DE2044179B2 - Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren und Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
und Schirm die Form (1) von dem Schirm (4')
Es ist auch ein Verfahren (deutsche Offenlegungsschriften
1515 982, 1465 923 und 1515 9S3) be-
, , v-, kannt, wonach die Isolierschirme einzeln in Formen
nach unten abgezogen, erneut mit einer dosierten 20 vorgefertigt und mit gesondert gefertigten Isolierroh-Menge
Kunstharz (4) gefüllt und danach so weit ren als Distanzstücke nacheinander auf einem Strunk
nach oben geschoben wird, daß ein kleiner nach aufgereiht und dort verklebt werden. Schirm und Diunten
zeigender Teil des zuvor hergestellten stanzrohr können hierbei auch als ein zusammenhän-Schirmes
(4') in das Harz eintaucht, wonach die gendes Formteil hergestellt sein. Hierdurch ist es
Form entsprechend dem gewünschten Schirmab- 25 zwar möglich, Isolatoren in beliebiger Länge herzustand
wieder abgesenkt und die Aushärtung von stellen, doch kann es beim Aushalten der Kleber
Strunkhaut (5) und Schirm (4') abgewartet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch an sich bekannte konstruktive Maß- 30
nahmen die einzelnen Verfahrensschritte bei fortlaufender Herstellung von einer Vielzahl von Iso
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch an sich bekannte konstruktive Maß- 30
nahmen die einzelnen Verfahrensschritte bei fortlaufender Herstellung von einer Vielzahl von Iso
latoren, beispielsweise in Karussellanordnung vollautomatisch getaktet sind.
ebenfalls zu Spaltbildungen zwischen Strunk und Innenwand der Rohre kommen, die zu elektrischen
Durchschlägen führen können.
Schließlich ist auch bei einer Schaltstange für Hochspannungsanlagen (deutsche Offenlegungsschrift
1 590 435), vorgeschlagen worden, elastische Schirme mit einer etwas kleineren mittigen Bohrung
als der Durchmesser des Strunks einzeln vorzufertigen und unter Ausnutzung ihrer Elastizität auf einen
Strunk aufzureihen und dort zu verkleben. Der Strunk muß hierbei im allgemeinen zwischen den
Schirmen mit einer witterungsbeständigen Außenhaut überzogen werden, um auch diese Abschnitte
vor atmosphärischen Einflüssen sicher zu schüi/en Das bedeutet weitere Arbeitsgänge bei der Herstellung.
Auch können die Klebefugcn zwischen Schirm und Strunk inhomogen sein, so daß hier elektrische
Entladungen auftreten können.
Die oben dargelegten Mangel und Fertigungsschwierigkeiten bei der Herstellung von Kunststoffisolatoren
in Verbundausführung, bei denen ein zugfester, z. B. glasfaserverstärkter Kunststoffstab als
Strunk mit Regenschutzschirmen versehen wird, kön-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffisolatoren in Verbundausfühamg
für elektrische Freileitungen. Solche Isolatoren bestehen im aligemeinen aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoffstab hoher spezifischer Festigkeit als Strunk mit konzentrisch daran angebrachten,
den Kriechweg verlängernden Regenschutzschirmen. An den Enden des Strunks befinden
sich die Armaturen. Solche Isolatoren müssen wegen uuuun. «m ivugwicn.iiui.,c^uHiiicii »cnaiui wnu, rundes
Freileitungsbetriebes kriechstrom- und wenig- 50 nen durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt
stens an der Oberfläche witterungsfest sein. Diese werden. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den
beiden Bedingungen sind jedoch abhängig von den senkrecht stehenden Strunk die mittige Bohrung
gewählten Isolierstoffen und sind nicht Gegenstand einer oben offenen Gießform für einen Schirm flüsdieser
Erfindung, sigkeitsdicht, jedoch gleitfähig haftend geschoben
Glasfaserverstärkte Strünke sind nur dann witte- 55 wird, daß die Form mit einer dosierten Menge eines
rungsfest, wenn sie — abgesehen von der Schnitt- härtbaren, witterungsbeständigen Kunstharzes gefüllt
a"~u~ -'--- ""· ' - - - uncj ^31130n um ejnen bestimmten Betrag auf dem
Strunk gleitend abgesenkt wird, daß nach dem Aushärten von Strunkhaut und Schirm die Form von
dem Schirm nach unten abgezogen, erneut mit einer dosierten Menge Kunstharz gefüllt und danach soweit
nach oben geschoben wird, daß ein kleiner nach unten zeigender Teil des zuvor hergestellten Schir-
„„.6„ mes in das Harz eintaucht, wonach die Form entbracht
und danach mit Kunstharz umgössen wird. 65 sprechend dem gewünschten Schirmabstand wieder
Dieses Verfahren ist wegen der schwierigen Herstel- abgesenkt und die Aushärtung von Strunkhaut und
lung der Formen und den darin langen Standzeiten Schirm abgewartet wird,
des Kunstharzes bis zu seiner Auohärtung sehr un- An Hand der Zeichnung sollen durch die F i g. 1
ö , .. .. .,.,, in/^vouuni VUIl UCl OUHllHL-
fläche — eine völlig unverletzte Außenhaut aufweisen.
Ist diese nicht gewährleistet, muß ein Überzug aus witterungsfestem Kunstharz zur Ausheilung aller
Verletzungen nachträglich aufgebracht werden.
Es sind bereits Kunststoffisolatoren (deutsche Offenlegungsschriften
1490 529 und 1515 766) bekannt, bei denen der vorgefertigte Strunk axial freitragend
in eine Form für einen Schirmisolator einge-
bis 5 die einzelnen Verfahrensschritte an einem Ausfübrungsbeispiel
näher erläutert werden. Fig. 6 stellt einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Langstabisolator dar. In allen Figuren, die wegen einer besseren Darstellung tels in Draufsicht
und teils im Schnitt gezeichnet sied, erhielten gleiche Teile gleiche Bezugsziffern.
F i g. 1 zeigt einen mechanisch festen Strunk 1. Auf diesen Strunk ist die Gießform 2 für den Schirm mit
einer stopfbuchsenartigen Dichtung 3 aufgezogen. Die obere Randfläche der Form 2 steht senkrecht zur
Strunkachse, die sich ihrerseits wieder senkrecht im Raum befindet. Nachdem die Schirmform mit einer
dosierten Menge eines härtbaren, witterungsbeständigen Kunstharzes 4 gefüllt wurde, folgt als nächster
Verfahrensschritt gemäß Fig.2 das Absenken der Schirmform. Hierbei bildet sich über eine gewisse
Teillänge auf dem Strunk ein Überzug 5. Nachdem die Aushärtung des Kunststoffes erfolgt ist, wird die
Form 2 vom fertigen Schirm gemäß F i g. 3 nach unten abgezogen und wieder mit einer dosierten Har7-menge
gefüllt. Fig.4 zeigt als nächsten Verfahrensschritt ein Hochführen der Schirmform 2 derart, daß
ein kleiner Teil der in Strunknähe befindlichen Oberfläche des darüber befindlichen Schirmes in das
Kunstharz eintaucht, wonach gemäß F i g. 5 ein Absenken der Form um eine Höhe durchgeführt wird,
die dem geforderten Schirmabstand entspricht. Die Schirme selbst sind hierbei mit 4 bzw. 4' bezeichnet,
wobei die Schirme 4 noch flüssig und die Schirme 4' bereits ausgehärtet sind. Das flüssige Harz ist darüber
hinaus durch eine waagerechte und das ausgehärtete Harz durch eine schräge Schraffur dargestellt.
Das obige Verfahren weist den Vorteil auf, daß Schirme und Überzüge auf dem Strunk zwischen den
Schirmen in kontinuierlichen Arbeitsgängen hergestellt werden, wobei unter Benutzung eines witterungsbeständigen
Kunstharzes der ganze Isolator witterungsbeständig ist. Außerdem gestattet das Verfahren
die Anbringung beliebig vieler Schirme in beliebigen Abständen auf einem Strunk. Durch die Überlappung
von Schirmoberfläche und Strunküberzug wird auch diese kritische Übergangsstelle gegenüber
einem stumpfen Aneinanderstoßen des Kunststoffüberzuges an den Schirm elektrisch besonders gesichert.
Es sei noch erwähnt, daß für den jeweils letzten Verfahrensschritt nur noch eine geringe Füllung
der Schirmform mit Harz erforderlich ist, da dieses Harz lediglich einen Überzug über das Strunkende,
jedoch nicht mehr einen Schirm bilden soll.
F i g. 6 zeigt einen nach dem Verfahren hergestellten
Langstabisolator, der Eiit Aufhängearmaturen 6 versehen ist. Während beim Heßteilungsverfahren
nach den F i g. 1 bis 5 der Isolator auf dem Kopf steht, ist er in Fig. 6 in seine Normallage zurückgedreht.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß durch an sich bekannte konstruktive Maßnahmen die einzelnen Ver-
fahrensschritte bei fortlaufender Herstellung von einer Vielzahl von Isolatoren, beispielsweise in Karussellanordnung,
vollautomatisch getaktet sind. Selbstverständlich müssen bei einer derartigen Vorrichtung
ebenso viele Schirmformen vorhanden sein,
wie in einem geschlossenen. Arbeitsgang Isolatoren gleichzeitig hergestellt werden können. Wenn z.B.
bei einem Karussell die Strünke der Isolatoren im Kreis angeordnet sind, so soll in einer bestimmten
Arbeitsstellung jeder Isolator schrittweise entstehen,
d.h., beim Isolator 1 wird automatisch die Schirmform
mit Harz gefüllt und die erforderlichen Bewegungen der Schirmform durchgeführt. Danach wird
der Isolator 2 durch Drehung des Karussells an die Stelle geführt, an der sich vorher der Isolator 1 be-
fand. Hier wird ebeufalls die Schirmform wieder automatisch gefüllt usw. Ist das Karussell nach einer
Drehung von 360° wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt, so wird beispielsweise durch
eine Greifvorrichtung die Schirmform abgezogen, tie-
fer geführt, mit Harz gefüllt usw., wonach durch weitere
Drehung des Karussells der Isolator 2 nun auch seinen zweiten Schirm erhält. Die einzelnen Arbeitsvorgänge
werden hierbei pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch durchgeführt, wobei als
konstruktive Elemente, Hebel, Nocken, Kurvenscheiben, PhotozeUen usw. eingesetzt werden können.
Besonders vorteilhaft ist die gesamte Vorrichtung, wenn nach Füllung aller Schirmformen einer Ebene
mit Harz, also nach einer Drehung des Karussells um 360°, die Standzeit des Harzes in der Form bereits
genügt, um dort soweit auszuhärten, daß die Form abgezogen und die nächst tiefere Ebene weiter beschickt
werden kann. Dies wird jedoch in der Regel nur durch Einschalten einer Heizperiode möglich
sein.
Schließlich sei noch vermerkt, daß sich das Verfahren nicht nur auf das Absenken der Schirmformen
am Strunk bezieht. Es ist ebenso auch möglich, die Form in Ruhestellung zu belassen und den Strunk zu
bewegen. Es kommt also lediglich auf die Relativbewegung an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kunststoffisolators in Verbundausführung mit
einem zugfesten, z. B. glasfaserverstärkten Kunststoffstab als Strunk und mit daran konzentrisch
angebrachten, gleichzeitig deD Kriechweg verlängernden Regenschutzschirmen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den senkrecht stehenden Strunk (1) die mittige Bohrung einer
oben offenen Gießform (2) für einen Schirm fiüssigkeitsdicht, jedoch gleitfähig haftend geschoben
wird, daß die Form (2) mit einer dosierten Menge
wirtschaftlich. Außerdem kann mit jeweils derselben Form immer nur eine bestimmte Isolatorausfühnmg
hergestellt werden.
Nach einem anderen Verfahren (deutsche Offenlegungsschrift 1465 922) wird der Isolator als rotationssymmetrischer
Hohlisolator aus Kunststoff in einer Form vorgefertigt. Nach dem axialen Einbringen
des Strunks in die durchgehende Öffnung wird der Raum zwischen Strunk und Innenwand des Isolators
mit härtbarem Kunstharz oder Schaumstoff ausgegossen. Hierbei kann dieses Harz beim Aushärten
von den Berührungsflächen abschrumpfen und Spalte bilden, so daß ein elektrischer Durchschlag
begünstigt wird. Außerdem wird auch hier eine un-
eines härtbaren, witterungsbeständigen Kumthar- 15 wirtschaftliche Form zur Herstellung des Hohlisolazes
(4) gefüllt und danach um einen bestimmten tors benötigt. Betrag auf dem Strunk (1) gleitend abgesenkt
wird, daß nach dem Aushärten von Strunkhaut
wird, daß nach dem Aushärten von Strunkhaut
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DE19702044179 DE2044179C3 (de) | 1970-09-05 | 1970-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Verbundisolatoren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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