobei der Betrag der Bewegung direkt proportional der Winkeldrehung des Rades 50 bzw. der Handkurbel 51 ist. Durch jede der Öffnungen 31 ist eine Rohrmuffe 53 hindurchgeführt, die verhindert, daß die feuerfesten Keramikblocks der Tankumwandung bei Betätigung der Stangen
30 beschädigt werden. Darüber hinaus verhindert eine Abdichtung 54 den Austritt oder die Kontamination der Schutzatmosphäre innerhalb des Tankbehälters über dem Metallbad. Die Abdichtung ist dort angebracht, wo die
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Stangen 30 die äußere seitliche Gehäuseplatte 33 durchlaufen.
Da jedes der Begrenzungs-3?ormstücke verschwenkbar mit zwei Stangen 30 in Verbindung steht und jede derselben unabhängig voneinander auf einfache Weise verstellt werden kann, ist es außerordentlich leicht und mit großer Bewegungsfreiheit möglich, die Begrenzungs-Formstücke in ihrer Lage zu verändern und den Anforderungen entsprechend einzujustieren. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann durch die gleichartige Bewegung jeder der Stangen 25 eine Parallelverschiebung des Begrenzungs-Formstückes 22 erreicht werden. Demgegenüber zeigt Fig. 3, daß durch ungleichen Bewegungsablauf bzw. durch entgegengesetzte Betätigung der Vorrichtungen 34 eine Winkelverdrehung der Begrenzungs-Formstücke 22 erreicht wird, so daß der jeweils erforderliche Winkel an der Ausflußstelle des Schmelzglases für dessen seitliche Ausbreitung vorgegeben werden kann.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausbildungsform der Begrenzungs-Formstücke bzw. insbesondere durch deren verhältnismäßig vielseitige Verstellmöglichkeit können eventuell auftretende Heigungen des Glasbandes,entgegen
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der vorgegebenen geraden Bewegungsbahn auezulenken, während dieses über das Metallbad hinwegbewegt wird, verhindert werden, d.h. durch geeignete Einjustierung der Begrenzungs-Formstücke gesteuert werden. Somit ist auch während des Betriebes der Vorrichtung die jeweils erforderliche Kompensation der vorliegenden Abweichungen möglich. Darüber hinaus kann durch die seitliche Verstellung der Begrenzungs-Formstücke die Größe der seitlichen Einengung verändert werden.
Die Stangen 30 wie auch die Verzapfungen 29 können aus irgendeinem geeigneten Material wie etwa rostfreiem Stahl gefertigt sein, welches die vorliegenden Umgebungstemperaturen in einer Höhe von 11000C oder mehr und die in dem Behälter vorherrschende Atmosphäre eines inerten Gases oder Gasgemisches wie etwa die Mischung von Stickstoff und Wasserstoff, welche in bekannter Weise bei Float-Glasvorrichtungen verwendet wird, unbeschadet verträgt.
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Claims (10)

  1. Ansprüche
    rl .) Pl ο at-Gl as ve rf ahren zur Herstellung von scheibenartix gen kontinuierlichen Glasbändern, bei welchem geschmolzenes Glas kontinuierlich über einen Ausfluß der Schmelzvorrichtung einem aus geschmolzenem Metall bestehenden Bad zugeführt wird, auf dem das Schmelzglas in seinem seitlichen Pluß anfänglich mittels Pormstücken begrenzt wird, die zumindest in einer der Ecken des Ausflußbereiches des die Metallschmelze aufnehmenden Tankbehälters vorgesehen sind, und wobei das Schmelzglas TOrwärtsfließend nach Verlassen des durch die Formstücke begrenzten Abschnittes sich seitlich in Porm eines über das Metallbad hinwegbewegten Bandes ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Begrenzungs-Pormstücke (22) in Übereinstimmung mit der Bewegungsrichtung des Glasbandes (15» 16) derart eingestellt wird, daß das Glasband (15, 16) sich entlang der vorgegebenen Bahn über das Metallbad (12) bewegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Schmelzglaa auf
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    dem Metallbad in seiner Ausbreitungsmöglichkeit anfänglich durch eine Kante des Begrenzungsmittels eingeschränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (34) vorgesehen ist, mittels der die Kante (25) quer zur Längsrichtung des Glasbandes (15» 16) bewegt werden kann.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem die Kanten der Begrenzungsmittel für das Schmelzglas in Richtung des Glasflusses divergieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der divergierenden Kanten (25) mittels geeigneter Vorrichtungen (34) verändert werden kann.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche und winklige Einstellung der Begrenzungs-Formstücke (22) in jeder Stellung festgelegt und aufrechterhalten werden kann.
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von Float-Glas mit eines länglich ausgebildeten Tankbehälter, in welchen ein Metallschmelzbad eingebracht 1st, und die Auaflußmittel für die kontinuierliche Aufbringung von Sohaelegla« auf das Metallbad beeitst, dadurch gekenneelohnet, daß
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    die Begrenzungs-FormBtücke (22) "bewegbar an wenigstens einer Seite des Ausflusses (11), den anfänglichen seitlichen Fluß der Metallschmelze (10, 14) begrenzend, angeordnet sind und daß Mittel mit den Begrenzungsstücken zur Bewegung derselben in ausgewählte seitliche Stellungen für die Steuerung der Bewegungsrichtung des Glasflusses über das Metallbad (12) hinweg mit diesen in Verbindung stehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der ein einzelnes Begrenzungs-Formstück an irgendeiner der Seiten des Ausflußbereiches des Schmelzglases sich in Längsrichtung des Bades erstreckend, die Begrenzungsfläche des Zuführungsbereiches unterhalb des Ausflusses bildend und somit den seitlichen Fluß des Schmelzglases einschränkend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel sowohl für die seitliche als auch für die Drehbewegung der Begrenzungs-Formstücke (22) vorgesehen sind, so daß eine seitliche und winklige Verstellung derselben innerhalb des Zuführungsbereiches für das Schmelzglas möglich ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Begrenzungs-Formstücke (22)
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    in Stellung bringenden Mittel zwei horizontal angeordnete, in Längsrichtung des Behältertankes gesehen im Abstand zueinander angeordnete Stangen (30) besitzen, die seitlich durch Öffnungen in der an das Begrenzungsstück angrenzenden Seitenwandung des Behältertankes hindurchgeführt sind, und daß Mittel zur unabhängigen Verschiebung und Zurückziehung der Stangen sowohl bezüglich der seitlichen als auch der Schwenkbewegung der Begrenzungs-Formstücke (22) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschiebung und Zurückziehung bewirkenden Mittel manuell über Zahnstange (41) und Zahnritzel (52) betätigbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungs-FormstUcke (22) vorzugsweise rechtwinklige Dreiecke sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den rechten Winkel der Formstücke bildenden Kanten parallel zu der rückwärtigen Wandung und einer Seitenwandung des Metallbades bzw. des Behältertankes angeordnet sind und daß die beiden an einem Begreniungs-FormstUok angreifenden Stangen (30) an Funkten (29) des Formstüokes (22) angelenkt sind, deren Verbindungslinie im Abstand zu der Seltenwandung und Innerhalb dieser lieg)b. 109826/0936
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