DE2049154C3 - Verfahren zur Erzielung von scheinbar paBgenauen, gegebenenfalls rapportlosen, vielfarbigen Drucken auf Cellulosefasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Erzielung von scheinbar paBgenauen, gegebenenfalls rapportlosen, vielfarbigen Drucken auf Cellulosefasermaterial

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DE2049154C3
DE2049154C3 DE2049154A DE2049154A DE2049154C3 DE 2049154 C3 DE2049154 C3 DE 2049154C3 DE 2049154 A DE2049154 A DE 2049154A DE 2049154 A DE2049154 A DE 2049154A DE 2049154 C3 DE2049154 C3 DE 2049154C3
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes

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Description

Es ist bekannt, daß man Reaktivfarbstoffe nur in Gegenwart von Alkali auf Cellulosefasern echt fixieren kann. Farbstoffe dieser Klasse, die im Rahmen von Färbe- oder Druckoperationen zu keiner homöopolaren Bindung mit der Cellulose gelangt sind, lassen sich dagegen dann wieder restlos und ohne große Mühe auswaschen, wenn das Hydrolysenprodukt des Reaktivfarbstoffes mit den Hydroxylionen der Reinigungsflotte keine Substantivität zur Faser besitzt.
Weiterhin ist bekannt, daß man durch Vordrucken von sauren Reserven in Form kleiner Motive, vorzugsweise auch in Form von Linien, die einzelne Farbflächen voneinander trennen oder sich durch mehrere Farbflächen hindurchziehen, reizvolle Effekte erzielen kann.
Nunmehr wurde gefunden, daß man scheinbar paßgenaue, gegebenenfalls rapportlose, vielfarbige Drucke auf textlien Flächengebilden aus nativem oder regeneriertem Cellulosefasermaterial erzielen kann, wenn das Textilgut in beliebiger Reihenfolge
a) mit einer Druckpaste, die nichtflüchtige, organische oder anorganische Säuren oder saure Salze als Reservierungsmittel enthält, ein flächenartiges Motiv vordruckt sowie dieses Muster mittels mehrerer, jeweils verschiedene Reaktivfarbstoffe oder Mischungen davon und alkalisch wirkende Substanzen enthaltender Druckpasten in einem unterschiedlichen Dessin überdruckt, das aus mehreren aneinandergrenzenden, gegenüber dem Vordruck relativ kleineren Flächen zusammengesetzt ist, oder wenn man
b) mittels mehrerer, jeweils verschiedene Reaktivfarbstoffe oder Mischungen davon enthaltender neutraler bis schwachsauretf Druckpasten ein aus mehreren aneinandergrenzenden, kleinen Flächen zusammengesetztes Dessin vordruckt sowie dieses Muster mit einer alkalisch wirkende Substanzen enthaltenden Druckpaste in einem
gegenüber den Einzelflüchen des Vordrucks relativgrößerflächigen, unterschiedlichen Motiv überdruckt,
Buu anschließend die Fixierung der Reaktivfarbstoffe nach einer dafür bekannten Methodi; durchführt.
pie Fixierung der so hergestellten Drucke erfolgt Bach dem Trocknen der Ware zweckmäßigerweise durch einen Dämpfprozeß, z. B. in einem Kontinuedgmpfer, während 3 bis 10 Minuten bei Temperaturen zwischen 98 und 115° C, je nach dem eingesetzten Textilmaterial. Die in diesem Zusammenhang anzuwendende Temperatur und Behandlungszeit stehen in umgekehrtem Verhältnis zueinander. Selbstverjtändlich können auch andere Fixierungsarten, beigpielsweise Trocknen in der Mansarde unter Zuführung von Wärme, angewandt werden.
Im Zuge der Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden neuartige Musterungseffekte erhalten, die sich durch andere Methoden, vor allem durch den Direktdruck, nicht oder nur mit großen technischen Schwierigkeiten herstellen lassen.
Pas der Durchführbarkeit dieser Reservetechnik zugrunde liegende Prinzip besteht darin, daß an denjenigen Stellen des in der oben angeführten Weise behandelten Substrats, wo kein alkalisches Fixierungsnsittel aufgedruckt bzw. dieses durch die Wirkung des sauren Reservierungsmittels neutralisiert wurde, die Reaktivfarbstoffe nicht fixiert werden. Sie können nach dem Dämpfen wieder ausgewaschen werden. und man ist auf Grün.* dieser Talsache in der Lage zur Erzeugung vielfarbiger Dessins auf weißem Untergrund.
Druckt man, um die Verfahrensweise 'b) durch ein Beispiel zu verdeutlichen, mit Reaklivlarbstofle enthaltenden neutralen Druckpasten auf das Cellulosefasermaterial ein vollbesetztes fünffarbiges Muster, das sich aus relativ kleinen Flächen zusammenfügt, und überdruckt dieses Dessin naß-in-naß mit einem flüssigen Alkaliwasserglas von 48 bis 52" Be, bevorzugt Natronwasserglas, in Form von relativ größeren Mustern, z. B. eiförmigen Motiven und auch anderen etwa gleicher Größe, so zeigt die besagte ί Fixierung der innerhalb dieser Fläche
. Reaktivfarbstoffe insgesamt einen schar-
fen Rand und setzt sich dabei aus mehreren bis vielen unterschiedlich gefärbten Zonen zusammen, die sich zu eben dieser Eiform addieren. Wollte man versuchen, solche eiförmigen Gebilde durch Direktdruck zu imitieren, so ist mit Paßschwierigkeiten zu rechnen; 5( die Figur würde in diesem Fall einen zackigen, unschönen Rand aufweisen, der nmr bei sehr geringer
keil, denn die im Rupport wiederkehrende und durch das Überdrucken erzeugte Figur ist nunmehr auf der Warenbahn verschoben und setzt sich jetzt fortlaufend aus anders gefärbten kleinen Zonen zusatnmen. Dies wird branchenüblich als eine Wertsteigerung betrachtet.
Ähnliche Musterungseffekte wie mit Wasserglas lassen sich durch überdrucken mit einer 3-bis 10 /oige, wäßrige Sodalösung, enthaltenden Paste erreichen, wobei an die Stelle von Soda auch andere alkalisch wirkende Substanzen, insbesondere Natrium- oJer Kaliumbicarbonat, oder Alkali abspaltende Substanzen, z.B. die Alkalisalze der Trichloressigsaure treten können. Jedoch muß in diesen Fällen zur Fixierung gedämpft und überdies darauf geachtet werden, daß die Alkalidruckpaste nicht Farbstoff aus dem bedruckten Gewebe übernimmt und sich dabei anlarbt, was eine Abtrübung des Effekts mit sich bringen wurde. Dies läßt sich gegebenenfalls durch Zusatz^ von 200g/kg Glaubersalz zur, z.B. sodahaltiger.. i.aerdruckfarbe verhindern.
Wenn beim Beispiel der eiförmigen Figur mit der gleichen Walze oder Schablone - statt mit Soda in letzter Hand auf neutrale Reaktivdruckfarben wie nach Verfahrensweise (b) - auf das Cellulosetasermaterial ein großflächiges Muster entsprechend verfahrensweise (a) mit einer sauren Reserve, r/MZs: weise Weinsäure, ferner auch Zitronensäure oder pnmäre Alkaliphosphate, in Mengen von 50 bis 2UU g/Kg Paste, in erster Hand unter alkalische Reaktivdruckfarben gedruckt wird so erzielt man im AnscMuu an einen Dämpfprozeß ein Dessin, welches das Negativ des *emaß Verfahrensweise (b) erzeugten Musters darstellt Wählt man hierbei im Zuge einer Variante nach Verfahrensweise (a) die Säuremenge der Vordruckreserve genügend hoch, so kann man ohne Anderung der ursprünglich verwendeten, naml.cn neutralen Druckfarben, dasselbe Negativ erhaUen indem nach dem Klotzen, Pflatschen oder Absprühen einer elektrolythahigcn Alkaliflotte die Fixierung der Drucke gemäß dem üblichen Zwe.phasen-Dampf Ve^ fahren vorgenommen wird. Die alkalifreien Druckfarben werden dabei mit Spuren von pnmarem,Natriumphosphat oder von EssIgsaure gegen überziehen durch das Fixierungsa.kali an den ™£™™£ Ste,|en^schut^ ^«Jf^
auch durch überdruck von Alkali mit der Negativform der Walze (großflächiges Motiv) entsprechend
^Sffi11enden Flächeninhalts seine strenge Regelmäßigliehen Rapport verleihen.
Durch Wechseln der mit der den pH-Wert beeinflussenden Druckfarbe gespeisten Vor- oder überdruckwalze bzw. Schablone lassen sich aus ein und demselben Grunddessin nahezu beliebig viele andere Motive erzeugen,
Die Waschbäder zur Fertigstellung der erfindungsgemäßen Reserveartikel müssen bei allen Methoden so gestaltet werden, daß ein Anbluten an den nicht mit Fixiermittel versorgten Stellen des Gewebes vermieden wird Es muß also vor dem Aufheizen der Waschflotten für neutrale bzw, schwachsaure Reaktion von Bad und Ware gesorgt werden. Dies ist im Falle der Verwendung von Soda einfacher als wenn man Wasserglas zur Fixierung der Reaktivfarbstoffe eingesetzt hat 4
Selbstverständlich muß im Rahmen der Verfahrensweise (b) das Fixiermittel nicht unbedingt naß-in-naß im gleichen Arbeitsgang aufgedruckt werden, sondern die Alkaliapplikation kann zu jedem beliebigen späteren Zeitpunkt erfolgen. Dadurch ist man in der Lage, sich vorteilhaft Dispositionsmöglichkeiten hinsichtlich des Dessins lange Zeit offen zu haken.
Für die Herstellung der Mehrfarbeneffekte nach der vorliegenden Erfindung sind als Reaktivfarbstoffe alle Farbstoffe dieser Kategorie geeignet, deren Substantivität so niedrig ist, daß keine Antöngefahr an den reservierten Stellen besteht, und die ausreichende Stabilität in Form von neutralen Druckfarben zeigen. Solche Reaktivfarbstoffe sind in den handelsüblichen Farbstoffsortimenten der Farbstoflhersteller zu finden, und es spielt für die Durchführbarkeit des beanspruchten Verfahrens keine Rolle ob diese nun als faseraffinen Bestandteil beispielsweise eine /i-Sulfatoäthersulfongruppe, /f-Thiosulfatoäthy&sulfongruppe, Dialkylaminoäthylsulfongruppe, Vinylsulfongruppe, Monochlortriazingruppe, Dichlortriazingruppe, Trichlorpyrimidingruppe, Dichlorchinoxalingruppe, 2,2^,3-Tetranuorcyclobutan-1 -acryloylaminogruppe, Vinylsulfonylaminogruppe, Dichlorphthalazingruppe, /J-Sulfatoäthylaminosulfongruppe, Äthionylaminogruppe oder eine ß-Sulfatoäthylcarbonylaminogruppe, oder gegebenenfalls mehrere dieser reaktionsfähigen Reste enthalten. Als Grundkörper dieser organischen Farbstoffe kommen solche aus der Reihe der Anthrachinon-, Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe in Betracht, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe sowohl metallhaltig als auch metallfrei sein können. Die Einsatzmenge der Reaktivfarbstoffe in den zur Anwendung gelangenden Druckpasten richtet sich nach der gewünschten Farbtiefe.
Eine weitere, sehr wertvolle Bereicherung der Dessiniermöglichkeiten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, für die verschiedenen, Farbstoff enthaltenden Druckpasten Reaktivfarbstoffe von unterschiedlicher Fixierbarkeit oder insbesondere Mischlingen davon zu verwenden, indem man schnellfixierende Farbstoffe, z. B. vom Sulfatoäthylsulfontyp, die sich nach dem Zweiphasen-Kaltverweil-Verfahren oder nach einem Zweiphasen-Schnellfixier-Vcrfahren für Reaktivfarbstoffe fixieren lassen, mit solchen kombiniert, deren Fixierung nach den zuvor genannten Fixierverfahren nicht oder nur mit sehr geringer Ausbeute durchführbar ist, weil sie hierfür zu reaktionsträge sind. Letzteres trifft z. B. für die Dialkylaminoäthylsulfonfarbstoffr zu. Die Fixierung der Färb-Stoffe wird in diesen Fällen durch Dämpfen in Kombination mit einem der vorhin genannten Zweiphasen-Fixierverfahren vorgenommen. Mischt man z. B. einen schnell fixierenden Gelbfarbstoff mit einer reaktionsträgen Blaumarke und appliziert dieses Farbstoffgemisch auf das Cellulosefasermaterial, so lassen sich an den mit Alkali überdruckten Stellen beide Arten von Reaktivfarbstoffen durch einen Dämpfprozeß fixieren. Schließt man nun, anstatt zur Entfernung von nicht fixierten Farbstoffanteilen sofort auszuwaschen, zuvor noch eine Zweiphasen-Naßfixierung bekannter Art an, so wird hierbei an den bislang neutralen Stellen nur der schnell fixierende Gelbfarbstoff, nicht aber der langsam fixierende Blaufarbstoff fixiert- Das mittels Alkaliüberdruck erzeugte, kräftig gefärbte Muster, beispielsweise die bereits zitierte Eifigur, ist nun nicht mehr von Weiß, sondern von helleren Farbtönen umgeben, nämlich denen der schnell fixierenden Farbstoffe, im obigen Falle von Gelb. Es liegt auf der Hand, daß sich diese Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens auch auf Farbstoffe mit anderen als den obengenannten Reaktivsystemen übertragen läßt, sofern bei deren Auswahl der Forderung nach entsprechend schneller und langsamer Fixierungsgeschwindigkeit Rechnung getragen wird, prak'-sch erzielt man durch diese Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Verdoppelung der Anzahl der Farbtöne, aus dem z. B. fünffarbigen Grundmuster mithin 10 Fa;btöne. Dies bedeutet gegenüber anderen Methoden, beispielsweise den Direktdruck, eine erhebliche Ersparnis an Gravurküsten und anderem technischen Aufwand.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, unter Zuhilfenahme einer sauren Reservetechnik, z. B. bei Verwendung von Weinsäure, mitteis Reaktivfarbstoffen entsprechend dem zuvor definierten unterschiedlichen Grad der Fixierbarkeit, beispielsweise mit Sulfatäthylsulfonfarbstoffen unter Dislkylaminoäthylsulfonfarbstoffen, sehr wirkungsvolle Mehrfarbeffekte auf bahnförmigen Cellulosefasermaterialien herstellen lassen, wenn man die Fixierung der Alkali enthaltenden Druckmuster mit dem reaktionsträgen Farbstoff durch Dämpfen, und an den Uberfallstellen die der sauren Buntreserven mit dem reaktionsfreudigen Farbstoff gemäß einem Zweiphasen-Fixierverfahren für Reaktivfarbstoffe durchführt. Jedoch liegt nach diesem Stand der Technik wie auch bei anderen Methoden unter Einsatz von sauren Reserven our die Trennung von Farbflächen vor, nicht aber die erfindungsgemäße Erzielung scheinbar paßgenauer, gegebenenfalls rapportloser, vielfarbiger Dessins, indem Reaktivfarbstoffe und fixierendes Agens bzw. saures Reservierungsmittel in getrenntem Arbeitsgang und nur stellenweise unter Überlappung aufgebracht werden. Außerdem muß bei dem bekannten Verfahren der sauren Reservefarbe zum Schutz der Sulfatoäthylsulfonfarbstoffe gegen das beim Dämpfprozeß aus den Dialkylaminoäthylsulfonfarbstoffen freigesetzte und sich in der sauren Druckfarbe angereicherte Dialkylamin eine größere Menge geeigneter Alkylierungsmittel, z. B. Disulfatdiäthylsulfon, zugesetzt werden, um zu verhindern daß bei de nachfolgenden Behandlung der Druck« mit der alkalischen Klotzflotte im Verlauf des Zwei phasen-Fixierverfahrens der Sulfatoäthylsulfonfarbstoff rasch in einen entsprechenden reaktionsträgct Dialkylaminoäthylsulfonfarbstoff übergeführt wird was geringere Farbausbeuten für den schnell fixieren den Farbstoff zur Folge hätte.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Durchführung de erfindungsgemäßen Verfahrens ist dagegen eine An reicherung von Dialkylamin bei Verwendung neutrale Druckfarben nicht 7U befürchten, vielmehr verläßt da
flüchtige Dialkylamin sofort den Dämpfer. Mithin sind keine schützenden Zusätze erforderlich, wodurch eine vereinfachte Arbeitsweise gegeben ist.
Der Auftrag der Druckfarben auf das Textilmaterial kann nach allen bekannten Verfahren erfolgen, vorzugsweise wird dieser im Rouleauxdruck oder Filmdruck vorgenommen.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Arbeitsmethoden näher erläutern, ohne diese jedoch in irgendeiner Weise darauf einzuschränken.
Beispiel 1
Zur Herstellung eines fübffarbigen Druckmusten mit 100%iger Flächenbedeckung werden fünf neutral« Druckpasten bereitet, indem man folgende Farbstoffe in den unten angegebenen Mengen durch übergießer mit 300 Gcwichtsleilen heißen Wassers löst, in 500 Ge wichtsteile einer 4gewichtsprozentigen, wäßrigen Algi natverdickung einrührt und mit Wasser auf 1000 Ge wichtsteile einstellt:
A. 30 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
SO3H
N = N — C C - CH3
CN
HO N
B. 25 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
HO3S
SO3H
SO2 — CH2 — CH2 — O — SO3H
SO3H
-n=n
SO3H
SO2- CH3
C. 30 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
HO3S — O — H2C — H2C — O2S
O — CH3 HO NH — CO — CH3
HO3S
SO3H
D. Eine Mischung aus 20 Gewichtsteilen des unter C aufgezeigten Farbstoffes und 20 Gewichisteilen d Farbstoffes der Formel
SO3H
O NH —C V-SO2-CH2-Ch2-O-SO3H
E. Eine Mischung aus jeweils 20 Gewichtsteilen der Farbstoffe der folgenden Formeln
O NH2
Cl
NH
SO1H
SO3H
und
Cl
Cl
SO3H
Die so zubereiteten Druckpasten werden nun nacheinander mit Hilfe einer Mchrfarben-Roulcauxdrucktnaschine auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe gedruckt und auf dieses Dessin wird anschließend im gleichen Arbeitsvorgang mit der letzten Walze Natron-Wasserglas von 48° Be, gegebenenfalls angedickt durch Zusatz von Kieselsäuregel oder einer alkalibeständigen Alginat- oder Stärkeäther-Verdickung, in einer beliebigen Musterung und mit einem gegenüber dem Vordruck abweichenden Rapport überdruckt. Nach der Fixierung der Reaktivfarbstoffe durch Trocknen der Drucke in der Mansarde bei einer Temperatur zwischen 120 und 140° C wird die Ware in einer wäßrigen Flotte unter Zusatz von Essigsäure gründlich kalt gespült und neutralisiert, daraufhin mit einer l%igen, wäßrigen Lösung eines synthetischen Waschmittels, (z. B. Natriumsalz des Kondensationsprodukles aus ölsäure und N-Methyl-taurin) kochend geseift und wie üblich fertiggestellt
An den Stellen des Wasserglas-Aufdrucks erhält man auf dem Gewebe bei dieser Arbeitsweise ein Scharf stehendes, fünffarbiges, rapportloses Muster, während an den alkalifreien Stellen die Vordrucktflusterung vollkommen ausgewaschen wird, so daß dort rein weiße Effekte auftreten.
Beispiel 2
Auf ein Gewebe aus mercerisierter Baumwolle Werden die entsprechend den Rezepturen im Beispiel 1 hergestellten fünf neutralen Druckpasten mittels einer Flachdruckmaschine hintereinander sowie fapportgetreu abgedruckt. Anschließend wird auf diese Musterung ohne die Ware vorher zu trocknen, mit einer weiteren Schablone eines behebigen anderen Musters, dessen Rapport mit dem des Vordrucks Cbereinstimmt, eine Alkalilösung überdruckt, die aus 50 Gewichtsteilen kalziniertes Soda, 200 Gewichtsteilen I-ahdniertem Glaubersalz, 250 Volumteilen Wasser and 500 Gewichtsteilen einer wäßrigen, 4gewichts- jo prozentigen, elektrolytbeständigen Alginatverdickung oder einer entsprechenden Verdickung auf Basis von Hydroxyäthylcellulose besteht.
Nach dem überdrucken des alkalischen Mittels und Trocknen wird die Ware zur Farbstoff-Fixierung 3 Minuten in einem Kontinuedämpfer vom Typ Mether-Platt bei 102°C gedämpft und der Druck sodann wie im Beispiel 1 fertiggestellt.
Auf diese Weise erhält man auf dem Gewebe an den Stellen des Alkaliaufdrucks ein scharf stehendes, fünf-
farbiges, paßgenaues Muster, während die Farbstoffe an den alkalifreien Stellen des vorgednickten Dessins ausgewaschen werden und dort nur weiße Effekte auftreten.
Wird nunmehr in einem weiteren Versuch für den überdruck mit der Alkalilösung ein anderer Rapport gewählt, der gegenüber dem einheitlichen Rapport des Vordrucks um etwa 7% verschoben ist, so wird auf der Ware generell zwar dasselbe Muster — nämlich entsprechend dem Alkaiöberdruck — erhalten doch haben hier die dieses Dessin ausfüllenden Einzel heiten jeweils eine abweichende Form und andersfarbige Zusammensetzung.
Beispiel 3
Auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe wird mittel! einer Druckmaschine in einer beliebigen Musterunf eine Vordnickreservc folgender Zosammensetzunf aufgebracht:
M» Gewichtsteile Weinsäure werden in 300Ge
wichtsteilen Wasser gelöst and diese Lösung wird untei Ruhren m 600 Gewichtsteile einer 5gewichtsprozenti gen, wäßrigen Verdickung aas Hydroxyäthylcellulos< eingetragen. j j ■>
Nach dem Vordrucken und Trocknen wird die se
^fTT1016 Ware 2^ Herstellung eines fünffarbiger
Druckmusters mit 100%iger Flächenbedeckung in Rouleaindruck nacheinander mit Fünf Druckpaste
uberdnickt, die folgendermaßen bereitet werden:
11
A. 25 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
-C-N = N-/ \
Cl
SO,H
werden durch Übergießen mit 300 Volumteilen heißen Wassers gelöst, diese Lösung wird mit 20 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat versetzt, in 500 Gewichtsteile einer 4gewichtsprozentigen, wäßrigen Alginatverdickung eingerührt und mit Wasser auf 1000 Volumteile eingestellt.
B. In gleicher Weise wird eine Druckpaste aus 25 Gewichtsteilen des Farbstoffes folgender Formel hergestellt:
SO3H OH
Cl
HOjS
C. Eine weitere Druckpaste wird entsprechend den obigen Angaben aus 30 Gewichtsteilen des Farbstoffes folgender Konstitution bereitet:
SO3H
D. Ebenso wird eine Druckpaste mit einer Mischung aus jeweils 20 Gewichtsteilen der Farbstoffe folgende Formeln hergestellt:
O — CH1
H3C — CO - HN OH
SO2 — CH2 — CH2 — O — SO3H
O NH -Y\- S
CH2 — CH2 — O — SO3H
E. Wie unter A beschrieben, wird eine weitere Druckpaste,enthaltend eine Mischung aus jeweils 20 Gewich
teilen der Farbstoffe A und D aus Beispiel 1, angesetzt.
Nach dem überdrucken der Reserve mit diesen fünf Druckpasten und Trocknen wird die Ware zur Farbstoff-Fixierung in einem Kontinuedampfer vom Typ Mather-Platt 3 Minuten bei 1020C gedämpft und der Druck sodann wie im Beispiel 1 feitiggestellt. Man erhält auf diese Weise ein fünffarbiges Druckmuster, in dem das sauer vorgedruckte Dessin rein weiß reserviert ist.
Be i spiel 4 |0
Auf ein Gewebe aus Viskosezellwolle beliebiger Verarbeitungsform wird, wie im Beispiel 3 beschrieben, eine saure Vordruckreserve, jedoch mit einer erhöhten Weinsäuremenge von 200 g/kg Faste, in beliebiger Musterung aufgedruckt und die Ware sodann getrocknet.
Auf das mit dem Reservierungsmittel behandelte Material wsrden danach die fünf Druckfarben des Beispiels 3, die jedoch hier ohne Zusatz von Natriumbicarbonav hergestellt und gegebenenfalls mit etwas Essigsäure oder Mononatriumphosphat zum Schutz gegen überziehen versetzt worden sind, mittels einer Flachdruckmaschine in analoger Reihenfolge überdruckt.
Nunmehr wird die so behandelte Ware mit einer Alkalilösung folgender Zusammensetzung gepflatscht:
30 Gewichtsteile Natronlauge von 38° Bc
(32%ig),
200 Gewichtsteile kalziniertes Glaubersalz,
770 Volumteile Wasser.
Abschließend wird der Druck zur Farbstoff-Fixierung wie beim Zweiphasen-Dämpfvcrfahren in einem Kontinuedampfer 2 Minuten bei 1080C gedämpft, wie im Beispiel 1 ausgewaschen und fertiggestellt
Auch bei dieser Arbeitsweise wird ein fünffarbiges, paßgenaues Druckmuster erhalten, das infolge der sauren Reservierung mit rein weißen Effekten durchzogen ist.
Beispiel 5
Zur Erzielung eines zwölffarbigen, voll besetzten Druckmusters werden sechs neutrale Druckfarben bereitet, die jeweils durch Mischung eines schnell und eines träge fixierenden Reaktivfarbstoffes erhalten werden.
Im einzelnen werden hierfür folgende Farbstoffe und -Mengen durch übergießen mit 300 Volumteilen heißen Wassers gelöst, diese Lösung in 500 Gcwichtstcile einer 4prozentigen, wäßrigen Alginatverdickifng eingerührt und mit Wasser auf 100 Volumteile eingestellt:
Nuance
I.
Violett
Schnell filierende Komponente
20 Gewichtsteile des Farbstoffes C
aus Beispiel 1 (rot)
II.
Hellgrün
IH.
Orange
25 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel HOOC-C -C N = N -i,
Il Il \
N C OH x
Trüge fixierende Komponente
20 Gcwichlstcilc des Farbstoffes der Formel
O NH2
— SO3H
O NH --{ N\ - SO2 - CH2 CH2 - N(C2H,),
j (blau)
SO2 CH2 CH2 O —SOjH
(gelb)
10 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
Cl
(rot)
SO3H
15 Gcwichlsteilc des träge fixierenden Farbstoffes
aus Mischung I von Beispiel 5 (blau)
30 Gewichtsteile des Farbstoffes A aus Beispiel 3 (gelb)
Fortsetzung
Nuance
Scharlach
V.
Dunkelgrün
Vl.
Rot
Schnell fixierende Komponen.e
15 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
OH
(orange
Q-SO3H
15 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
SO3H
H1C — C
Il Il
N C-OH
SO3H
ΝΛ NH-^f N
(gelb)
15 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
CH3
jC — C C-N = N -<
(gelb)
Diese sechs neutralen Druckpasten werden nun in der angegebenen Reihenfolge mittels einer Mehrfarben-Rouleauxdruckmaschine auf ein mercerisiertes Baumwollgewebe mit voller Flächenbedeckung gedruckt und auf dieses Dessins wird anschließend im gleichen Arbeitsgang mit der letzten Walze ein beliebiges anderes Muster mit einer Alkalilösung, bestehend aus 50 Gewichisteilen kalzinierter Soda, 450 Volumteilen Wasser und 500 Gewichtsteilen einer 5gewichtsprozentigen, wäßrigen Verdickung auf Basis von Hydroxyäthylcellulose überdruckt.
Nach dem Trocknen wird die eine Hälfte des so bedruckten Gewebes zur Farbstoff-Fixierung 3 Minuten in einem Kontinuedämpfer vom Typ Mather-Platt bei 1020C gedämpft und der Druck wie im Beispiel 1 fertiggestellt. Man erhält hierbei auf dem Gewebe an den Stellen des AlkaliUberdrucks ein scharf stehendes, sechsfarbiges, paßgenaues Druckmuster in den Tönen der Farbmischungen 1 bis VI, während Träge fixierende Komponente
25 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
H3C-CO-HN OH OCH3
HO3S SO3H SO2
(rot) CH2-CH2-
25 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
O NH3
Cl
« ι * .χ N
O NH —<f ■/— NH -Λ N.^— N H
(blau)
25 Gewichtsteile des träge fixierenden Farbstoffes
aus Mischung IV von Beispiel 5 (rot)
an den alkalifreien Flächen die Vordruckmusterung ausgewaschen wird, so daß dort weiße Effekte auftreten.
Die andere Hälfte des bedruckten Gewebes wird nach dem Dämpfen — ohne die Ware auszuwaschen — zur Farbstoff-Fixierung entsprechend dem Zweiphasen-Kaltverweilverfahren mit einer stark alkalischen, elektrolythaltigen Lösung überklotzt und etwa 8 Stunden auf der Docke oder in abgetafelten Zustand, luftdicht mit einer Plastikfolie verpackt, bei Zimmertemperatur verweilen gelassen und abschließend wie üblich fertiggestellt.
Bei dieser letztgenannten Arbeitsweise werden an den ausgewaschenen, weißen Stellen des ersten Gewebeschnittes zusätzlich die schnell fixierenden Färb* Stoffkomponenten der oben beschriebenen sechs Farbstoffmischungen fixiert, so daß insgesamt ein Druckmuster aus zwölf Farbnuancen erhalten wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzielung von scheinbar paßcnauen, gegebenenfalls rapportlosen, vielfarbigen )rucken auf textlien Flächengebilden aus CeIIuasefasermaterial, dadurch gekennzeichi e t, daß man auf das Textilgut in beliebiger leihenfolge
a) mit einer Druckpaste, die nichtflüchtige, organische oder anorganische Säuren oder saure Salze als Reservierungsmittel enthält, ein flächenartiges Motiv vordruckt sowie dieses Muster mittels mehrerer, jeweils verschiedene Reaktivfarbstoffe oder Mischungen davon und alkalisch wirkende Substanzen enthaltender Druckpasten in einem unterschiedlichen Dessin überdruckt, das aus mehreren aneinandergrenzenden, gegenüber dem Vordruck relativ kleineren Flächen zusammengesetzt ^ ist, oder daß man
b) mittels mehrerer, jeweils verschiedene Reaktivfarbstoffe oder Mischungen davon enthaltender neutraler bis schwachsaurer Druckpasten ein aus mehreren aneinandergrenzenden, kleinen Flächen zusammengesetztes Dession vordruckt sowie dieses Muster mit einer alkalisch wirkende Substanzen enthaltenden Druckpaste in einem gegenüber den Einzelflächen des Vordrucks relativ größerflächigen, 3°; unterschiedlichen Motiv überdruckt,
»nd anschließend die Fixierung der Reaktivfarbstoffe nach einer dafür bekannten Methode durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fixierung der Reaktivfarbstoffe durch 3- bis lOminutiges Dämpfen in einem Kontinuedämpfer vornimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man für die verschiedenen, Farbstoffe enthaltenden Druckpasten Reaktivfarbstoffe von unterschiedlicher Fixierbarkeit oder Mischungen davon verwendet, wovon sich die eine Kategorie nach dem Zweiphasen-Kaltverweil-Verfahren oder nach einem Zweiphasen-Schnellfixier-Verfahren für Reaktivfarbstoffe fixieren läßt, während die Fixierung der anderen Kategorie nach den zuvor genannten Fixierverfahren nicht oder nur mit sehr geringer Ausbeute durchführbar ist und man die Fixierung der Farbstoffe in diesen Fällen durch Dämpfen in Kombination mit einem der vorhin genannten Zweiphasen-Fixierverfahren vornimmt.
4. Verfahren nach Anspruch I a), dadurch gekennzeichnet, daß man auf dem Vordruck mit dem sauren Reservierungsraittel neutrale Druckpasten, die jeweils verschiedene Reaktivfarbstoffe oder Mischungen davon enthalten, entsprechend den dort genannten Applikationsmethoden aufdruckt und man die Fixierung der Reaktivfarbstoffe nach dem Klotzen, Pflatschen oder Aufsprühen einer elektrolythaltigen Alkaliflotte gemäß dem Zweiphasen-Dämpf-Verfahren vornimmt
5. Verfahren nach Anspruch 1 a), dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Reservierungsmittel Weinsäure in Mengen von 50 bis 200 g pro 1 kg Druckpaste verwendet.
6, Verfahren nach Anspruch I b), dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch wirkende Substanz ein flüssiges Alkaliwasserglas von 47 bis 52° Be verwendet.
7, Verfahren nach Anspruch I b), dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisch wirkende Substanz 3- bis lO%ige wäßrige Lösungen von Natriumcarbonat, Natrium- oder Kaliumbicarbonat oder unter den Fixierungsbedingungen Alkali abspaltende Substanzen verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den überdruck mit einem mehr oder weniger abweichenden Rapport vornimmt, der gegenüber dem einheitlichen Rapport der Vordruckmusterung nicht im Verhältnis ganzer Zahlen steht.
9. Verfahren nach Anspruch I, cc durch gekennzeichnet, daß man im gleichen Druckvorgang eine Kombination der Säurevordruckmethode (a) und der Alkaliüberdruckmethode (b) vornimmt.
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