DE203897C - - Google Patents
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- DE203897C DE203897C DENDAT203897D DE203897DA DE203897C DE 203897 C DE203897 C DE 203897C DE NDAT203897 D DENDAT203897 D DE NDAT203897D DE 203897D A DE203897D A DE 203897DA DE 203897 C DE203897 C DE 203897C
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- compressed air
- ship
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/46—Steering or dynamic anchoring by jets or by rudders carrying jets
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203897 KLASSE 65/, GRUPPE
von Schiffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung der Fahrgeschwindigkeit und
zum Rückwärtsgang von Schiffen, die von einer oder mehreren Hauptantriebsmaschinen
von gleichbleibender Drehungsrichtung vorwärtsgetrieben werden, und besteht darin, daß
Strahldüsen, die in bekannter Weise der Fahrrichtung des Schiffes entgegengesetzt gerichtet
sind, mit Druckluft gespeist werden, die, wie ίο an sich ebenfalls bereits bekannt, während der
Vorwärtsfahrt von der Hauptmaschine auf Vorrat erzeugt wird.
Die Düsen sollen nach vorherigem Ausschalten oder auch ohne Ausschalten der für
Vorwärtsgang dienenden Hauptantriebsmaschine in Tätigkeit treten.
Die Erfindung soll namentlich bei gewöhnlichen -Passagierschiffen und Frachtschiffen
Verwendung finden und wirkt durchaus zuverlässig, so daß Zusammenstöße mit mindestens
ebenso großer Sicherheit wie bei Verwendung von Dampfmaschinen vermieden werden.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar
zeigt
Fig. ι ein mit der neuen Einrichtung versehenes Schiff im Längsschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt.
. Fig. 3 stellt eine besondere Ausführungsart der Düse dar.
Die Vorrichtung besteht aus einem Sammelzylinder α (Fig. 1), in den entweder Wasser
von der Lenzpumpe des Schiffes oder von einer besonders für diesen Zweck angeordneten
Pumpe hineingepumpt wird und die Luft in dem Sammler zusammendrückt oder in dem, und dies vorzugsweise, Preßluft durch
einen besonderen Luftkompressor aufgespeichert wird. Die aufgespeicherte Preßluft wird
durch öffnen des" Ventils c nach den beiderseits
des Kiels symmetrisch angeordneten Strahldüsen b geleitet und wirkt durch den
nach vorn gerichteten Anprall auf das Wasser auf Verlangsamung oder Rückwärtsgang des
Schiffes.
Um Beschädigungen der Strahldüsen oder Verstopfen durch Seegras o. dgl. zu verhindern,
werden die Strahldüsen zweckmäßig in bekannter Weise in einem oder mehreren in dem Boden oder an den Seiten des Schiffes
angeordneten Gehäusen untergebracht.
Die Schraubenwelle des Schiffes bzw. die die Vorwärtsbewegung des Schiffes bewirkende
Einrichtung ist in bekannter Weise durch eine Kuppelung d mit der Antriebswelle lösbar
verbunden, so daß sie bei Rückwärtsgang von der Antriebsmaschine gelöst werden und
leer rückwärts laufen kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten besonderen Ausführungsform der Strahldüse wird das
Treibmittel über eine große Wassermenge verteilt, um eine kräftige Rückwirkung zu erzielen.
Die Strahldüse besteht aus einem gebogenen Rohr e, welches mit seinen beiden
Enden in den Boden oder die Seite des
Schiffes unterhalb des Wassers mündet. In dieses Rohr münden einige vorwärts gerichtete
Mundstücke f, durch welche die Preßluft aus der Strahldüse hinausgedrückt wird. g ist
ein rings um das Rohr angeordneter Kanal zur Verteilung des Treibmittels um das Rohr
herum. Die Saugmündung ist zwecks Erleichterung des Zutrittes des Wassers und zur Vergrößerung
der Wasserbeschleunigung stark erweitert.
Bei solchen Motoren, bei denen eine besondere Vorrichtung zur Erzeugung von Preßluft
bereits vorhanden ist, z. B. Dieselmotoren, - wird natürlich der Sammler von dieser Vorrichtung
aus mit Preßluft gespeist.
Um den Zweck der Erfindung in vollkommenster Weise zu erreichen, wird ein größerer
Kraftvorrat, als aus der Kraftquelle für den Hauptmotor selbst bei genügender Größe desselben
verfügbar ist, in einem Akkumulator gesammelt oder sonstwie an Bord bereitgehalten
(ζ. B. in sogenannten Kohlensäurezylindern) und im gegebenen Augenblick nach Bedürfnis
durch die Wasserstrahldüsen losgelassen.
Die Vorrichtung ist somit sowohl bei Dampfais auch bei Segelschiffen verwendbar und
besonders dann zu benutzen, wenn eine besonders schnelle, fast augenblickliche Mäßigung
der Fahrgeschwindigkeit als wünschenswert erscheint, z. B. bei Gefahr des Zusammenstoßens.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Verringerung der Fahrgeschwindigkeit sowie zum Rückwärtsgang von Schiffen, die von einem Motor mit gleichbleibender Drehungsrichtung angetrieben werden, gekennzeichnet durch die Anordnung von der Fahrrichtung des Schiffes entgegengesetzt gerichteten, mit Druckluft gespeisten Strahldüsen, für welche der erforderliche Druckluftvorrat durch die Hauptmaschine während der Vorwärtsfahrt erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203897C true DE203897C (de) |
Family
ID=466272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203897D Active DE203897C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203897C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092802B (de) * | 1957-01-05 | 1960-11-10 | Moebel Seeth | Duesenantrieb fuer Schiffe |
-
0
- DE DENDAT203897D patent/DE203897C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1092802B (de) * | 1957-01-05 | 1960-11-10 | Moebel Seeth | Duesenantrieb fuer Schiffe |
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