DE2032408C3 - Gehäuse für elektronische Geräte - Google Patents

Gehäuse für elektronische Geräte

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DE2032408C3
DE2032408C3 DE19702032408 DE2032408A DE2032408C3 DE 2032408 C3 DE2032408 C3 DE 2032408C3 DE 19702032408 DE19702032408 DE 19702032408 DE 2032408 A DE2032408 A DE 2032408A DE 2032408 C3 DE2032408 C3 DE 2032408C3
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housing
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shell part
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Bernhard 8034 Unterpfaffenhofen; Murawski Kurt 8000 München Edel
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für elektronische Geräte, deren elektromagnetische Strahlung nach außen und die gegen elektromagnetische Strahlung von außen geschirmt sind.
Es ist hinlänglich bekannt, daß elektronische Geräte, welche gegen elektromagnetische Strahlung geschützt werden sollen bzw. deren elektromagnetische Strahlung nicht nach außen dringen soll, von metallischen Gehäusewandungen vollständig und möglichst ohne Spaltbildungen umschlossen sein müssen. Zumindest für die strahlungsintensivsten und strahlungsempfindlichsten Teile von elektrischen Einrichtungen trifft dies zu, so daß, um den Aufwand für elektromagnetische Abschirmungen so gering wie möglich zu machen, Iediglich diese Teile bei elektrischen Einrichtungen durch metallische Gehäuse umschlossen werden. Im Gegensatz zur Herstellung von Gehäusen aus Kunststoff ist die Herstellung der Gerätegehäuse aus Metallen sowohl wegen des höheren Materialpreises als auch insbesondere wegen der bedeutend schwierigeren und mit höheren Werkzeugkosten verbundenen Herstellung sehr aufwendig. Darüber hinaus ist es bei der Verwendung von metallischen Gehäusen notwendig, zumindest die Außenwandungen, jedoch im Regelfall meistens sowohl die Außenwandungen als auch die Innenwandungen zur Erzielung eines geschmackvolleren Aussehens, aber besonders um Witterungseinflüsse abzuwehren. Oberflächen zu behandeln, d. h. mit einer Schutzschicht zu überziehen, zu eloxieren oder beispielsweise mit einem Farbanstrich zu verseilen.
Es ist ein elektrisches Abschirmteil für Geräte der Elektrotechnik bzw. Hochfrequenztechnik zum Abschirmen elektromagnetischer Strahlungen bekannt (DT-PS 10 64 118). Gegenstand dieses elektrischen Abschirmteils ist das Aufbringen von Metallschichten auf einen Kunststoffkörper ganz allgemein, ohne daß darauf geachtet wird, inwieweit die sonstige Oberfläche des Kunststoffteils beeinflußt wird. Eine weitere bekannte Anordnung (DT-Gbm 16 87 890) betrifft eine Haube mit elektrisch leitender Oberfläche zur Verbesserung der Funktion von Spulen. Auch bei dieser Haube wird keine besondere Anforderung an eine be
stimmte Oberflächengüte gestellt.
Für Rückwände von Fernseh- und/oder Radiogeräten ist es bekannt (DT-Gbm 18 09 558) eine Metallfolie 7um Zwecke der elektromagnetischen Abschirmung zwischen zwei Kunststoffträgern anzuordnen, damit diese Metallfolie nicht von außen zugänglich ist und auch nicht mit einem im Inneren des Gerätes angeordneten elektrischen Bauteil kontaktieren kann.
Die allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gehäuse aus Kunststoff zu fertigen und dieses Gehäuse auf der Innenseite mit Metall, beispielsweise im Aufdampfverfahren, zu überziehen, um eine Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlungen zu erreichen. Es führt zur Zeit jedoch zu unüberwindbaren Schwierigkeiten, die Innenwandung dieses Gehäuses mit einem Metallüberzug zu versehen, ohne daß die Außenwandung des Gehäuses in Mitleidenschaft gezogen wird. Das äußere Erscheinungsbild des Gehäuses erleidet dadurch eine Verschlechterung.
Es ist deshalb spezielle Aufgabe der Erfindung, eine Konzeption zu finden, durch welche zwar das Gehäuse aus Kunststoff im billigen Herstellungsverfahren erstellbar isi und bei der die Innenwandung mit einem metallischen Überzug zur Abschirmung von elektromagnetischen Strahlungen überzogen wird, ohne daß die Außenwandung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gehäuse, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils zwei aus Kunststoff gefertigte Schalenteile ineinander gesteckt ein Gehäuseteil bilden, wobei die Innenwandung des äußeren Schalenteils der Außenwandung des inneren Schalenteils angepaßt ist und der innere Schalenteil mit einer Metalloberfläche versehen
Bei dieser erfindungsgemäßen Konzeption ist es zwar notwendig, statt eines Gehäuseteils zwei Schalenteile herzustellen, die Kunststoffverarbeitungstechnik ist jedoch so weit fortgeschritten, daß in der Herstellung dieser beiden Schalenteile und dem Versehen des inneren Schalenteils mit einer Metalloberfläche gegenüber der Herstellung eines Metallgehäuses eine Verbilligung von 25 bis 50% der ursprünglichen Kosten bedeutet. Außerdem wird eine wesentliche Verringerung des Gewichtes erzielt.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung werden die Merkmale des erfindungsgemäßen Gehäuses dahingehend ausgenutzt, daß im inneren Schalenteil Versteifungsprägungen und Ausbuchtungen zur Aufnahme von Befestigungselementen vorgesehen sind. Diese Versteifungsprägungen und Ausbuchtungen zur Aufnahme der Befestigungselemente stellen herstellungsiechnisch keine höheren Anforderungen und wirken sich nicht nachteilig auf die äußere Gestalt des Gehäuses aus.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind die beiden Schalenteile des erfindungsgemäßen Gehäuses in Vakuumziehtechnik erstellt, wobei die Bezugsformen für den äußeren Schalenteil der Innenwandung dieses äußeren Schalenteils und die Bezugsform für den inneren Schalenteil der Außenwandung dieses inneren Schalenteils angepaßt sind. Die Herstellung in Vakuumziehtechnik erlaubt eine Herstellung der beiden Schalenteile mit einer derartigen Maßgenauigkeit, daß ein einfaches Ineinanderstecken der beiden Schalenteile bereits eine erhebliche Haftung dieser beiden Schalenteile miteinander ergibt.
Es ist jedoch vorteilhaft, die beiden Schalenteile miteinander zu verkleben. Von innen aus dem Gehäuse
nach außen führende Ausnehmungen in der Gehäusewandung werden vorteilhafter Weise erst dann ausgebildet, wenn die beiden Schalenteile endgültig fest miteinander verbunden sind.
An Hand eines Ausführungsbeispiels, nämlich einer Tastatur zur Eingabe von durch dickes Gerät erzeugte binäre Zeichen an Datensichtgeräte, Fernschreibeinrichtungen oder Datenverarbeitungsgeräte, wird ein in der Zeichnung dargestelltes, erfindungsgemälLs Gehäuse im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Gehäuse in einer geschnittenen Seitenansicht und
F i g. 2 und 3 Einzelheiten dieses Gehäuses im Bereich von Versteifungsstellen und Stellen zur Aufnahme von Befestigungselementen.
Die F i g. 1 zeigt ein zweigeteiltes Gehäuse, bestehend aus einem Gehäuseunterteil 1 und einem Gehäuseoberteil 2. Im Inneren des Gehäuses ist eine Tastatureinrichtung 3 untergebracht, welche über ein in der oberen Begrenzungswandung leicht schräg geneigtes Tastaturfeld 4 betätigbar ist.
Beide Gehäuseteile 1,2 bestehen aus je zwei ineinandergefügten Schalenteile 5, 6; 7, 8. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die zusammengehörigen Schalenieile 5, 6 und 7,8 über weite Bereiche einander angepaßt sind, so daß in diesem Bereich die Außenwandung des inneren Schalenteils 5 bzw. 7 an der Innenwand des äußeren Schalenteils 6 bzw. 8 anliegt. An diesen Stellen sind die jeweilig zusammengehörigen Schalenteile 5, 6 und 7, 8 miteinander verklebt Die Innenwandung der beiden inneren Schallenteile ist mit einer Metallschicht 9 überzogen. Diese Metallschicht wird auf die Innenwandung der inneren Schalenteile 5, 7 aufgebracht, wenn diese noch nicht in die äußeren Schalenteile 6, 8 eingefügt sind. Die Außenfiä ehe der äußeren Schalenteile 6, 8, welche in einer geschmackvollen Form hergestellt sind, werden somit bei der Beschichtung der Gehäuseinnenseite mit einer Metallschicht nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Wie bereits aus F i g. 1 und insbesondere auch im Detail aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, weicht die Form der inneren Schalenteile 5, 7 in manchen Bereichen von der Form der äußeren Schalenteile 6, 8 ab. Derartige Ausbuchtungen 10 (F i g. 2) dienen zur Versteifung des Gehäuseteils. Die Ausbuchtungen 11 (F i g. 3) werden zur Aufnahme von Befestigungselementen 12 herangezogen. Im Bereich dieser Befestigungselemente sind in der äußeren Schale 8 des Gehäuseunterteils 1 Bohrungen 13 vorgesehen, weiche den Zugang zu den Befesiigungselementen 12 gestatten.
Da die Tastatur auf einer metallischen Bodenplatte 14 aufgebaut ist, eiübrigt es sich, in diesem Bereich eine metallische Beschichtung des Gehäuseunterteils 1 vorzusehen. Es ist deshalb auch im Ausführungsbeispiel nicht erforderlich, daß der innere Schalenteil 7 des Gehäuseunterteils 1 sich über diese Fläche erstreckt.
Das Gehäuseoberteil und das Gehäuseunterteil werden im zusammengebauten Zustand über die in F i g. 1 dargestellten metallischen Verbindungsbögen 15, 16 sowohl mechanisch als auch elektrisch miteinander verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gehäuse für elektronische Geräte, deren elektromagnetische Strahlung nach außen und die gegen elektromagnetische Strahlungen von außen geschirmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei aus Kunststoff gefertigte Schalenteile (5, 6; 7, 8) ineinander gesteckt ein Gehäuseteil bilden, wobei die Innenwandung des äußeren Schalenteils (6,8) der Außenwandung des inneren Schalenteils (5,7) angepaßt ist und der innere -Sehalenteil
(5,7) mit einer Metalloberfläche versehen ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Schalenteil (5, 7) Versteifungsprägungen (10) und Ausbuchtungen (11) zur Aufnahme voi; Befestigungselementen (12) vorgesehen sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalenteile des erfindungsgemäßen Gehäuses in Vakuumziehtechnik erstellt sind.
DE19702032408 1970-06-30 Gehäuse für elektronische Geräte Expired DE2032408C3 (de)

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DE19702032408 DE2032408C3 (de) 1970-06-30 Gehäuse für elektronische Geräte

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DE19702032408 DE2032408C3 (de) 1970-06-30 Gehäuse für elektronische Geräte

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DE2032408A1 DE2032408A1 (de) 1972-01-05
DE2032408B2 DE2032408B2 (de) 1975-06-19
DE2032408C3 true DE2032408C3 (de) 1977-03-17

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