DE2036856A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung eines texturierten thermoplasti sehen Garns mit hoher Nervosität - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung eines texturierten thermoplasti sehen Garns mit hoher Nervosität

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DE2036856A1
DE2036856A1 DE19702036856 DE2036856A DE2036856A1 DE 2036856 A1 DE2036856 A1 DE 2036856A1 DE 19702036856 DE19702036856 DE 19702036856 DE 2036856 A DE2036856 A DE 2036856A DE 2036856 A1 DE2036856 A1 DE 2036856A1
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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns mit hoher Nervosität
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns von hoher Nervosität mit großer Geschwindigkeit sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß ein besonders schwierig zu lösendes Problem im Falle der Texturierung von thermoplastischen Garnen dasjenige der Fixierung der Kräuselung ist, die durch Wärmebehandlung und Abkühlung des Garns erzielt wird. Diese Behandlung ermöglicht dem Garn,die ihm während seiner Deformation verliehene Form beizubehalten, doch übt sie außerdem einen tatsächlichen Einfluß auf gewisse Eigenschaften des Garns, wie beispielsweise seine Farbaffinität, aus.
Bei den Texturierungsverfahren mit verhältnismäßig geringer Produktionsgeschwindigkeit, wie beispielsweise dem Texturierungsverfahren auf mechanischem Wege, bedient man sich häufig Heizplatten, über welche das Garn vor der Texturierung läuft, wie beispielsweise in dem Falschdrallverfahren, oder eines erhitzten
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Raums, wie beispielsweise im Falle der Texturierung durch Kompression in einer Stauchkammer, in der das Garn eine mehr oder weniger lange Zeitspanne verweilt«.
Falls man jedoch Garne mit hohem Titer mit erhöhten Produktionsgeschwindigkeiten, wie beispielsweise bei dem Verfahren gemäß der französischen Patentschrift 1 289 49*ι durch Anhäufen und Kompression der Garne in einem eng beschränkten Raum mittels eines fluiden Mediums unter seitlichem Austritt des fluiden Mediums texturiert, so muß man sich anderer Wärmebehandlungsmittel bedienen, um die Kräuselung zu fixieren. In diesem letzteren Falle dient das Texturierungsmittel, d.h. das erhitzte fluide Medium, als Wärmebehandlungsmittel.
Wenn sich nun dieses Verfahren auch als zufriedenstellend für eine industrielle Produktion von texturierten Garnen erwiesen hat und wenn dieses Verfahren auch für erhöhte Produktionsgeschwindigkeiten geeignet idx, so ist man doch in der Anzahl der Parameter beschränkt, auf die man einwirken kann, wenn man gewisse Eigenschaften des Garns, insbesondere was dessen Nervosität betrifft, variieren will, was für gewisse Anwendungszwecke störend ist. Wenn man die Garnproduktionsgeschwindigkeit noch erhöhen will, so ist man ferner gezwungen, die Düse zu verlängern, wodurch eine praktische Grenze der Rentabilität gesetzt wird und infolgedessen gewisse Produktionsgeschwindigkeiten nicht überschritten werden können.
Man hat versucht, in einer Stauchkanmier texturierte Garne von besserer Gleichförmigkeit bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften und ihrer Farbaffinität herzustellen, indem man die Garne zwei aufeinanderfolgenden Wärmebehandlungen, beispielsweise mittels eines fluiden Mediums, unterzieht.
Man hat auch versucht, am Ausgang einer Texturierungsdüse eine Abkühlung mittels eines Luftstrahls durchzuführen.
Schließlich wurde empfohlen, ein gekräuseltes O-arn .wärmezubehandeln, indem man es mit einem Gas oder einem gesättigten oder
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übersättigten Dampf, gegebenfalls unter Druck, in Kontakt bringt, d.h. kontinuierlich nach der Kräuselung eine Behandlung mit Dampf durch dessen Einführung in einen Durchlaufbehälter für das Garn vornimmt.
Es ist ersichtlich, daß diese Verfahren den gleichen Nachteil aufweisen: Die Wärmebehandlung ist nicht direkt mit der Deformationsbehandlung wie bei dem Texturierungsverfahren gemäß der französischen Patentschrift 1 289 491 verbunden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns hoher Nervosität durch Anhäufen und Stauchen eines Garns in einem eng begrenzten Raum mittels eines Stroms eines komprimierten fluiden Mediums, das auf eine Tempe- ' ratur erhitzt ist, die die Fixierung des Garns erlaubt, geschaffen, bei welchem ein Teil des fluiden Mediums aie/*or^f¥iS88ftie gewährleistet und ein anderer Seil seitlich aus dem eng begrenzten Raum entweicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Entweichen des fluiden Mediums zumindest teilweise bei einem Druck erfolgt, der geringer als der Einführungsdruck,"4edoch höher ' .als der Atmosphärendruck ist.
Unerwarteterweise erzielt man so eine Verbesserung der Elastizität, der Nervosität und der Kräuselung des erhaltenen Garns. Außerdem findet eine gute fixierung der Kräuselung, selbst bei erhöhten Texturierungsgeschwindigkeiten, statt und dies korrela- g tiv zu einer Herabsetzung der erforderlichen Länge der Wärmefixierungseinrichtungen.
Der Austrittdruck des fluiden Mediums ist vorzugsweise geringer als die Hälfte des Einfuhrungs/ ^orfelhafterweise besteht das verwendete fluide Medium aus gesättigtem Wasserdampf.
Ersichtlicherweise kann dieses Verfahren mit einer kontinuierlichen Behandlung, die gegenüber der Anhäufungsstufe heterogen ist, wie beispielsweise »it. einer Färbebehandlung, einer Behandlung mit einem Treibmittel, einer Reservebehandlung und dgl., wie es in der französischen Patentschrift 1 491 449 beschrieben
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ist, kombiniert werden.
Das Verfahren kann mittels einer bevorzugten Vorrichtung, die ebenfalls ieil der Erfindung ist, durchgeführt werden. Diese Vorrichtung weist die folgenden Bestandteile auf: eine Saugdüse, die einen Kanal für das Garn und eine Zuführungsleitung für ein fluides Druckmittel aufweist,
eine rohrförmige Kammer, die mit der Düse in Verbindung steht und öffnungen aufweist,
einen'abgeschlossenen Raum, der diese rohrförmige Kammer über zumindest eine bestimmte länge umgibt und mit einem an sich bekannten Druckregelsystem verbunden ist, und
Einrichtungen zur Steuerung der Abgabe des behandelten Materials.
Diese Vorrichtung kann im Falle von gleichzeitig durchgeführten Behandlungen, wie beispielsweise einer Färbung, auch Einrichtungen aufweisen, die diese Behandlung ermöglichen, wie beispielsweise Injektoren, Zerstäuber und dgl«
Die Einrichtungen zur Steuerung der Abgabe des behandelten Materials können beliebige bekannte Vorrichtungen aufweisen, wie beispielsweise Rollen, von denen zumindest eine angetrieben wird, oder ein perforiertes Rohr, das eine Selbstregulierung gewährleistet, oder jede andere äquivalente Einrichtung, wobei das Abziehen des behandelten Materials durch Einwirkung des fluiden Druckmittels erfolgt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert «erden. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels und
Pig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform.
Bei der in Pig. 1 gezeigten Vorrichtung wird ein Garn 1 in den
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Längskanal 2 einer Düse 3 eingeführt, in die gesättigter Dampf .·. durch eine Leitung 4 eingespritzt wird. Das Garn läuft unter der Wirkung .des Druckmittels in eine rohrförmige Kammer 5, die mit öffnungen 6 versehen ist, durch die das Druckmittel in einen geschlossenen Raum 7 entweicht, der mittels eines bekannten Reglers 8 unter einem vorbestimmten Druck gehalten wird. Die Austrittsgeschwindigkeit des Garnhaufens wird durch zwei Rollen, einer angetriebenen Rolle 9 und einer nicht angetriebenen Rolle 10, gesteuert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der gleichen Vorrichtung (Fig. 2) bestehen die Steuereinrichtungen aus einem Rohr 11, das die rohrförmige Kammer 5 verlängert und mit Öffnungen 12 verse- | hen ist.
Beispiele 1 bis 7
In diesen Beispielen verwendet man die in Pig, 1 gezeigte Vorrichtung, die eine Gesamtaussenlänge von etwa 50 cm aufweist; das fluide Texturierungsmedium ist gesättigter Dampf.
Man behandelt Garne aus Polyhexamethylenadipinsäureamid (Polyamid 6.6) verschiedener Titer.
Die Arbeitsbedingungen und die Eigenschaften der erhaltenen Garne sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben, in der P^ def^rungs- t
druck des Druckmittels in die Düse 3 und P2 dessen Druck in dem geschlossenen Raum 7 bedeuten.
Die Drucke sind die am Manometer abgelesenen.
Die Elastizität wird durch den folgenden Test bestimmt:
Ein Strang von 10 m des zu prüfenden Garns wird 5 Minuten bei 1300C in gesättigtem Wasserdampf in einem Ofen behandelt.
Dann belastet man eine Länge von 50 cm Garn, das aus diesem Strang entnommen ist, mit einer Last von 0,045 g/dtex(0,05 g/den)
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des Garns vor der Texturierung.
Man misst dann eine Garnlänge L...
Dann ersetzt man die Last durch eine andere geringere Last von 0,0009 g/dtex (O.fOO1 g/den) des Garns vor der Texturierung.
Man beläßt diese Last 1 Stunde und misst dann die Garnlänge Lp Die Elastizität ist durch folgende Beziehung gegeben:
L1 * L2 χ 100
Der angegebene Wert entspricht dem Mittel aus sechs Versuchen.
Bei
spiele
Material
Polyamid 6.6
Laufge
schwindig
keit des
Garns
Druc
flui
Medi
in k
k des
den
ums ρ
g/cm
Elastizi
tät
in $>
Kräuselung
(1/2 Welle
je cm)
1
2
3
4
1160 dtex,
60 Einzel
fäden
Il
Il
Il
in m/min P1 P2 6,1
6,1
8,3
8,2
5 1160/60 400
400
400
400
7
7
7
7
0,5
1
1,5
2
12,3
13,3
16,2
15,9 "
8,6
6 580/30 1125 10 2,75 20 10,1
7 110/34 400 7 1,3 29S7 12,1
400 7 0,6 15,3 .
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Beispiele 8 und 9
Diese Beispiele sollen den Wert des erfindungsgemäßen Wärmebehandlungsverfahrens mit Hilfe eines Tests zeigen, der gemäß der von Statten in Journal of Polymer Science, B, Band 2, Seiten 1113 - 1116 (1964) und Zubov und Tsvankin in Polymer Science UIlSS, Band 6, Nr. 12, Seiten 2358 - 2367 (1964) beschriebenen Methode darin besteht, die Kurve der Beugungsintensität nach dem Meridian als Funktion des Beugungewinkels zu bestimmen.
Unter Berücksichtigung der Diffusionskurve der luft und des Einflusses der Menge an Mikrorissen bestimmt man einen integrier- . ten Wert der Beugungsintensität, die eine ansteigende Punktion der Temperatur und der Dauer der Wärmebehandlung der Garne ist, i d«r im folgenden abgekürzt alt Grad des Einflusses der Wärmebehandlung bezeichnet wird.
Diese Methode ermöglicht, Garne zu vergleichen, die sich untereinander nur durch die Intensität und Dauer der vorgenommenen Wärmebehandlung unterscheiden. '
Die angegebenen Werte, die von den experimentellen Bedingungen, insbesondere der Probe und der Apparatur, abhängen, sind wie in den oben genannten Veröffentlichungen in willkürlich gewählten Einheiten angegeben»
In diesen Beispielen behandelt man ein Garn aus Polyhexaüethylen- ' adipinsäureamid (Polyaaid 6*6) von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, das auf einen Grad1 von 4,53 verstreckt ist, unter den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Bedingungen, in der wie in den vorhergehenden Beispielen P.. den Speisedruck des gesättigten Wasserdampfs und P« den Druck des gesättigten Wasserdampfs im Innern des geschlossenen Raums 7 bedeuten.
Zu Vergleichszwecken sind in dieser Tabelle die Werte angegeben, die für identische Proben erhalten wurden, die unter dem Druck P^ behandelt wurden, wobei "der Druck P« KuIl war, die jedoch ggf. im Autoklaven 2 Stunden bei 145 0C fixiert wurden. Die angegebenen Drucke sind die am Manoaeter abgelesenen.
Diese beiden Beispiele unterscheiden sich untereinander nur durch die Texturierungsgeschwindigkeit.
Bei
spiel
Art des
Garns
Druck des
fluiden
Mediums
in kg/cm2
P2 Laufge
schwin
digkeit
des
Garns
in m/min
Grad des
Einflus
ses der
Wärmebe
handlung
EIa-
sti-
zi-
tät
VoIu-
minö-
sität
■2
cm /g
Kräu
selung
(1/2
tfelle
je cm)
8 nichtfixierte
Vergleichs
probe
nichtfixierte
Vergleichs
probe
2 h bei 1450C
fixierte Ver
gleichsprobe
2 h bei 1450C
fixierte Ver
gleichsprobe
erfindungsge
mäß behandel
tes Garn
P1 ·■»
η
C
425 8,2
9,4
26,6
26,1
16,7
8,3
14,7
22,4
29,5
28
1,8
2,20
2,40
2,8
2,8
5
7,2
6,4
7,7
9,6
9 nichtfixierte
Vergleichs
probe
nichtfixierte
Vergleichs
probe
2 h bei 1450C
fixierte Ver
gleichsprobe
2 h bei 1450C
fixierte Ver
gleichsprobe
erfindungsge-
mäß behandel
tes Garn
3,5
8
3,5
8
8
2 ■ 850 7,4
9,0
22,9
22,8
14,7
8,1
11,7
17,1
21,9
17,6
1,75
2,1
2,2
2,7
2,25
4,9
6,9
6,6
8
9
3,5
8
3,5
8
8
Die Voluminösität ist die im Test nach Koningh bestimmte. Aue dieser Tabelle geht hervor:
Einerseits die Bedeutung der Verbesserung der Wärmebehandlung (höherer Wert des Grades des Einflusses der Wärmebehandlung), der Elastizität und der Kräuselung und
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andererseits, daß bei einer Vergleichsprobe eine große Erhöhung des Druckes P1 (nichtfixierte Vergleichsprobe, behandelt mit Drucken P1, die 3,5 bzw, 8 kg/cm betragen) einem geringen Unterschied in dem Grad des Einflusses der Wärmebehandlung entspricht, im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es Beipiel 10 erläutert.
Beipiei 10
In diesem Beipiel wird der Einfluß des Druckes P2 gezeigt. Zu diesem Zweck behandelt man ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, das auf einen Grad von 4,4, verstreckt ist, ebenfalls mit gesättigtem Dampf.
Die folgende Tabelle zeigt die Werte der Drucke P- und Pp und des Grades des Einflusses der entsprechenden Wärmebehandlung für die gleiche Texturierungsgeschwindigkeit von 1000 m/min.
P1 ,
kg/cm
P2 -
kg/cm
Grad des Einflusses der
Wärmebehandlung,
willkürliche Einheiten
8,2
Il
Il
Il
2,5
2,0
1,5
1,1
24,2
18,4
15,6
H,3
Es ist somit ersichtlich, daß man durch Veränderung der Werte des Drucks Pp unerwarteterweise beträchtlich auf den Grad des Einflusses der Wärmebehandlung einwirken kann. Es sei jedoch bemerkt, daß das Garn in diesem Beispiel bezüglich seines *Verstreckungsgrades und seiner Spinnbedingungen von demjenigen der Beipiele 8 und 9 verschieden war und die angegebenen Werte in den gleichen willkürlichen Einheiten des Grades des Einflusses der Wärmebehandlung nicht mit denjenigen der Beispiele 8 und vergleichbar sind.
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Beispiel 11
In diessia Beispiel behandelt man ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid mit zwei Enden von 580 dtex, 30 Einzelfäden, mit der gleichen Vorrichtung wie in den vorhergehenden Beispielen und ebenfalls unter Verwendung von gesättigtem Dampf, wobei jedoch die Texturierungsgeschwindigkeit des Garns 2500 m/min beträgt, die lineare Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Rolle 9 7,55 m/min beträgt, der Speisedruck P1 des gesättigten Dampfes
ρ P
10 kg/cm beträgt und der Druck Pp 1,95 kg/cm beträgt. Das erhaltene Garn weist eine Elastizität von 24 # und eine Kräuselung von 9,4 Halbwellen/cm auf.
ί Beispiel 12
In diesem Beispiel verwendet man eine Vorrichtung, v/ie sie in Pig. 2 gezeigt ist, mit einer Gesamtlänge von 560 mm, wobei die Länge des Rohres 11 120 mm beträgt.
Man behandelt ein Garn aus Polyhexamethylenadipinsäureamid von 1160 dtex, 60 Einzelfäden, unter den folgenden Bedingungen:
P1 = 7,4 kg/cm2
P2 =1,0 kg/cm2
Texturierungs-
~ geschwindigkeit = 400 m/min
Das erhaltene Garn weist eine Elastizität von 23 # auf.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß man durch Einwirkung auf einen einzigen Parameter, den Druck Pp des fluiden Mediums in dem geschlossenen Raum, die Elastizität, die Kräuselung und den Grad des Einflusses der Wärmebehandlung beeinflussen kann» Dieses unerwartete Ergebnis ist industriell um so interessanter, als einerseits das fluide Texturierungsmittel selbst verwendet wird und andererseits nur eine Vorrichtung mit geringen Abmessungen und einfachem Aufbau erforderlich ist.
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Ausserdem ermöglicht dieses Texturierungsverfahren, wie in Beispiel 12 gezeigt ist» mit vollständig unüblichen Texturierungsgeschwlndigkeiten bei normalen Texturierungsdrucken zu arbeiten.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Garne eignen sich insbesondere
für Teppiche.
009886/2Π:

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines texturierten thermoplastischen Garns mit hoher Nervosität durch Anhäufung und Stauchung eines Garns in einem eng begrenzten Raum mittels eines Strome eines fluideri Druckmediums, das auf eine Temperatur erhitzt ist, die die Fixierung des Garns ermöglicht, wobei ein Teil
, bewegung
des fluiden Mediums die Fort/des Garns gewährleistet und ein anderer Teil seitlich aus diesem eng begrenz ten Raum entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt des fluiden Mediums zumindest teilweise unter einem Druck erfolgt, der geringer als der Einführungsdruck, jedoch größer als der Atmosphärendruck ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsdruck des fluiden Mediums geringer als die Hälfte des Drucke ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als fluides Medium gesättigter Wasserdampf verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Saugdüse, die einen Führungskanal für das Garn und eine Zuführungsleitung für das fluide Druckmedium aufweist, mit einer rohrförmigen Kammer, die mit der Düse in Verbindung steht und öffnungen aufweist, gekennzeichnet durch einen abgeschlossenen Kaum, der die rohrförmige Kammer zumindest über eine bestimmte Lange umgibt und mit einem Druckregelsystem verbunden ist, und durch Einrichtungen zur Steuerung des Austritts des behandelten Materials.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Steuerung des Austritts des behandelten Materials aus einem perforierten Rohr bestehen.'
BAD ORIGINAL 009886/2172
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