DE2042990A1

DE2042990A1 - Fullelement

Info

Publication number: DE2042990A1
Application number: DE19702042990
Authority: DE
Inventors: Friedrich 4618 Kamen Sudkamen P Rademacher
Original assignee: Holstein & Kappen Maschinenfabrik Phönix GmbH, 4600 Dortmund
Priority date: 1970-08-29
Filing date: 1970-08-29
Publication date: 1972-03-09
Also published as: AU468546B2; BR7105630D0; AU3281771A

Description

Püllelement Es sind Behälterfüllmaschinen bekannt, bei denen Füllelemente unter einen Ringkanal angeordnet sind, bei denen Flaschen von inem Förderer auf die Maschine übernommen, nach einbringen in die Kreisbahn unterhalb der Füllelemente angehoben und von unten gegen die Dichtungen der Füllelemente gepreßt werden. 1)a bei diesen iNaschinen whrend des Füllens die Flaschen auf der Kreisbahn bewegt werden entsteht eine Schrägstellung des Flüssigkeitsspiegels, die bei der dann folgenden Abwärtsbewegung der Flaschen zum Lösen aus der Dichtung zu größeren Schwierigkeiten Anlaß gibt.
Di- Auf- und Abwärtsbewegung der Behälter und die Anpressung der Dosen selbst ist auch insoweit von Bedeutung, als z. B. bei empfindlichen, aus Aluminiumblech hergestellten Dosen, die Kräfte, die beim aufsetzen der Dichtung auf den Dosenrand entstehen, nicht zu groß sein dürfen, um eine Verformung der Dose zu verhindern. Die vorliegende erfindung gibt einen Lösungsweg, bei dem die Flaschen oder Dosen in ihren Führungen auf der Kreisbahn gegenüber dem Sinlaufniveau höhengleich belassen und stattdessen die Zentrier- und Anpreßelemente bewegt werden. Die Erfindung geht demgemäß von einem Füllelement, insbesoondere für eine Gegendruckfüllung von Dosen mit einer ringförmigen, auf den Dosenrand aufsetzbaren Dichtung in einem Halter einem Flüssigkeits- und einett Luftventil, deren Anschlußrohre innerhalb der Dichtung münden, aus.
Bei einem solchen Füllelement ist die Aufgabe zu lösen, den Halter mit der Dichtung m5glichst sanft, aber andererseits sicher abdichtend, auf den Dosen- oder Flaschenrand aufzusetzen und gleichzeitig damit sicherzustellen, daß in die Dose oder Flasche stets die gleiche Flüssigkeitsmenge eingefüllt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem FUllelement der eben erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Ventilgehäuse der Flüssigkeitszufuhrleitung der als Hohlzylinder ausgebildete Halter in Richtung auf die relativ zum Ventilkörper ortsfest angeordnete Dose beweglich geführt ist und daß mit dem Halter das Anschlußrohr für die Luftführung varbunden ist.
Durch diese Konstruktion ergibt eich als großer Vorteil, daß die Masse der zu beschleunigenden und abzubremsenden Teile sehr klein gehalten werden kann.
In besonders vorteilhafter selbständiger Auagestaltung der brfindung wird vorgeschlagen, daß im Halter oberhalb der Dichtung Ausnehmungen für ein Anpressen des Halters unter dem Vorluftdruck des Luftanschlußrohres auf die Dichtung vorgesehen sind.
Da man die DurchmesBer der Bohrungen für die Aunnehmungen beeinflussen und im.Hinblick auf den Dichtungsdurchmesser der abzudichtenden Dose abstimmen kann, ißt der Anpreßdruck einstellbar, dal mit Sicherheit eine Dichtung, aber kein größerer als der notwendig Anpreßdruck erreicht wird.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus der Beschreibung eines Ausftlhrungsbeispiels zu entnehmen.
In den beiliegenden Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt und erläutert.
In beiden Figuren bedeuten gleiche BesugBzeichen Jeweils die gleichen Einzelheiten. Die Fig. 1 stellt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Füllelement dar, der durch die Radialmittell ngaebene des Füllelementes geht, wenn dieses eines einer Yielzahl auf einer Kreisbahn angeordneten Elemente darstellt. Die Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Füllelement in Höhe der Linie II - II.
Das FUllelement ist mit seinem Ventilgehäuse 1 an der Unterseite eines kreisförmigen Ringkanals 2 mittels Schrauben befestigt.
Die in Dosen 4 einzufüllende Flüssigkeit befindet eich im Inneren 3 des hohl ausgebildeten Ringkanals 2 und steht unter Gasdruck.
Der Flüssigkeitsspiegel ist tiefer als die Höhe des freien Inneren 7 des Ringkanals 2, so daß sich oberhalb des Fltissigkeitsspiegels ein Gasraum erstreckt.
Auf dem Ventilgehäuse 1 ist ein als gohlsylinder ausgebildeter, als Zentrier- und Anpreßelement dienender Falter 6 gleitend befestigt; ist bei 7 gegenüber der Außenwand de. Gehäuses 1 gedichtet und weis eine Aussparung 8 auf, in die eine Gabel eingreifen kann - die nicht gezeichnet ist - und mit der eine Abwärts- oder Aufwärtsbewegung des Halters 6 gegenüber dem Ventilgehäuse 1 eingeleitet werden kann. Der Halter 6 ist an seiner Unterseite 9 innen konisch erweitert. Am Ende des konischen Bereiches ist eine Dichtung 10 für die Dose 4 angeordnet. Die Dose steht auf einer relativ zum Ventilgehäuse 1 ortsfesten Unterlage 11; eie ist in ihrer zum Füllelement zentrierten Stellung Uber eine halbkreieförmige Führung 12 arretiert.
Die Führung 12 kann gegebenenfalls mit einer Unterdruckleitung zum Halten der Dose 4 während des Füllvorganges verbunden sein, deren zur Dose weisender Anschluß mit einem eich der Peripherie der Dose anpassenden Sauger ausgeetaltet ist. Das Ventilgehäuse 1 weist in seinem inneren Bereich ein Innenstück 13 auf, so daß sich zwischen dem Innenstück 13 und dem Ventilgehäuse 1 ein nahezu ringförmiger Flüssigkeitskanal 14 ergibt. Dieser Flüssigkeitskanal 14 ist an zwei Stellen durch eine Verbindungsbrücke zwischen den Teilen 1 und 13 unterbrochen. Der Durchmesser den Flüssigkeitskanals 14 erweitert sich in seinem unteran Bereich, eo daß der Flüssigkeitsstrahl an die Innenwand der Dose 4 gelenkt wird und dort möglichst laminar auf den Boden heruntergleitet. Das Ventilgehäuse 1 weist in eeinem Inneren eine Stufe 15 auf, die gleichzeitig obere Begrenzung des Innenkörpers 13 ist. Da dort der Spalt des Flüssigkeitskanals 14 mündet und auch abgedichtet werden muß, ist oberhalb der Stufe 15 eine Ringdichtung 16 angeordnet, die über ein mit Bohrungen 17 versehene Rohr 18 auf. und niederbewegt werden kann. Auf dem Rohr 18 ist eine Druckfeder angeordnet. Der Innenraum und Außenraum 19 des Rohren 18 steht mit dem Inneren 3 des Flüssigkeitsraumes im Ringkanal 2 in Verbinduag. Im Innaren des Innenkörpers 13 ist ein Gasrohr 20 angeordnet, das an seinem unteren Ende ein Außengewinde 21 trägt, auf dem eine Mutter 22 sitzt. Das Rohr 20 ist an einem Bügel 23 gehalten, der ton zwei Schrauben 25 am Ralter 6 befestigt ist. Das Gasrohr 20 reicht in den Innenraum 26 eines Luftkanalrohres 27, das nach oben in das Innere des Garraumes des Ringkanals 2 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mündet, so daß das Innere des Gasrohres 27 mit dem Gasraum im Inneren des Ringkanals 2 in Verbindung steht.
Im Gaskanalrohr 27 ist ein Luftventil 5 angeordnet. Der Bügel 23 ist so angeordnet, daß er in seiner Stellung zum Mittelpunkt der Füllmaschine hinweist, wenn sämtliche Füllelemente kreisförmig angeordnet sind. Im Außenumfang des Ventilgehauoeo 1 und im Innenumfang des halters 6 sind kreisringförmige Eindrehungen 28 vorgesehen, die über einen Kanal 29 zu einem Ventil 30 führen, das von außen über einen Stößel 31 zu öffnen ist und die über weitere Kanäle 32 mit dem Innenraum der Dichtung 10 in Verbindung stehen.
Die Funktion des eben beschriebenen Füllelementes ist folgende: Im Ruhezustand ist das Flüssigkeitsventil, bestehend aus dem Venteilgehäuse 1, dem Innenkörpor 1D, der Dichtung 16 und dem Rohr 27 geschlossen, so daß keine Flüssigk.it austreten kann.
Der Innenraum des Gasrohres 27 ist über das Ventil 5 gleichfalls geschlossen. Das Ventil 30 ist auch geschlossen. Von einem nicht dargestellten Förderer wird eine leere und offene Bierdose 4 angeliefert und auf die Unterlage 11 gebracht und von der Führung 12 relativ zu dem Füllelement zentriert. Von diesem Zeitpunkt an findet zwischn Füllelement und Dose keine helativbewegung statt, beide Teile führen aber eine kreisförmige Bewegung auf der gesamten Füllmaschine aus. Von der vorhin erwähnten, nicht dargestellten Gabel, die in die Ausnehmung 8 des Halters eingreift, wird dieser veranlaßt, eine Abwärtsbewegung durchzuführen und auf die Dose 4 aufzusetzen. Sowie das geschehen ist, wird über eine nicht dargestellte Steuerung das Ventil 5 im Rohr 27 geöffnet, so daß über die Gas rohre 27 und 20 Gae vom Innenraum 3 des Ringkanals 2 in das Innere der Dose 4 gelangt. Damit stellt sich im Inneren der Dose 4, im Flüssigkeitskanal 14, in den Kanälen 29 und 32 sowie der Ausnehmung 28 der gleiche Druck ein, da alle diese Kanäle miteinander in Verbindung stehen. Der Druck wirkt gleichfalls auf die Unterseiten der Ausnehmungen 28, so daß durch die Differenz der Flächen bezüglich auf den Dosenabdichtungsdurchmesser nur ein geringer Uberdruck vorhanden ist, d.h., daß der durch das Gasrohr 20 zugeführte Druck maßgebend für den Abdichtungsdruck ist. Nach erfolgtem Druckausgleich öffnet das Flüssigkeitsventil 24 selbsttätig unter Wirkung der Feder, so daß Flüssigkeit, vorzugsweise Bier, über den Flüssigkeitskanal 14 in die Dose gelangt und diese soweit füllt, bis der Flüssigkeitsspiegel das Mundstück des Gasrohres 20 erreicht. Binde weitere Füllung ist nicht mehr möglich, da wegen der abgeschlossenen anderen Ventile die in dem Dosenoberteil befindliche Luft oder Gas nicht mohr entweichen kann. Durch eine nicht dargestellte Steuorung wird das Luftventil in dem Luftrohr 27 und das Flusaigkeitsventil 24 mechanisch geschlossen, und der Innen raum der Dose ist vollständig gegenüber dom Innenraum des Ringkanales 2 und der Außenluft abgesperrt. Danaoh öffnet über einen Nocken das Ventil 31, so daß der Innenraum der Dose 4 über die Ausnehmung 28, die Kanäle 27, 28 und 29 und das Ventil 30 entlastet wird. Nach erfolgter Entlastung wird der Halter 6 mit der Dichtung 10, dem Bügel 23 und den Gasrohr q0 von dem Dosenrand hochgefahren Die Dose wird von dem Füllmaschinendrehkreis den nicht dargestellten Drehkreis eines Verschließers übergeben.
Durch das Gewinde 21 kenn das Gasrohr 20 in seiner Höhe bezüglich des Bügels 23 und damit der Dichtung 10 verstellt werden, so daß auf diese Weise der gewünschte Flüssigkeitsspiegel justierbar ist

Claims

Ansprüche 1 Füllelement, insbesondere für eine Gegendruckfüllung von Dosen, mit einer ringförmigen, auf den Doeenrand aufsetzbaren Dichtung in einem Halter, einem Flüssigkeits- und einem Luftventil, deren Anschlußrohrd innerhalb der Dichtung münden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilgehäuse (1) der Flüssigkeitszufuhrleitung (19) der als Hohlzylinder ausgebildete Halter (6) in Richtung auf die relativ zum Vantilkörper (t6, 24) ortsfest angeordnete Dose (4) beweglich geführt ist und daß mit dem Halter (6) das Gasrohr (20) für die Luftführung verbunden iet.
2 Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Gasrohres (20) für die Luftführung mit dem Halter (6) verstellbar iet.
3 Füllelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasrohr (20) für die Luftführung mit den Halter (6) über einem Bügel (23) befestigt ist.
4 Füllelement nach einem der Ansprüche 1 bie 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung sämtlicher Füllelemente in einem Kreie der Bügel (23) radial ausgerichtet ist.
5 Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) der Dichtung (10) nach unten kegelförmig erweitert ist.
6 Füllelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Halters (6) gegen die Außenwand des Ventilgehäuses (1) abgedichtet ist.
7 Füllelement, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Halter (6) oberhalb der Dichtung (10) Ausnehmungen (28) für ein Anpressen des Halters (6) unter dem Vorluftdruck der Luftführungsleitung (20, 26, 27, 32) auf den Dosenrand vorgesehen sind,
8 Füllelement nach Anspruch l oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (29) ringförmig mit größerem Durchmesser als dem Dichtungsdurchmesser der Dose (4) gestaltet sind und daß did Ausnehmungen (28) über einen Kanal (32) mit dem Doseninnenraum in Verbindung stehen.
9 Füllelement nach einem der Anspruche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß daß Glasrohr (20) teleskopartig, längenveränderbar gestaltet ist.