DE2050714C2 - Polysaccharid mit Antitumoraktivität, Verfahren zu seiner Gewinnung und seine Verwendung als Wirkstoff in Antitumormitteln - Google Patents

Polysaccharid mit Antitumoraktivität, Verfahren zu seiner Gewinnung und seine Verwendung als Wirkstoff in Antitumormitteln

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DE2050714C2
DE2050714C2 DE2050714A DE2050714A DE2050714C2 DE 2050714 C2 DE2050714 C2 DE 2050714C2 DE 2050714 A DE2050714 A DE 2050714A DE 2050714 A DE2050714 A DE 2050714A DE 2050714 C2 DE2050714 C2 DE 2050714C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Polysaccharid mit Antitumoraktivität und das Verfahren zu seiner Gewinnung und seine Verwendung als Wirkstoff in Antitumormitteln.
Mit dem Begriff »Polysaccharid« wird im folgenden nicht nur das chemisch reine Polysaccharid, sondern auch das Polysaccharid- Protein (Mucopolysaccharid) bezeichnet.
Die das Polysaccharid gemäß der Erfindung enthaltende Substanz ist aus dem Myzel von Pilzen der Familie Polyporaceae der Gattung Basidiomycetes oder aus einer Fleischbrühenkultur der zur Familie Polyporaceae gehörenden Spezies extrahierbar.
Einige Verfahren zum Extrahieren von Wirkstoffen mit Antitumoraktivität aus den Basidiofruchtständen von zur Gattung der Basidiomyceten gehörenden Spezies sind bereits früher bekanntgeworden, so z. B. aus den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 18 196/1962, 16 048/1968 und 25 563/1968. Diese Verfahren sind jedoch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. So ist beispielsweise die Herstellung des Antitumorwirkstoffes in kommerziellem Maßstab wegen der Benutzung der Basidiofruchtstände als Ausgangsmalerial schwie- rig. Außerdem konnten bisher die physikochemi-ichen Eigenschaften des in der extrahierten antikanzerösen Substanz vorliegenden Wirkstoffes nicht angegeben werden. Dementsprechend sind die Verfahren zur Reinigung des Endproduktes noch so ungenügend, daß der Keinheitsgrad dieser Wirkstoffe nur gering ist.
In der JA-Patentpublikation 18 196/1962 wird mit Alkohol extrahiert und der abfiltrierte Alkoholcxtrakl A.
direkt „liter vermindertem Druck getrocknet und als Wirksubstanz verwendet. Daneben ist noch die Extraktion g|
mit Äther, Chloroform, Aceton, Benzol und Methanol geze'gt. In der JA-Patenlpublikation 16 048/1968 erfolgt $
die Reinigung, indem der Extrakt zuerst einer Gelfiltration oder Dialyse unterworfen und dann durch an sich ΐ
bekannte weitere Schritte entproteinisiert und ganz zum Schluß dann der Wirkstoff mit einem mit Wasser |
mischbaren organischen Lösungsmittel ausgefällt wird. In der JA.-Palentpublikation 25 563/1968 wird der Pilz :■
Fisiolins hcpatica Fr. der Familie Fistulinaceae als Ausgangsmaterial verwendet und der wäßrige Extrakt nach Einengen mit Ammoniumsulfat versetzt, der gebildete Niederschlag wieder in Wasser gelöst und dann dialysiert, nach Einengen mit Eisessig und dann mit Anionenaustauscher behandelt, erneut dialysiert und dann mit Äthanol gefällt Man kann aber auch die Verfahrensschritte beliebig vertauschen. Wie die später folgenden Vergleichsversuche zeigen, ergibt Fistolina hepatica nur sehr geringe Ausbeuten, und das Material ist weniger wirksam als ein Material, das aus Polyporaceae gewonnen ist
Eine Arbeit in Japan. J. Exp. Med, VoL 38,6, Seiten 437—442 (1968), zeigt, daß ein Stamm von Basidomycetes extrazellulär Polysaccharid während der Submerskultur erzeugt Ein Stamm, der mit B-145 bezeichnet ist und als Crepidotus sp. identifiziert wurde, wurde mehrere Tage iubmers gezüchtet und die Brühe dann zentrifugiert und aus dem Überstand durch mehrfaches Fällen mit Aceton ausgefällt und dann durch Dialyse weiter gereinigt Ein Hinweis auf Pilze der Familie Polyporaceae findet sich auch dort nicht
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Gewinnung eines hinreichend reinen Antitumorwirkstoffes in technischem Maßstab sowie diesen Wirkstoff selbst zur Verfügung zu stellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch die vorstehenden Patentansprüche festgelegt
Insbesondere wird vorgeschlagen, zur Gewinnung des Polysaccharids von in Fleischbrühe gezogenen Kulturen von Pilzen der Familie Polyporaceae auszugehen.
Das Polysaccharid als Wirktstoff hat keinerlei Toxizität, insbesondere gegenüber Mikroorganismen.
Im Zusammenhang mit dieser Erfindung wird der Begriff »kultivierter Nährboden« für eine Brühe, Insbesondere für eine Fleischbrühe, aber auch ganz allgemein für ein beliebiges Kulturmedium, benutzt, die absichtlich mit der entsprechenden Pilzart zum Zwecke der Inkubation versetzt worden ist
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Arten von Polyporaceae sind für den Fall, daß ihr Myzel als Ausgangsmaterial benutzt werden soll, in den Tabellen 1 bis 4 zusammengestellt und sind für den Fall daß die mit ihnen kultivierten Nährboden als Ausgangsmaterial benutzt werden sollen, in den Tabellen 5 bis 12 zusammengestellt. Wenn das Myzel als Ausgangsmaterial benutzt wird, so kann es sowohl natürlichen Ursprungs sein als auch künstlich gezüchteten Kulturen entstammen. Zur Anwendung im Rahmen dieser Erfindung kann das Myzel sowohl unaufgearbeitet als auch durch Waschen mit Wasser und anschließendes Trocknen oder anschließende Gefriertrocknung konserviert vorliegen. Wenn ein mit Arten von Polyporaceae kultivierter Nährboden als Ausgangsmaterial benutzt wird, kann der Nährboden einer übliche:) Kultur dieser Arten selbst benutzt werden.
Zur Isolierung der wirksamen Substanz aus diesen Ausgangsmaierialien wird entweder da* Myzel mit warmem Wasser oder einem warmen wäßrigen Lösungsmittel extrahiert oder wird die kultivierte Nährlösung zur Gewinnung des Myzels filtriert. Beide Ausgangsmaterialien können auch miteinander gemischt benutzt werden.
Die Temperatur des zur Extraktion benutzten Lösungsmittels bleibt unterhalb einer Temperatur von 1200C unkritisch. Vorzugsweise wird bei Temperaturen zwischen 60 und 1000C gearbeitet. Die Extraktion wird durch vorheriges Zerpulvern des Myzels begünstigt, jedoch ist eine solche vorherige Pulverisation nicht unerläßlich. Im allgemeinen wird die Extraktion mit warmem Wasser durchgeführt, jedoch können auch wäßrige Lösungsmittel benutzt werden, die wasserlösliche organische Lösungsmittel, Säuren, Basen oder Salze enthalten. Die für die Extraktion erforderliche Zeit ist eine Funktion der Extraktionstemperatur. Vorzugsweise wird die Extraktion bei einer Temperatur vn 60 bis 100"C in einem Zeitraum von 30 Minuten bis zu 10 Stunden durchgeführt. Am besten wird die Extraktion unter ständigem Rühren in einem Glasgefäß oder in einem Gefäß mit innerer Glasauskleidung, in emaillierten Gefäßen oder in Gefäßen aus rostfreiem Stahl durchgeführt
Der auf diese Weise hergestellte Myzelextrakt wird zur Entfernung von Feststoffen filtriert oder zentrifugiert und anschließend wie nachstehend geschildert gereinigt.
Für den Fall, daß von einem kultivierten Nährboden ausgegangen wird, wird der Nährboden vom Myzel getrennt, konzentriert und anschließend iii gleicher Weise dem unten beschriebenen Reinigungsprozeß unterworfen.
Der auf diese Weise erhaltene wäßrige Extrakt bzw. die filtrierte Nährlösung enthält neben dem Polysaccharid, das der aktive Bestandteil der antikanzerösen Substanz ist noch eine Reihe unerwünschter anderer Substanzen, wie beispielsweise freie Proteine, Nukleinsäuren oder reduzierende Zucker. Zur Entfernung dieser Stoffe ist ein Reinigungsverfahren erforderlich.
Mit dem Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung werden die unerwünschten Substanzen, vor allem die ausgesprochen schädlichen Komponenten, die freien Proteine, entfernt. Vorteilhaft wird diese Reinigung durch Kombination einer Reihe von Reinigungsverfahren durchgeführt, beispielsweise durch eine Kombination einer Entproteinisierung, einer Entionisierung (die eine Neutralisierung und Entsalzung einschließt) und gegebenenfalls Verfahren zur Eliminierung anderer organischer Substanzen. Zur Erreichung dieses Zweckes können Verfahren wie die Extraktion, das Zentrifugieren, die Filtration, Säurebehandlung, Aussalzen, Dialyse oder Verfahren unter Benutzung von Ionenaustauschern eingesetzt werden.
Zu allererst wird jedoch, wie die Beispiele zeigen, aus der von Feststoffen befreiten Brühe das Polysaccharid mit Ammoniumsulfat ausgefällt, gegebenenfalls nach Vorfällen mit Äthanol und Wiederaufnehmen der Fällung in Wasser. Erst dann schließen sich die weiteren Reinigungsschritte an.
Die Entproteinisierung des in flüssiger Phase vorliegenden, wiederaufgelösten Niederschlags wird durch Hinzusetzen von Säuren, beispielsweise zur Zusetzen von Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure, Trichloressigsäure, Picrinsäure, Sulfosalicylsäure, Tanninsäure und andere in einer Menge, die 0,1 bis 3 Gew.-% entspricht, wobei die freien Proteine gefällt werden, bewirkt, wobei die so gefällten Proteine anschließend von der flüssigen Phase abgetrennt werden. Die von den gefällten Proteinen befreite Lösung wird anschließend auf eine Säule mit Anionenaustauscherharz gegeben, die im Zusammenhang mit dem Reinigungsverfahren für den Fall, daß ein kult;". ierter Nährboden als Ausgangsmaterial benutzt wurde, näher beschrieben wird. Statt auf die Austauschersäule gegeben zu werden, kann der Extrakt auch einer Dialyse unterworfen werden, wobei zur
Befreiung von der überschüssigen Säure Dialysemembranen, wie beispielsweise Cel'ophanfolien, benutzt werden können. Alternativ kann die Entprotcinisier ung auch direkt durch Ionenaustausch erfolgen.
Nach Beendigung der Dialyse bzw. des Ionenaustausches wird die in der Membran bzw. im Auslauf gesammelte Flüssigkeit konzentriert und mit dem 3- bis lOfachen Volumen eines Alkohols zur Erzeugung eines Niederschlags versetzt, der dann der Gefriertrocknung unterworfen wird oder erst mit Alkohol und dann mit Aceton gewaschen und anschließend getrocknet wird. Das auf diese Weise erhaltene Produkt ist ein nicht hygroskopisches, hellgraues bis weißes Pulver, das antikanzerös wirksam ist
Auch bei Verwendung der konzentrierten Kulturbrühe wird zuerst das Polysaccharid ausgefällt, wie oben angegeben. Um weitere unerwünschte Stoffe, wie beispielsweise freie Proteine, freie Nukleinsäuren, reduzieren de Zucker, verschiedene Ionen oder Vitamine, zu entfernen, stehen verschiedene Methoden zur Verfugung. So kann beispielsweise konzentriert werden, mit Säure behandelt werden, extrahiert werden, es kann dialysiert oder mit einem Ionenaustauscher behandelt werden. Auch Kombinationen dieser Verfahrensweisen sind möglich. Zur Entfernung der freien Proteine sind anorganische und organische Säuren geeignet, beispielsweise Trichloressigsäure. Schwefelsäure, Salzsäure, Eisessig, Sulfosalicylsäure, Picrinsäure oder Tanninsäure. Bezogen auf die gesamte flüssige Phase sollte die Konzentration dieser Säuren etwa 0,1 bis 3% betragen.
Die Dialyse, die zur Entfernung niedrigerer Zucker, freier Aminosäuren, verschiedener Salze oder auch zur Entfernung verschiedener Nukleinsäuren dienen kann, kann mit Hilfe einer semipermeablen Membran, beispielsweise mit einer CeHophanfolie, einer Kollodiummembran oder auch mit einer Darmmembran durchgeführt werden. Der Ionenaustausch wird mit Anionen- und Kationen-Austauscherharzen durchgeführt Als Kationen-Austauscherharze kommen beispielsweise Amberlite IR-120 B, Amberlite 200, Amberlite IR-122, Amberlite IR-
123, Amberlite XE-100, Amberlite IRC-50 und Amberiite IRC-84 (® alle Rohm & Haas); Dowex 50W (® von Dow Chemical); Duolite C-3, Duolite C-10, Duolite C-20, Duclite C-25, Duolite C 27, Duolite ES-63, Duolite ES-80 und DuoliteCS-101 (* alle von Diamond Alkali) sowie Diaion SK-IA, Diaion SK-IB, Diaion SK-102, Dk- ion SK-103, Diaion SK-104, Diaion S K-106, Diaion SK-110, Diaion SK-112, Diaion SK-116, Diaion SKI, Diaion PK-204, Diaion PK-208, Diaion PK-212, Diaion PK-216 und Diaion PK-228 (® alle von Mitsubishi Chemical Industry Co, Ltd.) in Frage. Als Anionenaustauscher können beispielsweise eingesetzt werden: Amberlite IRA-400, Amberlite IRA-401, Amberlite IRA-402, Amberlite IRA-405, Amberlite IRA-425, Amberlite IRA-900, Amberlite IRA-904, Amberlite IRA-410, Amberlite IRA-411, Amberlite IRA-911, Amberlite IRA-910, Amberli- te 1R-45, Amberlite lRA-93, Amberlite IRA-68 und Amberlite IR-4B (Rohm & Haas); Dowex 1, Dowex 2, Dowex 44, Dowex 21K und Dowex 11 (Dow Chemical) sowie Duolite A-2, Duolite A-4, Duolite A-6, Duolite A-7, Duolite ES-15, Duolite A-30T, Duolite A-30B, Duolite A-41, Duolite A-43, Duolite ES-57, Duolite A-40, Duolite A-40LC, Duolite A-42, Duolite A-42LC, Duolite A-40, Duolite A-101D, Duolite A-102, Duolite A-102D und Duolite ES-111 (Diamond Alkali). Die freien Proteine werden durch die oben bereits genannten Verfahren entfernt, wobei die Säurebehandlung besonders geeignet ist. Die Entfernung der überflüssigen Säure und die Entfärbung wird durch Ionenaustausch erreicht. Die Austauscher Duolite S-30 oder Duolite ES-33 (Diamond Alkali) und die diesen verwandten Austauscher zeigen vor allem einen besonders günstigen Entfärbungseffekt. Die Austauscher Dowex 5OWX2 (Η-Typ) und Dowex 44 (OH-Typ) sind zur Entfernung der Nukleinsäuren aus der flüssigen Phase besonders geeignet.
Das Endprodukt kann auch durch Hinzufügen stark polarer organischer Lösungsmittel, beispielsweise wasserlöslicher Alkohole und Ketone, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol oder Aceton, ausgefällt werden. Unter einer Behandlung mit Bleiacetat wird das Hinzufügen von Bleiacetat zur flüssigen Phase verstanden, wodurch das Endprodukt als Bleisalz ausgefällt wird. Aus diesem Bleisalz kann das reine Endprodukt durch Entfernen des Bleis erhalten werden, was beispielsweise durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in eine Auf schlämmung des Niederschlags bewirkt werden kann, wodurch das Blei als Bleisulfid gefällt wird.
Wie vorstehend beschrieben, ist der Zweck des Reinigungsverfahrens die Entfernung unerwünschter Substanzen aus dem Extrakt oder aus der Nährlösung, wobei diese unerwünschten Substanzen im wesentlichen aus Proteinen bestehen, und die Isolierung des wirksamen Polysaccharids aus der so erhaltenen gereinigten Lösung. Das erfinöungsgemäße Polysaccharid, das durch die im vorstehenden beschriebene Behandlung erhalten wird,
so kann folgendermaßen charakterisiert werden: Es ist ein hellgraues bis weißes Pulver, nicht dialysierbar, hat keinen scharfen Schmelzpunkt, verkohlt bei stärkerem Erhitzen, ist unlöslich in gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und in organischen Säuren, jedoch löslich in Wasser. Eine 10%ige wäßrige Lösung dieser Substanz reagiert neutral. Eine 0,1%ige wäßrige Lösung zeigt keine charakteristischen Absorptionen im UV-Bereich.
Unterwirft man das erfindungsgemäß erhaltene Polysaccharid in einer 0,Q5molaren Natriumboratlösung der Elektrophorese (Celluloseacetatmembran, 20 bis 25 V/cm, 90 min), so wird auf der Anodenscite nur ein einziger Fleck erhalten.
Wird jedoch eine 0,l%ige wäßrige Lösung des Polysaccharids dadurch hydrolisiert, daß zur Lösung so lange Schwefelsäure hinzugefügt wird, bis die Gesamtlösung 1 normal ist und daß diese Lösung anschließend 5 Stunden auf 1000C erwärmt wird, dann durch Hinzufügen von Bariumcarbonat neutralisiert und papierchromatographiert wird, kann stets Glukose nachgewiesen werden.
Das Polysaccharid selbst zeigte auch unter den verschiedensten Bedingungen im Papierchromatogramm keine Wanderung. Unterwirft man die 1%ige wäßrige Lösung der Substanz jedoch der oben beschriebenen schwefelsauren Hydrolyse und neutralisiert sie anschließend mit Bariumcarbonat, so zeigt das Papierchromato gramm deutlich die Glukose.
Das Hydrolyseprodukt des Polysaccharids reagiert positiv auf die folgenden Reaktionen: Anisaldehydreaktion, Molisch-Reaktion, Anthronreaktion, Tryptophanschwefelsäurereaktion, Chromotropsäureschwefelsäurereaktion, Carbazol-Cystein-Schwefelsäsure-Reaktion, Anilinsalzsäurereaktion. Resorcinsalzsäurereaktion, ToI-
lens-Reaktion und Thioglykolschwefelsäurereaktion. Das Hydrolysat reagiert nicht auf Eisen(III)-chlorid und Fehlingsche Lösung.
Das erfindungsgemäße Polysaccharid zeigt keine antimikrobische Wirkung gegenüber Bakterien, Pilzen und Hefen, wie beispielsweise Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Bacillus subtilis, Aspergillus nigel oder Candida albicans und unterscheidet sich damit ganz wesentlich von den antibakteriellen und antikarzinogenen Wirkstoffen, die aus den zur Gattung Actinomycetes gehörenden Spezies erhalten werden.
Darüber hinaus zeigt das Polysaccharid keinerlei Cytotoxizität oder andere unerwünschte Nebeneffekte, die bei den bekannten antikarzinogenen Wirkstoffen auftreten, so z. B. die Abnahme der Leukocyten, Anämie der Leber und anderer Organe, Atrophie der Milz, Verlust an Körpergewicht und Appetitlosigkeit. Die akute Toxizität (LD50) der Substanz liegt bei oraler Applikation über 20 g/kg und bei subkutaner, intramuskulärer oder intravenöser Injektion über 100 mg/kg.
Der antikarzinogene Effekt des Polysaccharide gemäß der Erfindung wurde durch die folgenden Versuche sichergestellt: f
Eine Maus der ICR-JCL-Reihe mit einem Körpergewicht von 20 g wurde intraperitoneal mit festen Zellen des |;
Ehrlich-Karzinoms oder des Sarcoma-180 infiziert. Eine Woche, nachdem eine hinreichende Zunahme der 15 ,"4 Bauchwasserflüssigkeit in dieser Maus beobachtet werden konnte, wurden die darin enthaltenen Krebszellen
subkutan in einer Konzentration von 6 Mill, pro Maus auf andere Mäuse übertragen. Diese Mäuse wurden zu \
Gruppen von je 10 Tieren aufgeteilt, von denen die erste Gruppe nur mit Salzlösungen behandelt wurde, \
während die anderen Gruppen mit antikanzerösen Wirkstoffen und mit der Substanz gemäß der Erfindung behandelt wurden. Die erste Anwendung geschah intraperitoneal eine Woche nach der Transplantation, während die folgende Behandlung neunmal jeden zweiten Tag wiederholt wurde. Die mit den festen Krebszellen infizierten Mäuse wurden fünf Tage nach der letzten, der zehnten Behandlung auf die Zunahme des Körpergewichtes untersucht und anschließend zur Aufspürung von Nebeneffekten anatomisch untersucht.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Tabellen 1 bis 12 zusammengestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen im einzelnen näher erläutert.
Beispiel t
Zu 301 destilliertem Wasser wurden 2 kg getrocknetes und kleingehacktes Myzel von Coriolus pubescens (Fr.) Quel. gegeben. In einem mit Rückflußkühler versehenen Glasgefäß wurde die Mischung auf 95 bis 1000C unter Rühren drei Stunden lang erhitzt, um so eine Extraktion zu bewirken. Anschließend wurde die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, durch ein Tuch filtriert und das Filtrat auf einen Liter eingeengt Nach Hinzufügen von 700 g Ammoniumsulfat wurde das Filtrat über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Der Niederschlag, der sich über Nacht gebildet hatte, wurde am nächsten Morgen durch eine Papierfiltration abgetrennt Der ι
Rückstand wurde sechsmal mit je 4 1 einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung, d. h. also mit 24 1 insgesamt, 35 '
gewaschen. Anschließend wurde der Niederschlag in etwa 1 I Wasser gelöst und in ein Visking-Cellulosegefäß gegeben, wo er einer 40stündigen Dialyse in strömendem Wasser unterworfen wurde. Nach der Konzentration der flüssigen Phase in der Membran auf 1 I wurden 100 ml 10%igerTrichloressigsäure hinzugefügt, um die freien Proteine zu entfernen. Nach der Entfärbung mit 10 g Aktivkohle wurde das Gemisch entfärbt. Das Filtrat wurde noch einmal für 40 Stunden einer Dialyse in fließendem Wasser unterworfen, wonach die flüssige Phase in der Membran auf 100 ml konzentriert wurde. Der Niederschlag, der sich nach Hinzufügen von 400 ml Äthanol gebildet hatte, wurde der Reihe nach mil S0%igem Äthanol, 99%igem Äthanol und mit Aceton gewaschen und r
anschließend getrocknet. Auf diese Weise wurden 60 g eines hellgrauen bis weißen Pulvers erhalten. ,.t
Die auf diese Weise erhaltene Substanz ist ein Polysaccharid, was durch die im vorstehenden genannten Tests nachgewiesen wurde. Sowohl diese Substanz als auch andere Polysaccharide, die aus dem Myzel anderer Spezies der Familie Polyporaceae nach dem gleichen Verfahren erhalten wurden, wurden auf ihre antikarzinogene Wirkung hin untersucht Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt
Das für diese Versuche benutzte Myzel wurde auf die folgende Weise erhalten:
Eintausend 11-Erlenmayer-KoIben wurden mit je 150 ml der im nachstehenden angegebenen Nährlösung ^1
gefüllt: 50 ;
Die Kolben wurden mit einem Wattebausch verschlossen und 30 Minuten bei 120°C sterilisiert Die Nährflüssigkeiten wurden anschließend in üblicher Weise mit Coriolus pubescens (Fr.) Quel. geimpft, der auf einem schrägstehenden Kulturboden kultiviert worden war. Nach einer stationären Inkubationszeit der Kulturen in den Erlenmayer-Kolben von 20 Tagen bei 23 bis 25°C wurde der Inhalt der Kolben filtriert Das auf den Filtern zurückgebliebene Myzel wurde mit 501 Wasser gewaschen und anschließend getrocknet
1 <~pi\suv. 5g
Hefeextrakte 3g
Primäres Kaliumphosphat 03 g
Sekundäres Kaliumphosphat 03 g
Magnesiumsulfatheptahydrat 0,3 g
Glukose 30 g
Wasser 1 Liter
pH = 6.0
Tabelle
Familie
Organismus
Wirkungsgrad gegen festen Krebs Sarcoma-180
Polyporaceae —► Corbolus pubescens (Fr.) Quel. Polyporaceae —► Tyromyces lacteus (Fr.) Murr. Polyporaceae Polyporus confluens (A. et S.) Fr. Polyporaceae —► Microporus affinis (Blume et NeesJKuntze. Polyporaceae Trametes gibbosa Fr. Polyporaceae Cryptoporus volvatus (PK.) Hubb. Polyporaceae Trametes albida (Fr.) Bourdot et Garzin Polyporaceae —► Ganoderma lucidum (Fr.) Karst. Polyporaceae —► Hirschioporusabietinus(Fr.)Donk Polyporaceae —► Tyromyces incarnatus Imazeki
Beispiel 2
80 100 80 70 60 60 70 70 70 90
Zu 3 kg von getrocknetem und pulverisiertem Myzel von Grifola gigantea (Fr.) Pilat wurden 451 destilliertes Wasser gegeben. In einem mit RückflußkUhler versehenen, glasausgekleideten Gefäß wurde das Gemisch unter Rühren zum Zwecke der Extraktion fünf Stunden lang auf 9O0C erhitzt. Nach Abkühlen wurde durch ein Tuch filtriert und das Filtrat anschließend auf 51 konzentriert. Das Konzentrat wurde anschließend 30 Minuten lang zentrifugiert (1500 g), die überstehende Lösung dekantiert und unter Rühren mit 4250 g Ammoniumsulfat versetzt und über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Morgen wurde filtriert, der Rückstand gesammelt und in Wasser aufgelöst und die so erhaltene Lösung anschließend auf eine mit 1 η Salzsäure aktivierte Säule gegeben, die Amberlite IR-120B enthielt Zur Entfernung des überschüssigen Ammoniumsulfats wurde der Durchlauf anschließend auf eine mit einer 1 η NaOH-Lösung aktivierte Säule gegeben, die Duolite A-7 enthielt Der Auslauf wurde auf einen Liter konzentriert durch Hinzugabe von 41 Äthanol homogenisiert und anschließend filtriert Der Rückstand wurde mit Äthanol und anschließend mit Aceton gewaschen, getrocknet und lieferte eine Ausbeute von 55 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz.
Diese Substanz ist ein Polysaccharid, wie durch die im vorstehenden beschriebenen Tests nachgewiesen wurde. Die so erhaltene Substanz wurde mit den an deren Polysacchariden, die aus dem Myzel anderer Polyporaceae nach dem gleichen Verfahren erhalten wurden, auf ihre Antitumorwirkung untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt
Das benutzte Myzel wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten. Tabelle
Familie
Organismus
Wirkungsgrad gegen festen Krebs Sarcoma-180
Polyporaceae Trametes cinnabarina Fr. Polyporaceae — Deadaleopsis confragosa (Fr.) Schroet Polyporaceae -* Favolus arcularius (Fr.) Arnes. Polyporaceae Gloeoporus amorphus (Fr.) Clem, et Shear. Polyporaceae Fomitopsis castanea imaz. Polyporaceae Ischnoderma resinosum (Fr.) Karst. Polyporpceae —► Grifola frondosa (Fr.) S. F. Gray Polyporaceae Amauroderma scopulosum (Berk.) Imaz. Polyporaceae Grifola gigantea (Fr.) Pilat Polyporaceae Tyromyces caesius (Fr.) Karst Polyporaceae Trametes sanguinea (Fr.) Lloyd Polyporaceae Elfvingia applanata (Pers.) Karst
Beispiel 3
90 90 90 60 80 70 80 90 90 70 90 80
Zu 1 kg von getrocknetem und pulverisiertem Myzel von Microporus flabelliformis (Fr.) Kuntze wurden 35 I destilliertes Wasser gegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren zum Zwecke der Extraktion 5 Stunden lang in einem Gefäß aus rostfreiem Stahl, das mit einem RückflußkUhler und einer Rührvorrichtung ausgerüstet war, auf 95 bis 98DC erhitzt Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde durch ein Tuch filtriert Der Rückstand wurde zum Zwecke der weiteren Extraktion mit weiteren 301 destilliertem Wasser drei Stunden lang unter Rühren auf 98 bis 100" C erhitzt anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt und erneut durch ein Tuch filtriert Beide Filtrate wurden vereinigt und unter verringertem Druck auf 51 eingeengt In das Konzentrat wurden unter gutem Rühren 4 kg Ammoniumsulfat eingetragen. Nach Stehenlassen über Nacht bei 5 bis 8° C wurde das Reaktionsgemisch am nächsten Tag 20 Minuten bei 1300 G zentrifugiert Der Rückstand wurde in 11 destilliertem Wasser aufgelöst und 200 Stunden lang der Ultrafiltration unterworfen, wobei mit einem Ultrafilter Modell
2000 (Amicon Corporation) unter Benutzung einer Diaflo-Membran UM-2(Amicon Corporation) bei 5 bis 10°C ein Druck von 4,9 bar (5 kg/cm2) erreicht wurde. Die Flüssickeit in der Membran wurde in einen Erlenrnayer-Kolben gegeben und, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, mit 3 Gew.-% Tanninsäure versetzt. Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt und anschließend 20 Minuten lang bei 300G zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde erneut ultrafiltriert, wobei wiederum ein Ultrafilter Modell 2000 mit einer Diaflo-Membran benutzt wurde. Die Ultrafiltration wurde 200 Stunden bei 5 bis 8°C und 4,9 bar (5 kg/cm2) durchgeführt. Die Flüssigkeit in der Membran wurde mit der dreifachen Volumenmerge Äthanol versetzt. Das Gemisch wurde gut gerührt und der so gebildete Niederschlag anschließend auf einem Papierfilter gesammelt. Der Rückstand auf dem Filterpapier wurde der Reihe nach mit 5 I 75%igem Äthanol, mit 3 I 95%igem Äthanol und schließlich mit einem Liter 99%igem Äthanol und abschließend mit einem Liter Aceton gewaschen und unter verringertem Druck getrocknet. Es wurden auf diese Weise 23 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz erhalten.
Die auf diese Weise erhaltene Substanz konnte mit den im vorstehenden beschriebenen Tests als Polysaccharid identifiziert werden. Diese Substanz wurde zusammen mit anderen Polysaccharide die aus dem Myzel anderer Polyporaceae nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten wurden, auf ihre antikarzinogene Wirksamkeit hin untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
Das für diese Versuche benutzte Myzel wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt
Tabelle 3
_ _—
Familie Organismus Wirkungsgrad gegen
festen Krebs Sarcoma-180
Polyporaceae Daedaleopsis styracina (P. Henn.etShir)lmazeki 80 2s
Polyporaceae Gloeophyllum saepiarium (Fr.) Karst. 80
Polyporaceae Fomitopsis officinalis (Fr.) Bond, et Sing. 80
Polyporaceae—» Coriolus consors (Berk) Imaz. 60
Polyporaceae Tyromyces sambuceus (Lloyd.) Imaz. 80
Polyporaceae Polyoporus pes-caprae Fr. 90
Polyporaceae Microporusflabelliformis(Fr.)Kuntze 100
Polyporaceae —» Coriolus flabelliformis (Fr.) Kuntze 70
Polyporaceae—» Fomesfomentarius(Fr.)Kickx 80
Polyporaceae Ganoderma neo-japonicum Imaz. 80
Polyporaceae Trametes dickinsii Berk. 70
Polyporaceae Oxyporus ravidus (Fr.) Bond, et Sing. 60
Polyporaceae—* Hirschioporusfusco-violaceus(Fr.)Donk 60
Polyporaceae Coltrioiaperennis(Fr.)Murrill 80
Polyporaceae Favolusalveolarius(Fr.)Quel. 80
Beispiel 4
Zu 2,5 kg von getrocknetem und pulverisiertem Myzel von Coriolus hirsuius (Fr.) Quel wurden 751 destilliertes Wasser gegeben. Das Gemisch wurde zum Zwecke der Extraktion unter Rühren in einem Glasgefäß 3 Kunden lang auf 95 bis 100° C erh itzt, wobei gelegentlich etwas destilliertes Wasser in der Weise ergänzt wurde, daß das Gemisch nach dem Erlvizen auf eine Menge von 251 eingeengt war. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde zunächst durch c-ir Tuch, dann durch ein Filterpapier filtriert und das Filtrat anschließend unter verringertem Druck auf 2,5 1 «.ingeengt. Nach Zufügen von 2 kg Ammoniumsulfat wurde das Gemisch kräftig gerührt, über Nacht stehengelassen und am nächsten Morgen durch ein Filterpapier filtriert Der Rückstand auf dem Filterpapier wurde mit einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung (101) gewaschen und anschließend in 24 1 so destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde dann auf eine Säule mit Duolite C-25-D und anschließend auf eine Säule mit Amberlite IRA-400 gegeben, um das überschüssige Ammoniumsulfat zu entfernen. Der Auslauf wurde unter vermindertem Druck auf 500 ml eingeengt und auf eine Säule mit Scphadex G-75 gegeben. Diese Säule wurde zusätzlich mit 101 Waschwasser beaufschlagt, wobei die Fraktion mit dem höchsten Molekulargewicht gesammelt und der Gefriertrocknung unterworfen wurde. Nach der Trocknung wurden 3,26 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz erhalten.
Die auf diese Weise erhaltene Substanz wurde mit Hilfe der im vorstehenden beschriebenen Tests als Polysaccharid identifiziert Diese Substanz wurde gemeinsam mit anderen Polysacchariden, die aus dem Myzel anderer Polyporaceae nach dem im vorstehenden beschriebenen Verfahren erhalten wurden, auf ihre antikarzinogene Wirksamkeit hin untersucht Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Das für diese Versuche benutzte Myzel wurde nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise erhalten.
Tabelle 4
Familie
Organismus
Wirkungsgrad gegen festen Krebs Sarcoma-180
Polyporaceae Porodiscuius penduius (Schw.) Murr:!!
Polyporaceae Fomitopsis cytisina (Berk.) Bond, et Sing.
Polyporaceae Polyporus caeruleoprus Peck
Polyporaceae Fomitopsis pinicola (Fr.) Karst.
Polyporaceae Polyporellus brumalis (Fr.) Karst.
Polyporaceae —► CoriolushirsutusiFr.JQuel.
Polyporaceae Coriolellus heteromorphus (Fr.) Bond, et Sing.
Polyporaceae —* Coriolus conchifer (Schw.) Pat.
Polyporaceae Fomitopsis latissima (Bres.) Imazeki, comb. nov.
Polyporaceae Polyporellus elegans (Fr.) Karst.
Polyporaceae Pclyporus dispansus Lloyd
Polyporaceae Trachyderma tsunodae (Yasuda) Imazeki
Polyporaceae Lenzites betulina Fr.
Beispiel 5
60 60 90 80 90 90 70 70 80 90 60 60 90
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Kultur von Fomitopsis rhodophaea (Lev.) Imaz. gezogen, und die Nährflüssigkeit wurde zur Entfernung des Myzels durch ein Tuch filtriert Das erhaltene Filtrat (i001) wurde unter vermindertem Druck auf 151 konzentriert und mit 12,75 kg Ammoniumsulfat versetzt. Das zugefügte Salz wurde anschließend unter Rühren gelöst. Die so erhaltene Lösung wurde über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen eine Stunde lang bei 6000 G zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und der Rückstand in 3 I destilliertem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurden 2550 g Ammoniumsulfat gegeben und die Mischung erneut über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Morgen wurde eine Stunde lang bei 6000G zentrifugiert. Dieses Verfahren wurde fünfmal wiederholt. Der schließlich erhaltene Niederschlag wurde in 31 destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde durch ein Papier mit der Porenweite Nr. 2 filtriert und das in eine Cellophanzelle gegebene Filtrat anschließend 50 Stunden lang in strömendem Wasser dialysiert. Die in der Zelle gesammelte Flüssigkeit wurde bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 11 eingeengt und in der Weise mit Trichloressigsäure versetzt, daß, bezogen auf die Gesamtlösung, eine Konzentration der Trichloressigsäure von 4 Gew.-% erhalten wurde. Die Lösung wurde über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und anschließend eine Stunde lang bei 10 000 G zentrifugiert Die überstehende Flüssigkeit wurde wiederum in eine Cellophanzelle gegeben und weitere 150 Stunden lang bei 10° C dialysiert Die in der Zelle gesammelte Flüssigkeit wurde bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 11 eingeengt und anschließend mit 31 Äthanol versetzt. Die erhaltene Mischung wurde über Nacht stehengelassen und am nächsten Morgen durch Zentrifugieren (15 Minuten bei 1500 G) der Niederschlag, der sich gebildet hatte, abgetrennt, mit absolutem Äthanol, Aceton und Äther gewaschen und getrocknet. Es wurden 19,2 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz erhalten.
In Tabelle 5 sind die Ergebnisse der Tests auf die antikarzinogene Wirksamkeit des auf diese Weise erhaltenen Mucoplysaccharids zusammen mit den Ergebnissen für andere Mucopolysaccharide dargestellt, die in der gleichen Weise aus anderen Polyporaceae erhalten wurden.
Tabelle 5
Familie Organismus Elementar Ausb. Dosis Wirkungs Wirkungs
analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen
C H Zucker festen Krebs festen Krebs
basis Sarcoma-180 vom Ehrlich-
(%) (%) Typ(%)
55 Polyporaceae Polyporaceae
Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae
65 Polyporaceae
Fomitopsis rhodophaea (Lev.) Imaz.
Coltricia pusilla Imazeki etYsk-Kobayashi Polyporellus picipes (Fr.) Karst
Daedaleopsis styracina (P. Henn et Shir.) Imazeki Gloeophyllum saepiarium (Fr.) Karst Fomitopsis officinalis (Fr.) Bond, et Sing.
4235 531 0,93
40,02 41,41
5,1! 0,60 634 0,61
4230 631 037 3835 6,88 0,22 42,94 5,16 0,61
300 300 300 300 300 300
80 100 70 80 60 80
70 90 60 90 60 80
Beispiel 6
Eine Kühlflüssigkeit von Ganoderma tsugae Murrill, die in der gleichen Weise wie in Seispiel 5 beschrieben erhalten worden war. wurde zur Entfernung des Myzels durch ein Tuch filtriert Je 451 des Filtrats wurden bei Zimmertemperatur unter verringertem Druck auf 4,51 eingeengt. Die unlöslichen Rückstände wurden durch Zentrifugieren (20 Minuten bei 1300 G) entfernt 3285 g Ammoniumsulfat wurden zu der überstehenden Flüssigkeit hinzugefügt das Gemisch wurde gut gerührt und über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Morgen wurde erneut 20 Minuten bei 1500 G zentrifugiert. Der Rückstand wurde gesammelt mit 31 gesättigter Ammoniumsulfatlösung homogenisiert und erneut 20 Minuten lang bei 1500G zentrifugiert Der so erhaltene Rückstand wurde in einem Liter destilliertem Wasser aufgelöst und auf eine mit Salzsäure aktivierte Amberlite lR-120-Säule gegeben, um einen Teil der Proteine und einen Teil des Ammoniumsulfats zu entfernen. Anschließend wurde die Säule mit 51 destilliertem Wasser gewaschen und das Waschwasser mit dem Auslauf vereinigt und anschließend bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 1,51 eingeengt Der eingeengten Flüssigkeit wurde bis zu einer Gesamtkonzentration von 3,5 Gew.-% Trichloressigsäure zugesetzt Der Ansatz wurde über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und zur Abtrennung der Proteine am nächsten Morgen 40 Minuten lang mit 10 000 G zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde durch eine Säule mit Duolite A-7 gegeben, die mit 4%iger Sodalösung aktiviert worden war. Dadurch wurde das restliche Ammoniumsulfat und die farbigen Nebenprodukte abgetrennt Die Säule wurde anschließend mit 51 destilliertem Wasser gewaschen und das Waschwasser dem vorher erhaltenen Durchlauf hinzugefügt Die vereinigten Durchläufe wurden bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 1,51 eingeengt. Zu der eingeengten Flüssigkeit wurden 4,5 I Äthanol hinzugefügt das Gemisch wurde über Nacht stehengelassen und am nächsten Morgen 20 Minuten lang mit 1400 G zentrifugiert. Der Niederschlag wurde gesammelt und in zwei Litern 75°/oigem Äthanol aufgenommen und homogenisiert und erneut 20 Minuten lang mit 1400 G zentrifugiert Diese Behandlung wurde fünfmal wiederholt und der schließlich erhaltene Rückstand nacheinander mit absolutem Äthanol, Aceton und Äther gewaschen und anschließend getrocknet Die Ausbeute a.. hellgrauem bis weißem Pulver betrug 2,5 g.
In Tabelle 6 sind die Ergebnisse der Versuche zum Nachweis der antikarzinogenen Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids mit den Ergebnissen zusammengefaßt, die für andere Mucopolysaccharide erhalten wurden, die in der gleichen Weise aus anderen Polyporaceae erhalten worden waren.
Tabelle 6
Familie Organismus Elementar H Ausb. Dosis Wirkungs Wirkungs Typ(%)
analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen 90
C Zucker festen Krebs festen Krebs
5,70 basis Sarcoma-180 vom Ehrlich- 90
(%) (%)
Polyporaceae Coriolus consors 41,54 6,25 0,77 300 80 100
(Berk.) Imaz.
Polyporao?!>e Tyromyces sambuceus 38,06 5,63 0,47 300 90 100
(Lloyd) Imaz. 100
Polyporaceae Coltricia dependens 38,67 6,68 0,25 300 100
(Berk, et Curt) Imaz. 6,87 60
Polyporaceae Polyporus ovinus Fr. 39,07 0,76 300 100
Polyporaceae Fomitopsis insularis 40,96 6,49 0,16 300 100
(Murr.) Imaz.
Polyporaceae Ganoderma tsugae Murrill 39,58 0,19 300 60
Beispiel 7
Durch Inkubation in 300 ml einer Nährflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung: Zusammensetzung (I):
Peptone 10g
Hefeextrakte 2g
Malzextrakte 2g
Primäres Kaliumphosphat 0,1g
Sekundäres Kaliumphosphat 0,1g
Magnesiumsulfatheptahydrat 0,1g
Glukose 50 g
Calziumcarbonat 1.5g
Wasser 1 Liter
pH = 6.5
60
wurde nach dem stationären Verfahren nach 14 Tagen bei 23 bis 25°C ein Myzel von Tramets gibbosa Fr. erhalten. Das Myzel wurde mit 100 ml einer aphysiologischen Salzlösung homogenisiert und zur Impfung in 23 1
eines Nihrbodens in einen 361 fassenden Fermentierbottich aus rostfreiem Stahl gegeben.
Der Nährboden, der die im folgenden angegebene Zusammensetzung hatte, war 30 Minuten lang bei 1200C sterilisiert worden:
S Zusammensetzung (II):
Peptone 10 g
Hefeextrakt 2g
Malzextrakt 2g
Primäres Kaliumphosphat 0.1g
Sekundäres Kaliumphosphat 0.1g
Magnesiumsulfatheptahydrat 0.1g
Glukose 50g
Siliconharz 0.05 g
Calziumcarbonat 13 g
Wasser 1 Liter
pH -6,5
Der Nährboden wurde der aeroben Inkubation unterworfen, und zwar 10 Tage lang bei einer Rührgeschwindigkeit von 110 bis 120 U/min und 23 bis 25° C und einer Belüftungsrate von 0,15 Liter/Liter/min.
Der Nährboden (151) wurde durch ein Tuch filtriert und das Filtrat bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf einen Liter eingeengt Dem Konzentrat wurden 850 g Ammoniumsulfat zugesetzt, das Gemisch anschließend gut gerührt und Ober Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Morgen wurde 20 Minuten lang mit 1600G zentrifugiert. Der so erhaltene Rückstand wurde in einem Liter destilliertem Wasser gelöst und die erhaltene Lösung ultrafiltriert, wobei ein Ultrafilter Modell 2000 mit einer Diaflo-Membran UM-2 (Amicon Corporation, USA) verwendet wurde. Es wurde 150 Stunden lang unter einem Druck von 6,87 bar (7 kg/cm2) filtriert Die im Filter gesammelte Flüssigkeit wurde in ein 3-Liter-Becherglas gegeben und bis zu einer Gesamtkonzentration von 3 Gew.-% mit Trichloressigsäure versetzt. Das Gemisch wurde gut durchgerührt, über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen eine Stunde lang bei 10 000 G zsntrifugiert Die überstehende Flüssigkeit wurde auf eine Duolite A-7-Säule gegeben, die mit 4%iger NaOH-Lösung behandelt worden war. Die Säule wurde anschließend mit 31 destilliertem Wasser gewaschen, wobei das Waschwasser mit dem vorher erhaltenen Durchlauf vereinigt wurde. Die vereinigten Durchläufe wurden unter vermindertem Druck auf einen Liter eingeengt. Dem Konzentrat wurden 31 Aceton zugesetzt und der so erhaltene Niederschlag wurde mit reinem Aceton und mit Äther gewaschen und anschließend getrocknet. Es wurden 3,0 g eines hellgrauen bis weißen Pulvers erhalten.
In Tabelle 7 sind die Ergebnisse der Prüfungen auf die antikarzinogene Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids zusammen mit den Ergebnissen für die anderen Mucopolysaccharide wiedergegeben, die nach dem im vorstehenden genannten Verfahren aus anderen Polyporaceae erhalten wurden.
40 Tabelle 7 Organismus Elementar
analyse
C H
6,34 Ausb.
auf
Zucker
basis
(%)
Dosis
mg/kg
Wirkungs
grad gegen
festen Krebs
Sarcoma-180
(%)
Wirkungs
grad gegen
festen Krebs
vom Ehrlich-
Typ(%)
45 Familie Polyporellus brumalis
(Fr.) Karst
Coriolus pubescens
(Fr.)Qu6l.
Tyromyces lacteus
/Cr \ Murr
42,65 5,53 0,79 300 80 70
Polyporaceae \r I.f IVlUI I ·
Polyporus confluens
(A. et S.) Fr.
Microporus af finis
(Blume et Nees) Kuntze
Trametes gibbosa Fr.
40.55 6,15 0,20 300 70 80
50 Polyporaceae 38,26 6,10
5,59
5,86
0,71 300 90 80
Polyporaceae 39,23
38,20
39,25
Beispiel 8 0,53
0.20
0,25
300
300
300
80
70
80
90
80
90
55 Polyporaceae
Polyporaceae
Polyporaceae
60
220 1-Liter-Inkubationsflaschen wurden mit je 200 ml einer Malzextrakt-Nährflüssigkeit der folgenden ZusamiTK Setzung gefüllt:
Malzextrakte (Difco) Wasser
50 g 1 Liter
Die Flaschen wurden mit Wattestopfen verschlossen, 30 Minuten lang bei 1200C sterilisiert, zum Abkühlen stehengelassen und anschließend mit einem Myzel von Fomhopsis castanea Imaz. geimpft, das auf einer Schrägfläche gezogen worden war. Die stationäre Inkubation wurde über 20 Tage bei 25 bis 28° C durchgeführt Zur Entfernung des Myzels wurde der fermentierte Nährboden anschließend durch ein Filtertuch filtriert Das Filirat wurde ultrafiltriert, wobei eine Diaflo-Membran UM-2 bei einem Druck von 637 bar {7,0 kg/cm2) benutzt wurde. Die durch die Ultrafiltration auf 31 eingeengte Flüssigkeit wurde aus dem Filter ausgetragen und zur Entfernung der Rückstände 15 Minuten lang bei 1500G zentrifugiert Der überstehenden Flüssigkeit wurden 2550 g Ammoniumsulfat zugesetzt Das Gemisch wurde über Nacht stehengelassen und am nächsten Morgen 15 Minuten lang mit 1500 G zentrifugiert Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde in 31 einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung aufgenommen und homogenisiert und erneut 15 Minuten lang bei 1500 G zentrifugiert Diese Behandlung wurde fünfmal wiederholt, worauf die Flüssigkeit auf eine Amberlitc IR-200-Säule gegeben wurde, die mit 1 η Salzsäure aktiviert worden war. Die Säule wurde anschließend mit einem Liter destilliertem Wasser gewaschen, das dem vorher erhaltenen Durchlauf zugefügt wurde. Die vereinigten Durchläufe wurden über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen 30 Minuten lang mit 10 000 G zentrifugiert. Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde abgetrennt und die überstehende Flüssigkeit auf eine aktivierte Dowex 1-Säule gegeben. Der Durchlauf wurde bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf einen Liter eingeengt, mit 31 Äthanol versetzt und der nach der Filtration erhaltene Rückstand der Reihe nach mit absolutem Alkohol, Aceton und Äther gewaschen und anschließend getrocknet Es wurden 103 g eines hellgrauen bis weißen Pulvers erhalten.
In Tabelle 8 sind die Ergebnisse der Versuche zum Nachweis der antikarzinogenen Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids zusammen mit den Ergebnissen anderer Mucopolysaccharide wiedergegeben, die aus verschiedenen anderen Polyporaceae nach dem im vorstehenden beschriebenen Verfahren erhalten worden waren.
Tabelle 8
Familie Organismus Elementar Ausb. Dosis Wirkungs- Wirkungs
analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen
C H Zucker festen Krebs festen Krebs
basis Sarcoma-180 vom Ehrlich-
(%) (%) Typ(%)
Polyporaceae Polyporaceae
Polyporaceae Polyporaceae
Favolus arcularius (Fr.) Arnes
Gloeoporus amorphus (Fr.) Clem et Shear Fomitopsis castanea Imaz. Ischnoderma resinosum (Fr.) Karst.
39.48 6,21 0,50 38,31 5,81 0,%
39,69 41,99
5,15
5,76
0,72 0,79
300
300
300
300
90 90
90 70
100 90
100
80
Beispiel 9
Unter ständigem Hinzufügen von Wasser wurden 40 g Maismehl drei Stunden lang bei 100° in einem Liter Wasser gekocht. Nach Abkühlen wurde der Brei filtriert und wurden dem Filtrat 10 g Rohrzucker zugesetzt. 813 1-l-lnkubationsflaschen wurden mit je 180 ml dieses Kornextrakt-Nährbodens gefüllt. Die Flaschen wurden mit Wattebäuschen verschlossen und 30 Minuten lang bei 120°C sterilisiert. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wurden sie mit zuvor kultiviertem Myzel von Rigidoporus ulmarius (Fr.) Imaz. geimpft. Die stationäre Inkubation wurde 20 Tage lang bei 23 bis 27°C durchgeführt. Anschließend wurde das Myzel von dem fermentierten Nährboden abgetrennt. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur auf 101 eingeengt und mit 8,5 kg Ammoniumsulfat versetzt. Nach kräftigem Durchrühren wurde die Flüssigkeit über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen filtriert. Der auf dem Filterpapier verbliebene Rückstand wurde mit 51 einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung gewaschen, in 2 I destilliertem Wasser gelöst und anschließend 60 Stunden lang in strömendem Wasser dialysiert, wobei eine Cellophanzell<» benutzt wurde. Die Lösung in der Cellophanzelle wurde anschließend auf einen Liter eingeengt und bis zu einer Konzentration von 3,5 Gew.-% mit Trichloressigsäure versetzt. Nach erneutem Stehenlassen über Nacht im Kühlschrank wurde am nächsten Morgen 30 Minuten lang mit 10 000 G zentrifugiert. Der Rückstand wurde abgetrennt und die überstehende Flüssigkeit der Ultrafiltration unterworfen, wobei eine Diaflo-Membran UM-2 mit einem Durchmesser von 150 mm bei einem Druck von 6,87 bar (7 kg/cm2) benutzt wurde. Die Filtration und das Waschen wurden mit 160 I destilliertem Wasser durchgeführt. Durch die Ultrafiltration wurde ein Einengen auf 600 ml erreicht. Zu der eingeengten Flüssigkeit wurden 1,8 I Äthanol gegeben und die Mischung anschließend über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Am nächsten Morgen wurde 20 Minuten lang mit 1600 G zentrifugiert. Der Rückstand wurde in 3 I destilliertem Wasser aufgenommen und das überschüssige Äthanol unter ständiger Ergänzung des Wassers bei vermindertem Druck entfernt. Durch Gefriertrocknung dieser Flüssigkeit wurden 29,1 g eines hellgrauen bis weißen Pulvers erhalten.
In Tabelle 9 sind die Ergebnisse der Prüfungen auf die antikarzinogene Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids zusammen mit den Ergebnissen für andere Mucopolysaccharide wiedergegeben, die aus verschiedenen anderen Polyporaceae nach dem gleichen Verfahren erhalten worden waren.
25 30 35 40
50
55
60
65
Tabelle 9 Organismus Elementtr- Ausb. Dosis Wirkungs Wirkungs
Familie analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen
C H Zucker festen Krebs festen Krebs
basis Sarcoma-180 vom Ehrlich-
(%) (%) Typ(%)
Polyporaceae PolypoFjjCeae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae
Grifola frondosa (Fr.) S. F. Gray Hirschioporus versetiiis (Berk.) Imaz. Laetiporus versisporus (Lloyd) Imazeki Rigidoporus durus (Jungh.) Imaz. Polyporellus aquamosus (Fr.) Karst Rigidoporus ulmarius (Fr.) Imaz.
39,06 6,77 032 300 100 90
42.65 537 0,25 300 70 70
39.01 5,47 0,43 300 90 100
42,71 6.74 0.62 300 100 100
40.48 5,25 0,17 300 80 90
42,01 5,21 0.97 300 70 80
Beispiel 9a
Das vorstehende Beispiel wurde mit den in der folgenden Tabelle 9a angegebenen Stämmen der Polyporaceaefamilie nachgearbeitet, wobei sich innerhalb der Fehlergrenzen die gleichen Ergebnisse ergaben wie in Beispiel 9. Für den Stamm Coriolus versicolor (Fr.) wurde der Wirkungsgrad gegen festen Krebs Sarcoma 180 untersucht und zeigte gemäß der hier angegebenen Methode einen Wirkungsgrad von 100.
Tabelle 9a
Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae
Trametes trogii Berkeley Fomitopsis rhodophaea(Lev.) Imaz. Coltricia pusilla Imazeki et Ysk. Kobayashi Polyporeilus pioipes(Fr.) Karst. Coriolus pargamenus (Fr.) Pat Tyromyces guttulatus (Pk.) Murr. Polyporus tuberaster Fr. Daedaleopsis nippenica Imazeki Coltrica dependens (Berk, et Curt.) Imaz. Polyporus ovinus Fr. Fomitopsis insularis (Murr.) imaz. Ganoderma tsugae Murrill Grifola albicans Imazeki Coriolus versicolor (Fr.) Qu6l. Grifola umbellata (Fr.) Pilät Piptoporus betulinus (Fr.) Karst. Daedaleopsis tricolor (Fr.) Bond, et Sing. Ganoderma boninense Pat. Trametes orientalis (Yas.) Irnaz. Favolus emerici (Cooke) Imazeki Fomitopsis pubertatis (Lloyd) Imaz. Fomitopsis vinosa (Berk.) Imaz. Porodisculus pendulus (Schw.) Murrill Fomitopsis cytisina (Berk.) Bond, et Sing. Polyporus caeruleoprus Peck Fomitopsis pinicola (Fr.) Karst. Polyporus dispansus Lloyd Trachyderma tsunodae (Yasuda) Imaz. Lenzites betulina Fr. Fomitopsis rosea (Fr.) Karst. Oxyporus ravidus (Fr.) Bond, et Sing. Hirschioporus fuscoviolaces (Fr.) Donk Coltricia perennis (Fr.) Murr. Favolus aiveolarius (Fr.) Quel. Grifola gigantea (Fr.) Pilät Tyromyces caesius (Fr.) Karst. Trametes sanguinea (Fr.) Lloyd Elfvingia applanata (Pers.) Karst.
12
Fortsetzung Tabelle 9a
Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae Polyporaceae
Hirschiopcrus abietinus (Fr.) Donk Tyromyces incarnatus Imazcki Amauroderma scopulosum(Berk.) lmaz. Polyporus pes-caprae Fr. Microporusflabelliforrnis(Fr.) Kuntze Coriolus biformis (Klotz.) Pat. Fomes fomentarius (Fr.) Kickx Ganoderma neo-japonicum lmaz.
Beispiel 10
1324 1-1-lnkubationsflaschen wurden mit je 200 ml einer Nährflüssigkeit gefüllt, die die folgende Zusammensetzung hatte:
Glukose 40 g
Getreidequellflüssigkeit 20 g
Natriumnitrit 3g
Primäres Kaliumphosphat 0,5 g
Calciumcarbonat 3g
Wasser 1 Liter
Die eingefüllte Nährflüssigkeit wurde durch 30 Minuten langes Erwärmen auf 120° C sterilisiert und anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die Flüssigkeit wurde mit einem Myzel von Ganoderma boninense Pat geimpft, das zuvor nach der stationären Inkubation (21 Tage bei 20 bis 23°C) erhalten worden war. Zur Entfernung des Myzels wurde die Nährflüssigkeit nach der Inkubation filtriert und das Filtrat bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 101 eingeengt. Dem Konzentrat wurden 301 Äthanol zugesetzt, und nach Stehen über Nacht im Kühlschrank wurde am nächsten Morgen durch Filterpapier filtriert Der Rückstand auf dem Filterpapier wurde mit absolutem Äthanol und anschließend mit reinem Aceton und Äther gewaschen und anschließend getrocknet Der getrocknete Rückstand wurde in einem Liter destilliertem Wasser gelöst und zur Entfernung unlöslicher Rückstände durch ein Filterpapier Nr. 5C filtriert. Das Filtrat wurde mit 850 g Ammoniumsulfat versetzt und gut durchrührt, über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen mit 1500G zentrifugiert. Der Rückstand wurde gesammelt, in einem Liter gesättigter Ammoniumsulfatlösung aufgenommen und homogenisiert und erneut 15 Minuten lang mit 1500G zentrifugiert Diese Behandlung wurde sechsmal wiederholt und der schließlich erhaltene Rückstand in einem Liter destilliertem Wasser aufgelöst und durch ein Filterpapier Nr. 2 filtriert. Das Filtrat wurde nacheinander auf eine aktivierte Duolite C-27- und auf eine Amberlite IR-401-Säule gegeben, mit 2 I destilliertem Wasser gewaschen, wobei das Waschwasser wiederum den Durchläufen zugesetzt wurde, wobei die so vereinigten Durchliufe anschließend bei vermindertem Druck und Zimmertemperatur auf 830 ml eingeengt wurden. Dem Konzentrat wurden 2490 ml reines Aceton zugefügt, worauf das Gemisch über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen 15 Minuten lang mit 1500G zentrifugiert wurde. Der Rückstand wurde aufgenommen, mit 31 75%igem Aceton gewaschen und anschließend in 31 destilliertem Wasser gelöst Unter ständigem Wasserzulauf wurde das Aceton unter vermindertem Druck abgezogen und die so erhaltene Lösung der Gefriertrocknung unterworfen. Es wurden 36,7 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz erhalten.
In Tabelle 10 sind die Ergebnisse der Versuche zum Nachweis der antikarzinogenen Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids wiedergegeben, wobei auch die Ergebnisse für andere Mucopolysaccharide aufgenommen sind, die aus anderen Spezies der Polyporaceae nach dem gleichen Verfahren erhalten worden waren.
Tabelle 10 Organismus Elementar-
analyse
C H
Ausb.
auf
Zucker
basis
(%)
Dosis
mg/kg
Wirkungs- Wirkungs
grad gegen grad gegen
festen Krebs festen Krebs
Sarcoma-180 vom Ehrlich-
(%) Typ(%)
90
100
80
Familie Daedaleopsis tricolor
(Fr.) Bond, et Sing.
Ganoderma boninense Pat
Coriolus hirsutus
(Fr.)Quel.
39^9 6,16
4137 6,13
42,48 5,68
Beispiel U
030
0,51
0,17
300
300
300
90
100
90
Polyporaceae
Polyporaceae
Polyporaceae —►
to
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65
220 1-1-Inkubationsflaschen wurden mit je 220 ml einer Nährflüssigkeit gefällt, die die folgende Zusammensetzung hatte:
13
Peptone Glukose Wasser
10g 40 g 1 Liter
Nach dem Einfüllen dieses Nährbodens, dem sogenannten Sabouraud-Medium, wurden die Flaschen mit Wattestopfen verschlossen und zur Sterilisation 30 Minuten lang auf 12O0C erwärmt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Nährflüssigkeit mit Myzel von Ganodenna iucidum (Fr.) Karst geimpft. Das Impfmyzel wurde zuvor durch stationäre Inkubation (18 Tage bei 24 bis 26°C) hergestellt. Zur Entfernung des My/cls wurden die inkubierten Nährflüssigkeiten durch ein Tuch filtriert, bei Zimmertemperatur unter vermindertem
to Druck auf 3,31 eingeengt und zur Entfernung verbliebener Rückstände mit 1300G zentrifugiert. Nach dem Zufügen von 2460 g Ammoniumsulfat zur überstehenden Flüssigkeit und nach anschließendem guten Rühren wurde die Flüssigkeit über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen 20 Minuten lang bei 1500 G zentrifugiert. Der verbleibende Rückstand wurde aufgenommen, in 3,3 I gesättigter Ammoniumsulfatlösung homogen verteilt und 20 Minuten mit 1500 G zentrifugiert. Nach achtmaligem Wiederholen dieses Vor- gangs wurde der schließlich erhaltene Rückstand in 31 destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde auf eine Dowex 50W- und auf eine Amberlite IR-401-lonenaustauschersäule gegeben, die anschließend mit 3 I destilliertem Wasser gewaschen wurden. Das Waschwasser wurde den zuvor erhaltenen Durchlaufen zugefügt. Die vereinigten Durchläufe wurden anschließend ultrafiltriert. Nach Waschen mit 301 destilliertem Wasser wurde die Ultrafiltration so lange durchgeführt, bis das Gesamtvolumen der Flüssigkeit nur noch 1,1 1 betrug. Die so erhaltene Flüssigkeit wurde auf eine Duolite S-30-Säule gegeben, die mit 4%iger Salzsäure und mit 4%iger Sodalösung aktiviert worden war. Die Säule wurde mit 31 destilliertem Wasser gewaschen, wobei das Waschwasser wieder dem Durchlauf hinzugefügt wurde. Anschließend wurde unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur auf 1,11 eingeengt. Nach Zusetzen von 3,31 Äthanol wurde das Konzentrat über Nacht im Kühlschrank stehengelassen und am nächsten Morgen 15 Minuten lang mit 1500G zentrifugiert. Der erhaltene
Niederschlag wurde in 31 destilliertem Wasser gelöst und zur Entfernung des Äthanols unter ständigem Ausgleich des Wasserverlustes bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck behandelt. Nach der Gefriertrocknung der verbliebenen Flüssigkeit wurden 2,1 g eines hellgrauen bis weißen Pulvers erhalten.
In Tabelle 11 sind die Ergebnisse der Versuche zum Nachweis der antikarzinogenen Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids zusammengestellt, wobei auch die Ergebnisse für die Mucopolysaccharide angeführt sind, die nach dem gleichen Verfahren aus anderen Spezies der Polyporaceae erhalten worden waren.
Tabelle 11
Familie Organismus Elementar H Ausb. Dosis Wirkungs Wirkungs
analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen
C Zucker festen Krebs festen Krebs
6,11 basis Sarcoma-180 vom Ehrlich-
(%) (%) Typ(%)
40 Polyporaceae Coriolellus heteromorphus 41,85 5,42 0,26 300 80 70
(Fr.) Bond, et Sing.
Polyporaceae — Coriolus conchifer 39.48 6,43 0,55 300 80 90
(Schw.) PaL
Polyporaceae Fomiiopsis latissima 38,53 5,73 0.59 300 70 70
45 (Bros.) Imazeki, comb,nov. 6,45
Poiypöraceae Polyporeilus oiegans
(Fr.) KarsL
Cryptoporus volvatus
4033 0.56 300 60 60
Polyporaceae (PK.)Hubb. 38,14 6,16 0.35 300 80 90
Trametes albida
50 Polyporaceae (Fr.)BourdotetGalzin 39.94 5,21 0.64 300 60 70
Ganoderrna !ueidum
Poiyporaceac (Fr.) Karst. 42:85 Beispiel 12 0.16 300 80 70
55
205 1-1-Inkubationsflaschen wurden mit je 180 ml des sogenannten Mayerschen Kulturmediums der folgenden Zusammensetzung gefüllt:
Rohrzucker Ammoniumnitrit Primäres Kaliumphosphat Magnesiumsulfatheptahydrat Calciumphosphat
Wasser
50g 10g 5g
1 Liter
Nach dem Sterilisieren unter Druck (30 Minuten lang bei 1200C) und Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde das Medium mit Myzel von Coriolus pargamenus (Fr.) PaL geimpft, das zuvor durch eine stationäre Inkubation
14
(20 Tage lang bei 25 bis 27"C) erhalten worden war.
Nach der Filtration der Nährflüssigkeit durch ein Tuch wurde bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf 2,5 I eingeengt. Das Konzentrat wurde mit 2 kg Ammoniumsulfat versetzt und anschließend gut gerührt. Nach Stehenlassen über Nacht wurde am nächsten Morgen 15 Minuten lang mit 1500G zentrifugiert. Der Rückstand wurde gesammelt und in 3 I destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde auf eine aktivierte Amberlite IR-200-Säule gegeben. Die Säule wurde mit einem Liter destilliertem Wasser gewaschen, das Waschwasser dem Durchlauf zugesetzt, und die vereinigten Durchläufe wurden nach Stehenlassen über Nacht im Kühlschrank durch ein Filterpapier filtriert. Das Filtrat wurde auf eine Duolite A-6-Säule gegeben, wobei die Säule mit 31 destilliertem Wasser gewaschen wurde und das Waschwasser wiederum dem Durchlauf zugesetzt wurde. Die vereinigten Durchläufe wurden bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf einen Liter eingeengt. Zu der eingeengten Flüssigkeit wurden unter Rühren 20 g Bleiacetat gegeben. Nach der Zugabe wurde noch eine Stunde gerührt. Nach Stehen über Nacht im Kühlschrank wurde am nächsten Morgen 30 Minuten lang mit 3000 G zentrifugiert. Der Rückstand wurde aufgenommen und in einem Liter destilliertem Wasser homogenisiert. Anschließend wurde erneut 30 Minuten lang mit 3000 G zeinrifiJ«i": i. Diese Behandlung wurde fünfmal wiederholt und der schließlich erhaltene Rückstand in einem Liter Wasser suspendiert Der Niederschlag, der nach 30 Minuten langem Einleiten von Schwefelwasserstoff in die Suspension erhalten wurde, wurde abfiltriert. Dus Filtrat wurde in einer Abdampfschale auf ein Sandbad gesetzt und unter ständiger Ergänzung des abgedampften Wassers dann nach 10 Stunden zur Trockne eingedampft. Der trockene Rückstand wurde in einem Liter destilliertes Wasser aufgenommen und durch ein Filterpapier Nr. 5C filtriert. Das Filtrat wurde nacheinander durch eine filtrierte Duolite C-25D-, eine Amberlite IRA-410- und auf eine Duolite S-30-Säule gegeben. Die Säulen wurden mit einem Liter destilliertem Wasser gewaschen und das Waschwasser den Durchläufen zugesetzt. Nach Einengen bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck auf einen Liter wurden 3 1 Methanol zugesetzt und das Gemisch über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. Der Rückstand, der durch Zentrifugieren (15 Minuten mit 1500 G) abgetrennt wurde, wurde anschließend in einem Liter destilliertem Wasser gelöst. Das Methanol wurde unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur und stetiger Wasserzufuhr zur Lösung abgezogen. Die verbliebene Flüssigkeit wurde der Gefriertrocknung unterworfen. Die Ausbeute betrug 8,0 g einer hellgrauen bis weißen, pulverigen Substanz.
In Tabelle 12 sind die Ergebnisse dieser Versuche zum Nachweis der antikarzinogenen Wirksamkeit des so erhaltenen Mucopolysaccharids wiedergegeben, wobei auch die Ergebnisse für andere Mucopolysaccharide in die Tabelle aufgenommen wurden, die nach demselben wie im vorstehenden beschriebenen Verfahren aus anderen Arten der Polyporaceae erhalten worden waren.
Tabelle 12 Organismus Elementar H Ausb. Dosis Wirkungs Wirkungs Typ(%)
Familie analyse auf mg/kg grad gegen grad gegen 90
C Zucker festen Krebi s festen Krebs
5,99 basis Sarcoma-180 vom Ehrlich- 100
(%) (%) 60
Daedaleopsis nipponica 40,80 6,76 0,73 300 100
Polyporaceae Imazcki 5,04 90
Trametes dickinsii Berk 42,00 0,90 300 100 60
Polyporaceae - Coriolus pargamenus 39,46 6,79 0,18 300 60
Polyporaceae - (Fr.) Pat. 6,05 90
Tyromyces guttulatus
(Pk.) Murr.
Cantharellus floccosus
38,60 0,20 300 100
Polyporaceae Schw. 40,% 5,59 0,46 300 60
Polyporaceae Polyporus tuberaster Fr.
39,19 0,78 300 80
Polyporaceae

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Polysaccharid mit Antitumoraktivität, das unter normalen Bedingungen fest, amorph, wasserlöslich, nicht hygroskopisch und nicht dialysierbar ist und nur einen Flecken auf der Anodenseile bei der Durchiuh-
rung einer Elektrophorese mit einer Zelluloseacetatmembran bei 20—25 V/cm während 90 min in Natriumboratlösung zeigt, immer eine positive Glukosereaktion nach einer Hydrolyse mit 1 η Schwefelsäure zeigt, wobei das Hydrolysat des Polysaccharide weder die Phenolreaktion mit Eisen(lll)chlorid noch die Fehlingsche Reaktion auf reduzierende Zucker gibt jedoch positiv auf die Anisaldehyd-Reaktion, dk Molisch-Reaktion, die Anthron-Reaktion, die Tryptophan-Schwefelsaure-Reaktion, die Anilia-Chlorwasserstoffsiure-Re-
aktion, die Resorcin-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion. die Carbazol-Cystein-Schwefeisäare-Reaktion, die Tollens-Reaktion und die Thioglycolschwefelsäure-Reaktion reagiert, und das aus einem flüssigen Myzel-Extrakt eines Pilzes der Klasse Basiodiomycetes oder aus einer Kultcrbrühe dieses Pilzes dadurch erhältlich ist, daß man als Basidiomycetespilz einen solchen aus der Familie Polyporaceae einsetzt, das Polysaccharid rois den flüssigen Extrakt, der durch Extraktion des Myzels durch Wasser oder sir^ij wäßrigen Lösungsmittel
unterhalb 1200C erhalten worden ist, oder aus der konzentrierten Kulturbrühe ausfällt, indem man mit Ammoniumsulfat versetzt den erhaltenen Niederschlag wieder in Wasser auflöst die wäßrige Lösung in an sich bekannter Weise weiter reinigt, wobei man sie einer Kombination von zumindest einer Dialyse und wenigstens einer Säurebehandlung oder Ultrafiltration oder wenigstens einer Ultrafiltration und/oder wenigstens einem Ionenaustausch unterwirft die so erhaltene Lösung zur Isolierung des Polysaccharids kon-
zentriert und den Rückstand trocknet oder das Polysaccharid aus der wäßrigen Lösung mit einem hochgradig polaren organischen Lösungsmittel ausfällt und den gebildeten Niederschlag trocknet
2. Polysaccharid nach Anspruch 1 aus einem flüssigen Extrakt der durch Extraktion des Myzels des Pilzes mit heißem Wasser oder einem heißen wäßrigen Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 60 und 100° C erhalten worden ist
3. Verfahren zur Gewinnung eines Polysaccharids mit Antitumoraktivität gemäß Anspruch 1 aus einem flüssigen Myzelextrakt eines Pilzes der Klasse Basidiomycetes oder aus einer Kulturbrühe dieses Pilzes durch Ausfällung und Reinigung, dadurch gekennzeichnet daß man als Basidiomycetespilz einen solchen aus der Familie Polyporaceae einsetzt, das Polysaccharid aus dem flüssigen Extrakt, der durch Extraktion des Myzels mit Wasser oder einem wäßrigen Lösungsmittel unterhalb 1200C erhalten worden ist, oder aus der
konzentrierten Kulturbrühe mit Ammoniumsulfat ausfällt, den erhaltenen Niederschlag wieder in Wasser auflöst, die wäßrige Lösung in an sich bekannter Weise weiterreinigt wobei man sie einer Kombination von zumindest einer Dialyse und wenigstens ein*;r Saurebe^ialung oder Ultrafiltration oder wenigstens einer Ultrafiltration und/oder wenigstens einem lonenau1· <u«<.ch unterwirft,die so erhaltene Lösung zur Isolierung des Polysaccharids konzentriert und den Rücksiaru trocknet oder das Polysaccharid aus der wäßrigen
Lösung mit einem stark polaren organischen i^ösungsmittel ausfällt und den gebildeten Niederschlag trock
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen flüssigen Extrakt verwendet der durch Extraktion der Myzelien des Pilzes mit heißem Wasser oder einem heißen wäßrigen Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 60 und 1000C erhalten worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Fällung mit Ammoniumsulfat eine Vorfällung mit Äthanol durchführt und den Niederschlag in Wasser auflöst und dann mit Ammoniumsulfat fällt. 6. Verwendung des Polysaccharids nach Anspruch i als Wirkstoff in Ar'.itumormitteln.
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