DE2054211A1

DE2054211A1 - Vorrichtung zum Kühlen eines umlaufenden Förderbandes

Info

Publication number: DE2054211A1
Application number: DE19702054211
Authority: DE
Inventors: Erwin 2000 Hamburg Schmalfeld
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1970-11-04
Filing date: 1970-11-04
Publication date: 1972-05-10

Description

Stw.: Bandtabak-unterteiltes-Trocknungsband-Küblen Vorrichtung zum Kühlen eines umlaufenden Förderbandes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen mindestens eines umlaufenden Förderbandes, welches eine Bandtabakbahn trägt, mittels einer Buhlfltssigkeit, die das Förderband an der der zandtabakbahn abgewandten Seite benetzt.
Bei bekannten Anlagen zum Herstellen von Baadtabak wird der aus mindestens einem Förderband bestehende Bandtabaktriger dadurch gekühlt, daß das Förderband an der der Bandtabakbahn abgewandten Seite mit einer durch Di;isen austretenden Kühlflüssigkeit bespritzt wird. Das Förderband muß bis in die Randzonen gekühlt werden, um ein vollständiges Abschaben des Bandtabaks zu ermöglichen, da auf einem warmen Börderband der Bandtabak klebt. Hierbei zeigen sich Abdichtprobleme, denn es muß durch eine Abdichtung verhindert werden, daß das gegen die Unterfläche des Bandes gespritzte Wasser das Band auf der Bandtabakseite benetzt und damit eine Zerstörung des Bandtabaks herbeigeführt wird. Derartige Abdichtungen erwiesen sich als ein Problem, da die Möglichkeit besteht, daß sie nach kurzer Zeit durch die scharfen Kanten des Förderbandes verschleißen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Form der Kühlung zu finden, bei der der Bandtabak durch die Kühlung des Förderbandes nicht beeinträchtigt wird. Die Lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Förderband durch einen Flüssigkeitsfilm, der sich zwischen Förderband und einer Begrenzungsfliche bewegt, gleichmäßig gekühlt wird.
Um diesen Flüssigkeitsfilm zwischen der Begrenzungsfläche und dem Förderband zu erhalten, ist ein Flüssigkeitsaustritt aus der Bogrenzungsfläche notwendig.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Begrenzunga- Stw.: Bandtabak-unterteiltes-Trocknungsband-Kühlen - A 1134 fläche vorteilhaft als ein Behälter ausgebildet, der vorsugsweise rohrförmig ist und aus dem die den Flüssigkeitsfilm bildende Flüssigkeit durch parallel zum Förderband angeordnete Düsen austritt.
Als besonders günstig erweist sich dieses Kühlsystem bei Bandtabakanlagen, bei denen mehrere Förderbänder parallel und in der gleichen Ebene laufen, da gerade bei mehreren Förderbändern mehr Randzonen des Bandtabakß benetzt und damit zerstört werden.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein perspektivisches Bild einer Vorrichtung zum Herstellen von Bandtabak gemäß der Erfindung mit einer Nachbefeuchtungszone, Figur 2 schematisch eine Kühlvorriohtung für die Förderbänder, Figur 3 einen Ausschnitt eines Kühlrohres der Kühlvorrichtung gemäß Figur 2 in Vorderansicht, Figur 4 einen Ausschnitt eines Kühlrohren gemäß Figur 3 in Draufsicht, Figur 5 einen Ausschnitt eines Kühlrohren gemäß Figur S in Seitenansicht.
In den Figuren 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Kliblen einer Bandtabakanlage dargestellt, die folgendes zeigt: Unter einer Trockenkammer 1 und einer anschließenden Dampfhaube 3 ftihren Pörderbänder 2a ... 2e in Förderrichtung II den Bandtabak zu einer Abstreifvorrichtung 8. Die Förderbänder 2a ... 2e werden durch eine Walze 6, die durch einen Antrieb 7 angetrieben wird, bewegt. Die Förderbänder 2a ... 2e laufen zwiaohen der Dampfhaube 3 und einer Kühlvorrichtung 9, welohe i in Figur 2 bis 5 näher beschrieben wird, hindurch.
Figur 2 zeigt die Kühlvorrichtung 9 aus Figur 1. Eine Wasserauffangwanne 16 ist mit einer Pumpe 21 durch eine Absaug- Stw.: Bandtabak-unterteiltes-Trocknungsband-Kühlen - A t134 leitung 18, in der ein Filter 19 eingebaut ist, verbunden.
Eine Druckleitung 22 führt über ein Iruckminderventil 23 zu zwei Steliventilen 31a und 31b, welche über Manometer 32a und S2b eingestellt werden können, zu Rohren 14a ... 14d, die parallel zu den Förderbändern 2a ... 2e Düsen 17 aufweisen. Über eine Überdruckleitung 24 und ein Stellventil 26 wird der überhöhte Druck, der durch die Pumpe 21 erzeugt wird, abgebaut. Ein Temperaturregler 29 steuert das Stellventil für den Temperaturregler 27 und beeinflußt damit einen Ealtwasserzulauf 28. Aus den Austrittsdüsen 17 in Figur 3, 4 und 5 läuft das Wasser in einem Flüssigkeitsfilm 36 zwischen einer Begrenzungafläche, den Rohren 14a ... 14d, und den Förderbändern 2a ... 2e in Abflußkanäle 33.
Die Wirkungsweise gemäß den Figuren 1 bis 5 ist folgende: Die Walze 6, die durch den Antrieb 7 betätigt wird, dreht die Förderbänder 2a ... 2e unter der Trockenkammer 1 und der Dampfhaube 3 in Förderrichtung 11. An der Abstreifvorrichtung 8 wird der Bandtabak von dem Förderband 2a ... 2e abgeschabt.
Die Kühlvorrichtung 9 ist unter den Förderbändern 2a ... 2e so angeordnet, daß sie in Förderrichtung 11 vor der Walze 6 und unter der Dampfhaube 3 angeordnet ist. Das Kühlwasser wird von der Pumpe 21 in die Dkuckleitung 22 gedrückt und durch das Iruckminderventil 23 auf einen bestimmten Druck reduziert. Damit die Pumpe 21 bei einem stark reduzierten Querschnitt der Druckleitung 22 durch das Druckminderventil 23 nicht heißläuft, wird der überhöhte Druck über die Uberdruckleitung 24 und durch das Stellventil 26 wieder zurückgeführt. Der Temperaturfühler 29 mißt in der Druckleitung 22 die lemperatur des Kühlwassers und öffnet åe nach Bedarf das Ventil für den Temperaturregler 27, wodurch Kaltwasser 28 in die Pumpe 21 durch den Filter 19 zugeführt wird.
Die Ventile 31a, 31b bzw. die dazugehörigen Manometer 32a und 32b dienen zur Druckregulierung für die Rohre 14a ... 14d, da bei längeren Leitungsatrecken ein Druckabfall stattfindet. I)ie Rohre 14a ... 14d werden durch jezwei Zulei- Stw.: Bandtabak-unterteiltes-rocknungsband-Eühlen - A 1134 tungen der Druckleitung 22 gespeist. Über die Düsen 17 tritt das Buhlwasser mit einem niedrigen Druck aus und bildet den Flüssigkeitsfilm 56 zwischen den darüberliegenden Förderbändern 2a ... 2e und den Rohren 14a ... 14d. Der Flüs-.
sigkeitsfilm 36 fließt über die Abflußkanäle 33 in die Wasserauffangwanne 16 zurück, von wo das Kühlwasser über die Leitung 18 zur Pumpe 21 zurückgeführt wird.
Der Vorteil dieser Kühlung gemäß der Erfindung durch einen Flüssigkeitsfilm, der mittels Abflußkanälen abgeführt wird, liegt darin, daß praktisch keine Abdichtprobleme mehr auftreten. Das Wasser kühlt jetzt die Förderbänder von unten völlig gleichmäßig und tritt nicht mehr an die Oberfläche der Förderbänder, wo es den Bandtabak zerstört.
- Patentansprüche

Claims

Stw.: Bandtabak-unterteiltea-Erockrlungsband-lEhlen - Ä 1134 Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Kühlen mindestens eines umlaufenden Pörerbandes, welches eine Bandtabakbahn trägt, mittels einer Kühlflüssigkeit, die das Förderband an der der Bandtabakbahn abgewandten Seite benetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (2a ... 2e) durch einen Flüssigkeitsfilm (36), der sich zwischen Förderband und einer Begrenzungsfläche bewegt, gleichmäßig gekühlt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter die Begrenzungsfläche bildet, aus dem die den Flüssigkeitsfilm (36) bildende Flüssigkeit durch Dessen (t7) austritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Förderbänder (2a ... 2e) parallel und in der gleichen Ebene laufend angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Förderbändern Abflußkanäle (33) zum abführen des Flüssigkeitsfilms (36) aus dem Bereich zwischen dem Behälter und dem Börderband vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (17) in dem Behälter (14a ... 14d) parallel zum Förderband angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit Kühlwasser ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter rohrförmig ausgebildet ist.

L e e r s e i t e