DE2046276C3

DE2046276C3 - Melkbecher für Melkmaschinen

Info

Publication number: DE2046276C3
Application number: DE19702046276
Authority: DE
Inventors: Jakob 8939 Tuerkheim Maier Jun.
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-09-18
Filing date: 1970-09-18
Publication date: 1975-07-03
Also published as: DE2046276B2; DE2046276A1; CH528854A; CA956593A

Description

der Innenraum des Saugeinsatzes über die Gesamtdauer des Entlastungstakts zuverlässig mit der Atmotphärenluft verbunden wird, so daß Durchblutungsstörungen der Tierzitzen mit Sicherheit ausgeschlossen sind. s

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt

F i g. 1 eine schematisch sowie teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Melkbechers während eines Saigtakts der Melkmaschine und

F i g. 2 einen in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellten Schnitt durch die Einzelheit A von F i g. 1.

Ein Melkbecher 2 gemäß F i g. 1 weist einen Saugeinsatz 3 aus elastischem Material auf, dessen Innenraum über eine Saugleitung 4 dauernd mit einer Unterdruckeinrichtung (nicht eingezeichnet) verbunden ist.

Der Saugeinsatz 3 ist einteilig mit einem zum Aufnehmen einer Zitze 6 (strichpunktiert eingezeichnet) hohl ausgebildeten Steckkopf 3a gefertigt, der eine ballige Form aufweist Zwischen einer seitlichen Becherwandung 2a und dem Saugeinsatz 3 ist ein Hohlraum 2b belassen, der über eine weitere Saugleitung 7 mit einem Pulswechsler (nicht eingezeichnet) in Verbindung steht Durch den letzteren wird der Hohlraum 2b des Melkbechers 2 in bekannter Weise während der Unterdruck- bzw. Saugtakte des Pulswechslers mit der Unterdruckeinrichtung und während der Entlastungstakte mit der Atmosphärenluft verbunden. Eine Durchlaßöffnung 3b für Atmosphärenluft durchsetzt das elastische Material des Saugeinsatzes 3 im Bereich dessen Steckkopfs 3a Die Durchlaßöffnung 3Zj des Saugeinsatzes 3 ist durch ein Ventil 9x verschließbar.

Das Ventil 9x ist an der Seitenwandung 2a des Melkbechers 2 außenseitig angeordnet und weist gemäS F i g. 2 einen Ventilkörper 9xa in einem Ventilgehäuse 9xc auf. Dieses ist durch einen Membrankolben, beispielsweise eine Scheibenmembrane 9x1, in einen ersten Gehäuseteil 9xp und einen zweiten Gehiuseteil 9xq unterteilt Der erste Gehäuseteil 9xp steht über eine öffnung 2aa der seitlichen Becherwardung 2a des Melkbechers 2 dauernd mit dessen Hohlraum 2b in Verbindung und ist daher auch dauernd über die Saugleitung 7 an den Pulswechsler angeschlossen.

Der zweite Gehäuseteil 9xq ist durch einen Rohrstutzen 15 dauernd mit der Durchlaßöffnung 3b des Saugeinsatzes 3 und demzufolge mit dessen Innenraum verbunden. Außerdem weist der zweite Gehäuseteil 9xq eine Einlaßöffnung 9xd für Atmosphärenluft auf. Diese Einlaßöffnung 9xd ist in Form eines Ventilsitzes abgebildet und durch den Ventilkörper 9xa verschließbar.

Der Ventilteller 9xa wird durch eine Druckfeder 9xr während der Entlastungstakte des Pulswechslers in eine in der Fig.2 dargestellte Öffnungsstellung und während der Saugtakte des Pulswechslers durch die sich hierbei gemäß der gestrichelt angedeuteten Linie verformenden Scheibenmembrane 9x1 gegen die Kraft der Feder 9xr in eine Schließstellung bewegt.

Unterschiedlich zu der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Ventils 9x könnte dieses auch mit einem Membrankolben in Form einer Rohrmembrane ausgebildet und/oder der Ventilkörper 9xa durch eine Zugfeder in die Öffnungsstellung gesteuert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Melkbecher für Melkmaschinen mit einem eine Unterdruckleitung beaufschlagenden Pulswechsler, s einer Becherhülse und einem darin unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen ihm und den seitliehen Becherwänden angeordneten elastischen Saugeinsatz mit einem das Verbinden von dessen Innenraum mit der Atmosphärenluft gestattenden Ventil, das einen durch den beim Saugtakt in der Pulsleitung herrschenden Unterdruck relativ zu einem Ventilsitz in Schließstellung und beim Entlastungstakt durch den Wegfall des Unterdrucks in eine den Innenraum des Sauge^:nsatzes mit der Atfnosohäreniuft verbindende Offenstellung bewegliehen Verschlußkörper in einem Ventilgehäuse mit einem an den Pulswechsler angeschlossenen Gehäuseteil und einem durch die Atmosphärenluft beaufschlagbaren Gehäuseteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines im Ventilgehäuse (9xc) relativ zum Ventilsitz bewegbar geführten und zumindest den mit dem Pulswechsler in Verbindung stehenden Ventilgehäuseteil (9xp) von dem durch die Atmosphärenluft beaufschlagbaren Ventilgehäuseteil (9xd) trennenden Arbeitsteiles (9x1) des Verschlußkörpers (9xa), nach Zusatz-Patent 1 632 935, der durch die Atmosphärenluft beaufschlagbare Ventilgehäuseteil sowohl dauernd mit dem Innenraum des Saugeinsatzes (3) verbunden als auch durch den Verschlußkörper während des Saugtakts gegen die Atmosphärenluft abschließbar ausgebildet ist und der Verschlußkörper durch eine Feder (9xr) in Öffnungsstellung vorgespannt ist

Die Erfindung betrifft einen Melkbecher für Melkmaschinen mit einem eine Unterdruckleitung beaufschlagenden Pulswechsler, einer Becherhülse und einem darin unter Belassung eines Zwischenraumes zwischen ihm und den seitlichen Becherwänden angeordneten elastischen Saugeinsatz mit einem das Verbinden von dessen Innenraum mit der Atmosphärenluft gestattenden Ventil, das einen durch den beim Saugtakt in der Pulsleitung herrschenden Unterdruck relativ zu einem Ventilsitz in Schließstellung und beim Entlastungstakt durch den Wegfall des Unterdrucks in eine den Innenraum des Saugeinsatzes mit der Atmosphärenluft verbindende Offenstellung beweglichen Verschlußkörper in einem Ventilgehäuse mit einem an den Pulswechsler angeschlossenen Gehäuseteil und einem durch die Atmosphärenluft beaufschlagbaren Gehäuseteil aufweist.

Das Ventil eines bekannten Melkbechers der genannten Art (DT-PS 1 299 165) ist mit einer den Verschlußkörper bildenden Kugel als Selbstschlußventil ausgebildet, wodurch die Schließbewegungen des Verschlußkörpers etwas verzögert erfolgen. Dies bedingt jedoch, daß zu Beginn des Saugtaktes ein wenn auch geringes Volumen an Atmosphärenluft aus dem mit dem Pulswechsler über eine Steuersaugleitung verbundenen Ventilgehäuseteil in die Verteilerleitungen des Pulswechslers sowie gegebenenfalls auch in den elastischen Saugeinsatz eindringt und dadurch die Saugtaktwirkung mindert.

Nach dem Hauptpatent wird eine exaktere Schlie3-bewegung des Ventils eines Melkbechers der eingangs genannten Art dadurch herbeigeführt, daß zumindest der mit dem Pulswechsler in Verbindung stehende Teil des Ventilgehäuses durch einen darin relativ zum Ventilsitz bewegbar geführten Arbeitsteil des Verschlußkörpers von dem durch die Atmosphärenluft beaufschlagbaren Ventilgehäuseteil getrennt ist Wenngleich auf Grund dieser Maßnahmen ein schlagartiges Schließen des Ventils zu Beginn des Saugtakts herbeigeführt wird und Minderungen des Unterdrucks in Saugleitungssystem des Pulswechslers unterbunden sind, erfolgen die Öffnungsbewegungen des Ventils mit zunehmendem Atmosphärendruck-Unterdruckgefälle verhältnismäßig träge, so daß der Innenraum des Saugeinsatzes nicht über die Gesamtdauer des Entlastungstaktes mit der Atmosphärenluft verbunden wird, wodurch gegebenenfalls Durchblutungsstörungen der Tierzitzen herbeigeführt werden können.

Derartige Durchblutungsstörungen der Tierzitzen werden insbesondere durch einen bekannten Melkbecher (US-PS 3 255 732) mit einem zugeordneten Ventil begünstigt, da dieses den Innenraum des Saugeinsatzes während der Saugtakte des Pulswechslers mit der Atmosphärenluft verbindet und gegen diere während der Entlaytungstakte abschließt Dieses Ventil des bekannten Melkbechers weist einen unmittelbar durch das Atmosphärendruck-Unterdruckgefälle im Ventilgehäuse bewegbaren Verschlußkörper auf, der gegen einen Ventilsitz in Schließstellung vorgespannt ist und in der letzteren den Innenraum des Saugeinsatzes gegen einen dauernd mit der Atmosphärenluft in Verbindung stehenden Ventilgehäuseteil abschließt Dieser ist durch den Ventilkörper von einem mit dem Pulswechsler in Verbindung stehenden Ventilgehäuseteil getrennt. Der Ventilkörper besteht entweder aus einer elastisch verformbaren Membrane oder aus einem im Ventilgehäuse axial beweglich geführten Kolben und ist im ersteren Fall durch die Membranelastizität sowie im letzteren Fall durch eine Feder in Schließstellung vorgespannt, so daß die Öffnungsbewegungen des Verschlußkörpers gegen die Vorspannkraft erfolgen müssen und demzufolge erst nach dem Aufbau eines bestimmten Atmosphärendruck-Unterdruckgefälles, d. h. verhältnismäßig träge bzw. verzögert eingeleitet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatentes mit geringem Konstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß das exakt öffnende Ventil auch exakter schließt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter Verwendung eines im Ventilgehäuse relativ zum Ventilsitz bewegbar geführten und zumindest den mit dem Pulswechsler in Verbindung stehenden Ventilgehäuseteil von dem durch die Atmosphärenluft beaufschlagbaren Ventilgehäuseteil trennenden Arbeitsteiles des Verschlußkörpers (nach Zusatz-Patent 1 632 935) der durch die Atmosphärenluft beaufschlagbare Ventilgehäuseteil sowohl dauernd mit dem Innenraum des Saugeinsatzes verbunden als auch durch den Verschlußkörper während des Saugtakts gegen die Atmosphärenluft abschließbar ausgebildet ist und der Verschlußkörper durch eine Feder in Öffnungsstellung vorgespannt ist

Auf Grund dieser einfachen Konstruktionsmaßnahmen erfolgen sowohl die öffnungs- als auch Schließbewegungen des Ventilkörpers schlagartig exakt, so daß während des Saugtaktes keine Unterdruckverluste auftreten können und gleichzeitig gewährleistet ist, daß