DE2043996C3 - Plasm alichtbogen-SchweiBbrenner - Google Patents

Plasm alichtbogen-SchweiBbrenner

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DE2043996C3
DE2043996C3 DE19702043996 DE2043996A DE2043996C3 DE 2043996 C3 DE2043996 C3 DE 2043996C3 DE 19702043996 DE19702043996 DE 19702043996 DE 2043996 A DE2043996 A DE 2043996A DE 2043996 C3 DE2043996 C3 DE 2043996C3
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DE19702043996
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Takeshi Suita; Hirasawa . Kazushige Ikeda; Matsumoto Yoshimitsu Toyonaka; Oku (Japan)
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PrO4.O9.69 Japan 71519-69
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Plasmalichtbogen-Schweißbrenner mit einer in einer Gasdüse angeordneten und über die Mündung der Gasdüse in Richtung auf das zu schweißende Werkstück vor-Stehenden Elektrode, zwischen der und dem Werkstück der Plasmalichtbogen ausgebildet ist, der von einem Mantel eines aus der Gasdüse ausströmenden Schutzgases umgeben ist.
Ein derartiger Plasmalichtbogen-Schweißbrenner ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3 309 492). Die vorstehende Elektrode ist dabei in einer Art zentralem Stopfen einer Gasdüse gehaltert, aus der ein einziger, zur Elektrode konzentrischer Schutzgasttrom ausströmt. Bei einem anderen bekannten Piasmalichtbogen-Schweißbrenner ist die Elektrode, zwischen der und dem Werkstück der Plasmalichtbogen ausgebildet ist, im Inneren einer Gasdüse angeordnet, die für den Durchtritt des Plasmalichtbogens eine tentrale Öffnung aufweist. Diese ist konzentrisch von einer Anzahl weiterer Öffnungen umgeben, aus denen Schutzgas ausströmt, das einen, wenn auch nicht kontinuierlichen Schutzgasmantel bildet.
Weiter ist es auch schon bekannt (Zeitschrift »technica«, Nr. 19, 1968, S. 1717 bis 1720), den zwiichen Elektrode und Werkstück ausgebildeten Plasmalichtbogen mit einem Schutzgasmantel aus mehreren den Plasmalichtbogen und einander umgreifenden Gasströmen zu umgeben. Die Elektrode ist dabei fm Inneren einer Gasdüsc angeordnet, der unmittelbar um die Elektrode herum Plasmagas und in zwei weiteren konzentrischen Mänteln Schutzgas zugeführt wird.
Schließlich ist noch die Tatsache bekannt (bekannlgcmnchte japanische Patentanmeldung 7860/ 61), daß der Wirkungsgrad von Plasmalichtbogen-Schweißbrennem erhöht werden kann, indem man ilureh entsprechende Formung der Gasdüse die vom Plasmalichtbogen und Schutzgasmantel eingenommene Querschnittsfläche verkleinert. Die Energiedichte läßt sich damit stark anheben. Gleichzeitig zeigt sich aber bei allen derartigen Maßnahmen ein starker Hitzeverschleiß des Schweißbrenners. Es ist deshalb erforderlich, den Schweißbrenner und insbesondere die Gasdüse mit einer eigenen Kühleinrichtung zu versehen. Dadurch wird jedoch der Schweißbrenner sehr kompliziert und teuer. Dennoch kann der Hitzeverschleiß nicht vollständig ausgeschaltet werden.
Weiter ist ein Schutzgas-Lichtbogenschweißverfahren mit einem inneren Ringstrom und mit einem äußeren Ringstrom bekannt (DT-AS 1 039 675). Der äußere Strom kann aus einem billigen Gas bestehen und den inneren Strom aus teurem Edelgas unterstützen. Statt dessen können auch reduzierende oder oxidierende Wirkungen erzielt werden, wenn man dem den äußeren Ringstrom bildenden Gas entsprechende Beimengungen von Wasserstoff bzw. Sauerstoff zugibt. Auch ist es möglich, für den äußeren Ringstrom Gashüllen aus Wasserstoff, Argon, Helium und Argon-Sauerstoff-Gemisch zu verwenden. Angestrebt wird der Zusatz von Sauerstoff dabei ausschließlich deshalb, um ein Austreten giftigen Kohlenmonoxids zu vermeiden, wenn im inneren Ringstrom Kohlendioxid verwendet wird. Eine Lehre zum Erzielen hoher Energiedichten im Plasmalichtbogen und damit eines hohen Wirkungsgrades wird dem Fachmann jedoch nicht an die Hand gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Plasmalichtbogen-Schwcißbrenner der eingangs genannten Art ohne Kühleinrichtung so auszubilden, daß auf Grund entsprechender Auslegung des Schutzgasmantels zwar einerseits hohe Energiedichte im Plasmalichtbogen und damit ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann, andererseits aber der Hitzevcrschlciß des Schweißbrenners in Grenzen gehalten wird.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schutzgasmantel in an sich bekannter Weise aus mehreren den Plasmalichtbogen und einander umgreifenden Gasströmen besteht, daß der den Plasmalichtbogen unmittelbar umgebende erste Gasstrom aus einem Gas mit geringem Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma besteht und eine Fließgeschwindigkeit von etwa 2 m/sec hat und daß der den ersten Gasstrom umgebende zweite Gasstrom einen höheren Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma und eine höhere Fließgeschwindigkeit als der erste Gasstrom aufweist. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung kann der zweite Gasstrom von einem dritten Gasstrom umgeben und gegen die Atmosphäre abgeschirmt sein. Der erste Gasstrom umfaßt also cine ziemlich kleine Querschnittsfläche, besteht aus einem Gas mit geringem Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma und hat auch nur eine relativ geringe Fließgeschwindigkeit. Auf diese Weise ist der Potentialgradient entlang des erzeugten Plasmalichtbogens klein, so daß der Plasmalichtbogen wirkungsvoll auf die vom ersten Gasstrom umfaßte kleine Fläche beschränkt weiden kann. Die Energiediehte und damit der Wirkungsgrad des Schweißbrenners sind auf diese Weise groß. Der zweite Gasstrom besteht aus einem Gas mit höherem Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma und hat eine höhere Fließgeschwindigkeit als der erste Gassirom. Rr könnte so kaum den Lichtbogen wirkungsvoll ein-
schließen. Jedoch ist diese Aufgabe bereits vom ersten Gasstrom übernommen. Der zweite Gasstrom sorgt für eine wirksame Kühlung und begünstigt die Rekombination von lonen-Elektronen-Paaren des Plasmalichtbogens an der Grenze zwischen dem ersten und dem zweiten Gasstrom. Der Wärmeverlust wird dadurch erhöht, was wieder zur Verminderung der vom zylindrischen Plasmalichtbogen eingenommenen Querschnittsfläche zur Kompensation des erhöhten Wärmeverlustes führt und damit zu einer weiteren Anhebung der Energiedichte. Überdies läßt sich der zweite Gasstrom schwieriger zu Plasma umwandeln, Was den Rekombinationseffekt weiter begünstigt. Dennoch ist für wirksame Kühlung gesorgt, so daß Hitzeverschleiß kaum eintritt. Der dritte Gasstrom unterstützt noch diese durch den zweiten erzielbare Wirkung.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. In der Zeichnung sind zunächst der Stand der Technik und anschließend die Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematisch bekannte Plasmuüchtboeen-Schweißbrenner und
Fig. 3 teilweise perspektivisch und teilweise im Schnitt eine Ausfülirungsform nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des herkömmlichen TiG-Lichtbogenschweiß Verfahrens und weist eine Wolframelektrodc 1, eine Abschirmgasdüse 2, ein Grundmetallstück 3, eine Abschirmgasschicht 4 und einen Lichtbogen 5 auf. Wie aus der Figur zu ersehen, erweitert sich der die Wolframclektrode 1 mit dem Grundmetallstück 3 verbindende Lichtbogen S auf das Grundmetallstück 3 zu. Auf diese Weise ist die Energiedichte des Lichtbogens in der Schweißzone beträchtlich verringert.
F i g. 2 zeigt eine Verbesserung des obengenannten Verfahrens, wie sie in der obenerwähnten japanischen Patentanmeldung offenbart ist. Diese Figur weist eine Wolframelektrode 1, eine Führung 2 zum Fokussieren des Lichtbogens, ein Grundmetallstück 3 und einen Lichtbogen 4 auf, der von einer Abschirmgasschicht umgeben ist. Wie aus dieser Figur zu ersehen, wird bei diesem Schweißverfahren der den Abstand zwischen der Wolframelektrode 1 und dem Grundmetallstück 3 überbrückende Lichtbogen zusammen mit dem Abschirmgassirom durch die Führung 2 zum Fokussieren des Lichtbogens geführt, wodurch der Quetschnittsbercich des Lichtbogens im Vergleich zu dem sich naturgemäß ausweitenden Lichtbogen verkleinert wird. Bei diesem Verfahren kann die Dichte der Lichtbogenenergie in der Schweißzone im Vergleich zum herkömmlichen TIG-Lichtbogenschweißverfahren außerordentlich erhöhl werden, so daß dieses Verfahren äußerst wirkungsvoll ist.
Durch die in F i g. 2 dargestellte Führung 2 zum Fokussieren des Lichtbogens wird jedoch der Lichtbogen nicht nur durch Begrenzen des Lichtbogens zusammen mit dem Gasstrom in ihrem Durchlaß mit kleinem Querschnittsbereich fokussiert, sondern er wird auch bis zu einem gewissen Grad abgekühlt, d.h. es entsteht ein sogenannter WürmepinchelTckt beim Fokussieren des Lichtbogens. Mit anderen Worten, die Lichtbogcnfokiissier-Fülmmg 2 wird der hohen Temperatur des Lichtbogens ausgesetzt und absorbiert die Wärme des Lichtbogens. Deshalb ist die Lichtbogenfokussier-Führung 2 Gegenstand des hei praktischer Verwendung auftretenden wichtigen Problems des großen Wärmeverschleißes. Zur Lösung dieses Problems müßte die Führung mit einer Kühleinrichtung, beispielsweise für Wasserkühlung, versehen sein. Bei solchen Kühleinrichtungen kann jedoch der Wärmeverschleiß nicht vollständig verhindert werden. Außerdem wird durch solche Kühlungseinrichtungen die Konstruktion des Schweißbrenners kor.ipliziert und das Handhaben des Brenners umständlicher.
Das obenerwähnte Verfahren zum TIG-Lichtbogenschneiden ist dasjenige, bei dem die Fließgeschwindigkeit des Abschirmgases gemäß dem TIG-Lichtbogenverfahren erhöht wird, um einen Lichtbogen mit einer größeren Wärmeenergiedichte zu erhalten. Gemäß diesem Verfahren ann ein kräftiger Strahl von Lichtbogenplasma erzielt werden, und das Verfahren weist ausgezeichnete Wirkungen beim Schmelzen des Grundmetalls auf, wobei ein kräftiger Lichtbogenplasmastrahl den geschmolzenen Teil de* Metalls abbrennt und zerstäubt, wodurch das Metall zerschnitten wird. Dieses Verfahren kann jedoch nicht zum Schweißen verwendet werden.
Durch die Erfindung soll nun ein neues Bogenschweiß\erfahren geschatlen werden, bei dem die obengenannten Nachteile der bekannten vermieden und die NichtVereinbarkeit des letztgenannten Verfahrens behoben wird und durch das ein Lichtbogen mit äußerst hoher Lichtbogenenergiedichle erzielt werden kann.
Gemäß der Erfindung kann ein Plasmalichtbogen mit hoher Lichtbogenenergicdichte ohne Verwendung von die Erweiterung des Lichtbogens direkt begrenzenden festen Bauteilen, jedoch unter wirkungsvoller Ausnutzung von zwei oder mehr konzentrischen Gasströmen zum Fokussieren des Lichtbogens erzielt werden, die aus der Brennerdüse ausgestoßen werden.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Verfahren zum Lichtbogenschweißen von Grundmetailen geschaffen, bei dem ein Plasmalichtbogen den Zwischenraum zwischen dem Gnindmetallstüek einerseits und einer diesem zugekehrten Elektrode andererseits überbrückt, der durch einen die Elektrode umgebenden und auf das Grundmetallstück gerichteten ersten Gasstrom, einen den ersten Gasstrom umgebenden und in gleicher Richtung wie dieser fließenden zweiten Gasstrom und, falls erforderlich, einen den zweiten Gasstrom umgebenden und in gleicher Richtung wie dieser fließenden dritten Gassi rom gebildet wird, wobei der erste Gasstrom einen ziemlich kleinen Querschnittsbereich aufweist und aus einem Gas besteht, bei dem die Energie zur Umwandlung in Lichtbogenplasma gering ist, und wobei die Geschwindigkeit des ersten Gasstromes so berechnet ist, daß ein bei Erzeugung des Lichtbogcnplasmas sich bildender geschmolzener Teil des Grundnietallstücks nicht angegriffen und zerstäubt wird, wobei ferner der zweite Gasstrom wenigstens eine der folgenden Bedingungen erfüllt, nämlich daß die Energie für die Umwandlung des den zweiten Gasstrom bildenden Gases in Lichtbogenplasma im Vergleich zu der des den ersten Gasstrom bildenden Gases hoch ist, daß der Kühlungselfekt des zweiten Gasstroms groß ist und daß die Fließgeschwindigkeit des zweiten Gasstroms im Vergleich zu der des ersten Gasstroms hoch ist, und wobei der dritte Gasstrom die Elektrode, den Plasma! einbogen und das Grundmetallstück der Atmosphäre ßcecnüber genügend ab-
schirmt, wodurch die Verbreiterung des IMasmalichl bogens ohne Verwendung eines diese Verbreiterung direkt verhindernden festen Hauteils verhindert wird. Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mil einer Auslührungsfiiim an llaiul von I-ig. 3 erläutert. Die Figur zeigt eine Elektrode 11, die einem Grundmctallstüek 12 zugekehrt ist Die IElektrode IJ i'-t von einer ersten (iasdüse 13 umgehen, deren (Lm (iruiulmctallstück 12 zugewandte Auslassöffnung einen ziemlich kleinen Bereich aufweist. Das aus der eisten (iasdüse 13 ausgestorbene ('■as bildet einen eisten Gasstrom 14. Die zur Bildung von Lichtbogenplasma aus dem Gas des ersten Gasslroms 14 erforderliche Energie ist vcihällnismäßig klein. Die Iließgeschwindigkcit des ersten Gasstioms 1S !4 ist derart, daß ein geschmolzener Teil 15 des Grundmctallstüeks 12. der sich ergibt, wenn d;,s I.iehlbogenplasma erzeugt wird, nicht hei ausgehoben und zerstäubt wird.
Die erste Gasdüse 13 ist von einer zweiten (lasdüse 16 umgeben, aus dem ein zweiter Gasstrom 17 ausgestoßen wird der den eisten Gasstrom 14 umgibt und in gleiche: Richtung wie dieser Hießt. Der zweite Gasslrori 17 erfüllt wenigstens eine der folgenden Bedingungen, und zwar daß die zur Eizeugung von I.ichtbogenplasma aus sc:nem Gas erforderliche knergie im Verglich zd dem den ersten Gasstrom 14 bildenden Gas luv.-li ist. daß sein KühlungsefTekt groß ist und daß seine Fiießgeschwindigkeit im Vergleich zum ersten Gasstrom hoch ist.
Die zwci'C (iasdüse 16 wird von einer dritten Gastüise 18 umgeben, aas der ein dritter Gasstrom 19 ausgestoßen wird, der den zweiter. Gasstrom 17 umgibt. Der dritte Ciasstrom 19 dient dazu, den Lichtbogen \or der Atmosphäre zu schützen oder abzuschirmen und kann deshalb verwendet werden, wo es notwendig ist.
Durch das crfindungsgemaßc Verfahren wird ein Lichtbogen 20 mit einer hohen Lidsttvigenencrgiedichte erzeugt. Die einzelnen Ciasdüsen sind so angeordnet, daß sie dem zwischen der Elektrode 1Ϊ und dem Grundmetallstück 12 erzeugten Lichtbogen nicht direkt ausgesetzt sind.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen die im folgenden beschriebenen Arbeitsprinzipien zugrunde.
Bei dem zuerst beschriebenen TIG-Lichtbogenverfahicn verbreitert sich der zwischen der Elektrode und dem Grundmetallstück erzeugte Lichtbogen radial. Im Gegensatz dazu wird beim cifindungsgemäßen Verfahren der Lichtbogen durch die Kombi- nation des ersten und zweiten Gasstroms 14 bzw. 17 daran gehindert, sich zu verbreitem.
Durch die Tatsachen, daß der erste Gasstrom 14 einen ziemlich kleinen Querschnittsbereich aufweist, daß für die Umwandlung seines Gases in Plasma nur eine geringe Energie erforderiich ist und daß seine Fließgeschwindigkeit gering ist, ist der Potentialgradient entlang dem erzeugten Lichtbogen klein. Infolgedessen ist der Lichtbogen in den Bereich des ersten Gasstroms 14 eingeschlossen.
Da der zweite Gasstrom 17 die Bedingungen erfüllt, nämlich daß sein Gas für die Umwandlung in Plasma eine im Vergleich zu dem den eisten Gasstrom 14 bildenden Gas hohe Energie erfordert, daß es eine große Küblwirkung ausübt und daß seine Fließgeschwindigkert im Vergleich zum ersten Gasstrom hoch ist, der zweite Gasstrom also folgtick kaum fähig ist, den Weg für den lichtbogen zu büdcn, wird der Lichtbogen innerhalb des ersten Gasstroms begrenzt, wobei er gekühlt und dabei fokussiert wird. Wenn der zweite Gasstrom eine im Vergleich z.um ersten Gassi rom hohe Fließgeschwindigkeit aufweist und eine große Kühlwirkung ausübt, wird auf diese Weise die Rekombination von lonen-Eiektronen-Paaren im I.ichtbogenplasma an der Grenze zwischen dem ersten und dem zweiten C:\ssltom verbessert, wodurch der Wärmevcrlust erhöht wird, so daß der Querschnittsbereich des zylindrischen Lichtbogens so verringert wird, daß dieser die Erhöhung des V»ätmeverlustes kompensiert. Auf diese Weise wird der Lichtbogen dünner gemacht, wodurch die Dichte der Lichtbogenenergie erhöht wird. Fr wird auch stabil gemacht, da er im Bereich des crsien Gasstroms eingeschlossen ist. Wenn der zweite Gasstrom aus einem Gas besteht, bei dem zur Umwandlung in den Plasmazustand eine im Vergleich zum ersten Gasstrom hohe Energie erforderlich ist. ist die Umwandlung in den Plasmazustand im Bereich des zweiten Gasstroms schwieriger als im Be reich des ersten Gasstroms. so daß der zweite Gasstrom den genannten RekombinationscfliAl verbessen und dadurch zur Begrenzung des Lichtbc.j^ns innerhalb des Bereichs des ersten Gasstroms beiK;>; i.
Wie beschrieben, ist es durch Vorsehen vor. zwei oder mehr konzentrischen Ciasströmen, die jewel's die obengenannten Bedingungen in ihrem jeweiligen Bereich bzw. Durchfluß erfüllen, möglich, auf Grund der Gesamtwirkung dieser Gasströme einen fokussierten Lichtbogen zu erhalten, der, anders als bei dem iii der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung, ohne Verwendung eines direkt dem Lichtbogen ausgesetzten Führungsbauteils zum Fokussieren des Lichtbogens und, anders als bei dem bekannten TIG-Lichtbogenschncidverfahren. ohne Ausstoßen des Gasstroms mit hoher Fließgeschwindigkeit eine hohe Lichtbogenenergiedichte aufweist and z.um Schweißen geeignet ist.
Versuche haben gezeigt, daß es zur Erzielung der Wirkungen der Erfindung wesentlich ist, daß sowohl der crslc als auch der zweite Gasstrom und bei Vorhandensein auch der dritte Gasstrom ihre obengenannten jeweiligen Bedingungen gleichzeitig erfüllen. Andernfalls können die Wirkungen der Erfindung nicht erzielt werden. Wenn beispielsweise der zweite Gasstrom allein seine Bedingung wie oben beschrieben erfüllt, werden d;e Wirkungen der Erfindung nicht erzielt.
Bei Umsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens in die Praxis kann das den ersten Gasstrom bildende Gas ein Edelgas oder ein Gemisch von Edelgasen sein. Die Fließgeschwindigkeit des ersten Gassiroms muß unter Berücksichtigung der Fließgeschwindigkeit des zweiten Gasstroms bestimmt werden. In der Praxis beträgt sie vorzugsweise weniger als etwa 2 m/Sek. Der Ouerschnittsbereich der Zone des ersten Gasstroms sollte so klein wie möglich sein. In der Praxis besteht jedoch eine untere Grenze für diesen Bereich, um ihn bis in die anmittelbare Umgebung des Grundmetallstücks konstant beizubehalten. Obwohl er vom elektrischen Strom des Lichtbogens abhängt, beträgt er vorzugsweise etwa 2 bis 5 mm.
Wenn für das den zweiten Gasstrom bildende Gas ein Gas mit im Vergleich zum ersten Gasstrom hoher Energie zur Erzeugung des Lichtbogenpiasmas verwendet werden soll, ist ein Edelgas, bei dem die Energie für die Bildung von Lichtbogenplasma höher
isl (beispielsweise Helium besser als Argon) oder ein Gemisch solcher Ldelgase besser geeignet als ein molekulares C ins (beispielsweise CO., und N.,), das "'.ulers als ein Ldelgas eine Disso/ialionsencrgie erfordert oder das den ersten (iasstrom bildende Gas. Wenn ein (las mit großem KühlungselTekt gewählt weiden soll, ist ein (las mil geiingem Molekulargewicht (beispielsweise He und II.,) oder ein ein solches (ias enthaltendes (iemiseh am besten geeignet. In jedem Fall ist es vorteilhall, wenn die l'ließgcschw indigkeil des /weiten Gassiroms im Vergleich /um ersten Gasstiom hoch ist. Beispielsweise kann ein Gasgemisch, das Λ, CO, oder II., enthüll, als den /weiten Gasstiom bildendes (ias /um Sehweiten \on Lisenlegieiiingen verwendet werden Hinsichtlich der Flicßgcsehwindigkeit ist es zweckmäßig, für ilen /weiten Gas-'•Irom mehr als etwa die doppelle Geschwindigkeit als für ilen ersten Gasstrom vor/uschea.
Das Gas des dritten Gasstroms kanu wie Iiir ein gewöhnliches Abschiimgas gewählt weiden, da es.
wenn erforderlich, zum Schützen der Elektrode, des Lichtbogens und des Grundmetallstücks gegen die Atmosphäre verwendet wird. FIs ist insbesondere bei hoher Flicßgcschwindigkeit des /weiten Gasstroms wesentlich /iir Verhinderung des Lindringcns äußerer Lull.
Selbstveisländlich darf das Gas der Gasströme keine unerwünschte Wirkung auf den Schwcißabschnitl ausüben.
Wie oben beschrieben, macht es das erlindungsgeniäBc BogenschweißveiTahren leicht möglich, einen l'lasmalichtbogen mit im Vergleich /u dem bekannten TKi Lichtbogenverfahren hoher Lichtbogenenergieliichle /u erzielen. Da lerner die dazugehörige Vorlichiung. anders als die herkömmlichen Geräte zur 11TZeUgUiIg von l'lasmalichtbogen, kein direkt dem Lichtbogen ausgesetztes Hauteil aufweist, kann der Schweißbrenner einfacher gebaut sein υ ml seine Lebensdauer verlängert sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09627/369

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Plasmalichtbogen-Schweißbrenner mit einer in einer Gasdüse angeordneten und über die Mündung der Gasdüse in Richtung auf das zu schweißende Werkstück vorstehenden Elektrode, zwischen der und dem Werkstück der Plasmalichtbogen ausgebildet ist, der von einem Mantel eines aus der Gasdüse ausströmenden Schutzgases umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzgasmantel in an sich bekannter Weise aus mehreren den Plasmalichtbogen und einander umgreifenden Gasströmen besteht, daß der den Plasmalichtbogen unmittelbar umgebende erste Gasstrom aus einem Gas mit geringem Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma besteht und eine Fließgeschwindigkeit von etwa 2 m/Sek. hat und daß der den ersten Gasstrom umgebende zweite Gasstrom einen höheren Energiebedarf für die Umwandlung in Plasma und eine höhere Fließgeschwindigkeit als der erste Gasstrom aufweist.
2. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gasstrom von einem dritten Gasstrom umgeben und gegen die Atmosphäre abgeschirmt ist.
DE19702043996 1969-09-04 1970-09-04 Plasm alichtbogen-SchweiBbrenner Expired DE2043996C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP44071519A JPS5220425B1 (de) 1969-09-04 1969-09-04
JP7151969 1969-09-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2043996A1 DE2043996A1 (de) 1971-03-11
DE2043996B2 DE2043996B2 (de) 1973-04-12
DE2043996C3 true DE2043996C3 (de) 1976-07-01

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