DE2045249B2 - Motorischer stellantrieb fuer ventile mit schubkraftabhaen giger entstellungsabschaltung - Google Patents
Motorischer stellantrieb fuer ventile mit schubkraftabhaen giger entstellungsabschaltungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen motorischen Stell- sich der Reibwert infolge äußerer Einflüsse auf das
antrieb für Ventile mit schubkraftabhängiger End- Bewegungsgewinde auf μ = 0,2 erhöhen sollte, be-
stellungsabschaltung, bei dem das Verschlußstück deutet dies, daß bei rein schubkraftabhängiger End-
über ein angekuppeltes, aus einer Gewindespindel Stellungsabschaltung das am Antriebszahnrad auf-
und einer zugeordneten motorisch verdrehbaren 5 zubringende Drehmoment sich auf den doppelten
Spindelmutter bestehendes Bewegungsgewinde axial Wert erhöht, was eine entsprechende Überlastung
bewegbar ist und der starr mit einem Antriebszahn- des Antriebsmotors und des Getriebes zur Folge hat,
rad verbundene Teil des Bewegungsgewindes an ohne daß hiergegen ein entsprechender wirksamer
einem zylindrischen Teil über beidseitig des Antriebs- Schutz vorhanden wäre.
Zahnrades angeordnete, von dazwischen eingefügten io Es sind Stellantriebe bekannt, bei denen eine dreh-Federn
gegen an den zylindrischen Teil fest angeord- momentabhängige Endstellungsabschaltung vornete
Widerlager andrückbare und auf dem zylin- gesehen ist, die konstruktiv in der Weise ausgebildet
drischen Teil längsverschiebbare Kugellager gelagert ist, daß bei Überschreiten eines bestimmten maxiist,
die gegen zwei parallele Gehäusewände abstütz- malen Drehmomentes eine gegen Federkraft ausbar
und an diesen radial geführt sind, wobei der 15 wandernde Schnecke oder eine im Getriebezug
unter der Wirkung der auf die Gewindespindel wir- liegende Rutschkupplung einen Endschalter betätigen,
kenden Schubkraft auswandernde umlaufende Teil Bei diesen Stellantrieben sind zwar der Antriebsdes
Bewegungsgewindes nach einem kurzen, vor- motor und das Getriebe gegen Überlastung geschützt,
bestimmten Auswanderungsweg in beiden Bewe- doch ist kein Überlastungsschutz für das aus Spindelgungsrichtungen
mit je einem koaxial zu ihm gelager- 20 mutter und Gewindespindel bestehende Bewegungsten
Betätigungsglied selbsttätig kuppelbar ist, in getriebe sowie für die Verstellteile, wie Verschlußteil
Abhängigkeit von dessen Ankupplung ein Endstel- und Ventilspindel, des Ventils und für die Auflagelungsabschaltmechanismus
auslösbar ist. rung des Ventilsitzes usw. vorhanden, weil diese Ein motorischer Stellantrieb dieser Art geht auf Stellantriebe über keine schubkraftabhängige Endeinen
älteren Vorschlag zurück. Sein Vorteil liegt 25 Stellungsabschaltung verfügen,
insbesondere darin, daß unabhängig von dem auf- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den mototretenden
Drehmoment die Endstellungsabschaltung in rischen Stellantrieb mit schubkraftabhängiger End-Abhängigkeit
von der Größe der auf die Gewinde- Stellungsabschaltung, wie er eingangs genannt wurde,
spindel wirkenden axialen Schubkraft erfolgt. in dem Sinne zu verbessern, daß eine Überlastung
In der Praxis hat sich gezeigt, daß der Reibwert 30 des Antriebsmotors und des zwischen dem Ritzel des
des von der Spindelmutter und der Gewindespindel Antriebsmotors und dem Antriebszahnrad liegenden
gebildeten Bewegungsgewindes nicht konstant ist, Getriebes vermieden wird.
sondern sehr starken Schwankungen unterliegt. Diese Zu diesem Zwecke ist der motorische Stellantrieb
Schwankungen sind dadurch bedingt, daß die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
Schmierverhältnisse, die sich verändernde Ober- 35 dem Endstellungsabschaltmechanismus zusätzlich zu
flächenbeschaffenheit der Gewindegänge, die durch der schubkraftabhängigen Endstellungsabschaltung
Abrieb bedingte Verschmutzung u. dgl. auf den eine auf das auf das Antriebszahnrad ausgeübte
Reibwert Einfluß nehmen. Aus praktischen Messun- Antriebsdrehmoment ansprechende, drehmomentgen
wurde gefunden, daß bei Bewegungsgewinden abhängige Endstellungsabschaltung zugeordnet ist,
der hier verwendeten Art der Reibwert zwischen 4° durch die bei Überschreitung eines vorbestimmten
etwa μ = 0,02 und μ = 0,2 schwanken kann, je maximalen Drehmomentes unabhängig von der
nachdem ob Haftreibung oder Gleitreibung vorliegt. Größe der auf die Gewindespindel wirkenden Schub-Diese
starken Veränderungen des Reibwertes be- kraft der Endstellungsabschaltmechanismus auslösdingen,
ausgehend von einer konstanten, an der bar ist.
Gewindespindel wirkenden Schubkraft, eine ent- 45 Der neue Stellantrieb kommt dem modernen
sprechende starke Veränderung des auf das Antriebs- Erfordernis einer immer kleineren und hinsichtlich
zahnrad auszuübenden Drehmomentes. Für die der Bemessung der Bauelemente optimaleren Aus-Dimensionierung
des Stellantriebes muß bei rein legung weit entgegen. Für normale Reibungsverhältschubkraftabhängiger
Endstellungsabschaltung je- nisse in dem Bewegungsgewinde erfolgt die erstrebte doch von dem ungünstigsten Fall ausgegangen 50 schubkraftabhängige Endstellungsabschaltung; sollte
werden, d. h. sowohl der Antriebsmotor als auch infolge einer Änderung der Reibungsverhältnisse im
das zwischen dem Ritzel des Antriebsmotors und Bewegungsgewinde jedoch das Drehmoment am
dem Antriebszahnrad liegende Getriebe müssen für Antriebszahnrad einen vorbestimmten Grenzwert
den höchstmöglichen Reibwert dimensioniert wer- übersteigen, so wird der Antrieb abgeschaltet, so daß
den, um eine Zerstörung oder Beschädigung des 55 er keinen Schaden nehmen kann. Bei dem neuen
Antriebes zu vermeiden. Dies führt zu einer verhält- Stellantrieb ist somit gewährleistet, daß einerseits die
nismäßig großen Überdimensionierung dieser Teile, auf die Spindel wirkende Schubkraft in einem weiten
die bei Stellantrieben für Schubkräfte in der Größen- Normalbereich die Endstellungsabschaltung auslöst
Ordnung von Tonnen unerwünscht wird, um so mehr, und diese Schubkraft somit einen vorbestimmten
als bei normalen Verhältnissen hinsichtlich der Rei- 60 Grenzwert nicht übersteigen kann, andererseits aber
bung des Bewegungsgewindes diese starke Über- auch das auf das Antriebszahnrad wirkende Drehdimensionierung
nicht ausgenützt wird. moment innerhalb bestimmter Grenzen bleibt. Damit Geht man bei der Dimensionierung des Stell- können alle Teile des Stellantriebes genau dimenantriebs
beispielsweise von einem mittleren Reib- sioniert werden, womit sich ein Stellantrieb von
wert von μ = 0,1 aus, so ist damit sichergestellt, daß 65 geringem Platzbedarf und großer Wirksamkeit ergibt,
eine exakte schubkraftabhängige Endstellungsab- Außerdem bietet der neue Stellantrieb die Möglichschaltung
gewährleistet ist, solange der Reibwert keit einer Typenvereinfachung insoweit, daß er
unterhalb dieses Grenzwertes liegt. Falls nun aber sowohl als reiner Drehantrieb als auch als Hub-
3 4
antrieb eingesetzt werden kann, wozu erforderlich Durchmesser als der zylindrische Teil 11 aufweisen,
ist, daß er — wie vorhanden — über eine schub- so daß die Drehbewegung des zylindrischen Teiles 11
kraftabhängige und über drehmomentabhängige ungehindert ist. Die Hebel 22 sind endseitig jeweils
Endstellungsabschaltung verfügt. mit einer Ausnehmung 24 (Bild 3) versehen, in die
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die 5 eine Gehäuserippe 25 eingreift, die ein gehäusefestes
Anordnung derart getroffen, daß das Antriebszahn- Widerlager bildet und die Hebel gegen Verdrehung
rad bei Überschreiten der auf die Gewindespindel sichert. Die Hebel 22 liegen jeweils zwischen zwei
wirkenden, vorbestimmten maximalen Schubkraft elastischen Ringen 24, die solche Abmessungen
durch die selbsttätig angekuppelten Betätigungs- haben, daß bei unbelasteter Gewindespindel ein
glieder feststellbar ist und zwischen dem Antriebs- io kleiner axialer Abstand zwischen dem Antriebszahnmotor
und dem Antriebszahnrad ein bei Uberschrei- rad 12 und den Ringen 24 bzw. zwischen dem Innentung
des vorbestimmten Drehmomentes auswandern- ring der Kugellager 9,10 und den Ringen 24 vorder
Teil liegt, der mit dem Endstellungsabschalt- handen ist. mechanismus gekuppelt ist. Der Antrieb der Gewindespindel 7 und des
Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften 15 Antriebszahnrades 12 geschieht durch einen auf dem
des neuen Stellantriebes ergeben sich aus den übrigen Gehäuse 8 angeordneten Antriebsmotor 26, der mit
Unteransprüchen. seinem Ritzel 27 ein zwischen dem Ritzel 27 und
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand dem Antriebszahnrad 12 angeordnetes Getriebe ander
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegen- treibt. Dieses Getriebe weist eine zu der Gewindestandes
der Erfindung dargestellt. 20 spindel 7 achsparallele, in dem Gehäuse 8 drehbar
In der Zeichnung zeigt gelagerte Welle 28 auf, die oben aus dem Gehäuse 8
B i 1 d 1 einen Stellantrieb gemäß der Erfindung herausgeführt ist und auf der zwei Zahnräder 29, 30
in einer Seitenansicht, frei drehbar gelagert sind, von denen das Zahnrad 29
Bild 2 den Stellantrieb nach Bild 1, im axialen mit dem Ritzel27 und das Zahnrad30 mit dem
Schnitt, in einer Seitenansicht, unter Weglassung des 25 Antriebszahnrad 12 im Eingriff steht. Außerdem ist
Ventiles, auf der Welle 28 eine Schwinge 31 schwenkbar ge-
B i 1 d 3 den Stellantrieb nach Bild 2, geschnitten lagert, die einen zwischen dem Ritzel 27 und dem
längs der Linie A-B des B i 1 d e s 2, in der Drauf- Antriebszahnrad 12 liegenden auswandernden Teil
sieht und bildet. Die Schwinge 31 trägt eine Welle 32, auf der
Bild 4 den Stellantrieb nach Bild 3, geschnitten 30 ein Zahnrad33 gelagert ist, das die beiden Zahnräder
längs der Linie C-D des Bildes3 in einer Seiten- 29, 30, mit denen es im Eingriff steht, miteinander
ansieht. kuppelt. Die Schwinge 31 ist mit der Welle 28 dreh-
In Bild 1 ist der erfindungsgemäße Stellantrieb fest verbunden, so daß die Welle28 die Schwenkin
der Zuordnung zu einem Ventil 1 dargestellt, bewegung der Schwinge 31 mitmacht. Die Welle 28
dessen Verschlußstück bei 2 veranschaulicht ist. Das 35 trägt außerdem einen Hebel 34, der bei Verschwen-Ventilverschlußstück
2 sitzt an einer Stange 3, die kung der Welle 28 einen der beiden zugeordneten mit einer mittels eines Ansatzes 4 an einer Gestell- Endstellungsabschalter 36 betätigt,
säule 5 drehfest geführten Spindelmutter 6 verbunden Die Schwinge 31, die in Gestalt eines Bügels ausist.
In die Spindelmutter 6 ist eine Gewindespindel 7 gebildet ist, weist eine ebene Fläche 37 (B i 1 d 3) auf,
eingeschraubt, die mit der Spindelmutter ein Bewe- 40 die sich gegen eine Blattfeder 38 abstützt, welche bei
gungsgewinde bildet, durch das die Drehbewegung 39 an dem Gehäuse 8 verankert ist. Die Blattfeder 38
der Gewindespindel 7 in eine Längsbewegung der hält die Schwinge 31 in der aus B i 1 d 3 ersichtlichen
Gewindemutter 6 und damit des mit dieser verbun- neutralen Lage, bis ein auf die Schwinge 31 ausdenen
Verschlußstückes 2 umgesetzt wird. geübtes Drehmoment eine bestimmte Größe über-
Die Gewindespindel 7 ragt in ein auf den Gestell- 45 steigt, worauf die Schwinge 31 unter Kippwirkung
säulen 5 angeordnetes Gehäuse 8, in dem sie mittels von der Blattfeder 38 freikommt, so daß die Welle 28
zweier Kugellager 9, 10 radial geführt ist. Die verschwenkt wird. Gewindespindel 7 weist einen zylindrischen Teil 11 Wirkungsweise·
auf, der sich beidseitig eines mit ihr starr verbundenen Antriebszahnrades 12 erstreckt und auf dem die 5° Beim Einschalten des Antriebsmotors 26 wird die
beiden Kugellager 9,10 längsverschieblich angeord- Gewindespindel 7 über das Ritzel 27, das Getriebe
net sind. Zwischen die Kugellager 9,10 sind in der 29, 33, 30 und das Antriebszahnrad 12 in Umdrehung
aus Bild 4 ersichtlichen Weise zwei im wesentlichen versetzt, wobei die Schwinge 31 zunächst von der
U-förmige Blattfedern 13 eingefügt, welche bestrebt Feder 38 in der im B i 1 d 3 veranschaulichten Stelsind,
die Kugellager 9,10 gegen ihre Abstützungen 55 lung gehalten ist. Die elastischen Ringe 27 sind
bei 14, 15 an zwei parallelen Gehäusewänden 16,17 in axialer Richtung zwischen dem Antriebszahnrad
anzudrücken. Die radiale Führung der Kugellager 9, 12 und den Innenringen der Kugellager 9,10 frei
10 geschieht jeweils durch einen Bund 18,19, der an beweglich, so daß die Betätigungshebel 22 die Drehdiesen
Gehäusewänden 16,17 angeformt ist. Auf bewegung des Antriebszahnrades 12 nicht hemmen,
dem zylindrischen Teil 11 der Gewindespindel 7 sind 60 Läuft nun das Ventilverschlußstück 2 auf den Ventilzwei
Widerlager 20, 21 in Gestalt zweier Seegerringe sitz auf, so wird auf die Gewindespindel 7 eine zuvorgesehen,
gegen die sich die Innenringe der Kugel- nehmende, in Achsrichtung wirkende Schubkraft
lager 9,10 abstützen. ausgeübt, die zur Folge hat, daß das auf der
Auf dem zylindrischen Teil 11 sind in dem Be- Gewindespindel 7 sitzende Antriebszahnrad 12 nach
reiche zwischen dem Antriebszahnrad 12 und den 65 oben auszuwandern beginnt. Bei dieser Auswande-
Innenringen der beiden Kugellager 9,10 zwei Betäti- rungsbewegung wird das untere Kugellager 9 von
gungsglieder in Gestalt zweier Hebel 22 angeordnet, dem Widerlager 21 mitgenommen, während das
die eine Bohrung 23 von geringfügig größerem obere Kugellager 10 sich bei 14 gegen den Gehäuse-
teil 16 abstützt. Mit zunehmender Auswanderung wird der,Abstand zwischen dem Antriebszahnrad 12
und den Innenringen der beiden Kugellager 9,10
kleiner, bis die elastischen Ringe 24 beidseitig der Betätigungshebel 22 zusammengedrückt werden, womit
eine reibschlüssige Kupplung zwischen dem Antriebszahnrad 12 und den beiden Betätigungshebeln
22 zustandekommt. Da die Betätigungshebel 22 durch die Gehäuserippen 25 an einer Verdrehung
gehindert sind, wird das Antriebszahnrad 12 festgesetzt.
Die Größe der auf die Gewindespindel 7 wirkenden Axialkraft, die das Festsetzen des Antriebszahnrades
12 bewirkt, ist durch die Blattfedern 13 bestimmt, welche der Schubkraft entgegenwirken.
Sowie das Antriebszahnrad 12 in der beschriebenen Weise festgebremst ist, steigt das Drehmoment an,
das über das Zahnrad 33 und die Welle 32 auf die Schwinge 31 ausgeübt wird. Demgemäß wird die
Schwinge 31 nunmehr aus der neutralen Stellung nach Bild 3, in der sie von der Blattfeder38 gehalten wurde, gelöst und zusammen mit der Welle 28
verschwenkt. Dies hat zur Folge, daß der Hebel 34 nunmehr mit dem seiner Schwenkrichtung zugeordneten
Endschalter 35 bzw. 36 in Eingriff kommt, womit die Endstellungsabschaltüng bewirkt wird.
Bei der beschriebenen Wirkungsweise ist davon
ausgegangen, daß der in dem Bewegungsgewinde 6,7 auftretende Reibwert μ so klein ist, daß eine Verschwenkung
der Schwinge 37 erst dann stattfindet, wenn das Antriebszahnrad 12 schubkraftabhängig
festgebremst ist. Im Gegensatz zu diesem normalen Betriebsfall können Umstände eintreten, durch die
der Reibwert μ in dem Bewegungsgewinde 6,7 wesentlich erhöht wird, beispielsweise, wenn eine
Verschmutzung des Gewindes auftritt. In diesem Falle ist das von dem Ritzel 27 über das Getriebe
29, 33, 30 auf das Antriebszahnrad 12 zu übertragende Drehmoment so groß, daß die Schwinge 31
unter der Wirkung dieses Drehmomentes aus ihrer Neutralstellung nach Bild 3 herausgedreht wird,
womit die Endstellungsabschaltüng wirksam wird. Die Größe des Drehmomentes, bei dessen Überschreitung
die Schwinge 31 von der Blattfeder 38 freigegeben wird, läßt sich durch entsprechende
Bemessung der Blattfeder 38 ernsteilen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Antriebszahnrad 12. mit der Gewindespindel 7 drehfest
verbunden, während die Spindelmutter 6 drehfest geführt ist. Die Anordnung könnte auch derart
getroffen werden, daß die Gewindespindel drehfest geführt und die Spindehnutter mit dem Antriebszahnrad
12 starr verbunden ist.
Claims (9)
1. Motorischer Stellantrieb für Ventile mit sehubkraftabhängiger Endstellungsabschaltüng,
bei dem das Verschlußstück über ein angekuppeltes, aus einer Gewindespindel und einer zugeordneten
motorisch verdrehbaren Spindehnutter bestehendes Bewegungsgewinde axial bewegbar
ist und der starr mit einem Antriebszahnrad verbundene Teil des Bewegungsgewindes an
einem zylindrischen Teil über beidseitig des Antriebszahnrades angeordnete, von dazwischen
eingefügten Federn gegen an den zylindrischen Teil fest angeordnete Widerlager andrückbare
und auf dem zylindrischen Teil längsverschiebbare Kugellager gelagert ist, die gegen zwei
parallele Gehäusewände abstützbar und an diesen radial geführt sind, wobei der unter der
Wirkung der auf die Gewindespindel wirkenden Schubkraft auswandernde umlaufende Teil des
Bewegungsgewindes nach einem kurzen, vorbestimmten Auswanderungsweg in beiden Bewegungsrichtungen
mit je einem koaxial zu ihm gelagerten Betätigungsglied selbsttätig kuppelbar
ist, in Abhängigkeit von dessen Ankupplung ein Endstellungsabschaltmechanismus auslösbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endstellungsabschaltmechanismus (34, 36, 35) zusätzlich
zu der schubkraftabhängigen Endstellungsabschaltüng (13, 24, 22) eine auf das auf das
Antriebszahnrad (12) ausgeübte Antriebsdrehmoment ansprechende drehmomentabhängige
Endstellungsabschaltüng (28, 31, 38) zugeordnet ist, durch die bei Überschreitung eines vorbestimmten
maximalen Drehmomentes unabhängig von der Größe der auf die Gewindespindel (7) wirkenden Schubkraft der Endstellungsabschaltmechanismus
auslösbar ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (12) bei
überschreiten der auf die Gewindespindel (7) wirkenden, vorbestimmten maximalen Schubkraft
durch die selbsttätig angekuppelten Betätigungsglieder (22) feststellbar ist und zwischen
dem Antriebsmotor (26) und dem Antriebszahnrad (12) ein bei Überschreitung des vorbestimmten
Drehmomentes auswandernder Teil (31) liegt, der mit dem Endstellungsabschaltmechanismus
(34, 36, 35) gekuppelt ist.
3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder (22)
zwei auf einem mit dem Antriebszahnrad (12) verbundenen zylindrischen Teil (IiI) zwischen
zwei elastischen Ringen (24) gelagerte Hebel (22) sind, die endseitig an einem gehäusefesten Widerlager
(25) drehfest verankert sind, und daß die elastischen Ringe (24) bei unbelasteter Gewindespindel
(7) mit kleinem anxialem Abstand zwischen dem Antriebszahnrad (12) und jeweils einem Kugellager (9,10) liegen.
4. Stellantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auswandernde Teil eine
auf einer Welle (28) eines zwischen dem Antriebsmotorritzel (27) und dem Antriebszahnrad (12)
liegenden Getriebes sitzende verschwenkbare Schwinge (31) ist, in der ein drehmomentübertragendes
Zahnrad (33) des Getriebes drehbar gelagert ist, das zwei auf der die Schwinge (31)
halternden Welle (28) frei drehbar gelagerte Zahnräder (29, 30) miteinander kuppelt.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (31) durch eine
Federkraft vorbestimmter Größe in einer Neutralstellung haltbar ist, in der sie außer Eingriff
mit dem Endstellungsabschaltmechanismus (34, 36, 35) steht.
6. Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (31) durch einen
Kippfedermechanismus (37, 38) in der Neutralstellung haltbar ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Schwinge (31) eine ebene Fläche (37) aufweist, die in der Neutralstellung
der Schwinge gegen eine gehäusefeste Blattfeder (38) abgestützt ist.
8. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der
Schwinge (31) drehfest verbundene Welle (28)
über das Gehäuse (8) hinausgeführt ist und einen Teil des Endstellungsabschaltmechanismus bildet.
9. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (12) mit der Gewindespindel (7) drehfest
verbunden ist und die Gewindemutter (6) drehtest geführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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