DE2053628A1

DE2053628A1 - Verfahren zur Herstellung einer Flachbandleitung für Farbfernsehgeräte

Info

Publication number: DE2053628A1
Application number: DE19702053628
Authority: DE
Inventors: Konrad 8562 Hersbruck Wildgruber
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1970-10-31
Filing date: 1970-10-31
Publication date: 1972-05-10
Also published as: DE2053628B2; FR2109563A5; NL7114720A; GB1322638A

Description

Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

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30. 10· 70

Verfahren zur Herstellung einer Flachband·· leitung für Farbfernsehgeräte

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Flachbandleitung, welche zur Übertragung der Farbdifferenzsignale und des Helligkeitssignals von der Farbmatrix zur Bildröhre in Farbfemsehgeräten verwendet werden soll· Für jede Farbe sowie für die Helligkeit ist dabei eine eigene Ader vorgesehen und die einzelnen Adern werden von einem gemeinsamen Träger, der kapazitätsarm ausgebildet ist und die Adern einerseis vollständig umgibt und andererseits in festem Abstand zueinander hält, zusammengehalten»

Die einzelnen Elemente von Farbfernsehgeräten, wie Spulen, Kondensatoren, Widerstände, Transistoren, werden heute in Baugruppen zusammengefaßt mittels gedruckter Schaltungen auf Leiter- oder Printplatten angeordnet. Von derartigen Printplatten ist in einem Farbfernsehgerät eine große Anzahl angebracht. Die einzelnen Printplatten müssen untereinander und auch mit anderen Elementen elektrisch leitend verbunden werden. Hierbei können sich zwischen einzelnen Adern der Verbindungsleitungen leicht Kopplungen ergeben, die zu Störungen der Signalübertragung führen. Dies trifft insbesondere auch auf die Verbindungsleitung zur Übertragung der Farb-

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^differenzsignale und des Helligkeitssignals in Farbfernsehgeräten zu. Dort kann es, wenn beispielsweise keine genügend gute Entkoppelung zwischen der Ader für das Farbdifferenzsignal "rot" und der Ader für das Farbdifferenzsignal "grün" vorhanden ist, geschehen, daß bei Übertragung des Farbdifferenzsignals "rot" das Differenzsignal "grün" Mit angeregt wird, was zu einer Verfälschung der auf de« Bildschirm wiedergegebenen Farbe "rot" in Richtung "gelb" führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, Mittels dessen eine Flachbandleitung herstellbar ist, bei welcher der Abstand der einzelnen Adern so groß ist, daß keine Verfälschung der Signale auftreten kann. Diese Aufgabe wird «it einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Adern einem Extruder, in welchem der gemeinsame Träger aufgebracht wird, mit einem gegenüber der fertigen Leitung vergrößerten Abstand voneinander zugeführt werden und daß der Abstand der Adern voneinander in der fertigen Leitung nach dem Verlassen des Extruders beim Durchlaufen einer nachgeschalteten Kühlstrecke eingestellt wird. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß mit dem Verfahren eine Flachbandleitung ohne besonderen Aufwand, mit herkömmlichen Einrichtungen herstellbar ist, bei welcher die Kopplungen zwischen den einzelnen Adern soweit reduziert sind, daß eine einwandfreie Übertragung der Farbdifferenzsignale möglich ist.

Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer Flachbandleitung, welche mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist

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und in Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens -wiedergegeben·

Mit 1, 2, 3 und k sind vier Adern einer Flachbandleitung bezeichnet, welche durch einen gemeinsamen Träger 5 zusammengehalten und auf Abstand gehalten -werden. Die Adern 1, 2 und 3 sind dabei für die Farbdifferenzsignale bei der Farbfernsehübertragung gedacht, während die Ader 4 das Helligkeitssignal übertragen soll. Selbstverständlich ist es prinzipiell auch möglich, die Flachbandleitung nur aus den ( drei Farbdifferenzsignaladern aufzubauen und das Helligkeitssignal über eine getrennte Leitung zu führen· Zur Unterscheidung der drei Adern für die Farbdifferenzsignale können die Isolierungen dieser Adern unterschiedlich gefärbt sein, wobei der Einfachheit halber gleich die zu übertragenden Farben gewählt werden können· Das Trägermaterial nuß dann selbstverständlich transparent sein.

Das für den Träger 5 zu verwendende Material braucht nur nach mechanischen Gesichtspunkten ausgewählt zu werden« Es ist jedoch von Vorteil, wenn für den Träger ein Material mit einer kleinen Dielektrizitätskonstanten und/oder einem kleinen dielektrischen Verlustwinkel, wie es beispielsweise ™ durch Polyäthylen gegeben ist, verwendet wird. Ein derartiges Material sollte insbesondere dann eingesetzt werden, wenn die Stege zwischen den Adern relativ kurz sind oder wenn ein hoher Grad der Entkopplung gewünscht wird.

Das Verfahren nach der Erfindung wird beispielsweise wie folgt durchgeführt:

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Die Adern 1, 2, 3 und 4 werden einem Extruder 6, von dem der Einfachheit halber nur der Spritzkopf angedeutet ist, zugeführt, und zwar mit einem Abstand voneinander, welcher größer ist als der Abstand, den die Adern in der fertigen Leitung voneinander haben sollen· Das Übermaß richtet sich nach dem verwendeten Material für den Träger 5» mit welchem die Adern im Extruder 6 umgeben werden, sowie nach der Geschwindigkeit, mit welcher die Adern durch den Spritzkopf hindurchlaufen. Nach dem Aufbringen des gemeinsamen Trägers 5 treten die Adern aus dem Spritzkopf 6 aus und durchlaufen eine Kühlstrecke 7» deren Kühlmittel so abgestimmt ist, daß, wiederum in Abhängigkeit von dem verwendeten Material des Trägers 5» der für die einwandfreie Übertragung der Farbdifferenzsignale erforderliche Abstand der Adern voneinander erreicht wird·

Die kapazitätsarme Ausführung des Trägers 5 kann dadurch erreicht werden, daß der Abstand der einzelnen Adern voneinander relativ groß gewählt wird und daß die Stege des Trägers 5 zwischen den Adern materialarm ausgeführt werden. Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, die Dicke der Stege gleich dem halben Durchmesser des leitenden Querschnittes der Adern zu wählen und den Abstand der Adern voneinander gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Aderdurchmesser zu wählen.

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Claims

Kabel» und Metallwerke Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

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Pat entansprüche

!•/Verfahren zur Herstellung einer Flachbandleitung zur Übertragung der Farbdifferenzsignale und des Helligkeitssignals von der Farbmatrix zur Bildröhre in Farbfernsehgeräten, bei welcher für jede Farbe sowie für die Helligkeit eine eigene Ader vorgesehen ist, und die einzelnen Adern von einen gemeinsamen Träger, der kapazitätearn ausgebildet ist und die Adern einerseits vollständig umgibt und andererseits in festen Abstand zueinander hält, zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Adern (l, 2, 3» ^) einen Extruder (6), in welchem der gemeinsame Träger (5) aufgebracht wird, mit einen gegenüber der fertigen Leitung vergrößerten Abstand zueinander zugeführt werden und daß der Abstand der Adern voneinander in der fertigen Leitung nach dem Verlassen des Extruders (6) beim Durchlaufen einer nachgeschalteten Kühlstrecke (7) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Adern (l, 2, 3, 4) mit unterschiedlich gefärbter Isolierung versehen werden und ein Träger (5) aus transparentem Material, vorzugsweise aus Polyäthylen, verwendet wird.

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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Trägermaterials zwischen den Adern (1, 2, 3» 4) gleich dem halben Durchmesser des leitenden Materials einer Ader gewählt wird.

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