DE2045763A1

DE2045763A1 - Türe

Info

Publication number: DE2045763A1
Application number: DE19702045763
Authority: DE
Inventors: Karl Mettmenstetten Haab (Schweiz)
Original assignee: Hawa AG
Current assignee: Hawa Sliding Solutions AG
Priority date: 1970-08-13
Filing date: 1970-09-16
Publication date: 1972-06-15
Also published as: DE2045763B2

Description

Türe Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türe, insbesondere für Schränke und andere Möbel, die nach dem Oeffnen senkrecht zur Schlieeslage versenkbar ist.
Aufgabe derselben ist es, eine einfache und betriebssichere Ausführung des Versenkinechanismus zu schaffen. Gemäß der Erfindung, wird diese Aufgabe durch eine TUre gelöst, die sich dadurch kennzeichnet, dass die Türe an einer Anschlagleiste angeschlagen ist, die von einer schiebbaren Schere mit gekreuzten Armen gehalten ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Fig0 1 Eine Seitenansicht eines Schrankes bei geschlossener Türe mit einer Schere und einer Anschlagleiste, Fig. 2 einen Schnitt durch die Türe nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Schrankes nach Fig. 1 bei geöffneter und versenkter Tür, Fig. 4 einen Horizontalechnitt eines Schrankes nach Fig. 3, Fig. 5 eine weitere Ausbildung der verschiebbaren Gelenke der Scherenarme, Fig0 6 eine weitere Befestigungsart der Türe an der Anschlagleiste, Fig. 7 eine weitere Befestigungsart der Türe an der Anschlagleiste, Fig. 8 eine weitere Ausbildung der Schere und der Anschlagleiste, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie X - X in Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie XI - XI in Fig. 9, Fig. 11 eine teilweise Seitenansicht der Schere, und Fig. 12 eine teilweise Vorderansicht der Schere.
ln den Figuren 1 bis 4 ist mit 1 ein Schrank bezeichnet, der aus einer Türe 2, einer ersten Seitenwand 3, einer zweiten Seitenwand 4 und aus einer Rückwand 5 besteht Eine dritte Seitenwand ist mit 6 bezeichnet, Die Türe 2 ist mit Hilfe eines Scharnieres 7 an eine Anschlagleiste 8 angeschlagen, in dem durch die zweite Seitenwand 4, dritte Seitenwand 6 und Rückwand 5 gebildeten Raum ist eine Schere 9 mit den Armen 10, 11 angeordnet0 Die Arme 10, 11 der Schere 9 weisen an ihren Enden Gelenke 12, 13, 14, 15 auf, wobei die Gelenke 12, 13 verschiebbar und die Gelenke 14, 15 ortsfest gelagert sindc Gemäss Fig0 1 sind die Gelenke 12, 14 an der zweiten Seitenwand 4 und die Gelenke 13, 15 an der Anschlagleiste 8 befestigt. Die beiden Arme 10, 11 sind mit Hilfe eines Zapfens 16 drehbar miteinander verbunden. In Fig. 1 sind die verschiebbaren Gelenke 12, 13 oben am Schrank 1 befestigt. Die Anordnung könnte jedoch auch umgekehrt sein, so dass die verschiebbaren Gelenke 12, 13 in Bodennähe angeordnet werden.
Die Verschiebbarkeit der Gelenke 12, 13 kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, dass die Gelenke 12, 13 an Hülsen 17, 18 angeordnet sind, die auf in geeigneter Weise befestigten Stangen 19, 20 verschiebbar geführt sind Bei geschlossener Türe befinden sich die Hulsen 17, 18 in der einen und bei versenkter Türe in der andern Extremlage, wie dies aus Fig 1 und 3 ersichtlich ist.
Figur 1 und 5 sind mit entfernter dritter Seitenwand 6 dargestellt, so dass die Teile, die in dem durch die Teile 4, 5 6 gebildeten Raum untergebracht sind, sichtbar sinde Bei vollgeöffneter und versenkter Tür, siehe Fig. 3 liegen die Scherenarme 10, 11 beinahe parallel zueinander. Die vollstandig parallele Lage kann wegen der Anordnung der Gelenke 12, 13, 14, 15 und ihrer Lagerungen nicht verwirklicht werden.
In Fig. 5 ist eine weitere Anordnung für die verschiebbaren Gelenke 29, 30 dargestellt. Im Gegensatz zu Figur 1 und 3 sind die Gelenke 29, 30 an Rollen 31, 32 abgestützt, die verschiebbar in dazu geeigneten Profilen 33, 34 gerührt sind0 Zweckmässig wird die Rolle 31, 32 nur einseitig seitlich ge führt, beispielsweise durch eine Profilkante 35, 36, die den Profilen der Rollen 31, 32 angepasst sind. Auf diese Weise vermeidet man, dass ein Zwängen der Rollen 31, 32 auftritt Im übrigen bleibt die Anordnung der Schere unverändert. Das Profil 33 ist an der zweiten Seitenwand und das Profil 34 an der Anschlagleiste 8 befestigt.
In Figur 5 ist weiter dargestellt, dass die verschiebbaren Gelenke 29, 30 auf der Aussenseite der Scherenarme 37, 38 angeordnet sind. Damit erhält man die bereits vorstehend erwahnte Moglichkeit, die Schere soweit zusammenzuschieben, dass die Scherenarme 37, 38 parallel nebeneinander liegen.
Die Anordnung, sowohl der verschiebbaren wie auch der ortsfesten Gelenke auf der Aussenseite der Scherenarme ergibt noch einen weiteren Vorteil, indem man die Schere sowohl für Rechts- wie auch für Linksanordnung verwenden kanne Man erreicht dies, indem man für die eine Anordnung die Scherenarme von der parallelen Lage in die entgegengesetzt gekreuzte Lage bringt.
Als Material für die Rollen 31, 32 eignet sich Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff, während für die Profile 33, 34 Stahl, Leichtmetall oder ein anderes geeignetes Material verwendet werden kann.
In Figur 6 und 7 sind zwei Ausführungen für die Befestigung der Türe 2 an der Anschlagleiste 8a bzw. 8b dargestellt. In Figur 6 ist beispielsweise ein Scharnier verwendet, das sich über die ganze Länge der Türe 2 hinzieht. Im Gegensatz zu Fig. 2 ist dieses Scharnier 40 gegen die fritte Seitenwand 6 gerichtet, während in Fig. 2 das Scharnier 7 gegen die zweite Seitenwand 4 gerichtet ist.
In Fig. 7 sind an der Anschlagleiste 8b Laschen 41 befestigt, die in Aussparungen 43 der Türe 2 ragen und dort mittels Stiften die Türe 2 schwenkbar haltern.
In Fig. 8 bis 10 ist eine weitere Ausführung der Schere und der Anschlagleiste dargestellt. Die Anschlagleiste 50 ist ein winkelförmiges Profil beispielsweise aus Stahl oder Leichtmetall. Die Anschlagleiste 50 weist zwei Längsnuten 51, 52 auf, die beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Grundsätslioh sollen die Längsnuten 51, 52 so ausgebildet sein, dass sie Führungsstücke aufnehmen können, die nicht aus der Nut herausnehmbar, sondern nur längsverschiebbar sind. Dadurch ist es möglich, an den Führung. stücken Lasten angreifen zu lassen.
In der Ausführung nach Figur 8 bis 10 sind Führungsstücke 53, 54, 55 für die Gelenke 56, 58 und für die Scharniere 60 vorhanden. Ebenso sind die weiteren Gelenke 57, 59 der Schere 9 mit Führungsstücken 61, 62 versehen, mit denen sie in einer Längsnut eine. Profiles 65 längsverschiebbar befestigt sind. Das Profil 65 ist entweder an einer Seitenwand oder an der Rückwand des Schrankes befestigt und besteht entweder aus einem einzigen Profil von der Länge der Türe oder aus Profil stücken.
Die Befestigung der Führungsetücke 53, 54, 55, 61, 62 erfolgt mit Hilfe von Peststellschrauben 63, mit denen die Führungsstücke mit den dazugehUrenden Teilen in einer bestimmten Lage fixiert werden können, Mit einer Vorrichtung 67, die mittels eines Führungsstückes in der Längsnut 52 des Anschlagprofiles 50 befestigt ist und die eine parallel zum Schlagprofil 50 verlaufende Einstellsohraube 68 aufweist, kann das Fffhrungs-Stück 54 do festen Gelenkes 58 gegenüber dem Ancchlagprofil verschoben werden, womit eine Einstellung der Türe gegenüber der Schere gegeben ist.
In der Längsnut 51 des Anschlagprofiles 50, sind Führungslappen 69 oben und unten befestigt, die in ein in der Decke oder im Boden angeordnetes Führungsprofil eingreifen, so dass das Anschlagprofil 50 seitlich geführt ist.
Die in Figur 8 bis 10 dargestellte Ausführung ist besonders zweckmässig, da alle Teile gegeneinander einstellbar sind.
So können die Türe 2 gegenüber dem Anschlagprofil 50, die Gelenke 56, 58 gegenüber dem Anschlagprofil 50 und die Gelenke 57, 59 gegenüber dem Profil 65 in der Höhe eingestellt werden. Die verschiebbaren Gelenke 56, 59 entsprechen in ihrer Ausführung den Gelenken 29, 30 nach Fig. 5, nur dass sie wie bereits erwähnt, Führungsstücke 53, 61 aufweisen.
In Fig. 11 und 12 sind die beiden Scherenarme 37, 38 teilweise dargestellt, wobei unterhalb des Kreuzungspunktes Halter 71, 72 angeordnet sind, die Bohrungen 73 aufweisen, in welchen Zugfedern 74, 75 eingehängt sind, die auf die Scherenarme 37, 38 eine Kraft im Sinne einer Parallelstellung derselben augen. Damit wird die geöffnete Türe von selbst in den Raum zwischen den beiden Seitenwänden 4, 6 zurückgezoger.
Der Vorteil der beschriebenen Türe und ihrer Varianten besteht darin, das beim Oeffnen die Türe versenkt werden kann.
Dadurch ist der Zugang zum Schrank oder Möbel frei zugänglich und wird nicht durch die herausstehende Tür behindert. Im übrigen weist diese Lösung ein formschönes Ausssehen auf. Die Schere ist in keiner Stellung der Türe sichtbar.

Claims

Pat entansprüche

Türe, Ture, insbesondere für Schränke und andere Möbel, die nach dem Oeffnen senkrecht zur Schliesslage versenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Türe (2) an einer Anschlagleiste (8, 50) angeschlagen ist, die von einer schiebbaren Schere (9) mit gekreuzten Armen (10, 11, 37, 38) gehalten ist.
2. Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherenarme Se ein festes und je ein verschiebbares Gelenk (12, 13, 29, 30, 56, 59) aufweisen, wobei von den verschiebbaren Gelenken das eine (12, 29, 59) ortsfest und das andere (13, 30, 56) an der Anschlagleiste (8, 50) angeordnet ist.
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Gelenk (12, 13) eine Gleitführung, bestehend aus einer Stange (19, 20) mit einer darauf geführten Gleitbuchse (17, 18), aufweist.
4. Türe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Gelenk (37, 38, 56, 59) eine Rollenführung, bestehend aus einer in einem Profilstab geführten Laufrolle, aufweist.
5. Türe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Gelenk in Bodennähe angeordnet ist.
6. Türe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Gelenk (14, 17, 31) der beiden Scherenarme an einer Schrankseitenwand (4) ortsfest angeordnet ist.
7. Türe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Gelenk der beiden Scherenarme an einer Schrankrückwand ortsfest angeordnet ist.
8. Türe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke an der Aussenseite der Arme angeordnet sind.
9. Türe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (50) ein metallisches Profil mit mindestens einer Längsnut (51, 52) aufweist, mittels welcher zwei Gelenke (56, 58) der Schere bzw. die Türscharniere (60) höhenverstellbar gehalten sind, wobei die Gelenke und die Scharniere in die Länganut (51, 52) passende Führungsetücke (53, 54, 55) mit Feststellmitteln (63) aufweisen.
10. Türe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gelenke (57, 59) an der Rückwand bzw. den Seitenwänden des Schrankes unter Verwendung eines metallischen Profiles (63) mit einer Länganut befestigt sind, wobei die Gelenke in die Längsnut passende Führungsstücke (61, 62) mit Feststellmitteln (63) zur höhenverstellbaren Befestigung der Gelenke aufweisen.
11. Türe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagleiste (50) in der Längsnut (51) für die Scharniere (60) angeordnete Führungslappen (69) aufweist, die in Je ein in dem Boden und in der Decke des Schrankes angeordnetes Führungsprofil eingreifen.
12. Türe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Scherenarmen (37, 38) Halter (71, 72) angeordnet sind, in denen Federn (74, 75) angreifen.

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