DE204278C - - Google Patents

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DE204278C
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Germany
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press
clay
stones
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DENDAT204278D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/22Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded by screw or worm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

cfiai&etdcfycw, i>ca&n I'owt Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80f/. GRUPPE
EMIL MÜLLENBACH in MEISZEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1907 ab.
Die zurzeit im Betriebe befindlichen Ziegelpressen lassen sich im allgemeinen nicht zugleich zur Herstellung von Vollsteinen, Hohlziegeln, Dachsteinen, Röhren usw. verwenden, da diese Erzeugnisse sämtlich verschiedenen Querschnitt haben. Die im Innern des Preßzylinders befindlichen Schnecken befördern eine ganz bestimmte Menge Ton nach vorn zum Mundstück, welche bei Herstellung von Gegenständen von verschiedenem Querschnitt immer verschieden groß sein muß.
Um nun die Tonzufuhr dem veränderlichen Querschnitt des Mundstückes entsprechend zu regeln, hat man beispielsweise einen Presseneinsatz in den Preßzylinder eingeschoben, wodurch der Durchmesser des Zylinders zu verengt und die Leistung zu verringert wurde. Das Einsetzen eines solchen Presseneinsatzes ist aber umständlich, und schließlich kann man durch denselben doch nicht die Leistung nach Belieben regeln.
Ferner hat man zur Verhinderung des Zurückgehens des Tones Stufen- eingerichtet. Soll nämlich eine zur Herstellung von VoIlsteinen dienende Presse nach entsprechender Änderung des Mundstückes ohne weiteres zur Herstellung von Dachsteinen verwandt werden, so staut sich der Ton vorn am Mundstück, weil der Querschnitt des Dachsteines viel geringer ist als derjenige des Vollsteines. Der Ton muß infolgedessen zurückgehen, erwärmt den Zylinder und wird brüchig, so daß schließlich die Herstellung der Dachsteine eingestellt werden muß.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Ziegelpresse, bei welcher die Tonmasse stets mit einer dem jeweiligen Querschnitt des an die Presse angesetzten Mundstückes entsprechenden Geschwindigkeit durch den Preßzylinder hindurch- und aus demselben heraustritt; infolgedessen können in der Presse Steine von verschiedenem Querschnitt hergestellt werden, welche durchgehende gleiche Dichte aufweisen.
Die Ziegelpresse nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in Verbindung mit einem Presseneinsatz von veränderlichem Querschnitt der Austrittsöffnung verschiedene Übersetzungen in Form von Zahnrädern, Kettenrädern, Riemenschnurscheiben o. dgl. angebracht sind, um den Gang der Presse oder die Zahl der Umdrehungen der Schneckenwelle entsprechend der Größe des Austrittsquerschnittes für den Ton zu regeln. Auf diese Weise wird erzielt, daß beim Bedarf großer Tonmengen, z. B. bei der Herstellung von Vollsteinen, viel Ton, beim Bedarf geringer Tonmengen, z. B. bei der Herstellung von Dachsteinen, weniger Ton in dem Preßzylinder vorgeschoben wird.
Für gewisse Maschinen der Tonwarenindustrie hat man schon vorgeschlagen, zur Herstellung künstlichen Zements oder Betons Vorgelege zu verwenden, durch welche die Transportschnecken mit mehr oder weniger großen Geschwindigkeiten in Umdrehung versetzt werden können. Bei solchen Maschinen handelt es sich aber nicht um die Herstellung
fertiger Erzeugnisse, sondern um ein Mischen solcher Massen, welche später zu fertigen Gegenständen verarbeitet werden sollen.
Da sich die Zahl der Übersetzungen in einer Ziegelpresse in unbeschränktem Maße vergrößern läßt, so lassen sich Gegenstände von verschiedenstem Querschnitt herstellen, ohne daß sich der Ton vor der Mundstück-Öffnung staut.
ίο Durch die Veränderung der Geschwindigkeit des Hindurchganges und Austrittes des Arbeitsgutes durch und aus der Presse kann auch der verschiedenartigen Beschaffenheit des Gutes Rechnung getragen werden, indem es nach Maßgabe seiner jeweiligen Beschaffenheit in ein und derselben Maschine mit verschiedenen Geschwindigkeiten verarbeitet werden
. kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in
Fig. ι in Ansicht und in
Fig. 2 in Draufsicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Antrieb für die Preßschneckenwelle sowie für die Welle des über der Presse angebrachten Tonschneiders.
Vorn am Preßzylinder α befindet sich ein Halter b für die Mundstücke von verschiedenem Austrittsquerschnitt zur Herstellung von Ziegelsteinen, Hohlsteinen, Dachsteinen, Röhren o. dgl. Über dem Zylinder α ist der stehende Tonvorschneider c angebracht, dessen Antrieb durch die Kegelräder d, e von der Welle f aus erfolgt. Die im Preßzylinder a arbeitende Schnecke erhält ihren Antrieb von der Welle g aus, und die Einleitung von Betriebskraft in. die Presse erfolgt durch die Riemenscheiben k (Fest- und Losscheibe), deren Welle i bei j im Pressengestell Lagerung findet.
Um nun sowohl die Schneckenwelle g der Ziegelpresse als auch die mit der Welle g durch Zahnräder in Verbindung stehende Tonvorschneiderwelle f mit veränderlicher Ge- schwindigkeit antreiben, dadurch den Hindurchgang und Austritt des Tones durch die und aus der Presse und gleichzeitig den Hindurchgang des Tones durch den Vorschneider nach Maßgabe des Querschnittes sowie der Dicke der herzustellenden Erzeugnisse regeln zu können, ist gemäß der Erfindung eine Kraftübersetzung vorhanden, welche beispielsweise eine bekannte Kettenradübersetzung sein kann. Auf der Riemenscheibenwelle i sitzen beispielsweise drei Kettenräder k, I, m von verschiedenem Durchmesser, welche durch eine Kette η auf die drei Kettenräder 0, p, q wirken. Diese Kettenräder sind auf einer bei s, t und u gelagerten Welle r aufgekeilt. Das Zahnrad υ der Welle r greift in ein Zahnrad w auf der unteren Welle f ein. Letztere treibt durch die Kegelräder e, d die Welle des Tonschneiders c an. Auf der Welle f sitzt noch ein Zahnrad x, welches mit dem Zahnrad y der Preßschnecken welle g im Eingriff steht.
Je nach der Wahl der Übersetzymg von einem kleinen oder großen auf ein großes oder kleines Kettenrad wird der Ton mit geringerer oder größerer Geschwindigkeit durch den Preßzylinder α und durch den Tonvorschneider c hindurchbefördert, so daß bei Veränderungen des Austrittsquerschnittes der an die Presse anzusetzenden Mundstücke ■ der Ton immer mit einer dem jeweiligen Austrittsquerschnitt des Tonstranges entsprechenden Geschwindigkeit austritt.
Durch diese stets nach dem Austrittsquerschnitt des Tones geregelte Vorschubgeschwindigkeit wird eine stets gleichbleibende Dichte der Erzeugnisse erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Strangpresse mit veränderlichem Mundstück zur Herstellung von vollen und gelochten Mauersteinen, Deckensteinen, Röhren, Dachsteinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Tones im Tonschneider und Preßzylinder mittels verschiedener auf die Tonschneider- und Preßschneckenwelle wirkender Antriebsübersetzungen dem veränderlichen Querschnitt der Mundstücksaustrittsöffnung entsprechend geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11401702B2 (en) 2018-09-03 2022-08-02 Awg Fittings Gmbh Backflow preventer and system separator especially for fire-fighting applications

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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