DE205244C - - Google Patents

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DE205244C
DE205244C DENDAT205244D DE205244DA DE205244C DE 205244 C DE205244 C DE 205244C DE NDAT205244 D DENDAT205244 D DE NDAT205244D DE 205244D A DE205244D A DE 205244DA DE 205244 C DE205244 C DE 205244C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205244-KLASSE 72 Ä. GRUPPE
RUDOLF FROMMER in BUDAPEST.
Als Hand- und Selbstlader zu benutzende Feuerwaffe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1907 ab.
Die Erfindung.betrifft eine Feuerwaffe, die mit einem einzigen Handgriff vom Handlader in einen Selbstlader und umgekehrt verstellt werden kann.
Ist die Waffe als Handlader eingestellt, so ist die Schließfeder des Verschlusses und die Lauf feder ausgeschaltet, hingegen der Laufstellhebel sowie der Griff eingeschaltet. Der Griff wird hierbei in eine Lage gebracht, in
ίο welcher er leicht zu handhaben ist. Wird die Waffe zum Selbstlader umgeschaltet, so wird die Schließ- und Lauffeder eingeschaltet und der Laufstellhebel sowie der.Griff ausgeschaltet; dieser wird außerdem in die senkrechte Lage verdreht, in welcher er aus der Waffe nicht herausragt. Alldies erfolgt vollkommen selbsttätig und zuverlässig z\vangläufig durch Umstellen eines Griffes. Das bei Umstellen der Waffe erfolgende selbsttätige Aus- und Einschalten des Griffteiles ist von besonderer Wichtigkeit, denn während ein aus der Waffe hervorragender Griffteil für einen Handlader unbedingt notwendig ist, wird andererseits von einer selbsttätigen Feuerwaffe gefordert, daß sie keinen aus der Waffe herausragenden Bestandteil habe, welcher sich bei der selbsttätigen Wirkungsweise bewegt, da sich der Schütze an dem aus der Waffe herausragenden, hin und her bewegten Teil beschädigen kann. Bei der neuen AVaffe erfolgt die Umschaltung vom Handlader auf Selbstlader und umgekehrt, unter Vermeidung von Federn, vollkommen zwangläufig; außerdem sind Sicherungen vorhanden, welche es verhindern, daß die jeweilige Umschaltung nur teilweise geschehe, d. h. Sicherungen, welche es verbürgen, daß die jeweils gewünschte Umschaltung vollkommen durchgeführt wird, um Störungen und Beschädigungen der Waffe zu vermeiden. Des weiteren ist der jeweilige Zustand der Waffe, d. h. ob sie als Handlader oder als Selbstlader eingestellt ist, leicht und sofort in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise durch die Lage des Griffstückes erkenntlich. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist ferner auch, daß die jeweilige Umschaltung mittels eines leicht, kurz und überdies durch den Schützen in jeder Lage bequem auszuführenden Handgriffes bewerkstelligt werden kann; ferner sind Vorkehrungen getroffen, vermittels deren die erfolgte Umschaltung ohne Absicht des Schützen, also durch Zufall sich nicht ändern und die Umschaltung nur in einer gewissen Lage der Verschlußteile, z. B. nur bei vollkommen geschlossenem Verschluß durchgeführt werden kann. Die Feuerwaffe ist überdies mit einer Einrichtung versehen, welche in Zusammenwirkung mit der Umschalteeinrichtung gewährleistet, daß die Waffe nur bei vollkommen durchgeführter Umschaltung abgefeuert werden könne. Besonders bemerkenswert bei der Feuerwaffe ist, daß sie so konstruiert wurde, daß alle Teile vollkommen geschlossen sind und mit Ausnahme der Patroneneinlage die Waffe nach jeder Richtung hin gegen das Eindringen von Staub und Verunreinigungen geschützt ist.
Die Erfindung kann bei allen Arten von Feuerwaffen zur Anwendung gelangen. Als Beispiel sei ihre Ausführung bei einer Waffe
mit gleitendem Lauf dargestellt. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 einen Grundriß der Waffe, Fig. 3 und 4 einen Querschnitt nach der Linie III-IV der Fig. 2 in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 5 und 6 einen Querschnitt nach der Linie V-VI der Fig. 2 in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 7 und 8 die Rückansicht der Waffe in zwei verschiedenen Stellungen.
Der.Verschluß 1 besitzt an seinem rückwärtigen Teil zwei Ausnehmungen 2, 3 (Fig. 2, 5 und 6). Der Griff 4 ist mit einer in der Laufrichtung verschiebbaren Griffstange 5 verbunden, die am rückwärtigen Ende mit einer Nase 6 versehen ist; dieser kann in die Ausnehmung 2 des Verschlusses geschwenkt werden (Fig. 2 und 5) und aus ihr herausge-
. dreht werden (Fig. 6). Selbstredend könnte die Ausnehmung auch an der Griffstange und der mit dieser Ausnehmung in Eingriff zu bringende Zahn an dem Verschluß angeordnet werden. Die Griffstange 5 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Zapfen 7 versehen, der in einer Bohrung der Rückwand 8 des Verschlusses gelagert ist. Die unter dem Druck der Schließfeder 9 stehende Zugstange 10 ist am rückwärtigen Ende mit einem Vierkant 11 versehen, auf dem ein Segment 12 sitzt, das durch eine Mutter 13 gesichert wird.
Das Segment 12 kann durch entsprechendes Verdrehen der Zugstange 10 in die Ausnehmung 3 des Verschlusses gedreht (Fig. 6) oder aus ihr herausgedreht werden (Fig. 2 und 5). Auch hier kann der vorspringende Teil an dem Verschluß und die entsprechende Ausnehmung an der Zugstange angeordnet werden. Die Griffstange 5 und die Zugstange 10 sind in je einer parallel mit dem Lauf angeordneten Bohrung 14 und 15 des Mantelgehäuses drehbar und verschiebbar geführt. Am vorderen Teil der Griffstange 5 befindet sich die Verzahnung 16 (Fig. 2, 3 und 4), in welche die Verzahnung 17 eines um Zapfen 18 drehbaren Winkelhebels 19 eingreift; dieser dient zur zwangläufigen Verbindung der Drehbewegungen der Griffstange 5 und der Zugstange 10. Zu diesem Zwecke ist der Winkelhebel 19 auf der der Verzahnung 17 gegenüberliegenden Seite mit einem Zahn 20 versehen, der in eine Ausnehmung 21 der Zugstange 10 eingreift. Durch diese Verbindung sind Griffstange und Zugstange derart verbunden, daß durch Verdrehen der einen auch die andere im entsprechenden Sinne verdreht wird. Es kann an Stelle der beschriebenen Verbindung auch irgendeine andere Einrichtung getroffen werden, durch die die Stangen 5 und 10 derart verbunden werden, daß durch Verdrehen der einen Stange auch die andere entsprechend verdreht wird. Wird der Griff 4 nach'abwärts verschwenkt, so daß er sich an die Waffe anlegt (Fig. 4, 6 und 8) —■ in den Fig. 3 bis 8 ist der Griff bloß durch einen Pfeil angedeutet —, so dreht sich die Nase 6 der Griffstange aus der Ausnehmung 2 des Verschlusses heraus, und der Verschluß gelangt außer Eingriff mit der Griffstange und dem Griff 4. Der Verschluß kann sonach sich in der Waffe hin und her bewegen, ohne den Griff 4, welcher in seiner Ruhelage vgrharrt, mitzunehmen. Durch die beschriebene Verschwenkung des Griffes nach abwärts wurde jedoch, durch Vermittlung der Verzahnung 16, 17, auch der Winkelhebel 19 verschwenkt, wodurch der Zahn 20 vermittels der Ausnehmung 21 die Zugstange 10 gleichfalls verdreht, so daß das auf das Vierkant 11 der Zugstange aufgezogene Segment 12 sich in die Ausnehmung 3 des Verschlusses hineindreht. Bei Wiederholung des Spieles im entgegengesetzten Sinne erfolgt die Drehung der erwähnten Teile ebenfalls, im entgegengesetzten Sinne. Der Stellhebel 19 greift in der Lage nach Fig. 3 in eine Ausnehmung 22 des Laufes 23 (Fig. 2), wodurch der Lauf festgestellt wird; beim Umschalten der Waffe in die Lage Fig. 4 wird der Stellhebel 19 aus der Ausnehmung des Laufes herausgedreht und der Lauf dadurch freigegeben; diese Anordnung zum Festhalten und Freigeben des Laufes ist natürlich nur bei Feuerwaffen mit gleitendem Lauf erforderlich; wird die Erfindung an Waffen mit stets feststehendem Lauf angewendet, so kann diese Anordnung' entfallen. Wie aus obigem ersichtlich, ist in der Lage Fig. 3 und 5 die Griffstange mit dem Verschluß verbunden (Nase 6 sitzt in der Ausnehmung 2). Die Zugstange mit der Schließfeder ist vom Verschluß ausgeschaltet (Segment 12 ist außer Eingriff mit Ausnehmung3) und der Lauf ist festgestellt (Stellhebel 19 sitzt in der Ausnehmung 22) ; hierbei ist der Griff 4 in der wagerechten, aus dem Mantelgehäuse herausragenden Lage. Die Waffe ist also als Handlader zu bedienen. In der Lage Fig. 4 und 6 hingegen ist die Griffstange vom Verschluß ausgeschaltet, die Zugstange mit Schließfeder ist mit dem Verschluß verbunden und der Lauf ist freigegeben, wobei der Griff .heruntergeschwenkt ist. Die Waffe ist also in diesem Zustande ein Selbstlader. Der jeweilige Zustand der Waffe ist auch an der Stellung des Griffes 4 sofort erkenntlich. Die Umschaltung der Waffe erfolgt also einfach dadurch, daß entweder die Griffstange oder die Zugstange um ihre Längsachse verdreht wird. Um diese Umschaltung nicht mittels des Griffes 4, sondern möglichst bequem und leicht mit einem Handgriff durchführen zu können, ist in der Verlängerung der Zugstange 10 ein Umschalter 24 (Fig. 1, 2,.5 und 6) angeordnet, welcher mittels eines Vier-
kantes 25 (Fig. ι, 7 und 8) mit dem Flügel 26 fest verbunden ist. Am Flügel 26 ist ein unter Wirkung der Feder 27 stehendes Sperrstück 28 verschiebbar, welches einen Zahn 29 besitzt; dieser wird je nach Stellung des Flügels 26 in die Rasten 30 oder 31 der Mantelgehäuserückwand gedrückt, wodurch der Flügel 26 und der mit ihm verbundene Umschalter 24 in den beiden Stellungen festgehalten wird. Der Umschalter 24 ist gleichsam als ein Schlüssel zur Bedienung des Umschaltesystems anzusehen, indem er das auf dem Vierkant 11 angeordnete Segment 12 und die Sicherungsmutter 13 umfaßt, so daß durch Verdrehen des Umschalters 24 mit Hilfe des Flügels 26 auch die Zugstange 10 verdreht und somit das ganze Umschaltesystem bewegt wird. Damit bei selbsttätiger Wirkung der Feuerwaffe die Zugstange 10 nebst Segment 12 und Mutter 13 ungehindert nach rückwärts sich bewegen können, ist der Umschalter 24 seiner Länge nach aufgeschlitzt, so daß das Segment 12 durch diesen Schlitz aus dem Um-. schalter 24 herausragt (Fig. 5 und 6). Zwecks Umschaltens der Waffe ist also bloß das Sperrstück 28 entgegen der Wirkung der Feder 27 aus seiner Rast zu heben, der Flügel 26 zu verdrehen und das Sperrstück in die andere Rast einschnappen zu lassen. Durch das Sperrstück ,30 28 ist die Lage des Flügels in beiden Endstellungen gesperrt, so daß er durch den Schützen nur absichtlich umgestellt werden kann. Bei Selbstladern bleibt der Verschluß nach Verschießen der letzten Patrone in bekannter Weise offen. In diesem Zustande befindet sich die Zugstange 10 in der rückwärtigen Stellung und demnach außer Eingriff mit dem Stellhebel 19, wodurch die Sperrung der Griffstange 5 aufgehoben sein würde. Um auch in diesem Falle eine Sperrung der Griffstange 5 zu erreichen, ist vor der Zugstange ίο eine unter Wirkung der Feder 32 stehende, im Mantelgehäuse 37 verschiebbare Sperrhülse 33 angeordnet, welche eine Ausnehmung 34 besitzt. Die Sperrhülse 33 wird bei vorgeschobener Zugstange durch den Ansatz 36 entgegen der Wirkung der Feder 32 nach vorn gedrängt. Sobald aber die Zugstange zurückgeht, wird die Sperrhülse 33 frei und durch die Feder 32 aus ihrem Gehäuse herausgeschoben, so daß die Ausnehmung 34 mit einer Nase 35 des Stellhebels 19 in Eingriff gelangt, wodurch der Stellhebel und gleichzeitig mit diesem die Griffstange auch bei zurückgezoge-η er Zugstange festgehalten wird. Sobald die Zugstange wieder vorschnellt, wird diese Feststellung durch den Überdruck der Feder 9 gegenüber der Feder 32 ausgelöst und dann wieder durch die Zugstange, und in weiterem Sinne durch das Sperrstück 28, übernommen. Der Fortsatz 36 der Zugstange 10 dient zugleich zur Feststellung des Stellhebels 19 in der Stellung als Handlader, indem die innere Kante dieses Fortsatzes sich an den St.ellhebel anlegt (Fig. 2 und 3).
Der Flügel 26 ist mit einem Segment 38 versehen, welches bei gespannter Waffe mit einer Nut 39 des Schlagbolzens 40 in Eingriff gelangt. Die Nut 39 ist nämlich am Schlagbolzen derart angeordnet, daß sie in der gespannten Lage des Schlagbolzens in der Ebene ■ des Segments 38 liegt. Der bogenförmige Teil des Segments, ist derart bemessen, daß er aus der Nut 39 nur dann heraustritt, wenn der Flügel 26 sich in den Endstellungen befindet (Fig. 7 und 8). Dadurch wird der gespannte Schlagbolzen durch das Segment 38 so lange festgehalten, bis der Flügel26 in eine der Endstellungen gelangt ist, so daß also der Schlagbolzen nur. dann vorschnellen kann, wenn die Umschaltung, sei es auf Handlader, sei es auf Selbstlader, vollständig durchgeführt ist, da anderenfalls das Segment 38 in der Nut 39 des Schlagbolzens liegt und diesen am Vorschnellen verhindert. Das Segment 38 bildet also eine Sicherung, daß die Feuerwaffe nur dann abgefeuert werden kann, wenn die Umschaltung in welchem Sinne immer vollkommen durchgeführt worden ist. Das Segment 38 hat noch den Zweck, den Schlagbolzen beim Umschalten etwas zurückzuziehen, um die Abzugvorrichtung vom Druck der gespannten Schlagbolzenfeder zu entlasten und der Abzugstange freies Spiel zu gestatten. Diese Sicherheitsvorkehrung ist notwendig, um ein unbeabsichtigtes Abfeuern unter folgenden Umständen zu verhindern. Gesetzt den Fall, die Umschaltung . würde aus Versehen nicht vollständig durchgeführt, also das Segment 38 in einer zwischen dessen beiden Endstellungen befindlichen Stellungen stehen gelassen und durch ein weiteres Versehen der Abzug bewegt werden, so kann natürlich der Schuß wohl nicht losgehen, da ja Segment 38 sich in der Ausnehmung des Schlagbolzens befindet; es wird aber die Abzugstange dennoch aus dem Bereich des Schlagbolzens gebracht und kann, wenn der Abzug wieder losgelassen wird, nicht wieder mit Sicherheit vor die Rast des Schlagbolzens gelangen, da der Schlagbolzen durch den Druck der Schlagbolzenfeder etwas vorgedrückt wird, so daß die Abzugstange unter der Rast des Schlagbolzens stehen bleibt, ohne den Schlagbolzen festzuhalten; dieser wird also nun bloß durch das Segment 38 festgehalten. Wird nun die Waffe vollkommen umgeschaltet, so würde der Schuß losgehen. Um dies zu verhindern, ist das Segment 38 derart bemessen, daß durch sein ; Einführen in die Ausnehmung 39 der Schlagbolzen etwas zurückgezogen wird, so daß die Abzugstange vom. Druck des Schlagbolzens
befreit wird und bei einem Abziehen, wie oben beschrieben, nach Loslassen des Abzuges mit Sicherheit wieder in die Festhaltestellung zurückkehren kann. Zu diesem Zwecke ist das Segment an beiden Enden mit Abschrägungen , 44 versehen, so daß das Segment den Schlagbolzen durch die Keilwirkung der Abschrägung· etwas zurückzieht. Damit, wie eingangs erwähnt, die Umschaltung nur bei vollkommen geschlossenem Verschluß durchgeführt werden könne, ist in den Umschalter 24 eine Längsnut 41 eingearbeitet (Fig. 2, 5 und 6), in welche ein Zahn 42 des Verschlusses eingreift. Der Zahn kann auch an dem Umschalter und die Nut an dem Verschluß angeordnet werden. Die Längsnut 41 ist nur an jener Stelle durch eine Quernut 43 (Fig. 2) unterbrochen, wo der Zahn 42 bei geschlossenem Verschluß steht. Nur in dieser Stellung kann also der Umschalter 24 zwecks Umschaltens der Waffe verdreht werden, da dann der Zahn 42 in die Quernut 43 treten kann; an allen sonstigen Stellen ist das Umstellen unmöglich, da der Umschalter wegen des in der Längsnut 41 befindlichen .Zahnes 42 nicht verdreht werden kann. Dies bezieht sich auch auf die Umschaltungsmöglichkeit der Waffe, wenn sie als Handlader arbeitet. Wenn sie selbsttätig arbeitet, gibt es für den Verschluß bloß, zwei mögliche Ruhestellungen: der Verschluß ist entweder vollkommen geschlossen, oder er ist — bei entleertem Magazin — vollkommen geöffnet. In diesem Falle ist ein Umschalten ausgeschlossen, da die in ihrer rückwärtigen Stellung befindliche Zugstange 10 oder deren Ausnehmung 21 mit dem Zahn 20 des Stellhebels außer Eingriff ist. Ist jedoch der Verschluß vollkommen geschlossen, so kann die Umschaltung, wie früher beschrieben, anstandslos erfolgen.

Claims (12)

Patent-Ansprüche:
1. Als Hand- und Selbstlader zu benutzende Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Verbindung zwischen Schließfeder und Verschluß die Verbindung zwischen Griff und Verschluß zwangläufig ausgeschaltet wird und umgekehrt.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltung der Schließfeder sowohl, als auch des Griffes mit dem Verschluß durch je eine in der Laufrichtung verschiebbare Zug- oder Griffstange bewirkt wird.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange und dieZugstange mit je einem Ansatz oder einer Ausnehmung versehen .. sind, welche durch Verdrehen der betreffenden Stange um ihre Längsachse mit einer Ausnehmung oder einem Ansatz des Verschlusses in oder außer Eingriff gebracht werden können.
4. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange und die Griffstange durch ein Organ verbunden sind, welches mit den beiden Stangen in derartigem Eingriff steht, daß durch Verdrehen der einen Stange auch die andere verschwenkt wird. .
5. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen Zugstange und Griffstange durch einen als Winkelhebel ausgebildeten Stellhebel gebildet wird.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 5 mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung der Griffstange und Zugstange bewirkende Winkelhebel (19) bei eingeschalteter Griffstange und ausgeschalteter Zugstange in eine Ausnehmung des Laufes gelangt, zum ■ Zwecke, den Lauf festzuhalten, und bei der Verschwenkung in die entgegengesetzte Lage aus der Ausnehmung des Laufes heraustritt, um den Lauf wieder freizugeben.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell-. hebel (19) in der Handladestellung durch einen Fortsatz (36) der Zugstange festgehalten wird, welcher in der vorgeschobenen Lage eine unter Federdruck stehende Sperrhülse (33) außer Eingriff mit dem Stellhebel (19) hält, beim Zurückgehen der Zugstange aber die Sperrhülse frei- - läßt, wodurch diese Sperrhülse mit dem Stellhebel in Eingriff kommt und ihn festhält.
8. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange mit einem mit Griff versehenen Umschalter verbunden ist, zum Zwecke,. die Zugstange behufs Umschaltens der Waffe verdrehen zu können.
9. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter mit einem Längsschlitz versehen ist, in welchem der Kupplungszahn (12) der Zugstange gleitet.
10. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mit einem Zahn (42) öder einer Nut versehen ist, der in eine Nut (41) oder in einen Zahn des Umschalters (24) eingreift, wobei die Nut (41) an der Stelle, wo der Zahn (42) bei geschlossenem Verschluß steht, mit einer Quernut (43) verbunden ist, zum Zwecke, die Waffe nur bei geschlossenem Verschluß umschalten zu können. .
Ii. Feuerwaffe nach Anspruch ι und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Gehäuses auf dem . Umschalter (24) befestigte Griff mit einem Fortsatz (Segment 38) versehen ist, der in eine Ausnehmung (39) des Schlagbolzens eingreift und aus dieser Ausnehmung nur in den beiden Endstellungen des Fortsatzes heraustritt, zum Zwecke, die Waffe nicht früher abfeuern zu können, bis die Umschaltung vollkommen durchgeführt ist.
12. Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen durch das Segment (38) während dessen Eintreten in die Ausnehmung (39) etwas zurückgezogen wird, zum Zwecke, die Abzugvorrichtung vom Druck der gespannten Schlagbolzenfeder zu entlasten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5653040A (en) * 1995-10-24 1997-08-05 Hayes Wheels International, Inc. One touch face gage for vehicle wheels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5653040A (en) * 1995-10-24 1997-08-05 Hayes Wheels International, Inc. One touch face gage for vehicle wheels

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FR382234A (fr) 1908-02-01

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