DE2032361C3 - Zweistufiges Servosteuerventil - Google Patents
Zweistufiges ServosteuerventilInfo
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Description
zweiten Baugruppe 21. Die Vorsteuerstufe 20 umfaßt ein erstes Gehäusebauteil 22, einen auf diesem
angeordneten Kippmomenterzeuger 23 und einen mit
Strahlablenkung arbeitenden Verstärker 24. Das Gehäusebautei! 22 hat ebene Ober- und Unterseiten 25
bzw. 26. Die Unterseite 26 steht einer Oberseite 28 eines Gehäusebauteils 29 der Baugruppe 21 mit geringem
Abstand gegenüber, das eine zur Oberseite 28 parallele Unterseite 30 hat Am Gehäusebauteil 22 sind der
Befestigung dienende Fortsätze 31 mit Durchgangslöchern 32 für Schrauben 33 angebracht Im Gehäusebauteil
29 sind Gewindebohrungen 34 für die Schrauben 33 vorhanden. Das Gehäusebauteil 22 weist eine zylindrische
Aussparung 35 mit zylindrischer Wand 36 und einer Stirnwand 38 auf. Darin sind drei gestapelte Elemente,
nämlich das obere Stirnelement 39, das untere Stirnelement 41 und das zwischen diesen aufgenommene
Zwischenelement 40, angeordnet, die den hydraulischen, mit Strahlablenkung arbeitenden Verstärker 24
bilden (F i g. 5). Die Elemente 39 bis 41 sind im Durchmesser 39', 40' und 4Γ so gestaltet, daß nur das
Element 41 im Preßsitz an der Wand 36 anlieg*.
Das Element 39 hat eine ebene Unterseite 43, eine versenkte Oberseite 44 und einen umlaufenden Verstärkungssteg
mit seiner Oberseite 46. Die Oberseite des Verstärkungssteges 45 ist etwa im Winkel von 5°
abgeschrägt Das mittlere Element 40 ist eine dünne Scheibe mit ebenen und zueinander parallelen Ober-
und Unterseiten 48, 49. Das Element 41 ist zylindrisch mit ebenen, parallelen Ober- und Unterseiten 50 bzw.
51.
Sind die Elemente 39 bis 41 in die Aussparung 35 eingesetzt, so liegt die Oberseite 46 des Verstärkungssteges 45 des Elements 39 an der Stirnwand 38 an, die
gegenüberstehenden Seiten 43,48 der Elemente 39 bzw. 40 und die gegenüberstehenden Seiten 49, 50 liegen
aneinander. Die Unterseite 51 des Elements 41 liegt auf der Oberseite 28 auf. Das im Preßsitz in der Aussparung
35 sitzende Element 41 drückt die Elemente 39 und 40 zusammen. Dabei wird die Oberseite 46 des Steges 45
gegen die Stirnwand 38 gepreßt Die Stirnwand 38 des Gehäusebauteils 22 ist verhältnismäßig dünn, wie bei 38'
an F i g. 1 angedeutet ist und wirkt als Feaer (F i g. 4). Diese Federwirkung drückt die Elemente auch bei
veränderten Temperaturen zusammen, was infolge der verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten des
aus Aluminium hergestellten Gehäuseanteils 22 und der aus Stahl bestehenden Elemente 39 bis 41 wichtig ist.
Die Stapelhöhe der Elemente 39 bis 41 ist größer als die Tiefe der Aussparung 35 Dadurch ragt die Unterseite 51
des Elementes 41 über die Unterseite 26 des Gehäuseanteils 22 hinaus. Es entsteht ein Spalt 52
zwischen den Seiten 28 und 26. Beim Festziehen der Schrauben 33 werden die Elemente 39 bis 41
eingespannt und die Seiten 43, 48 und 49, 50 fest und abdichtend aufeinandergepreßt. Die hauptsächliche
Halterung des Stapels 42 bewirkt der Preßsitz des Elements 41.
Das Element 39 (F i g. 6) ist einstückig und unten von einer Nut 53 mit ebenen und zueinander parallelen
Seiten durchzogen, deren Tiefe größer ist als die Dicke zwischen den Seiten 43 und 44, so daß sie dort einen
Schütz 54 bildet. An beiden Enden ist im Schlitz 54 je eine vergrößerte Bohrung 55 bzw. 56 vorhanden.
Durch das Element 40 verläuft eine Öffnung 58, die einen mittigen Schlitz 59 mit ebenen, zueinander
parallelen Wänden aufweist, der an beiden Seiten in senkrechten Bohrungen 60, 61 endet. An einer
Schlitzseite münden benachbarte Enden eines Paares konvergierender ebener Wände 62, 63. Die auseinanderliegenden
Enden der Wände 62, 63 sind durch eine Wand 64 verbunden. Mit den Seiten 43, 50 bilden die
Wände 62, 63 eine Ejektordüse 65 mit einer Austrittsöffnung 66. An der anderen Schlitzseite
münden beieinanderliegende konvergierende Wände 68, 69, deren ausemanderliegende Enden durch eine
Wand 70 verbunden sind. An der gleichen Schlitzseite
ίο mündet ein weiteres Paar konvergierender Wände 71,
72, die außen durch eine Stirnwand 73 verbunden sind. Die Wände 68 bis 70 und 71 bis 73 bilden ein Paar
Austrittskanäle 74, 75 mit Einlaßöffnungen 76, 78. Die benachbarten Wände 69, 71 der Austrittskanäle 74, 75
bilden einen Grat 79, welcher der Austrittsöffnung 66 der Ejektordüse 65 mittig gegenübersteht
Das Element 40 kann in einem Arbeitsgang im Lichtbogen-Schneidverfahren hergestellt werden.
Außerdem ist eine Auswahl des Materials nicht auf leicht bearbeitbare Werkstoffe begrenzt Es ist die
Verwendung erosionsfester We; ·. stoffe wie Stellit,
Wolframkarbid oder keramischer Werkstoffe möglich.
Das Element 41 ist dicker als die Elemente 40 oder 39. Es hat ein Paar senkrechter Öffnungen 80, 81 die oben
durch eine Quernut 82 und unten durch eine breitere Querr-Jt 83 verbunden sind. Beim Zusammenbau
werden die Bohrungen 55, 60 und die öffnung 80, ebenso die Bohrungen 56, 61 und die öffnung 81 sowie
die Schlitze 54, 59 und die Quernut 82 aufeinander ausgerichtet
Das Element 41 weist eine geknickte Zufuhrleitung 84
auf, die von der Oberseite 50 zum Mantelumfang dieses Elements verläuft. An der gegenüberliegenden Seite hat
das Element 41 zwei ähnliche geknickte Leitungen 85,
86. Die Enden der Leitungen 84 bis 86 stehen mit der Ejektordüse 65 und den Austriitskanälen 74 und 75 in
Verbindung.
Das Gehäusebauteil 22 enthält zwischen der Wand 36 und der Unterseite 26 eine geknickte Leimung 88
(F ι g. 4). Weiter sind zwei geknickte Leitungen 89, 90 (F i g. B) vorgesehen.
Das Gehäusebauteil 29 weist eine Öffnung 91 mit einer Schieberbuchse 92 auf. (Fig. 1, 3, 4), die eine
Bohrung 93 für einen Absperrschieber 94 enthält. Jedes Ende der öffnung 9i ist mit einem Stoofen 95
verschlossen. Diesel wird mit einer von Schrauben 98 gehaltenen Platte 96 gesichert. Der Absperrschieber 94
weist Dichtkolben 99, 100 und 101 auf. Zwischen dem linken Stopfen 95 um! dem Dichtkolben 99 liegt eine
Seitenkammer 102, die mit einer Bogenkammer 103 in A/erbindung steht. In gleicher Weise bildet der
Dichtkolben 100 mit dem rechten Stopfen pine Seitenkammer 104, die mit einer Bogenkammer 105 in
Vei'erdung steht. In die Kammer 103 mündet eine
Leitung 106 (F i g. 3), die zu einer Ausnehmung 108 führt,
welche mit der zeitung 89 in Verbindung steht. Die Kammer 105 ist mit einer Leitung 109 verbunden, die in
eine Ausnehmung 110 mündet, weiche mit der Leitung 90 verbunden ist In der Ausnehmung 108 ist zur
Dichtung ein O-Ring 111, in der Ausnehmung 110 ein
O-Ring 112 angeordnet. Diese Verbindungen sind in
Fig,5 schernätisch durch die Linien. 107 i>zw, 117
dargestellt.
In der Unterseite 30 sind ein Druckeinlaß 113, ein Auslaß 114 und zwei Anschlüsse 115, 116 fingeordnet
(FigJ und 4). Der Druckeinlaß 113 stehl über eine
Leitung 118 in Verbindung mit einer Ausnehmung 119,
in der eine Dichtung 120 angeordnet ist Damit steht die
Leitung 88 über die Ausnehmung ίί9 und die Leitung
118 in Strömungsverbindung mit dem Dfuckeinlaß 113
(F i g. 5, Linie 127). Der Auslaß 114 ist mit einer Leitung
121 verbunden, die oben in eine Ringkammer 122 mündet, welche ihrerseits mit einer Bohrung 123
verbunden ist« die in die Oberseite 28 des Gehäusebauteils 29 mündet. Exzentrisch zur Bohrung 123 ist in der
Oberseite eine Ringnut 124 ausgebildet, die die Aussparung 35 überschneidet und einen Dichtungsring
125 enthält, der nach Festziehen der Schrauben 33 den
Austritt des Strömurigsmittels durch den Spalt 52 verhindert. Der Anschluß 115 steht über Leitungsteile
126 mit der Bohrung 93 zwischen den Dichtkolben 99 und 101 in Verbindung. Der Anschluß 116 ist über eine
Leitung 128 mit der Bohrung 93 zwischen den Dichtkolben 100 und 101 verbunden. Die Stirnwand des
Dichtkolbens 99 liegt neben einer in der Buchse 92 gebildeten kalibrierten öffnung 129. die in eine
10
15
nf I 3Π miin/lnt *4·λ /Ι ·η· α
ir* 17*«* C\ i'tl+nt*
Öer Haiter 159 ist in der Öffnung 135 beweglich
(F i g, 1 und 4). Die Gegenfeder 158 durchsetzt den gesamten Stapel 42 und greift tangential in eine auf dem
DichtkoJben 101 ausgebildete Ringnut 164. Am Ende der Gegenfeder 158 ist eine Kugel 165 arigeforitn, die
reibungsfrei an den Wänden der Nut 164 zu gleiten vermag. Dadurch wird das unters Ende der Gegenfeder
158 bei axialer Bewegung des Absperrschiebers 94 mitgenommen, Der Anker 152 stellt einen Teil des
Kippmomenterzeugers 23 dar. Dieser weist Polschuhe
168, 169, ein Paar Dauermagnete und ein Paar
Magnetspulen 171 auf. Der Polschuh 168 ist ringförmig mit einer Mittelöffnung 172, in der das Biegerohr 138
verläuft. Mit Zwischenlagen 173, 174 wird der Polschuh 168 etwa um die Dicke des Flansches 136 angehoben.
Der Polschuh 168 hat Verlängerungen mit Endstücken 175. Diesen stehen mit Abstand Endstücken 176 am
Polschuh 169 gegenüber. In einem freien Raum 178 sind
den Einlaß 113 mit Strömungsmittel versorgt wird. Die
Stirnwand des Dichtkolbens 100 liegt rieben einer in der Buchse 92 gebildeten öffnung 132, die zu einer
Ringkammer 133 führt, welche (Linie 134 in F i g. 5) über den Einlaß 113 mit Strömungsmittel versorgt wird.
Zwischen der Oberseite 25 und der Stirnwand 38 der Aussparung 35 ist das Gehäusebauteil 22 von einer
senkrechten Öffnung 135 durchsetzt, die durch einen verdickten Befestigungsflansch 136 eines Biegerohres
138 verschlossen ist. Das Biegerohr 158 besitzt ein dünnwandiges Biegeteil 139 und eine verstärkte Muffe
140 und wird von einer Bohrung 141 durchsetzt. Die flache Unterseite 137 des Befestigungsflansches 136
weist eine Ringnut 142 für einen O-Ring 143 auf, der dichtend an der Oberseite 25 des Gehäusebauteils 22
anliegt. Der Befestigungsflansch 136 ist mittels Schrauben
144 am Gehäuse befestigt. Im Biegerohr 138 verläuft eine rohrförmige Halterung 146 des Strahlablenker.
Dieser hat eine verdickte Muffe 148 und einen Flansch 149 am oberen Ende (F 1 g. 8). Die Muffe 148
liegt in der Muffe 140 mit dem Flansch 149 dicht an. Der äußere Rand des Flansches 149 liegt dicht an der Wand
einer Bohrung 150 im Mittelteil 151 eines Ankers 152 an. Von entgegengesetzten Seiten des Mittelteils 151 gehen
Arme 153 mit abgeflachten Enden 154 aus.
Da die Halterung 146 starr mit dem Anker 152 verbunden ist, wirkt sie als Hebel des Ankers. Das
untere Ende der Halterung 146 hat eine zylindrische Fassung 155, in die ein Verlängerungsstück 156
eingepreßt ist, das einstückig mit einer Gegenfeder 158 ausgebildet ist Ein unteres Teil des Verlängerungs-Stücks
156 ragt "ber die Halterung 146 hinaus und trägt einen Halter 159. an dem ein Strahlablenker 160
hängend angeordnet ist. Der Strahlablenker ist plattenförmig, hat eine untere Kante 162 und eine schlitzartige
Öffnung 161. Der Strahlablenker 160 ist teilweise in den Schlitzen 54,59 des Verstärkers 24 geführt An der der
Austrittsöffnung 66 der Ejektordüse 65 zugekehrten Seite weist die öffnung 161 des Ablenkers 160 schräge
Wände 163 auf, die in Richtung auf den Grat 79 zwischen den Einlaßöffnungen 76,78 der Austrittskanä-Ie
74,75 konvergieren.
Vorteile des einstückigen Halters 159 und des Strahlablenker 160 liegen darin, daß dieses Teil aus
einem gegen Erosion widerstandsfähigen Material herstellbar, leicht bearbeitbar und leicht ersetzbar ist
Der Strahlablenker 160 ist kein tragendes Teil. Er kann klein sein, so daß auch die Elemente 39 bis 41 kompakt
ausgeführt sein können.
Polschuhen 168, 169 sind die Dauermagnete angeordnet. Durch Bohrungen der Polschuhe und Ausnehmungen
der Magnete verlaufen Schrauben 182. Um die Arme 153 des Ankers sind die Spulen 171 angeordnet.
Die Vorsteuerstufe 20 wird durch einen Deckel 183 abgedeckt, der eine Auflagefläche 184 mit einer Nut 185
für eine Dichtung 186 enthält, die an der Oberseite 28 anliegt. Schrauben 188 in Bohrungen 189 verbinden den
Deckt i 183 trennbar mit dem Gehäusebauteil 29.
Nach Abnehmen des Deckels 183 und Lösen der Schrauben 33 ist das Vorsteuerventil 20 als erste
Baugruppe abnehmbar, wobei dzs Ende der Gegenfeder 158 durch die Bohrung 123 aus der Ringnut 164
herausziehbar ist. Anschließend lassen sich die Schrauben 98. die Platten 96 und die Stopfen 95 abnehmen, so
daß die Buchse 92 und der Absperrschieber 94 zum Zweck der Reinigung oder Erneuerung entnehmbar
sind. Danach kann die zweite Baugruppe wieder zusammengebaut und mit der ersten Baugruppe
vereinigt werden, ohne daß die Stellung der Teile des Kippmomenterzeugers 23 zueinander oder gegenüber
dem Biegerohr 138 oder gegenüber dem Gehäusebauteil 22 bzw. des StaDels 42 eeeenüber dem Gehäusebauteil
22 verändert würde. Das Servosteuerventil arbeitet wie folgt:
Solange das Magnetsystem kein Eingangssignal erhält, befindet sich der Ablenker 160 in Mittellage in
Bezug auf die Austrittsöffnung 66 der Ejektordüse 65. Dabei wird der einen durch die Schlitze 54 und 59
gebildeten Raum 190 durchströmende Strahl 5 gleichmäßig durch den Grat 79 aufgespalten, so daß in den
beiden Austrittskanälen 74, 75 gleicher Druck iisrrscht
Wenn den Spulen 171 ein Signal zugeleitet wird, das den Anker 152 im Uhrzeigersinn (Fig. 1) verdreht, bewegt
sich der Strahlablenker nach links (Fig. 10). Dadurch
wird dem Austrittskanal 74 ein größerer Teil des Strahles S zugeleitet als dem Austrittskanal 75. Der
Druckunterschied gelangt über die Leitungen gemäß den Linien 107 und 117 (Fig.5) zum Absperrschieber
94. Der höhere Druck in der linken Kammer 102 verschiebt den Absperrschieber aus der Neutrallage
(F i g. 1) nach rechts. So entsteht über die Leitung gemäß Linie 134 (Fig.5) eine Verbindung zwischen dem
Druckeinlaß 113 und dem Anschluß 116, während der Anschluß 115 mit dem zum Rücklauf führenden Auslaß
114 verbunden wird.
Wenn der Strahlablenker 160 aus der Mittellage (Fig. 1) nach rechts (Fig. 11) gekippt wird, wird dem
Austrittskanal 75 ein größerer Teil des Strahles S
zugeleitet als dem Äustriltskanai 74, Def höhere Druck
in der rechten Seitenkammer 104 bewegt den Absperrschieber 94 nach links (F i g. 1). So entsteht über
die Leitung gernäß Linie 131 (Fig.5) eine Verbindung
zwischen dem Öfüekeinläß 113 und derfi Anschluß 115(
während der Anschluß 116 mit dem Auslaß 114
verbunden ist. Die Bewegung des Absperrschiebers 94 ri/f-imt das untere Ende der Gegenfeder 158 mit, wobei
diese gebogen wird; Die hierdurch auf den Anker 152 ausgeübte Kraft gleicht die V/irkurig des dem
Sleuermagnetsystem zugeleiteten elektrischen Signales
aus und führt den Anker 152 und den Strahlablenker 160
in die Mitlellage zurück. Dabei vermag der Schieber weiterhin eine vorbestimmten Strömung über die
BetäiigurigS'Eiiv und Auslässe zu leiten, obgleich sich
def Anker 152 und der Ablenker 160 in der Mittellage
befinden. Bei Unterbrechung des Eingangssignals führt die Gegenfeder 158 den Absperfschiebef 94 in die
NeUlfallage zurück.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
•30 263/33
Claims (2)
1. Zweistufiges Servosteuerventil, dessen Vorsteuerstufe
einen mittels eines Kippmomenterzeugers steuerbaren hydraulischen, mit Strahlablenkung
arbeitenden Verstärker aufweist, der übereinandergestapelt
zwei Stirnelemente sowie ein Zwischenelement mit dem Strahlablenker aufweist, die im
Preßsitz in einer zylindrischen Aussparung in einem ersten, den Kippmomenterzeuger tragenden und
eine ebene Unterseite aufweisenden Gehäusebauteil angeordnet sind, der mit einem zweiten, zur
Hauptsteuerstufe gehörenden Gehäusebauteil durch Schrauben lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die ebene Unterseite (26) des ersten Gehäusebauteils (22) die zylindrische
Aussparung (35) mündet, daß das untere Stirnelement (41) des Verstärkers über die ebene Unterseite
(26) des ersten Gehäusebauteils (22) übersteht und sich an der benachbarten Oberseite (28) des zweiten
Gehäuseteuteils (29), diese Oberseite von der Unterseite (26) des ersten Gehäusebauteils (22) im
Abstand haltend, abstützt derart, daß die Haltekraft der Schrauben (33) die gestapelten Elemente (39,40,
41) des Verstärkers zwischen der Oberseite (28) des zweiten Gehäusebauteils (29) und einer das andere
Ende der Aussparung (35) im < rsten Gehäusebauteil (22) begrenzenden Stirnwand (38) zusammenpreßt
2. Servosteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (38) der Aussparung
(35) federnd abgestützt ist.
Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Servosteuerventil der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen
Art.
Ein Servosteuerventil gemäß einem älteren Vorschlag in der DE-PS 18 17 454 weist ein erstes
Gehäusebauteil auf, von dessen ebener Oberseite sich eine abgestufte Sackbohrung ins Innere erstreckt In
dieser Sackbohrung ist der mit Strahlablenkur.j arbeitende Verstärker als ein vorgefertigtes Bauteil im
Preßsitz gehalten, wobei seine einzelnen Elemente durch Lötung miteinander fest verbunden sind. In den
oberen Teil der abgestuften Sackbohrung ist ein Flansch eingesetzt, der den Kippmomenterzeuger zusammen
mit der Strahlablenker-Einrichtung trägt. Nach Zerlegen dieses Servosteuerventils. insbesondere für Wartungsarbeiten
im Bereich des Verstärkers, des Kippmomenterzeugers ode' der Strahlablenker-Einrichtung,
muß die genaue Adjustierung zwischen diesen einzelnen Teilen stets neu vorgenommen werden. Das Herausnehmen
des Verstärkers aus der zylindrischen Aussparung kann nur mit Hilfe komplizierter Abzieher erfolgen. Der
Zutritt zum Inneren des Verstärkers ist erst nach Beseitigung von Lötstellen möglich, die vor dem
Wiedereinsetzen neuerlich hergestellt werden müssen. Diese Bedingungen beeinträchtigen zwar in keiner
Weise die Funktionstüchtigkeit dieses bekannten ServosteUerventils öder seine Verwendungsfähigkeit,
jedoch scheint es insbesondere im Hinblick auf moderne Anforderungen an solche Servosleuerventile gerecht'
fertigt, die Konstruktion so weit zu modifizieren, daß insbesondere bei Reparatur oder Wartung eines solchen
Servosteuerventils eine zweckmäßige Vereinfachung eintritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Servosteuerventil der eingangs genannten
Art in seiner Konstruktion dahingehend zu vereinfachen, daß Wartungs- oder Reparaturarbeiten mit einem
wesentlich geringeren Aufwand an technischen Hilfsmitteln und Fachkönnen durchgeführt werden können
und daß zur Justierung der Verstärker-Elemente keine Lötarbeiten durchzuführen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst
Die erfindungsgemäße Maßnahmen gewährleisten durch die Verbindung der beiden Bauteile einen sehr
sicheren Halt des mit Strahlablenkung arbeitenden Verstärkers. Damit kommen nicht nur Lötstellen zur
Verbindung der einzelnen Elemente des Verstärkers in Wegfall, sondern es werden auch keine speziellen
Dichtungen, z. B. O-Ringe, für die weiterführenden Verbindungsleitungen in den Elementen des Verstärkers
oder den Bauteilen benötigt Auch wenn die beiden Bauteile bei Wartungsarbeiten voneinander getrennt
werden und damit auf den Verstärker keine Kompression mehr ausgeübt wird, bleiben seine Elemente
trotzdem in ihrer korrekten Lage im ersten Bauteil gehalten, da sie in der Aussparung im Preßsitz fixiert
sind. Reparatur- oder Wartungsarbeiten können trotz Fehlens von Lötverbindungen vorgenommen werden,
ohne die exakte Adjustierung der einzelnen Verstärker-Elemente zueinander zu verstellen. Weiterhin läßt sich
der Verstärker aus der zylindrischen Aussparung in einem einfachen Auspreßvorgang entfernen, bei dem
keinerlei Beschädigungen am Verstärker selbst oder dem ihn enthaltenden Bauteil auftreten können.
Ein solches Servosteuerventil ist sehr reparatur- und wartungsfreundlich. Davon betätigte Einrichtungen
brauchen nur für kurze Reparatur- und Wartungszeiten stillgelegt zu werden. Dazu kommt, daß die einzelnen
Bauteile infolge ihrer Trennung vorteilhaft bearbeitet werden können, da insbesondere die Fluidführungskanäle
wesentlich zugänglicher angeordnet sind.
Aus der US-PS 30 29 830 ist ein Servo.*.teuerventil
bekannt, in dem die Fluid-Hilfsströmung mittels zweier
gleichachsiger, einander entgegengesetzt eingeschraubter Schraubdüsen gesteuert wird, deren Einlaßdüsen
durch eine von einem Kippmomenterzeuger betätigte Dichtzunge wechselweise verschlossen werden. Die
Lagesicherung der Schraubdüsen bzw. die Einstellung der Steuerempfindlichkeit wird mit Hilfe der Gewinde
ermöglicht, in denen die Schraubdüsen im Gehäusebauteil sitzen. Die Abdichtung der von den Schraubdüsen
weiter führenden Fluidströmungskanäle ist besonders schwierig.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein zweistufiges Servosteuerventil;
F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt in der Ebene 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschniu in der Ebene 44 in F i %. 2,
Fig.5 bis 10 Einzelheiten des zweistufigen Servosteuerventils
zur Verdeutlichung der Verhältnisse bezüglich Zusammenbau und Arbeitsweise, Wobei die
F ig, 7 einen Schnitt in der Ebene 8-8 in Fi gJ
wiedergibt
Ein zweistufiges elektröhydfaulisches ServösteUefventÜ
besteht aus einer Vorsteuerstufe 20 und einer
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83826169A | 1969-07-01 | 1969-07-01 |
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