DE2045109B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Rösttemperatur bei der Oxidationsröstung von metallsulfidhaltigen Konzentraten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Rösttemperatur bei der Oxidationsröstung von metallsulfidhaltigen KonzentratenInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Rösttemperatur bei der Oxidationsröstung
von metallsulfidhaltigen Konzentraten, insbesondere Molybdänsulfidkonzentraten, wie von Molybdänit
(Molybdänglanz).
Es ist bekannt, metallsulfidhaltige Konzentrate, wie
Molybdänit, unter Verwendung von Mehretagenofen, die z. B. als Herreshoff-, Nichols-, Nichols-Herreshoff-,
Wedge- und Skinner-Öifen bekannt sind, in Molybdänoxyde
umzuwandeln. Hierbei werden große Wärmemengen entwickelt. Bei der Wärmeabfuhr müssen
jedoch Temperaturen vermieden werden, bei denen Molybdänoxyd oder ein anderes Oxyd verdampft,
schmilzt oder mit anderen Komponenten verschmilzt.
Wenn die Produktionsleistung sehr niedrig ist, kann die durch die Umwandlung von Molybdänit entwickelte
Wärme im allgemeinen durch die Ofenwände abgeleitet werden. Hierbei enthält aber das austretende Gas
beispielsweise 4 bis 6 % SO2, das als Schwefelsäure wiedergewinnbar ist. Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit
sprechen jedoch gegen niedrige Produktionsleistungen.
Es wurde daher versucht, die Wärmeabfuhr durch einen großen Luftüberschuß zu erreichen, wobei die
nicht zur Oxydation erforderliche Luft dazu verwendet wird, die Temperatur zu steuern. (Vgl. E. S. W h e e 1 e r,
»Climax Conversion Practice« in AlME TECHNICAL PUBLICATION 1718, Metals Technology, Band 159,
August 1944). In dem Maß, in dem der Luftstrom in dem eo
Ofen zunimmt, nimmt die Temperatur im Ofen ab. Diese Steuerung ist jedoch eher generell als selektiv, denn eine
Erhöhung oder Verminderung des Ofenzuges führt zu einer Erhöhung bzw. Verminderung des Luftstromes an
allen Stellen des Ofens und nicht nur an ausgewählten Stellen.
Es wurde daher der Ofenzug konstant gehalten, aber der Luftstrom in dem Mehretagenofen durch Vergrößern
oder Verkleinern der Größe der Strömungswege in den Ofen verändert, wodurch in einem gewissen Maß
eine gezielte Steuerung ermöglicht wurde.
Zu den Nachteilen dieser Verfahrensweise gehört, daß die Temperatur der oberen Etagen nicht immer
durch Anwendung eines Luftüberschusses gesteuert werden kann, weil bei einer Erhöhung des Luftstromes
zu den beiden obersten Etagen die Verbrennung gesteigert und höhere Temperaturen erreicht werden.
Die Luftzufuhr in den obersten Etagen müßte daher beschränkt werden.
Weiterhin strömte die Luft in den unteren Etagen nicht quer durch die Etage, wie beabsichtigt, sondern
sowohl aufwärts als auch in der Querrichtung Infolgedessen konnte nur ein kleiner Abschnitt der
unteren Etagen durch Luftzufuhr durch eine einzige öffnung wirksam gekühlt werden, wobei die unmittelbar
darüberliegenden Etagen beeinträchtigt wurden. Das Luftströmungsschema war kompliziert, und eine
gleichmäßige Temperatur über die ganze Ausdehnung einer einzigen Etage wurde selten erreicht.
Außerdem verdünnte sich das Rauchgas durch Verwendung eines Luftüberschusses als Mittel zur
Erzielung höherer Produktionsleistungen auf nur 1 bis 1,5% Schwefeldioxyd, das nicht wirtschaftlich zurückgewinnbar
ist. Somit wurde das Schwefeldioxyd ungenutzt in die Atmosphäre entlassen und verunreinigte die Luft.
Zwar wurde bereits vorgeschlagen, bei der Oxidationsröstung von Pyriten (DT-AS 1013 428) oder
Zinksulfiderzen (DT-AS 12 24 933) im Wirbelschichtofen durch direkte Wassereinspritzung eine Temperaturregelung
zu erzielen. Dieses Verfahren, bei dem Erzschlamm eingesetzt wird (Chemie-Ingenieur:Technik
1968, Seite 512; G meli η - Du rrer »Metallurgie
des Eisens« Bd. la, 1964, Seite 264a) ist jedoch nicht
ohne weiteres auf Mehretagenofen übertragbar, da dort andere Verhältnisse vorliegen und die Temperatursteuerung
ungleich schwieriger ist.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Steuerung der Rösttemperatur bei der Oxidationsröstung
von metallsulfidhaltigen Konzentraten zu schaffen, bei welchem höhere Produktionsleistungen bei
geringerem Röstgasvolumen mit höherem Schwefelgehalt und verminderter Staubbelastung unter Verwendung
von einem Mehretagenröstofen erzielt werden.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung der Rösttemperatur bei der
Oxidationsröstung von metallsulfidhaltigen Konzentraten durch exothermes Rösten unter Schwefeldioxidentwicklung
mittels temperaturabhängiger Zufuhr von Wasser und Luft gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß mindestens einer Etage eines Mehretagenröstofens ein Sprühgemisch aus Wassertropfen und Luft zugeführt
wird, wobei entweder der Druck der Luft verändert wird, während der Druck des Wassers
konstant gehalten wird oder der Druck des Wassers verändert wird, während der Druck der Luft konstant
gehalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus
einem Mehretagenröstofen mit Einrichtungen zur Zufuhr von Wasser und Luft, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie mindestens auf einer Etage eine Sprühdüse für das Wasser-Luft-Gemisch und Druckregelventile
für Wasser und Luft sowie diesen zugeordnete Steuerventile für die Einstellung des Mischungsverhältnisses
von Wasser und Luft, die von einem temperaturabhängigen Regler betätigt werden, auf-
weist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Zeichnungen näher erläutert, die auch Ausführungsbeispieie
der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeigen.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Mehretagenröstofens vom Nichols-Herreshoff-Typ;
F i g. 2 zeigt schematisch die Temperaturbedingungen bei einem Mehretagenofen zur Molybdänitröstung;
F i g. 3 und 4 sind Diagramme zur Veranschaulichung der Veränderlichkeit des Luft- und Wasserdurchsatzes
einer Sprühdüse als Funktion des Luft- und Wasserdrukkes;
Fig.5 und 6 sind ein Vertikal- und ein Horizontalschnitt
eines Abschnittes des Ofens gemäß F i g. 1;
F i g. 7, 7A, 7B, 8 und 8A zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen von Steuerungen, die
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Anwendung finden können und Merkmale der
Erfindung aufweisen;
F i g. 9 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung des Wasserstromes durch eine Düse als Funktion von
Wasser- und Luftdruck;
F i g. 10 bis 12 sind Darstellungen von Temperaturdiagrammen zur Veranschaulichung der erfindungsgemäß
erzielbaren Genauigkeit der Temperatursteuerung durch Sprühkühlung in einer Röstetage.
Erfindungsgemäß werden bei einem herkömmlichen Mehretagenofen, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, Wasser
und Luft einer Sprühdüse unter Druck zugeführt, wobei die bei einem gegebenen Druck in der Zeiteinheit
zugeführte Wassermenge (der Wasserstrom) zum Druck der Luft in Beziehung steht. Es wird eine
Temperatursteuerung verwendet, die die Temperatur der Ofenetage ermittelt und bei Änderungen der
Temperatur einem entsprechenden Druckregler einen Impuls zum Verändern des Druckes der der Düse
zugeführten Luft bzw. des Wassers erzeugt Bei einer Ausführungsform (F i g. 7B) kann also der Wasserdruck
konstantgehalten werden und der Wasserstrom durch Veränderung des Luftdruckes verändert werden. Bei
einer abgewandelten Ausführungsform (F i g. 8A) wird der Sprühdüse Luft mit konstantem Druck und Volumen
zugeführt, während die Zulieferung des Wassers unter einem veränderlichen Druck erfolgt, der von der vom
Temperaturfühler ermittelten Temperatur in der Röstzone abhängt
Der in F i g. 1 dargestellte Nichols-Herreshoff-Ofen
10 weist einen äußeren Mantel 11 aus geeignetem, hitzebeständigem Material auf, der auf Stützen 12
gelagert ist. Der Ofen besitzt mehrere auf übereinanderliegenden Etagen angeordnete Herde 13, mit je einer
mittig angeordneten Axialöffnung, durch die eine Hohlwelle 14 geführt ist, die in einem unteren Lager 15
drehbar gelagert ist. Die Hohlwelle ist mit einem Kegelrad 16 ausgerüstet, das über Antriebsritzel 17 von
der Welle eines auf einem Bock 19 gelagerten Motors 18 angetrieben wird. Die Hohlwelle 14 ist mit einem
Luftzuführstutzen 20 ausgestattet, durch den Luft zugeführt wird, und hat in jeder Ofenetage Luftaustrittsöffnungen,
durch die die Luft in die Krählarme an der betreffenden Ofenetage eintritt, wobei die Luft vom
Boden zum oberen Ende des Ofens zirkuliert. Gas wird durch nicht dargestellte Einrichtungen geleitet und
zirkuliert in herkömmlicher Weise, wie durch Pfeile angedeutet. Gewisse Etagen können jedoch zur
Förderung eines Querstromes Auslaßkanäle aufweisen (vgl. F i g. 5). Der Luftstrom trägt dazu bei, den Ofen vor
Überhitzung zu schützen und schafft die erforderliche oxidierende Atmosphäre zum Rösten des Erzes. Jeder
Etage sind Krählarme 21 zugeordnet, die von der Welle radial auswärts vorspringen. Während die Welle rotiert,
wird vom oberen Ende des Ofens her Metallsulfidkonzentrat zugeführt, welches von einer Etage zur nächsten
fällt, während das Konzentrat durchgekrählt wird. Dieses Durchkrählen erfolgt derart, daß das Material in
einer Etage auswärtsbewegt wird und auf die nächstniedrigere Etage niederfällt, in der die Krählarme
derart angeordnet sind, daß sie das Konzentrat radial einwärts bewegen, bis dieses auf die nächstniedrigere
Etage niederfällt usw. Bei dieser Bewegung des Konzentrates nach unten wird es in ein Oxid
umgewandelt und wird am Boden bei 22 als Röstprodukt ausgestoßen. Schwefeldioxid verläßt mit dem
Rauchgas den Ofen am oberen Ende bei 23.
Unter gewöhnlichen Röstbedingungen kann das Temperaturprofil einen Stetigkeitszustand entlang der
in F i g. 2 schematisch angedeuteten Linie erreichen. Die höchste Temperatur herrscht in den Etagen Nr. 2 bis 4,
und die Temperatur fällt in den Bereich von ca. 650 bis 7320C. Die Temperatur an diesen Herden liegt häufig
oberhalb der Steuertemperatur, während die Temperatur an den unteren Herden allgemein in herkömmlicher
Weise gesteuert wird. Es wäre erwünscht, die Temperatur an den oberen drei oder vier Herden in
einem niedrigen Temperaturbereich, beispielsweise zwischen 593 und 6500C zu halten, um ein Schmelzen
bzw. ein Verschmelzen mit anderen Bestandteilen oder Beimengungen zu verhindern. Dies wird durch die
gemäß der Erfindung vorgesehene Maßnahme der Sprühkühlung in leichter, verläßlicher und wirksamer
Weise erzielt.
Bei einer Ausführungsform A kann beispielsweise das Verhältnis eines geeichten Luftstromes zu einem
Wasserstrom, die beide unter Druck durch jede Düse zugeführt werden, durch Änderung des Druckes der
Luft verändert werden, wobei der Wasserdruck verhältnismäßig konstant gehalten wird. Bei einem
Ausführungsbeispiel B kann hingegen das Verhältnis der geeichten Luft- und Wasserströme, die durch die
einzelnen Düsen unter Druck zugeführt werden, durch Veränderung des Wasserdruckes verändert werden,
wobei der Druck der Luft verhältnismäßig konstant gehalten wird.
Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, ändert sich der Wasserstrom (d. i. die in der Zeiteinheit strömende
Wassermenge) bei einem beliebigen, gegebenen Wasserdruck mit dem Druck der Luft, d. h. bei Steigerung
des Luftdruckes nimmt der Wasserstrom durch die Düse ab. Es ist sogar möglich, daß bei einem gegebenen
Druck der Luft überhaupt kein Wasser aus der Düse ausströmt. Das Verhältnis zwischen Wasser und Luft
kann daher über einen verhältnismäßig weiten Bereich variieren.
Die F i g. 5 und 6 erläutern, wie Düsen um einen oder mehrere Herde eines Mehretagenofens angeordnet sein
können. F i g. 5 ist ein Vertikalschnitt durch einen Teil eines Mehretagenröstofens des in F i g. 1 gezeigten
Typs und F i g. 6 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie 6-6 in Fig.5. Es ist ein Ausschnitt aus der
Hohlwelle 14 dargestellt, die mittig durch die Etagen 13Λ, 13J3,13Cund 13£>
hindurchgeführt ist. Es ist nur ein Satz Krählarme 21 dargestellt. Beim obersten Herd 13Λ
bewegen die (nicht dargestellten) Krählarme das zu röstende Material einwärts gegen die Hohlwelle, wo das
Material von dem Herd der Etage 13/4 auf den der
Etage 13ß niederfällt, auf dem es unter Bewegung nach außen (d. i. gegen die Ofenwand oder den Mantel) von
(nicht dargestellten) Krählarmen durchgekrählt wird und schließlich durch öffnungen 13Ö-1 auf den nächsten
Herd 13C niederfällt, wo das Material wiederum von den Armen 21 unter Einwärtsbewegung durchgekrählt
wird, bis es schließlich von dem Herd 13Cauf den 13D
der darunterliegenden Etage niederfällt usw. Im Falle eines schwefelhaltigen Erzes entweicht als Nebenprodukt
Schwefeldioxyd durch den Fuchs 23. Wenn das Rauchgas genügend Schwefeldioxyd enthält, wird es
einer Schwefelsäure-Wiedergewinnung zugeführt, wobei SO2 katalytisch zu Schwefeltrioxyd umgewandelt an
Schwefelsäure absorbiert wird.
Gemäß Fig.5 münden Düsen 25, 26 und 27 in
Wandöffnungen an den Herdetagen 13Ä, 13Cund 13D. In jeder Herdetage sind 3 Düsen angeordnet, wobei
diese Zahl je nach Größe und Ausbildung einer Röstzone oder eines Herdes beliebig sein kann. Wie aus
Fig.6 erkennbar, sind 3 Düsen 27Λ, 27B und 27C in
gleichen Bogenabständen um den Umfang der Etage 13D verteilt, die an eine Wasserleitung 28 und eine
Luftleitung 29 in Parallelschaltung angeschlossen sind.
Gemäß F i g. 6 sind mehrere Arbeitstüren 30 vorgesehen, die die Zugänglichkeit für Instandhaltungsarbeiten
während des Röstens ermöglichen. Die Schaufeln 31 an den Krählarmen 21 stehen unter einem Winkel von 15°
zur Achse der Krählarme und bewegen daher bei Drehung in der Pfeilrichtung das Erz gegen die
Außenwand des Ofens.
In der Ausführungsform A (veränderlicher Luftdruck) werden den in F i g. 7 dargestellten drei Sprühdüsen
Wasser und Luft unter Druck zugeliefert. Die genau bemessenen Luft- und Wassermengen, die durch jede
Düse hindurchströmen, sind mit den Drücken der Luft und des Wassers veränderlich. F i g. 7 zeigt, daß das
verwendete System in (1) einen linken Abschnitt, der die Luft- und Wasser-Hauptsteuerleitungen für den kompletten
Ofen in Plattenmontage enthält, und (2) einen rechten Abschnitt, der eine der Anordnungen für jede
Herdetage des Ofens darstellt, unterteilt ist. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, dient der eine Teil des Systems für die
Zufuhr von Wasser unter Druck und der andere Teil für die Zufuhr von Luft unter Druck.
Die Wasserleitung ist mit einem Schaltventil 36 für konstanten Wasserdruck ausgestattet, das mit einer
Luftzuleitung über ein Rohr 37 gekoppelt ist, das beispielsweise einerseits auf einen Druck von
l,55kp/cm2 eingeregelt ist und andererseits mit einem
Wassersteuerventil 38 (für konstanten Wasserdruck) gekoppelt ist, dem über eine Leitung 39 dps Arbeitswasser
mit einem Druck von beispielsweise 3,52 kp/cm2 zugeführt wird. Ein Manometer 40 hinter dem Ventil 38
in der Hauptwasserdruckleitung 41 konstanten Druckes und in Verbindung mit dem Schaltventil 36 zeigt den
durch die Einstellung des Ventils 38 festgelegten Druck an und wird von dem Schaltventil 36 automatisch
gesteuert. Mit der Wasserleitung 41 ist ein Druckschalter 42 gekoppelt, der sich bei steigendem Druck öffnet
und mit einer Warneinrchtung 43 mit einer Signallampe 44 verbunden ist.
Von einem Hauptwassermengenzähler 45 hinter der Warnanlage wird das Wasser den einzelnen Herdetagen
zugeleitet. Die Etagenwasserleitungen 46 und 47 (die zu nicht dargestellten anderen Etagen führen) sind nur
teilweise dargestellt und die Etagenwasserleitung 48 ist dem rechten Teil des Leitungsschemas zugeordnet, Das
Wasser strömt durch das Ventil 49 in den Wassermengenzähler 50 und von dort zu einem Magnetventil 51
das normalerweise geschlossen ist. Hinter dem Ventil 5 befindet sich in der Leitung 48 ein Wassermanomete
52, dem ein Regelventil 53 folgt, das zur Einstellung de hydrostatischen Druckes bei Wasserzufuhr unte
konstantem Druck dient. Das Ventil wird mittels eine: Schaltventils 54 betätigt, das mit der Luftzufuhr übe
eine Kupplung 55 gekoppelt ist, die ebenfalls auf eine Druck von 1,55 kp/cm2 geregelt sein kann. Außerdem is
das Schaltventil mit dem Regelventil 53 gekoppel wobei ein Druckfühler 56 für die Leitung 48 mit dem
Schaltventil 54 gekoppelt ist. Das Wasser in der Leitung 48 strömt über einen Durchflußmesser 57 mit Entnah
meventil 59 zu einer Leitung 58, die die Sprühdüsen 35 speist. In jeder der Wasserzweigleitungen 60, die zu den
Düsen führen, sind optische Strömungsanzeiger 61 handbetätigte Drosselventile 62 und Druckmesser
vorgesehen. Vor dem Ventil 53 ist in der Zweigleitun 535 ein normalerweise offenes Magnetventil 53,4 zum
Ablassen von Wasser angeordnet, dessen Funktionswei se später behandelt wird.
In der Luftleitung 66 ist ein Schaltventil 65 füi konstanten Druck von beispielsweise l,55kp/cm:
angeordnet, das außerdem mit einem Regelventil 67 füi konstanten Luftdruck gekoppelt ist. Arbeitsluft win
beispielsweise unter einem Druck von 3,52 kp/cm2 übe eine Leitung 68 dem Regelventil 67 zugeliefert. Ein
Luftmanometer 69 in der Hauptdruckluftleitung 70 is mit dem Schaltventil 65 gekoppelt und zeigt den mittel!
des Schaltventils 65 durch das automatisch gesteuert Luftdruckventil 67 bestimmten Druck an. In dei
Luftleitung 70 ist eine Drossel 73 vorgesehen, zu de: parallel ein Differenzdruckmanometer 74 über Ventil·
71, 72 angeschlossen ist, das vorzugsweise mit einei Durchflußskala für die Anzeige in mVmin bei normale
Temperatur und normalem Druck versehen ist. Dii Hauptluftleitung setzt sich in Zweigleitungen 75, 76 fü
die Versorgung der anderen unabhängigen Etagen sprühsysteme mit Arbeitsluft fort. Das Rohrsystem fü
jede Etage entspricht demjenigen der Zweigleitung T, für die Luftzufuhr zu den Düsen 35 einer der Etagen.
Die der Etage zuzuführende Luft strömt über da Ventil 78 durch das Luftdruckregelventil 79, das von
dem Temperaturschreiber 81 in der Leitung 80 gesteuert ist. Die Luft für den Betrieb des Gerätes wire
dem Temperaturschreiber 81 über die Leitung 82 unte einem Druck von ca. 1,27 kp/cm2 zugeleitet. Paralle
zum Ventil 79 ist ein Minimaldruckregelventil 83 geschaltet, das selbstregelnd ist und einen Minimaldruck
aufrechterhält, wenn infolge bestimmter Bedingungei das Ventil 79 die Luftzufuhr vollständig zu unterbrecher
droht. Mit dem Temperaturschreiber 81 ist einf Warnanlage 84 gekoppelt, die das Auftreten anomale
Bedingungen anzeigt.
Ein Luftleitungs-Druckschalter 85 mit einem Kontakt der bei niedrigem Luftdruck öffnet und über (ii
unterbrochenen Linien dargestellte) Leitungen 86 unc 87 mit einem Microswitch im Temperaturschreiber 8
elektrisch verbunden ist, ist hinter den Ventilen 79 unc 83 vorgesehen. Die Leitung 86 ist ferner mit eine
weiteren Warnvorrichtung 88 und mit einem Drehschal ter (RS) 89, der an der zentralen Säule des Ofens ode
dergleichen montiert ist, sowie mit einer Signallampe 90 mit einer Magnetspule 51/1 des Wasserventils 51 in de
Wasserleitung 48 sowie mit einer Magnetspule 53Cde Abwasserventils 53Λ verbunden.
Hinter dem Druckschalter 85 befindet sich eil Luftdruckmanometer 91, das den Luftdruck vor eine
Drossel 92 ermittelt, zu der über Ventile 94, 95 ein Differenzdruckmanomeler 93 parallel geschaltet ist.
Nach dem Verlassen der Drossel 92 strömt die Luft über die Luftzweigleitung 96 in die einzelnen Luftleitungen
97 der Sprühdüsen 35 mit einem von Manometern 98 gemessenen Luftdruck.
Bei Anwendung des Systems gemäß Ausführungsbeispiel A für einen oder mehrere Röstherde wird der
Wasserdruck mittels des Druckreglers 53 auf einen vorgeschriebenen Herd eingeregelt. Druckluft wird dem
System mit einem festgelegten Druck zugeführt, der von dem Luftdruckregler 67 bestimmt wird. Dieser dient
außerdem zur Begrenzung des maximalen Luftdurchsatzes durch die Düsen. Die Temperatursteuereinrichtung
81 ermittelt die Temperatur der Ofenetage und erzeugt einen Impuls zum Verändern des Druckes der den
Düsen zugeführten Luft mittels des Luftdruckreglers 79 über die Leitung 80.
Die Temperatursteuerung 81 arbeitet derart, daß bei einer Herdtemperatur über dem Sollwert der Druckregler
79 ein Signal erhält und den Druck der zur Düse 35 strömenden Luft vermindert. Durch den geringen
Luftstrom zu dieser Etage wird der Wasserstrom in der in F i g. 3 und 4 veranschaulichten Weise erhöht und die
entwickelte Wärmemenge nimmt ab, während die höhere Wassermenge mehr Wärme ableitet. Die
Etagentemperaturen nehmen infolgedessen ab. Wenn die Temperaturen unterhalb des Sollwertes liegen,
erfolgt der Vorgang im umgekehrten Sinn. Auf diese Weise wird ein Gleichgewichtszustand zwischen der
freiwerdenden und der abgeleiteten Wärmemenge hergestellt, so daß die Temperatur an der Regelstelle
konstant bleibt.
Die für die Instrumentierung der Steuerung verwendete elektrische Schaltung ergibt sich für den Fachmann
aus F i g. 7.
Wenn der Luftdruck zu niedrig ist, wird der Wassersprühnebel grob und bildet im Extremfall einen
massiven Strahl. Dies wird durch den Luftdruckregler 83 und den Druckschalter 85 verhindert. Der Druckregler
83 hält einen Mindestluftdruck in den Sprühdüsen aufrecht, der von der Wirkung der Temperatureinrichtung
unabhängig ist. Der elektrische Kontakt des Druckschalters 85 öffnet sich bei Abfall des Luftdruckes
in der Leitung zu den Düsen unterhalb eines vorgegebenen Mindestwertes. Die Magnetventile 51
und 53Λ werden von dem elektrischen Kontakt in dem Luftdruckschalter 85 betätigt. Wenn der elektrische
Kontakt des Druckschalters 85 geöffnet ist, schließt das Magnetventil 51 und das Magnetventil 53Λ öffnet,
wodurch kein Wasser durch die Düsen strömt, wenn kein Luftdruk zur Wasserstromregelung verfügbar ist.
Wenn der elektrische Kontakt in dem Druckschalter 85 geschlossen wird, öffnet das Magnetventil 51 und das
Magnetventil 53A schließt, wodurch Wasser durch die Düsen 35 entsprechend der Druckänderung der den
Düsen zugeführten Luft strömt.
Der elektrische Kontakt der Temperatursteuerung 81 öffnet, wenn die gemessene Temperatur einen bestimmten
Sollwert unterschreitet. Er ist mit dem elektrischen Kontakt in dem Luftdruckschalter 85 in Reihe
geschaltet, wodurch bei offenem Kontakt in der Temperatursteuerung 81 das Magnetventil 51 schließt
und das Magnetventil 53A öffnet. Hierdurch strömt kein Wasser durch die Düse 35 bei der Sollwertunterschreitung
der Meßtemperaturen.
Zusätzliche Sicherheitseinrichtungen können vorgesehen sein, insbesondere ein Kontakt, der von dem
Röstofenregelkreis betätigbar ist und den Wasserstrom durch die Düsen unterbindet, wenn der Röstofen sich
außer Betrieb befindet.
Solange keine elektrische Energie für die Steuerschaltung verfügbar ist, können die Magnetventile 51 und
53Λ nicht arbeiten, und es kann kein Wasser durch die Düsen strömen.
Die Manometer 40, 52, 63, 69, 91 und 98, der Durchflußrnesser 57, die Wassermengenzähler 45 und
ίο 50, die Drosseln 73 und 92 und die Differenzdruckmanometer
74 und 93 sind zwar erwünscht, für den Betrieb des Systems jedoch nicht wesentlich. Mit Diagrammen
der in F i g. 3 und 4 gezeigten Art können die genannten Manometer dazu verwendet werden, den Wasser- und
Luftdurchsatz der Düsen zu schätzen. Der Durchflußmesser 57 ermöglicht ein augenblickliches Messen des
Wasserdurchsatzes, der mit dem geschätzten Wasserstrom verglichen werden kann, der sich aus der
Ablesung der Wassermanometer 40, 52 und 63 ergibt, um zu prüfen, daß die Sprühdüsen 35 ihren Eichzustand
beibehalten haben. Der Wasserzähler 45 ermöglicht eine Messung des gesamten Wasserverbrauchs.
Einem steigenden Druck des den Düsen zugeführten Wassers ist ein steigender Luftdruck zugeordnet, bei
dem der Wasserdurchfluß durch die Düsen vollständig unterbunden wird. Das Maximum des Luftdrucks muß
jederzeit gleich dem Absperrdruck für den Wasserstrom oder größer als dieser sein, da sonst keine
Veränderung des Wasserdurchsatzes gegen Null erfolgt, und eine übermäßige Kühlung auftreten könnte.
Die Leistung des Systems kann geändert werden, indem der Wasserdruckregler 53 und die Luftdruckregler
67 und 83 auf andere Werte eingestellt werden. Eine Erhöhung des von dem Regler 53 gelieferten Wasserdruckes
erfordert, daß der von dem Regler 67 gesteuerte Maximalluftdruck und der von dem Regler
83 gesteuerte Minimalluftdruck erhöht werden.
Beste Resultate bei einer Mehretagenofenanlage werden durch Steuerung der Düsen 35 jeder Etage als
Einheit durch die Regelventile 79, 83 und 53, die Temperatursteuereinrichtung 81 und die Wassermagnetventile
51 und 53Λ für jede gesteuerte Etage erreicht.
Die Ausführungsform B des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch den Schaltplan gemäß F i g. 8
erläutert. Auch dieser ist in (1) den linken Abschnitt, der die Hauptsteuerleitungen tür Luft und Wasser enthält,
die für den kompletten Ofen auf einer Tafel montiert sind, und (2) den rechten Abschnitt, der eine von
so mehreren Anordnungen für jede Etage des Ofens zeigt, unterteilt. Ebenfalls dient ein Teil zur Wasserzufuhr
unter Druck und der andere Teil zur Luftzufuhr unter Druck, wirkt also als Sprühkühlungs-Steuerung, wobei
der Luftdruck konstant und der Wasserdruck veränderbar und daher auf die vom Ofen zur Steuerung der
Temperatur benötigte Menge einstellbar ist.
In der Wasserleitung 103,108 ist ein Schaltventil 100
für konstanten Wasserdruck angeordnet, das über ein Rohr 101 mit einer Luftzuleitung oder Druckluftquelle,
die auf einen Druck von beispielsweise l,55kp/cm2
eingeregelt ist, sowie mit einem Wassersteuerventil 102 (für konstanten Wasserdruck) gekoppelt ist. Das
Arbeitswasser wird beispielsweise auf einen Druck von 3,52 kp/cm2 mit dem Steuerventil 102 gehalten, der von
einem Manometer 104 an der Leitung 105 zwischen der Hauptwasserleitung 103 und dem Schaltventil 100 den
am Ventil 102 eingestellten Druck angezeigt wird. Hinter dem Ventil 102 ist ein Wasserventil 106 mit
Magnetspule 106/4 an einen Drehschalter 107 geschaltet, (unterbrochene Linien) der an der Mittelsäule des
Ofens oder dergleichen angeordnet ist.
Die Wasserleitung 108 weist ferner einen Druckschalter
109 auf, der mit einer Warnanlage 110 und einem Lichtsignal 111 gekoppelt ist, und mündet in einen
Wassermengenzähler 1112, von dem die verschiedenen Leitungen, wie 113,114 und 115 zu den einzelnen Etagen
(rechter Teil des Netzplanes) abzweigen.
Vor den Wassermengenzähler 117 ist ein Schieber 116 geschaltet, und der Wassermengenzähler ist
seinerseits mit einem Steuerventil 118 für den Wasserdruck gekoppelt, das über ein Differenzdruck-Schaltventil
119, 120 gesteuert wird, an das über eine Leitung 121 eine Luftzuleitung angeschlossen ist, die auf
einen geeigneten Druck, beispielsweise l,55kp/cm2 eingestellt ist. Das Schaltventil wird von einem
Temperaturschreiber 122 über eine Leitung 123 gesteuert, die über ein Rohr 124 an eine Luftzuleitung
angeschlossen ist. Eine V/arnanlage 125 ist ebenfalls mit der Steuereinrichtung elektrisch gekoppelt.
In die Wasserleitung ist zwischen dem Schaltventil 120 und der Wasserleitung 115 ein weiteres Wassermanometer
127 eingeschaltet, das den Wasserdruck anzeigt, der durch das Differenzdruck-Schaltventil 119,
120 gesteuert ist. In der Wasserleitung 115 hinter dem Manometer 127 ist ein normalerweise geschlossenes
Magnetventil 128 mit zugeordneter Magnetspule 128/4 angeordnet, das über Leitungen 128ß und 126 mit der
Temperatursteuereinricrrtung 122 elektrisch verbunden
ist. Mit der Wasserzweigleitung 130, ist ein Ablaufventil 129 gekoppelt, dessen Magnetspule 129/4 ebenfalls über
eine Leitung 126 von der Temperatursteuereinrichtung gesteuert ist.
Die Wasserleitung 115 setzt sich über einen Durchflußmesser 131 bis zur Wasserzweigleitung 132
fort, an die die Wasserzuleitungen 133 zum Zuleiten von Wasser unter Druck zu den Wassersprühsätzen 35/4 in
einer oder in mehreren Etagen angeschlossen sind. Ein Prüfwasserentnahmeventil 131,4 zweigt von der Leitung
hinter dem Durchflußmesser ab. Jede Wasserzuleitung 133 enthält ein von Hand betätigbares Wasserabsperrventil
134 und ein Wassermanometer 135.
Die Luftleitung weist ein Schaltventil 140 für konstanten Druck auf, das über eine Leitung 141 mit
Luft von beispielsweise 1,55 kp/cm2 Druck gespeist wird
und außerdem über eine Leitung 143 mit einem Regelventil 142 (für die Luftzufuhr unter konstantem
Druck) gekoppelt ist, das mit Arbeitsluft unter einem Druck von beispielsweise 3,52 kp/cm2 über die Leitung
144 versorgt wird, von der die Luft durch das Ventil 142 in die Hauptleitung 145 strömt. Zwischen das Schaltventil
140 und die Hauptluftleitung 145 ist ein Luftmanometer 146 geschaltet. Die Luft in der Hauptleitung strömt
weiter durch eine Drossel 147, mit über Luftventile 149, 150 parallel geschaltetem Differenzdruckmanometer
148, das vorzugsweise mit einer Skala für die Anzeige in mVmin bei normaler Temperatur und normalem Druck
ausgestattet ist. Die Hauptluftleitung setzt sich in Zweigleitungen 151,152 zu anderen, nicht dargestellten
entsprechenden Etagensprühleitungen fort, wobei jedes Herdsystem unabhängig gesteuert wird.
Die dem rechts in dem Schaltplan angedeuteten Etagensystem zugeführte Luft strömt über ein Luftventil
154 und von dort und einem Luftdruckschalter 155 zu den Sprühkühlsätzen, der über die Leitung 126 mit der
Temperaturschreibersteuerung 122 elektrisch in Reihe geschaltet ist, wobei zu der Leitung 126 eine
Warnanlage 156, eine Signallampe 157 und Magnetspulen 128S und 129Λ parallel geschaltet sind. Die
Luftleitung 153 versorgt die Sprühkühlsätze mit der Luft über eine Zweigleitung 158, die ihrerseits jede der
Leitungen 159 der drei Kühlsprühdüsensätze 35/4 mit Luftdruckmanometern 160 versorgt.
Bei Benutzung des Systems gemäß Ausführungsbeispiel B für eine oder mehrere Röstofenetagen wird den
Sprühdüsen 35/4 Wasser unter variablem Druck
ίο zugeführt, der von dem Steuerventil 118 bestimmt wird.
Die Temperatursteuereinrichtung 122 ermittelt die Temperatur der Ofenetage und liefert einen pneumatischen
Impuls an das Differentialdruck-Schaltventil 119, 120. Wenn die Etagentemperatur die gewünschte
Steuertemperatur überschreitet, erhöht die Temperatursteuereinrichtung 122 den dem Differenzdruck-Schaltventil
119,120 zugeführten pneumatischen Druck,
wodurch der pneumatische Druck der Membran des Steuerventils 118 erhöht wird. Im gleichen Maß öffnet
das Steuerventil 118, bis der Ausgangsdruck das pneumatische Signal zum Differenzdruck-Schaltventil
ausgleicht. Entsprechend der Zunahme des den Sprühdüsen 35Λ zugelieferten Druckes steigt der
Durchfluß des Wassers zum Ofen und vermindert die Temperatur in Richtung der gewünschten Solltemperatur.
Wenn andererseits die Etagentemperatur unter den gewünschten Wert absinkt, erfolgt der Vorgang im
umgekehrten Sinn. Der von der Temperatursteuereinrichtung 122 gelieferte pneumatische Druck nimmt ab.
Der hydraulische Ausgangsdruck des Steuerventils 118 ist nun höher als der von der Temperatursteuereinrichtung
122 gelieferte pneumatische Druck. Hierdurch vermindert sich der Ausgangsdruck des Steuerventils
118, bis dieser mit dem niedrigeren oder sinkenden pneumatischen Druck von der Temperatursteuereinrichtung
122 ins Gleichgewicht kommt. Der Wasserstrom zum Ofen wird vermindert, und die Ofentemperatur
steigt gegen den Sollwert hin.
Diese Durchflußänderung der Wassermenge zur Ofenetage steuert die Herdtemperaturen in den Etagen
wirksam. Das Magnetventil 128 unterbricht den Wasserdurchsatz der Düsen 35Λ entsprechend den
Steuerungsmaßnahmen, und das Magnetventil 129 sorgt für eine Druckentlastung hinter dem Magnetventil 128
und schafft dadurch zusätzliche Sicherheit für das dichte Schließen des Magnetventils 128. Es sorgt ferner für
eine Leckwasserableitung aus dem Magnetventil 128, wenn dieses nicht in die dichtende Schließstellung
so zurückkehrt.
Es ist wichtig, daß das System nicht mit zu niedrigem Luftdruck als angegeben betrieben wird, da sonst der
Wassersprühnebel zu grob wird und im Extremfall als massiver Wasserstrahl abgegeben wird. Dies wird durch
den Druckschalter 155 in der Luftzuleitung verhindert, dessen elektrischer Kontakt immer dann öffnet, wenn
der Luftdruck in der Leitung zu den Sprühdüsen 35/4 den vorgeschriebenen Mindestwert unterschreitet.
Dann schließt das Magnetventil 128, und das Magnetventil 129 öffnet und der Wasserdurchsatz durch die
Düsen 35/4 wird unterbunden.
Der Kontakt der Temperatursteuerung 122 öffnet, wenn die gemessenen Etagen- oder Herdtemperatur
niedriger als der Sollwert ist. Dann schließt das
faß Magnetventil 128, und das Magnetventil 129 öffnet und
der Wasserdurchsatz durch die Düsen 35/4 wird unterbunden.
Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen können in glei-
Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen können in glei-
eher Weise wie die elektrischen Kontakte in dem Druckschalter 155, in der Temperatursteuereinrichtung
122 oder in dem Drehschalter 107 vorgesehen sein.
Die Wasserdruckanzeiger 104, 127 und 135, die Luftdruckanzeiger 146 und 160, die visuellen Strömungsanzeiger,
die Wasserdurchflußmesser 131, die Wassermengenzähler 112 und 117, der Wasserdruckschalter
109, die Drossel 147 und der Luftströmungsmesser 148 sind erwünscht, jedoch für den Betrieb
dieses Systems nicht wesentlich. Das Regelventil 102 beeinflußt den Wasserlieferdruck gegen einen konstanten
Wert hin und verhindert eine Änderung des Druckes des den Sprühdüsen 35A zugelieferten Wassers unter
anderen Einflüssen als dem der Temperatursteuerung 122. Beste Ergebnisse bei einer Mehretagenofenanlage
werden durch Regelung der Sprühdüsen 35Λ in jeder Etage mittels eines Steuerventils 118, einer Temperatursteuereinrichtung
122 und eines Magnetventils 128 erhalten.
Fig.9 zeigt Beispiele der Zustände, die bei der Ausführungsform B bei konstanten Drücken von 1,41,
2,11 bzw. 2,81 kp/cm2 erzielbar sind, wobei die Abhängigkeit des Wasserdurchflusses vom statischen
Wasserdruck an den Sprühsätzen bei den genannten konstanten Luftdrücken angegeben sind.
25
Diese Werte sind in Fig. 10 wiedergegeben, die ein Temperatur-Zeit-Diagramm mit rechtwinkligen Koordinaten
darstellt, dessen werte dem Radial- oder Polardiagramm eines Temperaturschreibers entnommen
sind. Die in dem Diagramm gezeigten beiden Zacken A und B während des Sprühkühlzyklus sind auf
Unterbrechungen, wie öffnen und Schließen der Herdtüren und/oder auf die Einstellung des Temperaturschreibers
von Hand zurückzuführen. Es zeigt sich, daß während mindestens 8 Betriebsstunden eine sehr
glatte Temperatursteuerung aufrechterhalten werden konnte.
In jedem der Durchlässe an der Ost- und Westseite der dritten Etage wurden Sprühkühlsätze angeordnet,
und sämtliche Lufteintrittsöffnungen zur dritten Etage wurden geschlossen. Als das Sprühsystem eingeschaltet
wurde, fiel die Herdtemperatur schnell von 788°C auf 638° C und blieb dort mit einer Abweichung von nur ca.
± H0C. Die Temperatursteuerung wurde dann auf 62O0C eingestellt und die Temperaturabweichungen
gemessen und das Verhältnis zwischen Wasser- und Luftzufuhr zur Etage automatisch verändert. In den
folgenden Tabellen I und IA sind die Beziehungen zwischen der Zufuhr von Wasser und Luft unter Druck
zu den Sprühsätzen wiedergegeben.
Uhrzeit Min.
Wasser
Liter
Zeit
Min.
Es wurden Versuchsreihen beim Betrieb von Zwölf-Etagen-Röstöfen durchgeführt, wobei eine ungesteuerte 30 Wasserdurchsatz bei konstantem Wasserdruck
Wassereinspritzung nach dem Stand der Technik mit (1,05 bis 1,27 kp/cm2)
der erfindungsgemäßen Verfahrensweise bei der Molybdänitröstung verglichen wurde. Ausgehend von der
dritten Etage von oben (vgl. F i g. 1) als Prüfetage wurde eine laufende Aufzeichnung einer ungesteuerten Küh- 35 Std.
lung durchgeführt, wobei festgestellt wurde, daß die Temperatur unregelmäßig schwankte und mitunter
plötzlich von weniger als 482°C auf über 805° C anstieg, was einer Temperaturdifferenz von bis zu 323° C bzw.
darüber entspricht. Wenn hingegen eine Sprühkühlung 40
entsprechend der Ausführungsform A der Erfindung (mit konstantem Wasserdruck) verwendet wurde, wurde
ein stetiger Zustand mit einem Temperaturniveau von zwischen 620 und 650° C erzielt und während einer
Zeitspanne von nahezu 8 Stunden aufrechterhalten. 45
Durchschn.
Durchsatz
Durchsatz
l/Min.
5 | 15 | — | — | — |
5 | 52 | 102 | 37 | 2,763 |
7 | 17 | 151 | 85 | 1,775 |
8 | 15 | 7,6 | 58 | 0,129 |
9 | 20 | 102 | 65 | 1,571 |
9 | 45 | 61 | 25 | 2,423 |
10 | 40 | 75,7 | 55 | 1,374 |
11 | 55 | 71,9 | 75 | 0,951 |
571.2 | 400 | 1,431 |
Tabelle ! | bis | Zeit | Zahl der Druck | Gesteuerter | Luftdruck | Durchschn. |
IA | 6.23 | ablesungen | Max. | Min. | kp/cm2 | |
7.17 | Min. | kp/cm2 | kp/cm2 | 3,11 | ||
Druck der Düsenspeisduft | 8.15 | 68 | 15 | 3,8 | 2,53 | 3,38 |
Uhrzeit | 9.20 | 54 | 16 | 4,01 | 2,53 | 4,07 |
10.40 | 58 | 11 | 4,5 | 3,8 | 3,39 | |
von | 10.55 | 65 | 6 | 4,78 | 2,67 | 3,22 |
5.15 | 80 | 12 | 3,52 | 2,95 | 3,2 | |
6.23 | 75 | 8 | 3,37 | 3,09 | ||
7.23 | ||||||
8.15 | ||||||
9.20 | ||||||
9.40 | ||||||
In einem ähnlichen Probebetrieb der dritten Etage von oben des Zwölf-Etagen-Röstofens wurden Beobachtungen
hinsichtlich des gesteuerten Luftdruckes durchgeführt, der erforderlich war, um den Wasserdurchsat:: durch die Sprühdüsen vollständig abzusperren, Dabei ergab sich, daß ein Wasserdruck von
4,08 kp/cm2 den Wasserdurchsatz der Sprühdüsen bei einem Wasserdruck von 1,5 kp/cm2 unterbindet, während
ein Luftdruck von 5,06 kp/cm2 den Wasserdurchsatz bei einem Wasserdmck von 1,48 kp/cm2 verhindert.
Unter derartigen Bedingungen steigt die Temperatur in der Röstzone so lange, bis im Verein mit dem
konstanten Wasserdruck der richtige Luftdruck verwendet wird.
Ein Probebetrieb wurde mit Molybdänitkonzentrat in der zweiten Etage des gleichen Ofens entsprechend
Ausführungsbeispiel A durchgeführt. Solange der Druck der zugeführten Luft konstant gehalten wurde, konnte
der Wasserdruck an der Steuerstation leicht eingestellt und mittels der Temperatursteuereinrichtung leicht
gesteuert werden. Bei einem statischen Wasserdruck von 0,7 bis 0,84 kp/cm2 wurden für den Wasserfluß zur
zweiten Etage folgende Werte ermittelt:
Tabelle | II | Wasser | Zeit | Durschnitt- |
Uhrzeit | licher | |||
Durchfluß | ||||
Liter | Min. | kg/Min. | ||
Std. | Min. | = l/Min. | ||
9 | 15 | 34,1 | 45 | 0,757 |
10 | 00 | 56,8 | 60 | 0,946 |
11 | 00 | 47,1 | 60 | 0,803 |
12 | 00 | 29,5 | 30 | 0,984 |
12 | 30 | 61,4 | 60 | 1,020 |
1 | 30 | 87,9 | 75 | 0,136 |
2 | 45 | 52,6 | 60 | 0,904 |
3 | 45 | 369,4 | 390 | 0,95 |
Tabelle | HA | Anzahl | Gesteuerter Druck | an der |
Uhrzeit | der Druck | Steuerstation | ||
ablesungen | ||||
Max. Min. | Durchschn. | |||
von | bis | kp/cm2 kp/cm2 | kp/cm2 | |
10 | 2,67 2,39 | 2,53 | ||
9.15 | 11.30 | 9 | 2,81 2,53 | 2,60 |
11.30 | 1.45 | 8 | 2,95 2,53 | 2,67 |
1.45 | 3.45 | |||
Die hervorragende Steuergenauigkeit ist in F i g. 11
veranschaulicht, die einen Vergleich zwischen der erfindungsgemäßen gesteuerten Sprühkühlung und
einer herkömmlichen Anlage mit ausgeschaltetem Sprühsystem erzielbaren Temperatursteuergenauigkeit
zeigt. Die Daten wurden von einem Radial- oder Polardiagramm eines Temperaturschreibers entnommen
und in rechtwinklige Koordinaten übertragen.
Die von der zweiten und vierten Etage entnommenen Gasproben des gleichen Ofens ergaben bei der Analyse
3 bis 4% SO2. Die folgende Tabelle III zeigt den Schwefelgehalt des Molybdäniterzes in den verschiedenen
Ofenetagen nach Erzielung eines Stetigkeitszustandes gemäß der Erfindung, beginnend mit der Etage Nr. 3
(von oben) und endend mit der Etage Nr. 12 am Boden.
Tabelle III | % Schwefel |
Etage Nr. | 27,25 |
3 | 21,0 |
4 | 15,2 |
5 | 5,9 |
6 | 1,5 |
7 | 0,5 |
8 | 0,038 |
9 | 0,036 |
10 | 0,012 |
11 | 0,011 |
12 | |
Beobachtungen des Verfahrens gemäß der Erfindung ließen erkennen, daß (1) der maximale Wasserdruck
niedrig genug sein sollte, so daß der verfügbare Luftdruck ausreicht, den Wasserdurchsatz bis auf Null
zu senken, und (2) der Mindestluftdruck ausreichend hoch sein sollte, um das Wasser befriedigend zu
zerstäuben.
Zwei 5tägige Dauerprüfungen wurden durchgeführt, bei denen die dritte Etage (von oben) des Zwölf-Etagen-Röstofens
von Beispiel 1 gesteuert wurde. Die Versuche zeigten die praktische Durchführbarkeit des Verfahrens
zur Steuerung der Rösttemperatur bei Verwendung eines konstanten Luftdruckes und eines veränderbaren
Wasserdruckes entsprechend Ausführungsform B. Die Anwendung eines veränderbaren Wasserdruckes und
somit Wasserstromes zur Regelung der Temperatur in der Etage Nr.3 zeigt Fig. 12 anhand eines Dauerbe-
j5 triebs über 24 Stunden, dessen Werte von einem Radialoder
Polardiagramm eines Temperaturschreibers entnommen und in rechtwinklige Koordinaten übertragen
wurden. Der Lieferdruck zu den Düsen war praktisch konstant und betrug 2,11 kp/cm2. Der Wasserdurchsatz
variierte von nur 77,2 l/h bis 200 l/h, um die Durchschnittstemperatur in der dritten Etage auf einem Wert
von etwas oberhalb von 593° C konstant zu halten.
Bei einem Versuch mit der Ausführungsform B1
wurden außerdem drei Etagen während eines Zeitraums von 3 Tagen gesteuert. Wie in den F i g. 7 und 8 gezeigt,
können weitere Sprühdüsen an die Zweigleitungen 46 und 47 (Wasserleitungen) und die Zweigleitungen 75
und 76 (Luftleitungen) bei einigen oder sämtlicher Etagen mit zwei oder drei Sprüheinheiten angeschlossen
werden.
Die Erfindung kann in mannigfaltigen Ausführungsformen verwirklicht werden. Beispielsweise kann
mittels der Temperatursteuereinrichtung der Wasserstrom durch direkte Einwirkung auf das Steuerventil 118
(F i g. 8) verändert werden, ohne daß ein Differentialdruck-Schaltventil verwendet wird. Hierbei wäre jedoch
eine empfindlichere Einstellung nötig, und es würden nicht die bei den Ausführungsformen A bzw. B
vorgesehenen Sicherheitsvorkehrungen für das Verhältnis Wasser : Luft möglich sein.
In dem Blockdiagramm der F i g. 7A ist eine Steuereinrichtung zum Steuern des Luft: Wasser-Verhältnisses
von beliebiger herkömmlicher Art vorgesehen, dem Luft und Wasser getrennt unter Druck
zugeführt werden. Dieses aus zwei strömungsfähigen Komponenten bestehende System wird dann der Düse
35C und durch diese der Röstzone zugeführt. Eine Temperaturfühleinrichtung 165 ermittelt eine etwaige
Abweichung vom Sollwert, und dies hat zur Folge, daß vom Temperaturschreiber der Steuereinrichtung 166 für
das Luft: Wasser-Verhältnis ein Signal oder ein Impuls übermittelt wird.
In dem Blockdiagramm der Fig.7B (Ausführungsform A) betätigt die Temperatursteuerung getrennt ein
Luftventil 167, so daß an der Sprühdüse oder der Einrichtung 35D das gewünschte Verhältnis der beiden
strömungsfähigen Komponenten (bei im wesentlichen konstantgehaltenem Wasserdruck) herbeigeführt wird.
In dem Blockdiagramm der F i g. 8A (Ausführungsform B) wird von der Temperatursteuereinrichtung zur
Herbeiführung des korrekten Luft: Wasser-Verhältnisses
an der Sprühdüse oder Einrichtung 35E das Wasserventil 168 betätigt.
Da die Durchschnittsröstgeschwindigkeit durch häufigere Krählwirkung erhöht wird, kann die Krählwirkung
bei Verwendung von vier statt zweier Krählarme verdoppelt werden, wobei drei Arme das Gut in der
Vorwärtsrichtung und ein Arm das Gut in der entgegengesetzten Richtung durchkrählt.
Beispiele von metallsulfidhaltigen Konzentraten, die
erfindungsgemäß geröstet werden können, sind Eisensulfide, Kupfersulfid, Zinksulfid, Nickelsulfid, Gemische
aus Nickel- und Kupfersulfid und Molybdänsulfid. Die Erfindung ist besonders anwendbar beim Rösten von
Molybdänsulfidkonzentraten, beispielsweise Molybdänit mit einem Gehalt von 48 bis 60% Molybdän und 32
bis 40% Schwefel, Rest im wesentlichen Reste des Gangmaterials und Verunreinigungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch als ein
Verfahren zur Erzeugung von mit Schwefeldioxyd angereichertem Rauchgas, z. B. der Herstellung von
Schwefelsäure verwendet werden. Das angereicherte Rauchgas kann von 3 bis 6 oder mehr Prozent
Schwefeldioxyd enthalten und kann mittels eines Oxydationskatalysators zu Schwefeltrioxyd oxidiert und
das Schwefeltrioxyd anschließend in bekannter Weise in einem Schwefelsäureabsorptionsturm wiedergewonnen
werden.
Die Rückgewinnungskosten des Schwefeldioxyds aus dem Rauchgas nehmen mit zunehmender Konzentration
des Schwefeldioxyds ab. Bei herkömmlichen Molybdänsulfitröstöfen ist das Rauchgas im allgemeinen
wegen der Verwendung eines Luftüberschusses zur Steuerung der Temperatur sehr arm an Schwefeldioxyd.
Durch die Maßnahme, einen Teil der Luft durch Wasser zu ersetzen, das annähernd eine 6,4mal so große
spezifische Wärmekapazität wie Luft hat, wird das Rauchgasvolumen erheblich vermindert. Mit der Verminderung
des Rauchgasvolumens geht eine erhebliche Erhöhung der Schwefeldioxydkonzentration Hand in
Hand. Daneben wird die Staubbelastung des Rauchgases und anteilig der Metallverlust vermindert und das
Abscheiden und Sammeln verbessert, wobei Kosten für die Rauchgasbearbeitungs- und Staubabscheidung vermindert
werden.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung der Rösttemperatur bei der Oxidationsröstung von metallsulfidhaltigen
Konzentraten durch exothermes Rösten unter Schwefeldioxidentwicklung mittels temperaturabhängiger
Zufuhr von Wasser und Luft, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Etage
eines Mehretagenröstofens ein Sprühgemisch aus Wassertropfen und Luft zugeführt wird, wobei
entweder der Druck der Luft verändert wird, während der Druck; des Wassers konstant gehalten
wird oder der Druck des Wassers verändert wird, während der Druck der Luft konstant gehalten wird. ,
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Einern Mehretagenröstofen
mit Einrichtungen zur Zufuhr von Wasser und Luft, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
auf einer Etage (13/4 bis D) eine Sprühdüse (25, 26, 27, 27 A bis C, 35) für das Wasser-Luft-Gemisch
und Druckregelventil (53, 79, 83,102,142,167,168)
für Wasser und Luft sowie diesen zugeordnete Steuerventile (67,167, Sl, 53A, 118,128,166) für die
Einstellung des Mischungsverhältnisses von Wasser und Luft, die von einem temperaturabhängigen
Regler (81) betätigt werden, aufweist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |