DE2033630C3 - Elektromechanischer Oszillator mit einem oszillierenden Element und einem durch dieses mittels eines Magnetsystems in Drehung versetzten Rotor - Google Patents
Elektromechanischer Oszillator mit einem oszillierenden Element und einem durch dieses mittels eines Magnetsystems in Drehung versetzten RotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Oszillator mit einem auf elektrischem Wege zu mechanischen
Schwingungen anregbaren oszillierenden
Element, das ein Magnetsystem mit zwei einander
gegenüberliegenden und zwischen sich einen Luftspalt bildenden Magnetpolen entgegengesetzter Polarität
trägt, und mit einem Rotor mit einer gewellten magnetischen Spur, der so angeordnet ist, daß diese
in dem Luftspalt zwischen den beiden Magnetpolen zu liegen kommt, und der durch die Schwingungen
des oszillierenden Elementes infolge Zusammenwirkens des Magnetsystems mit der gewellten magnetischen
Spur in Drehung versetzt wird, sowie mit
mindestens einem magnetisch mit dem oszillierenden Element zusammenwirkenden und dessen Schwingungsamplitude
beeinflussenden Korrekturelement /.UT isochronen Kompensation oder zur Frequenzregulierung,
das neben dem Magnetsystem angeordnet
Die USA.-Patentschrift 3 216 188 beschreibt einen
elektromechanischen Oszillator dieser Art, bei dem das mit einem ringförmigen Magneten zusammen-
wirkende Korrekturelement zur Frequenzregulierung dient. Es besteht aus einer einstellbaren Nocke, die
im Bereich des Magneten neben dem Rotor angeordnet
ist und mit ihrer Drehachse senkrecht zur Rotorachse
und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Magneten verläuft. Auf Grund dieser Anordnung beeinflußt
das Korrekturelement nicht nur die Frequenz des oszillierenden Elementes, sondern auch die
magnetische Kopplung zwischen dem oszillierenden Element und dar gewellten magnetischen Spur des
Rotors. Diese magnetische Kopplung wird also gestört, was sich ungünstig auf die Energieübertragung
und das Laufverhalten des Rotors auswirkt.
Gleiches gilt für den in der österreichischen Patentschrift
183 020 beschriebenen elektromechanischen Oszillator, bei dem der Magnet des oszillierenden
Elementes mit einem Hemmrad zusammenwirkt und in einem Luftspalt zwischen den Schenkeln eines zur
isochronen Kompensation vorgesehenen Korrekturelementes schwingt. Die Schenkel des Korrekturelementes
sind dabei gegen eint Seitenfläche des Hemmrades gerichtet und stören auf t):ese Weise
die magnetische Kopplung zwischen dem Hemmrad und dem Magneten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das der Frequenzregulierung dienende und/oder auch das der
isochronen Kompensation dienende Korrekturelement günstig an das Magnetsystem anzukoppeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Pole auf zwei Einzelmagneten
liegen, die jeweils freie, entfernt von dem Luftspalt liegende Pole haben, und daß das oder jedes Korrekturelement
einem dieser freien Pole gegenüber angeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt.
Bei dieser Anordnung beeinflußt das Korrekturelement lediglich den zugehörigen Einzelmagneten,
ohne die Kopplung zwischen dem Magnetsystem und dem Rotor zu stören. Der Magnetfluß zwischen dem
Korrekturelement und dem Einzelmagneten liegt in Reihe mit dem Magnetfluß in dem den Rotor aufnehmenden
Luftspalt. Dadurch ergibt sich eine geschlossenere Verteilung des Magnetfeldes unter Verminderung
der Streufelder. Folglich wird der Streuanteil der Vorrichtung reduziert, so daß der gesamte
Oszillator kompakter und ökonomischer aufgebaut werden kann.
Da der Magnetfluß im Luftspalt nicht mehr gestört wird, kann man die Spaltbreite sehr klein wählen, so
daß eine enge Kopplung mit minimalen Flußverlusten ermöglich* wird.
Auch kann man unter Erzielung besonders günstiger Ergebnisse einen gezogenen Draht zum Herstellen
der Magneten veiwenden, der nach dem Ziehen nicht
mehr erwärmt und verformt werden muß. Dadurch wird es möglich, bei gleicher Materialwahl und sonst
gleichen Bedingungen Permanentmagneten herzustellen,
die gegenüber bisher verwendeten Magneten aus Blech oder heißgebogenem Draht einen verdoppelten
Energieinhalt von beispielsweise zwei oder mehr Millionen Gauß X Oersted besitzen.
Vorzugsweise ist das Korrektuielement zur isochronen
Kompensation in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß die maximale magnetische Kopplung
zwischen ihm und dem freien Pol des zugehörigen Magneten an zwei beiderseits der Ruheiage im
Schwingungsweg des Magneten liegenden Punkten auftritt. Bei der bekannten Anordnung (österreichische
Patentschrift 183 020) liegen die Punkte maximaler magnetischer Kopplung zwangsläufig an den
Extremstellen der Amplitude, da nämlich der Magnet d"5s oszillierenden Elementes in dem Luftspalt
zwischen den Schenkeln des Korrekturelementes schwingt. Bei abnehmender Amplitude, hervorgerufen
durch ein Absinken der Versorgungsspannung, vermindert sich also auch die Kompensationswirkung
des Korrekturelementes. Erfindungsgemäß hingegen besteht die Möglichkeit, die Punkte maximaler
xo magnetischer Kopplung jeweils zwischen der neutra-'
len Lage und einer solchen Extremstellung des mit dem oszillierenden Element schwingenden Magneten
anzuordnen, die letzterer erreicht, wenn die Versorgungsspannung einen vorgegebenen Wert überschreitet.
In diesem Falle, d. h. bei erhöhter Vorsorgungsspannung, wirkt während eines Schwingungsvorganges,
ausgehend von der neutralen Lage, die Kraft des Korrekturelementes anfänglich in Gegenrichtung zur
Rückstellkraft des oszillierenden Elementes, fällt
ao dann auf Null ab und addbrt sich schließlich zur
Rückstellkraft des oszillierenden Elementes. Sinkt hingegen die Versorgungsspannunb ab, beispielsweise
durch fortschreitendes Entleeren einer Batterie, so ergibt sich zwischenzeitlich ein Zustand, bei dem die
Pur.kte maximaler magnetischer Kopplung mit den Extremlagen des schwingenden Magneten übereinstimmen.
Bei weiterem Abfall der Versorgungsspannung wirkt schließlich die Kraft des Korrekturelementes
immer entgegengesetz* zur Rückstellkraft des oszillierenden Elementes. Auf diese Weise wird
es möglich, eine exakt isochrone Steuerung des Rotors über sehr viel längeren Zeiträumen aufrechtzuerhalten,
als es bisher der Fail war.
Die Kompensationswirkung des Korrekturelementes hängt wesentlich von seiner Massenverteilung
über der Länge des Schwingungsweges sowie von dem Luftspalt zwischen dem freien Pol des zugehörigen
Einzelmagneten und dem Korrekturclement ab. Auch spielt die Form der Polfläche des Einzelmagneten
eine Rolle. Die Unteransprüche 3 bis 7 richten sich auf vorteilhafte Möglichkeiten zur Beeinflussung
dieser Faktoren in Anpassung an den jeweils gewünschten isochronen 'Kompensationseffekt.
Vorteilhafterweise ist das Korrekturelement dem einen Magneten und das magnetische Element für
die Frequenzregulierung dem anderen Magneten zugeordnet. Die Erfindung bietet also die Möglichkeit,
ein und denselben Oszillator sowohl mit einer Frequenzkompensation
als auch mit einer isochronen
Kompensation auszurüsten. Dabei kann jeder freie
Pol der beiden Einzelmagneten seiner Form nach an
den gewünschten KompensationsefTekt angepaßt sein.
Dadurch, daß getrennte magnetische Elemente zur
isochronen Kompensation und zur Frequenzregulierung mit den freien Polen der Einzelmagneten zusammenwirken,
wird die magnetische Reluktanz des Rückführweges des magnetischen Flusses reduziert,
welcher den magnetischen Kreis des Oszillators vervollständigt. Auf diese Weise erhöht sich das durch
die Magneten auf den Rotor übertragene Drehmoment. Soll umgekehrt ein vorgegebenes Drehmoment
erzeugt werden, so kann die dazu benötigte Menge an Permanent-Magnct-Matcrial gegenüber
bekannten Vorrichtungen erheblich reduziert werden.
Daraus ergibt sich eine wesentliche Miaterialersparnis.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsformen mit Hilfe der Zeichnungen naher
erläutert.
f.
F i g. 1 zeigt eine schernatische Ansicht der wescnt- eine einzelne oszillierende Zunge oder um eine Zinke
liehen Teile einer ersten Ausführungsform des elek- einer Stimmgabel handeln, wobei die andere Zinke
tromechanischen Oszillators; nicht gezeigt ist. Ein Tragelement 12 in Form einer
Fig. 2 zeigt ein Diagramm von Kurven, die die U-förmigen Stütze, die aus einem unmagnetischen
rnit dem Oszillator gemäß F i g. 1 erzielten Versuchs- 5 Material wie Messing oder einem unmagnetischen
ergebnisse wiedergeben; und nicht metallischen Material wie synthetischen
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen Kunststoff bestehen kann, ist an dem linde des
Teile einer anderen Ausführungsform des elektro- oszillierenden Elementes 11 befestigt. Die beiden
mechanischen Oszillator!) mit magnetischen Elemen- Arme der Stütze tragen zwei Magnete 13 und 14,
ten zur Erzielung einer isochronen Kompensation und io wobei die innerhalb der Arme liegenden F.nden der
einer Frequenzregulierung; Magnete so geformt sind, daß rechteckige Polend-
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Teiles des flächen 15 und 16 gebildet werden, die entgegen-
Oszillators gemäß Fi g. 3, wobei das frequenzregulie- gesetzte Polarität haben und der an einem Rotor 17
rende Element weggelassen ist; vorgesehenen Magnetspur gegenüberstehen. Die
Fig. 5 zeigt eine Ansicht eines als flache Platte 15 rechteckige Form der Polendflächcn ist nicht erfin-
amgebildeten Korrekturelementes zur isochronen dungswesentlich, und, falls gewünscht, können auch
Kompensation bei dem Oszillator gemäß Fig. 3; kreisförmige Polendflächen verwendet werden. Der
F i g. 6 zeigt ein oszillierendes Element mit einem Rotor ist auf einer Spindel 18 befestigt, die zum
elektrischen Stromkreis, der zur Aufrechterhaltung Antrieb des Mechanismus einer Zeitmeßvorrichtung,
der mechanischen Schwingung des oszillierenden, ao z. B. einer Uhr, dienen kann. Ein Rotor dieser Art,
Elementes verwendet werden kann; wie er in Fig. 1 gezeigt ist, ist an sich bekannt und
F i g. 7 zeigt ein Kurvendiagramm, das veranschau- wurde ursprünglich vor vielen Jahren als magnetilicht,
wie sich eine Veränderung des kleinsten Durch- sches Hemmrad in einem Antrieb mit magnetischer
messers des kegelstumpfförmigen Endes der frequenz- Hemmung benutzt, wobei die Spindel 18 durch Anregulierenden
Schraube gemäß Fig. 3 auf die Iso- as triebsmittel wie z. B. einer Feder oder einem Elektrochronie
auswirkt; motor angetrieben wurde, und die Geschwindigkeit,
F i g. 8 zeigt eine Kurve, die die mit dem Oszillator mit der sich das Hemmrad unter der Kraft dieses
gemäß F i g. 3 erzielbare Frequenzregulierung wieder- Antriebes drehen konnte, durch die Sc'hwingungs-
gibt; frequenz des das Hemmrad steuernden oszillierenden
F i g. 9 zeigt ein Diagramm von Kurven, die die 3° Elementes bestimmt war. Im vorliegenden Fall damit
dem Oszillator gemäß Fig. 3 mit und ohne die gegen wird der Rotor zum Anlreb der Spindel 18
frequenzregulierende Schraube erzielten Ergebnisse verwendet, ohne daß eine zusätzliche Kraftquelle
wiedergeben; wie z. B. ein Elektromotor oder eine Feder erforder-
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren lieh ist.
Ausführungsform eines elektromechanischen Oszil- 35 Ein magnetisches Element 19 als Korrekturelement
lators; zur isochronen Kompensation besteht aus einer
Fig. 11 zeigt eine Frontansicht des in Fig. 10 kleinen Platte aus magnetischem Material von hoher
verwendeten Korrekturelementes zur isochronen Permeabilität und kleiner Remanenz; es ist vorteil-
Kompensation; haft, wenn die Position der Platte relativ zum freien
Fig. 12a, 12b und 12c zeigen verschiedene Pha- 40 Pol 20 des Magneten 14 einstellbar ist. Diese Einsen
der Schwingungsperiode des oszillierenden EIe- Stellung kann in Längsrichtung des Elementes 19
mentes relativ zum Korrekturelement bei dem oder in Richtung auf den Pol 20 bzw. von diesem
Oszillator gemäß F i g. 10; weg erfolgen. In dem Element 19 ist ein Schlitz 21
Fig. 13a, 13b und 13c zeigen ein Korrektur- ausgebildet.
element zur isochronen Kompensiition mit etwas 45 Beim Betrieb wird die natürliche Frequenz des
anderer Forf^ als das in den Fig. 11 und 12 gezeigte Schwingungssystems bestimmt durch u*s gemeinsame
Element sowie ebenfalls drei verschiedene Phasen der Gewicht des oszillierenden Elementes 11, der Stütze
Schwingungsperiode; 12 und der Magnete 13 und 14 und die Steifigkeit des
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform eines oszillierenden Elementes, die dessen natürliche Rück-
Korrektureletnentes zur isochronen Kompensation; 50 stellkraft bestimmt. Die Schwingungsfrequenz wird
F i g. 15 zeigt ein Diagramm von Kurven, welche jedoch außerdem beeinflußt durch die magnetische
die mit dem Oszillator gemäß Fig. 10 erzielten Re- Wechselwirkung zwischen dem Pol 20 des Magneten
sultate wiedergeben, und zwar ohne isochrone Korn- 14 und der Platte 19. Wenn das oszillierende EIepensation,
mit Uberkampensatioii durch ungenaue ment 11 schwingt, wird der Rotor 17 in der einen
Justierung des Korrekturelementes, und mit iso- 55 oder anderen Richtung gedreht auf Grund der
chroner Kompensation durch exakte Justierung des magnetischen Wechselwirkung zwischen den Magnet-Korrekturelementes;
polen 15 und 16 und der gewellten Magnetspur auf
Fig. 16 zeigt eine schematische Darstellung einer dem Rotor, die definiert wird durch die in die den
weiteren Ausführungsform eines elektromechani- Rotor 17 bildende Scheibe eingestanzten Schlitze 22
sehen Oszillators; 6° und öffnungen 23, die eine gewellte magnetische
Fig. 17 ist eine scliematische Seitenansicht mit Spur begrenzen, deren Mittellinie durch die geeiner
anderen Ausführangsform der isochronen Korn- strichelte Linie 24 gegeben ist. Wenn das von den
pensation bei dem Oszillator gemäß F i g. 16; Teilen 11 bis 14 gebildete Schwingsystem sich aus
Fig. 18 ist eine Stirnansicht der in Fig. 17 ge- seiner mittleren Ruhelage heraus bewegt, wird eine
zeigten Anoidnung. 65 sich progressiv vergrößernde Rückstellkraft von dem
• Bei dem Oszillator gemäß F i g. 1 wird ein oszillie- oszillierenden Element 11 ausgeübt, weiche das
rendes Element 11 in bekannter V/eise durch elektri- Schwingungssystem in seine mittlere Ruhelage zusehe
Mittel in Schwingung gehalten. Es kann sich um rückzutreiben «ucht. Die Anziehung zwischen dem
Magnetpol 20 und dem benachbarten Schenkel der nahe an einer der (nicht dargestellten) Messing-Platte
19 zieht jedoch das Schwingungssystem aus der seitcnplatten angeordnet war, die den Oszillator und
mittleren Ruhelage heraus in eine Stellung, in der das (nicht dargestellte) Getriebe der an die Spindel
eine maximale Überlappung zwischen dem Pol 20 18 gekuppelten Zeititneßvorrichtung tragen. Bei dieiiuid
dem genannten Schenkel der Platte 19 statt- 5 sen beiden Versuchen wurde kein Rotor verwendet
findet. Während dieses Teiles der !Bewegung wirkt die und keine isochrone Kompensation vorgesehen. Bei
magnetische Anziehungskraft gegen die Rückstell- dem ersten Versuch,, der durch die Kurve 26 dargekiraft.
Wenn die Stellung der maximalen Überlappung stellt ist, war der Magnetpol 1,3 mm von der Mesr.tivischen
dem Pol 20 und dem 5ichenkel der Platte singplatte entfernt und bei dem zweiten Versuch
V9 erreicht wird, verläuft die magnetische An- io (Kurve 27) berührt« der Magnetpol nahezu die
j'.iehungskraft vollständig parallel zur Achse des Messingplatte, so daß wahrscheinlich kleine Wirbel-Magneten
und hat deshalb keinen Einfluß mehr auf striime in der Messingplatte induziert wurden, die
den seitlich gerichteten Zug, der deshalb auf Null eine über den gesamten Spannungsbereich konstante
abnimmt. Damit fällt auch die der Rückstellkraft Verminderung der Stimmgabelfrequenz zur Folge
entgegenwirkende magnetische Kraft auf Null ab. 15 hatten. Bei diesen Versuchen war die Stimmgabel
Wenn sich das Schwingungssystein über die Stellung nicht durch den Rotor belastet, und die Tatsache,
maximaler Überlappung hinaus bewegt, entsteht ein daß der Zeitverlust mit zunehmender Spannung zusßitlich
gerichteter Zug in dei entgegengesetzten nahm, beruht auf der Vergrößerung der Schwin-Ptichtung,
so daß sich die magnetische Zugkraft zu gungsamplitude der Stimmgabel.
der Rückstellkraft addiert. Das isochrone Kompen- ao Bei der strichpunktierten Kurve 28 wurde der sationselement 19 bewirkt somit eine Abnahme der Rotor 17 (Fig. 1) eingeführt, jedoch ohne isochrone Schwingungsfrequenz bis zur Stellung maximaler Kompensation. In diesem Fall wurde die Spannung Überlappung und eine Vergrößerung der Frequenz, nicht unter 1,0 VoU gesenkt, da der Oszillator bei wenn die Stellung maximaler Überlappung über- dieser niedrigen Spannung nicht einwandfrei arbeisrhritten wird. Mit anderen Worten, das Element 25 tete, wenn er durch den Rotor belastet war. Man wirkt im Sinne einer Konstanthaltung der Schwin- erkennt, daß der Zeitverlust nunmehr bei der niedgunjj'.frequenz. Die Platte 19 wirkt somit tatsächlich rigen Spannung am größten war und bei zunehmenals isochrones Korrekturelement. Das Ausmaß der der Spannung abnahm. Es ergab sich jedoch eine Kompensation kann geändert weiden durch Bewegen beträchtliche Variation des Zeitverlustes über den der Platte 19 näher an den Magnetpol 20 oder von 30 gesamten Spannungsbereich. Wenn der Zeitverlust diesem weg oder durch Bewegung der Platte in der über den Spannungsbereich konstant ist, kann er Längsrichtung, d. h. nach oben oder unten in entsprechend berücksichtigt werden. In diesem Fall Fig. 1. wäre die Kurve eine horizontale Gerade.
der Rückstellkraft addiert. Das isochrone Kompen- ao Bei der strichpunktierten Kurve 28 wurde der sationselement 19 bewirkt somit eine Abnahme der Rotor 17 (Fig. 1) eingeführt, jedoch ohne isochrone Schwingungsfrequenz bis zur Stellung maximaler Kompensation. In diesem Fall wurde die Spannung Überlappung und eine Vergrößerung der Frequenz, nicht unter 1,0 VoU gesenkt, da der Oszillator bei wenn die Stellung maximaler Überlappung über- dieser niedrigen Spannung nicht einwandfrei arbeisrhritten wird. Mit anderen Worten, das Element 25 tete, wenn er durch den Rotor belastet war. Man wirkt im Sinne einer Konstanthaltung der Schwin- erkennt, daß der Zeitverlust nunmehr bei der niedgunjj'.frequenz. Die Platte 19 wirkt somit tatsächlich rigen Spannung am größten war und bei zunehmenals isochrones Korrekturelement. Das Ausmaß der der Spannung abnahm. Es ergab sich jedoch eine Kompensation kann geändert weiden durch Bewegen beträchtliche Variation des Zeitverlustes über den der Platte 19 näher an den Magnetpol 20 oder von 30 gesamten Spannungsbereich. Wenn der Zeitverlust diesem weg oder durch Bewegung der Platte in der über den Spannungsbereich konstant ist, kann er Längsrichtung, d. h. nach oben oder unten in entsprechend berücksichtigt werden. In diesem Fall Fig. 1. wäre die Kurve eine horizontale Gerade.
Wenn das oszillierende Element eine Stimmgabel Für den nächsten Versuch, der durch die strichist,
können auf dem zweiten Schenkel eine der 35 punktierte Kurve 29 wiedergegeben ist, wurde das
Stütze 12 entsprechende Stütze sowie dem Magneten kompensierende Korrekturelement 19 (Fig. 1) ein-113
und 14 entsprechende Magneten angeordnet wer- geführt, da^. die in F i g. 5 gezeigte Form hat. Es ftatte
den, die mit der gewellten Magnetspur an einem auf eine Breite von 1 mm, einen Schlitz von 0,33 mm
dem Rotor diametral gegenüberiiberäiegendcn Punkt Breite, eine Dicke von 0,36 mm und war in einem
zusammenwirken, wobei in diesem Fall die Magnet- 40 Abstand von 0,2 mm von dem Magnetpol 20 angespur
eine gerade Anzahl von Weilungen aufweisen ordnet. Hierdurch ergab sich die Verbesserung, daß
muß. Snatt dessen kann auf dem zweiten Schenkel die Kurve 29 mehr einer horizontalen Geraden ander
Stimmgabel auch ein Ausgleichsgewicht ange- genähert war. Für den nächsten Versuch, der durch
bracht werden, welches gewährleistet, daß die natür- die voll ausgezogene Kurve 30 wiedergegeben ist,
liehe Eigenschwingungsfrequenz im wesentlichen die 45 hatte das Korrekturelement wiederum die in Fig. 5
gleiche ist wie die des Schenkels 111. gezeigte Form, jedoch betrug seine Dicke 0,5 mm.
Ein zweites Korrekturelement 19 zur isochronen Dies ergab einen vergrößerten Zeitverlust, und die
Kompensation kann neben dem Pol 25 am freien Steigung der Kurve: war immer noch größer als geEnde
des Magneten 13 angeordnet werden, um das wünscht. Es hatte den Anschein, daß der Oszillator
Ausmaß der Kompensation zu vergrößern. 50 überkompensiert war.
F i g. 2 zeigt in Form von Kurven das Ergebnis Um diesen Punkt zu prüfen, wurde die Dicke des
von Versuchen, die mit dem elektromechanischen 0,36 mm dicken Korrekturelementes auf die Hälfte,
Oszillator gemäß F i g. 1 durchgeführt wurden. Diese d. h. auf 0,18 mm reduziert. Für diesen Versuch wur-Kurven
sind sämtlich über der Veirsorgungsspannung den die Teile wie in Fig. 1 dargestellt angeordnet,
des Sdiiwingungsverstärkers aufgetragen, die von 0,8 55 wobei das Korrekturelement 19 die volle Fläche des
bis 1,6 Volt läuft. Die obere Gruppe von Kurven hat Magnetpols 20 überdeckte. Dies ergab die in Kurve
einen Ordinaten-Maßstab, der von —70 bis 31 wiedergegebenen Resultate. Es wurde dann ein
— 40 Sekunden pro Tag läuft, wobei dieses der Zeit- neues Element aus dem 0,36 mm dicken Material
verlust ist, der durch die Abweichung der Schwin- hergestellt, jedoch mit einem engeren Schlitz von nur
gungsfrequenz des oszillierenden Elementes (einer 60 0,25 mm Breite, und das Element wurde in einem
Stimmgabel) von der exakten Eigenfrequenz ist. Die Absiiand von 0,18 mm von dem Magnetpol 20 angeuntere
Gruppe von Kurven ist mit einem Ordinaten- ordnet. Es ergab sich das durch die Kurve 32 darge-Maßstab
von — 30 bis — 10 Sekunden pro Tag auf- stellte Resultat. Das Element 19 wurde dann gegengetragen,
über dem Magnetpol 20 angehoben, so daß das EIe-
Es wird zunächst die obere Gruppe von Kurven 65 ment nur die halbe Fläche des Magnetpols überlappte,
betrachtet. Es wurden zwei Versuche durchgeführt, wie dies durch die winzige Skizze neben Kurve 33
um den Effekt herauszufinden, der sich dadurch angedeutet ist. Es ergab sich das durch die Kurve 33
ergibt, daß der Pol des Magneten 25 verhältnismäßig dargestellte Resultat.
Eine Betrachtung von Kurve 32 zeigt, daß das Verhalten des Oszillators außerordentlich gut ist. Es
verschlechtert sich etwas, wenn die Spannung unter 1,1 Volt sinkt. Zwischen 1,1 und 1,6 Volt dagegen
bleibt der Zeitverlust im wesentlichen konstant bei etwa 15 Sekunden pro Tag, wobei die Änderung des
Zeitverlustes bei einer Spannungsänderung zwischen 1,1 und 1,6 Volt nur in der Größenordnung von
2 Sekunden pro Tag liegt.
Falls gewünscht, kann ein ähnliches Korrekturelement wie das Element 19 auch neben dem Magneten
13 angeordnet werden. Die beiden Elemente können, falls gewünscht, auch eine verschiedene
Form oder Größe haben.
Die isochrone Kompensation ergibt eine Korrektur
der Frequenzänderungen, die sonst bei einem monatelangen Betrieb des Oszillators auftreten wurden.
Bei der Massenherstellung von kleinen Stimmgabeln ist es unvermeidlich, daß kleine Unterschiede
zwischen den Eigenfrequenzen der verschiedenen Stimmgabeln bestehen. Wenn eine Stimmgabel
arbeitet, müssen Wandler oder Transduktoren, die unten (im Zusammenhang mit F i g. 6) noch beschrieben
werden, für den Antrieb verwendet werden zusammen mit einem Energie liefernden Stromkreis.
der häufig aus einem Verstärker mit einem einzigen Transistor besteht. Die Transduktoren belasten die
Stimmgabeln bis zu einem bestimmten Grad. Falls ein rotierender Abtrieb erforderlich ist, muß der
Rotor durch die Stimmgabel angetrieben werden, und dies erzeugt eine weitere Belastung. Alle diese
Faktoren beeinflussen die Arbeitsfrequenz der Stimmgabel. Dieser Frequenzfehler ist eine konstante Abweichung.
Wenn, wie gewöhnlich, der Rotor des elektromechanischen Oszillators über ein Getriebe
eine Uhr oder sonstige Zeitmeßvorrichtung antreibt, ist es wesentlich, daß die Stimmgabel bei ihrer vorgegebenen
Eigenfrequenz arbeitet. Es sind deshalb Mittel zur Frequenzregulierung vorgesehen, durch
die der ursprüngliche Frequenzfehler korrigiert werden kann. Eine Einrichtung zur Regulierung der
Frequenz ist in den Fig. 3 bis 9 dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Fig 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten
elektromechanischen Oszillators und zeigt das mechanisch oszillierende Element 11 und die Magneten
13 und 14 mit Polen 15 und 16. Der Rotor 17 wird von der (nicht dargestellten) Spindel 18 getragen,
wobei die Schwingungsrichtung des Elementes 11 in Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene und in
Richtung des Doppelpfeiles 34 von F i g. 4 liegt. Die Richtung der gewellten Magnetspur ist in F i g. 4
durch die gestrichelte Linie 24 angedeutet.
Das Korrekturelement 19 für die isochrone Kompensation kann dasselbe sein, wie das bei dem
Oszillator gemäß F i g. 1 verwendete und in F i g. 5 dargestellte Element. Das Element 19 ist, wie bereits
beschrieben, mit einem Schlitz 21 versehen.
In einer mit Gewindebohrung versehenen Stütze 35 ist ein frequenzregulierendes Element in Form einer
Schraube 36 gelagert, die einen gerieften oder gerändelten Endteil 37 von größerem Durchmesser aufweist.
Die Regulierschraube 36 besteht aus magnetischem Material, wie z. B. Flußstahl oder Weicheisen,
und hat ein kegelstumpfförmiges Ende 38. Nicht dargestellte
Mittel können vorgesehen sein, um die Regulierschraube 36 nach ihrer Einstellung relativ
zum freien Pol 25 des Magneten 13 festzulegen. Es kann sich hierbei um Mittel zum Festklemmen durch
Reibung oder zum Festlegen durch eine Sperrmauer handeln.
Wenn die Regulierschraube 36 auf den Magneten 13 zu- oder von diesem weggeschraubt wird, wird
die magnetische Anziehung zwischen der Schraube und dem Magneten !3 geändert, da die Länge des
Magnctflußwcges geändert wird. Wenn die Schraube niihcr an den Magneten herangebracht wird, nimmt
ίο die auf den Magneten wirkende Anziehung zu, so daß die von dem Stimmgabelschenkel erzeugte natürliche
Rückstellkraft geändert wird und die natürliche Eigenfrequenz des Stimmgabelschcnkels vergrößert
wird.
Bei der Diskussion der Wirkungsweise des Korrekturelementes 19 zur isochronen Kompensation im
Zusammenhang mit F i g. 1 wurde gezeigt, daß die Wirkung darin besteht, daß während jeder Schwingungsperiode
eine zusätzliche Kratt zu der Rückstellkraft des oszillierenden Elementes abwechselnd
addiert bzw. von ihr abgezogen wird. Deshalb hat zwar das Element 19 eine sehr starke Wirkung bei
der Kompensation von Fehlern des Synchronlaufes, die sich aus Änderungen der Betriebsbedingungen,
as z. B. Änderungen der Batteriespannung, ergeben können, jedoch ist seine Auswirkung auf die mittlere
Rückstellkraft des oszillierenden Elementes sehr klein, so daß es auch die Arbeitsfrequenz selbst nur
wenig beeinflußt. Auf der anderen Seite besteht die W.rkung eines richtig ausgebildeten frequenzregulierenden
Elementes darin, daß während der gesamten Schwingungsperiode zu der Rückstellkraft des oszillierenden
Elementes eine Zusatzkraft addiert wird, die der Auslenkung proportional ist. Hierdurch wird
direkt die Frequenz geändert, jedoch ohne merkliche Auswirkung auf den Isochronismus. Wenn die beiden
Elemente in der dargestellten Weise und mit korrekt gewählten Dimensionen angeordnet sind, so bewirkt
das Element 19 die isochrone Kompensation und das Element 36 die Frequenzregulierung.
F1 g. 6 zeigt einen üblichen Versorgungsstromkreis
und einen Transduktor, wodurch ein oszillierendes Element auf elektrischem Wege in mechanischer
Schwingung gehalten wird. Das in Fig. 6 gezeigte
oszillierende Element ist eine einzige Zunge 39, die von einer Halterung 40 getragen wird. Obwohl in fast
allen Zeichnungen Stimmgabeln gezeigt sind, kann die Erfindung in gleicher Weise bei elektromechanischen
Oszillatoren, die mit einzelnen Zungen arbeiten, angewendet werden. Eine Signalspule 41 enthäli
einen ferromagnetischen Kern 42 und eine Wicklung deren eines Ende durch eine Leitung 43 mit derr
Eingang eines Verstärkers 44 verbunden ist. Eine An tricbsspule45 ist mit einem ferromagnetischen Kerr
46 versehen, und das eine Ende der Wicklung is' durch eine Leitung 47 mit dem Ausgang des Ver
starkers 44 verbunden. Die beiden verbleibender I nden der Wicklungen der Signal- und der Antriebs
spule sind dpch eine Leitung 48 mit einem gerne*
samen Massepunkt 49 verbunden. Em Magnet 5( arbeitet mit der gewellten Magnetspur eines (nich
dargestellten) Rotors, ähnlich dem Rotor 17, zusam
men. um den Rotor anzutreiben
Wie bereits erwähn·., besteht eine der bei elcktro
mechanischen Oszillatoren der hier betrachteten An auftretenden Schwierigkeiten darin, daß die Schwingungsamphtude
bei Änderungen der Batteriespannung sich ändert. Die Hauptfunktion des Korrektur
U 12
elementes zur isochronen Kompensation besteht jedes Intervall 10 Sekunden pro Tag. Die voll ausgedarin,
die durch Spannungsänderungen bedingten zogene Kurve 58 zeigt die Spannungsabhängigkeit das
Frequenzänderungen herabzusetzen, während die Zeit- (bzw. Frequenz-)Fehlers ohne Regulierschraube.
Hauptfunktion des frequenzregulierenden Elementes Die strichpunktierte Linie 59 zeigt die Spannungsdarin
besteht, eine Möglichkeit zu schaffen, um die s abhängigkeit des Fehlers bei einer Regulierschraube,
die Geschwindigkeit der Uhr oder Zeitmcßvorrich- mit der ein Regulierbereich von 12 Sekunden pro
tung bestimmende Frequenz zu regulieren. Jedoch Tag möglich ist, wobei der Spalt zwischen der Reguzeigen
die sechs Kurven 51, 52, 53, 54, 55 und 56 in lierschraube und dem Magneten auf 2 mm angestellt
F i g. 7 die unterschiedliche Auswirkung der Fre- ist. Die gestrichelte Linie 60 zeigt die S{>3nnungsquenzregulierschraube
auf die Isochronie, wenn der io abhängigkeit des Zeit- bzw. IFrequenzfehlers bei einer
Durchmesser des kegelstumpfförmigen Endes der Regulierschraube mit einem Regulierbercich von
Schraube von 0,2 mm in Schritten von 0,2 bis 1.2 mm 225 Sekunden pro Tag, wobei der Spalt zwischen
vergrößert wird. Als Abszisse der Kurven sind Span- dem Ende der Regulierschraube und dem benachnungswerte
von 1,0 bis 1,6 Volt aufgetragen. Der bartcn Ende des Magneten auf 0,1 mm eingestellt
Ordinaten-Maßstab beträgt 10 Sekunden pro Tag von 15 ist. Auch bei einem so schmalen Spalt und einem so
Teilstrich zu Teilstrich. Man erkennt, daß die all- großen Regulierbereich ist die Isochronie kaum begemeine
Form der Kurven 51 und 54 von den ande- cinträchtigt.
ren Kurven ein wenig abweicht. Dies beruht auf der Um die Form der Kurven leichter vergleichen zu
beson leren Kombination von Effekten, die man bei können, ist die Kurve 60 unmittelbar neben der
den betreffenden Abmessungen erhält. 30 Kurve 58 angeordnet und nicht 225 Sekunden pro
Wenn der Regulator zurückgeschraubt wurde, so Tag höher in dem Diagramm.
daß der Spalt zwischen dem Ende der Justierschraube Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ändert
und dem benachbarten Ende des Magneten 2 mm sich während jedeer Schwingungsperiode des oszilliebetrug,
lagen alle Kurven zwischen den gestrichelten renden Elementes die von dem Magneten 14 auf das
Linien 61 und 62. Wenn man die Kurve 55, die einem as isochrone Kompensationsekment 19 ausgeübte Kraft
Enddurchmesser von 0,8 mm der frequenzregulieren- zwischen Maximum- und Minimumwerten. Die Geden
Schraube entspricht, mit den Kurven 61 und 62 schwindigkeit, mit der sich die magnetische Anvergleicht,
so erkennt mnn, daß die Kurve 55 zwi- Ziehung ändert sowie die Maximum- und Minimumschen
1,6 und 1,2 Volt im wesentlichen dieselbe werte selbst, d.h. die Charakteristik der isochronen
Form hat wie die Kurven 61 und 62, wobei jedoch 30 Kompensation, können geändert werden durch Ändedurch
Einschrauben der Regulierschraube in Rieh- rung der Form des Elementes für die isochrone
tung auf den benachbarten Magneten die Frequenz Kompensation. Korrekturelemente hierfür vom verbeträchtlich
erhöht worden ist. Dies ist unter den schiedener Form sind in Fig. 10 bis 15 gezeigt und
verschiedenen getesteten Anordnungen das beste werden im folgenden hinsichtlich ihrer Verwendung
Beispiel, um zu zeigen, daß es durch korrekte Aus- 35 bei dem elektromechanischen Oszillator gemäß
wahl der Parameter der beteiligten Komponenten Fig. 1 und 3 beschrieben.
möglich ist, eine Anordnung zu finden, bei der die Fig. 10 zeigt die Stirnansicht des in Fig. 1 und 3
Frequenz praktisch ohne Beeinflussung des Isochro- gezeigten elektromechanischen Oszillators mit dem
nismus reguliert werden kann. oszillierenden Element 11, dem U-förmigen Stütz-
Es ist selbstverständlich, daß bei einer Änderung 40 element 12, den Magneten 13 und 14 mit Polenden
der Abmessungen oder sonstigen Eigenschaften der 15 und 16 und dem Rotor 17. D'e gezeigte Ausfüh-
arbeitenden Teile eine entsprecheende Änderung der rungsform weicht von denen der Fig. 1 und 3
Abmessungen oder Formen der Elemente für die iso- insofern ab, als ein Korrekturelement 63 von an-
chrone Kompensation und/oder die Frequenzregulie- derer Form an Stelle des Elementes 19 vorgesehen
rung erforderlich wäre, um gleich wirksame Ergeb- 45 ist.
nisse zu erzielen. Es ist ferner auf Grund der allge- Das Element 63 für die isochrone Kompensation
mein bekannten Eigenschaften von magnetischen ist neben dem freien Pol (d. h. neben dem ^.icht mit
Kreisen und Materialien ohne weiteres einzusehen, dem Rotor 17 zusammenwirkenden Pol) des Magne-
daß das frequenzregulierende Element statt in Rich- ten 14 angeordnet. Der Frequenzregulator von
tung parallel zur Achse des benachbarten Magnete» 50 Fig. 3, der in F i g. 10 strichpunktiert dargestellt und
auch quer zu dieser Achse oder in anderer Richtung mit 36 bezeichnet ist, kann, falls gewünscht, vorge-
bewegt werden kann, vorausgesetz, daß seine Form sehen sein. Wahlweise kann auch statt dessen ein
und Größe geeignet gewählt werden. zweites Korrekturelement 63 für die Isochronie ver-
F i g. 8 zeigt eine über dem Enddurchmesser der wendet werden.
Schraube als Abszisse aufgetragene Kurve, die den 55 F i g. 11 zeigt die Form des Korrektureiementes für
maximal möglichen Betrag der Zeit- oder Frequenz- die isochrone Kompensation, die sich in der Blickregulierung
angibt. Aus der Kurve 57 erkennt man, richtung gemäß dem Pfeil 64 von Fig. 10 darbietet,
daß bei dem kleinsten Enddurchmesser der Schraube Es hat eine im allgemeinen langgestreckte Form mit
von 0,2 mm der erzielbare Regelbereich nur etwa Ecken 65, 66, die zweckmäßigerweise recktwinklig
80 Sekunden pro Tag beträgt, während bei dem 60 sind, und mit kreisbogenförmigen Ausschnitten bei
größten Enddurchmesser der Schraube von 1,2 mm 67 und 68. Die Schwingungsrichrung des Schwinein
Regeibereich von 235 Sekunden pro Tag oder gungssystems ist durch den Pfeil 69 angedeutet,
annähernd 4 Minuten erhalten werden kann. Durch die allgemeine Form des Kompensationsele-Üblicherweise
werden jedoch nur etwa 40 Sekunden mentes sind zwei Zonen 70, 71 gegeben, von denen
pro Tag benötigt. 65 jede eine verhältnismäßig große Fläche bietet, wobei
Fig. 9 zeigt eine weitere Gruppe von drei Kurven, die Mittelpunkte dieser Zonen durch einen Abstand
die über der Spannung aufgetragen sind, die von getrennt sind, der einer bestimmten Amplitude oder
1,0 bis 1,6 Volt läuft. Im Ordinaten-Maßstab beträgt mittleren Amplitude (z.B. der Amplitude bei
1,3 Volt) der Scbwingungsbewegung des Magneten
14 entspricht, so daß in diesen beiden Stellungen eine maximale magnetische Kopplung mit dem freien
Pol des Magneten auftritt. Dies ist mehr im einzelnen
in den Fi g. 12 a, 12 b und 12 c dargestellt,
In Fig. 12b sind die Mittelpunkte der Bereiche
maximaler magnetischer Kopplung bei 72 und 73 angedeutet, und wenn der Magnet 14 mit der betreffenden
mittleren Amplitude schwingt, sind seine beiden Umkehrstellungen bei 74 und 75 gegeben,
Bei der einen Stellung 74 trifft die Achse des Magneten 14 im wesentlichen mit dem Punkt 72 zusammen,
während in der anderen Stellung 73 die Achse des Magneten im wesentlichen mit dem Punkt 73 zusammentrifft.
!Infolgedessen hat in beiden Fällen die magnetische Kopplung ihre maximale Stärke.
In Fig. 12a ist ein Zustand dargestellt, bei dem
der Magnet mit einer größeren Amplitude als der mittleren Amplitude schwingt, so daß er sich in der
einen Richtung bis zur Stellung 76 und in der anderen Richtung bis zur Stellung 77 bewegt. Es ist offensichtlich,
daß, sobald die Achse des Magneten sich über den Punkt 72 oder den Punkt 73 (Fig. 12b)
hinausbewegt, das Korrekturelement 63 eine bremsende oder zurückhaltende Kraft auf den Magneten
ausübt, so daß sich eine Zunahme der Rückstellkraft ergibt, sobald die Amplitude über den Mittelwert
hinausgeht. Fig. 12c zeigt den Magneten 14 in seiner Mittelstellung, d. h. mit der Schwingungsamplitude Null, und man erkennt, daß bei einer
kleinen Auslenkbewegung aus der Mittelstellung heraus die magnetische Wechselwirkung zwischen dem
Pol des Magneten und dem Kompensationselement 73 einen Zug auf den Magneten nach außen zur
Folge haben muß in Richtung auf die eine oder andere der in Fig. 12b gezeigten Stellungen, in denen
die Achse des Magneten mit dem Punkt 72 oder 73 zusammentrifft.
Fig. 12b zeigt die Schwingungsamplitude, die bei
einem Oszillator mit einem Isochronieelement gemäß Fig. 11 bei einer Antriebs-EMK von 1,2 Volt erzielt
wurde, während Fig. 12a die abweichende Amplitude einer EMK von 1,5 Volt zeigt.
Die Fig. 13a, 13b und 13c entsprechen den
Fig. 12a, 12b und 12c, zeigen jedoch die Bewegungen
des Magneten 14 mit einem anders geformten Element für die isochrone Kompensation, welches
mit 78 bezeichnet ist. In diesem Fall hat das Kompcnsatioinselement äußere rechtwinklige Ecken
65 und 66 wie das Element 63 (Fig. 11), an Stelle der kreibogenförmig ausgeschnittenen Teile 67 und
68 ist die Form jedoch definiert durch zwei geradlinige Teile 79, 80, die in einem Winkel von 30° zu
der Längsmittellinie des Elementes 78 verlaufen.
F i g. 14 zeigt eine weitere Form des Korrekturelementes, da« mit 81 bezeichnet ist, wobei die geradlinigen
Teile79 und 80 gemäß Fig. 13 ebenfalls vorhanden sind, jedoch die geraden Seiten und Ecken
65 und 66 der Elemente gemäß Fig. 12 und 13 ersetzt sind durch kreisbogenförmige Kanten 82 und 83.
Die genaue Form des Korrekturelementes kann geändert werden entsprechend dem besonderen Typ
des elektromechanischen Oszillators, mit dem das Element verwendet werden soll. Die Form spielt eine
wichtige Rolle bei der Wirksamkeit, mit der das Element die Sichwingungsfrequenz steuert.
Fig. IS zeigt eine Gruppe von Kurven, die den
Effekt der isochronen Kompensation mit einem Korrekturelemeriit gemäß Ftg. Il und 12 bei einem
elektromechanischen Oszillator der in Fig. 10 ge. zeigten Art veranschaulichen. Die drei Kurven sind
über einem Abszissenmaßstab aufgetragen, der die an
den die Schwingung aufrechterhaltenden Verstärker angelegte Spannung wiedergibt, wobei die Spannung
von 1,0 bis 1,6 Volt läuft. Die Einheit des Ordinaten-Maßstabes von Teilstrich zu Teilstrich ist 10 Sekunden
pro Tag.
ίο Die Kurve 84 wurde ohne Isochronismuskompensation
aufgenommen und zeigt einen Zeitfehler bis zu 180 Sekunden pro Tag bei einer Spannungsänderung
von 1,5 auf 1,0 Volt. Die Kurve 85 wurde mit einem Korrekturelement aufgenommen, welches absichtlich
viel zu nahe an dem Magneten angeordnet war (Abstand nur 0,08 mm), so daß der Oszillator
stark überkompensiert war. Dies ergab eine Spannungsabhängigkeit des Fehlers in der entgegengesetzten
Richtung mit einer noch steileren Kurve,
wobei die Änderung der Abweichung in der Größenordnung von 160 Sekunden pro Tag bei einer Spannungsänderung
von 0,3 Volt lag. Die Kurve 86 wurde aufgenommen mit einem Korrektuirelement, das sorgfäliig
optimal justiert war (Abstand vom Magneten
0 2 mm), und man erkennt sofort, daß diese Kurve dem idealen Verlauf sehr stark angenähert
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 überlappt
die Polfläche des Magneten 14 die beiden Seiten des
jo Schlitzes 21 in der mittleren Ruhestellung. Wenn der
Magnet während seiner Schwingungsperiode sich durch die mittlere Ruhestellung bewegt, wird er von
dem einen Schenkel des Korrekturelementes 19 angezogen, und wenn die Achse des Magneten der
Mittellinie dieses Schenkels gegenübersteht, fällt der seitlich gerichtete Zug auf Null ab und baut sich in
der entgegengesetzten Richtung auf, wenn der Magnet sich über den Schenkel hinaus bewegt. Die
maximale Zugkraft hängt ab von der Form der zu-
sammenwirkenden magnetischen Teile. Für eine gegebene Größe und Kraft des Magneten hängen die
maximale seitlich gerichtete Zugkraft und die Änderun« der Zugkraft bei der Bewegung des Magneten
während seiner Schwingungsperiode von den Formen der zusammenwirkenden magnetischen Teile ab Bei
den Ausführungsformen gemäß Fig. 10 bis 14 ergibt sich anfänglich ein wesentlich kleinerer zeitlich
gerichteter Zug, da die Überlappungsfläche zwischen der Magnetpolfläche und dem Korrekturelement 63,
so 78 bzw. 81 sich bei der Bewegung des Magneten verhältnismäßig
langsam ändert und die Geschwindigkeit der Änderung der magnetischen Kopplung die
seitlich gerichtete Zugkraft bestimmt. Wenn sich andererseits der Magnet über die Stellung der maximalen
Überlappung hinaus bewegt, die beispielsweise in Fig. 12b dargestellt ist, ist die Geschwindigkeit
der Änderung wesentlich größer, so daß die bremsende Zugkraft auf den Magneten schneller zunimmt.
Infolgedessen ergeben die Ausführungsformen gemäß
F i g. 1 einerseits und gemäß F i g. 10 bis 14 andererseits
sehr verschiedene Kennlinien· der isochronen Kompensation. Auch zwischen den Ausfühmngsformen
gemäß F i g. 11, 13 und 14 sind Unterschiede, wenn auch von geringerer Größenordnung, vorhanden.
Die Erfindung macht es möglich, eine wesentlich schärfere Kennlinie der isochronen Kompensation
zu erhalten als jede der beiden bisher beschriebenen Ausführungsformen. Ausführungsformen mit
(Q
derartigen schärferen Kennlinien sind in Fig. 16 bis
18 dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Das in Fig. 16 dargestellte Schwingungssystem
entspricht im wesentlichen dem in F i g. 1 gezeigten System mit dem oszillierenden Element 11, dem
Stützelement 12, den beiden Magneten 13 und 14 mit ihren Polendflächen 15 und 16 uad dem von der
Spindel 18 getragenen Rotor 17.
Ein magnetisches Element 90 für die isochrone Kompensation ist neben dem freien Ende ?,0 des
Magneten 14 angeordnet. Der Magnet 14 !besteht vorteilhafterweise aus einem magnetischen Stahl, wie
z. B. einem solchen, bei dem es sich um einen stark kobaltlegierten Magnetstahl mit einem Vanadiumanteil
handelt. Diese Stahlsorte kann auch geschmiedet und/oder im Gesenk geformt werden, und von
dieser Eigenschaft wird Gebrauch gemacht, um das Ende 87 des Magneten 14 so zu stauchen, daß die
Polendflächen 88, die teilweise in vollen Linien und teilweise gestrichelt angedeutet ist, eine im wesentlichen
rechteckige langgestreckte und schmale Fläche bietet. Bei einer praktischen Ausführungsform kann
der Magnet 14 einen Durchmesser von 1 mm haben. Die rechteckige Polfläche 16 wird gebildet durch
Abschneiden von Teilen am Ende des Magneten in einem spitzen Winkel zur Herstellung dieser Polfläche,
während das Ende 87 durch Schmieden oder Pressen auf eine Breite von 0,4 mm gebracht v/ird, so
daß dieses Ende gespreizt wird und eine Polfläche 88 rfit einer Höhe vun etwa 2 mm bildet. Die
Polfläche 88 liegt senkrecht zur Achse des Magneten 14.
Das Element 93 zur isochronen Kompensation besteht vorteilhafterweise aus einem Streifen von
Eisen-Nickel-Legierung mit hoher Permeabilität. Für einen Oszillator mit einem Magneten 14 mit den oben
genannten Abmessungen kann der Streifen vorteilhafterweise eine Breite von 2 mm und eine Dicke
von 0,4 mm haben. Der Streifen wird U-förmig gebogen, so daß er Arme 89 und 90 bildet, deren Endflächen
91 und 92 rechtwinklig zur Längsachse der Arme bearbeitet werden, so daß die beiden Endflächen
91 und 92 parallel zur Polfläche :87 des Magneten verlaufen. Das Element 93 wird symmetrisch
bezüglich der Achse des Magneten 14 angeordnet, so daß in der Ruhestellung die Polfläche 87
der Mitte der Lücke 94 zwischen den Armen 89 und 90 gegenübersteht. Die Lücke 94 wird entsprechend
der gewünschten Schwingungsamplitude der schwingenden Teile bemessen, die von der Stimmgabelzinke
11 getragen werden und in der durch den Doppelpfeil 95 angegebenen Richtung schwingen. Bei einem
Oszillator mit den oben genannten Abmessungen kann die Lücke 94 etwa 0,4 bis 0,8 mm betragen. Der
Spalt zwischen der Polfläche 88 und der die Endflächen 91 und 92 enthaltenden Ebene, gemessen in
Richtung der Achse des Magneten 14, kann in der Größenordnung von 0,25 mm liegen. Das Element 93
wird jedoch parallel zur Achse des Magneten 14 verschiebbar angeordnet, so daß der genannte Spalt
justiert werden kann, um das Ausmaß der isochronen Kompensation zu verändern und damit die optimalen
Betriebsbedingungen auszuwählen.
Wenn in Betrieb die Schwingung sinmal begonnen
hat, und die Polfläche 88 in der einen oder anderen Richtung den Schwingungsmtttelpunkt durchlaufen
hat, wird sie durch den Arm 89 oder 90, auf den sie sich jeweils zubewegt, angezogen; diese Anziehung
ist der natürlichen Rückstellkraft der Gabelzinke 11 entgegengerichtet. Die momentane Rückstellkraft,
die von der Zinke 11 ausgeübt wird, nimmt mit zunehmender Entfernung der Polfläche 88 vom Schwingungsmittelpunkt
zu, während die von der Polfläche 88 ausgeübte Anziehungskraft mit zunehmender
Annäherung an die Polfläche 91 oder 92 zunimmt. Sobald jedoch die Polfläche 88 die Fläche 91 oder 92
ίο zu überlappen beginnt, nimmt die seitlich gerichtete
magnetische Anziehungskraft schnell ab, während die von der Gabelzinke 11 erzeugte Rückstellkraft weiterhin
zunimmt. Wenn ein Punkt erreicht ist, bei dem der Pol 87 der Fläche 91 oder 92 genau gegenübersteht,
ist die seitlich gerichtete magnetische Anziehungskraft auf Null gefallen, und sta.t dessen wirkt
auf den Magneten 14 ein axial gerichteter Zug, der auf die Wirkungsweise des Oszillators keinen Einfluß
hat. Eine weitere Bewegung des Schwingungssystems in der gleichen Richtung erzeugt nun einen entgegengerichteten
Effekt. Eine seitlich gerichtete magnetische Zugkraft wird ausgeübt, die die Polfiäche 88
zurück in die Stellung zieht, in der sie sich gegenüber der Fläche 91 oder 92 befindet, während die von der
Zinke 11 ausgeübte Rückstellkraft weiterhin zunimmt. Infolgedessen wird die seitlich gerichtete
Magnetkraft nunmehr der Rückstellkraft hinzuaddiert. Diese Bedingungen treffen zu, gleichgültig,
ob sich die schwingenden Teile in der einen oder anderen Richtung bewegen. Wegen der langen,
schmalen Polflächen und der Lücke zwischen den Polflächen 91 und 92 ergibt sich bei dieser Anordnung
eine sehr große maximale Zugkraft und eine sehr steile Änderung der Zugkraft. Das Ausmaß der
Kompensation kann leicht verändert werden durch Bewegen des Elementes 93 in Axialrichtung des
Magneten 14, da eine Überkompensation genauso unerwünscht ist, wie eine Unterkompensation.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 liegen die Arme 89 und 90 parallel zur Achse des Magneten
14. Der gleiche Effekt kann jedoch auch erreicht werden durch Drehen des Elementes 93 um einen
rechten Winkel und durch Anordnen des Elementes unterhalb oder oberhalb des Endes des Magneten 14,
wobei das Ende 87 verlängert wird. Dies ist in den Fig. 17 und 18 dargestellt, dip lediglich die veränderte
Form des mit 14 a bezeichneten Magneten und das Kos-rekturelement 96 zeigen, das ebenfalls,
wie dargestellt. U-förmig gebogen ist. Der flache Teil
am Ende des Magneten 14 a ist länger, wie bei 97 angedeutet, und die Lücke 98 zwischen den beiden
Armen 99 und 100 des Magneten 96 kann dieselbe Breite haben wie die Lücke 94. Die Justierung erfolgt
durch Bewegen des Elementes 96 nach oben oder
unten, um den Spalt 101 zwischen dem Element und dem Ende 97 des Magneten zu verändern.
Der freie Pol des Magneten 13 kann für die Frequenzregulierung verwendet werden, beispielsweise
mit der an Hand von F i g. 3 erläuterten Einrichtung.
Die Kenndaten der verschiedenen Typen von elektromechanischen Oszillatoren können in weitem Umfang
variieren auf Grund von Unterschieden in der Rückstellkraft des oszillierenden Elementes, auf
^5 Grund verschiedener Typen und Gewichte der Magneten,
verschiedener Gewichte der verschiedenen Typen von Transduktoren und anderer Faktoren.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man,
509 613/320
daß es durch die Erfindung möglich ist, Mittel zur
ispchronen Kompensation zu schaffen, deren Be-
^eigenschaften^ denen des betreffenden Oszillator- isochrone Komp
tvps sehr eng angepaßt ist. Es ist auch möglich, rung, falls gewünscht, auch
Mittel für die Frequenzregulierung vorzusehen, die 5 sein.
ebenfalls an die Oszillatortyps eng |f P
isochrone Kompensa ion ht
itig vorgesehen
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:J. Elektromechanischen Oszillator mit einem auf elektrischem Wege zu mechanischen Schwingungen anregbaren oszillierenden Element, das ein Magnetsystem mit zwei einander gegenüberliegenden und zwischen sich einen Luftspalt bildenden Magnetpolen entgegengesetzter Polarität trägt, und mit einem Rotor mit einer gewellten magnetischen Spur, der so angeordnet ist, daß diese in dem Luftspalt zwischen den beiden Magnetpolen zu liegen kommt, und der durch die Schwingungen des oszillierenden Elementes infolge Zusammenwirkens des Magnetsystems mit der gewellten magnetischen Spur in Drehung versetzt wird, sowie mit mindestens einem magnetisch mit dem oszillierenden Element zusammenwirkenden u"d dessen Schwingungsamplitude beeinflusseridtiT Korrekturelement zur isochronen Kompensation oder zur Frequenzregulierung, das neben dem Magnetsystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pole (15, 16) auf zwei Eir.zeimagneten (13, 14) liegen, die jeweils freie, entfernt von dem Lufttpalt liegende Pole (20 bzw. 87, 25) haben, und daß das oder jedes Korrekturelement (19 bzw. 90, 36) einem dieser freien Pole gegenüber angeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt.
- 2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrek*"irelement (19, 93, 96) zur isochronen Kompensation in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, daß die maximale magnetische Koppelung zwischen ihm und dem freien Pol des zugehörigen Magneten (14) an zwei beiderseits der Ruhelage im Schwingungstveg des Magneten liegenden Punkten auftritt.
- 3. Oszillator nach Anspruch 2 in an sich bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturelement zur isochronen Kompensation die Form einer flachen, länglichen Platte (19) aufweist, die zur Bildung von zwei Schenkeln getchlitzt und gegenüber dem zugeordneten freien Pol (20) so angeordnet ist, daß sie in einer Ebene parallel zum Schwingungsweg des oszillierenden Elementes liegt und die Schenkel der Platte im wesentlichen senkrecht zum Schwingungsweg und tymmelrisch zur Ruhelage des freien Pols liegen (Fig. 1).
- 4. Oszillator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Platte (19) von dem zugeordneten freien Pol (20) weg und zu diesem hin und/oder in Richtung der Schenkel einstellbar ist
- 5 Oszillator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturelement zur isochronen Kompensation eine längliche Platte (63, 78) i.st. die in einer Ebene parallel zum Schwingungsweg (69) liegt und in ihrer Längsabmessung im wesentlichen parallel zum Schwingungsweg orientiert ist, und daß die Platte (63, 78) einen schmalen Mittelabschnitt und zwei breitere Abschnitte aufweist, die auf beiden Seiten des Mittelabsi-hnitUs unter Abstand angeordnet sind (Fig Il bzw. 13).
- 6. Oszillnlor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Pol (87) eines der Magneten (14) eine lange schmale, im wesentlichen rechteckige Polfläche hat, daß die PoI-fläche (88) in einer Ebene parallel zum Schwinliiungsweg und senkrecht zu der Achse des Magneten sowie mit ihrer Jüngeren Abmessung im wesentlichen senkrecht zum Schwingungsweg (27) liegt, und daß das Korrekturelement (93) zur isochronen Kompensation zwei der Polfläche ähnliche rechteckige Flächen (91, 92) hat, die beidseitig von der initiieren Ruhelage des Magneten unter Abstand angeordnet sind (Fig. 16).
- 7. Oszillator nach Anspruch 2 in an sich bekannter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Pol eines der Magneten (14 ä) eine längliche, schmale im wesentlichen rechteckige Polfläche (97) bildet, die in einer Ebene parallel zu der Achse des Magneten und senkrecht zu dem Schwingungsweg liegt, daß die Polfläche mit ihrer längeren Abmessung parallel zu J-r Achse des Magneten liegt, und daß das Korrekturelement (96) zwei der Polfläche ähnliche reckteckige Flächen hat, die auf beiden Seiten der mittleren Ruhelage der Polfläche unter Abstand angeordnet sind (Fig. 17 und 18).
- 8. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein magnetisches Element (36) für die Frequenzregulierung neben dem freien Pol (25) wenigstens eines der Magneten (13), das für die Änderung der Rückstellkraft des oszillierenden Elementes während dessen gesamten Schwingungszyklus vorgesehen und in einer Richtung parallel zu der Achse des ihm zugeordneten Magneten einstellbar ist (Fig. 3 und 10).
- 9. Oszillator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Element (36) für die Frequenzregulierung eine Schraube mit einem kegelstumpfförmigen Ende (38) ist, das dem Magneten (13) zugewenciet ist (Fig. 3).
- 10. Oszillator nach Anspnjch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturelement (19) dem einen Magneten (14) und das magnetische Element (36) für die Frequenzregulierung dem anderen Magneten (13) zugeordnet ist (F i g. 3).
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