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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tür, insbesondere für ein Haushaltsgerät, die mit
einer wärmeisolierenden
Verglasung mit wenigstens zwei einen Zwischenraum begrenzenden Scheiben
ausgestattet ist.
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Ein
Kältegerät mit einer
isolierverglasten Tür ist
z.B. aus US-A-S 622 414 bekannt. Die Tür dieses Kältegeräts ist im Wesentlichen aufgebaut
aus zwei durch Abstandhalter in einem festen Abstand voneinander
gehaltenen Glasplatten, von denen die äußere in einem Randbereich ein
Stück weit über die
innere vorsteht, um eine Angriffsfläche für ein Scharnier zum Hochschwenken
der Tür
zu schaffen. In diesem Randbereich ist auch der Abstandhalter über den Rand
der inneren Platte hinaus verlängert,
um eine Kontaktfläche
zu bilden, an der eine Platte des Scharniers verschraubt werden
kann. Da die Scharnierplatte und der Abstandhalter aus Gründen der mechanischen
Stabilität
im allgemein aus Metall gefertigt sein müssen, ergibt sich in diesem
Randbereich eine schlechte thermische Isolationswirkung der Tür. Es besteht
daher die Gefahr, dass sich außen
an diesem schlecht isolierten Bereich der Tür Schwitzwasser niederschlägt, das,
wenn es nicht beseitigt wird, zu Schäden führen kann.
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Zwar
könnte
die Schwitzwasserbildung durch eine elektrische Beheizung mit Hilfe
von an der Oberfläche
der äußeren Glasplatte
angebrachten Heizdrähten
vermieden werden, doch erhöht
eine solche Heizung sowohl die Herstellungskosten des Geräts als auch
durch verstärkten
Wärmeeintrag ausgerechnet
an einer Schwachstelle der thermischen Isolierung die Leistungsaufnahme
des Geräts im
Betrieb und damit dessen Betriebskosten.
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Aus
US 5 588 421 ist eine wärmeisolierende Tür für ein Hausgerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Diese Tür ist zwar in
erster Linie als Tür
für einen
Backofen beschrieben, soll aber auch für Kältegeräte geeignet sein. Sie umfasst
einen Rahmen aus Blech, der an einer Außenseite bündig mit einer vorderen Glasplatte
abschließt
und in den eine Sichtöffnung
geschnitten ist. An der Innenseite der vorderen Glasplatte ist eine erste
innere Scheibe durch ein Abstandhalterprofil gehalten. Um einen direkten
Wärmeaustausch
zwischen einem Innenraum des Haushaltsgeräts und der Innenseite der vorderen
Glasplatte durch Luftzirkulation zu verhindern, ist in der Sichtöffnung eine zweite
innere Scheibe angeordnet.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Tür
mit einem vereinfachten Aufbau zu schaffen, die besser als diese
bekannte Tür
für den
Einsatz an einem Kältegerät angepasst
ist.
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Eine
denkbare Möglichkeit,
die Tür
nach
US 5 588 421 zu
vereinfachen, wäre
die Weglassung einer der zwei inneren Scheiben. Dabei ergibt sich
jedoch das Problem, dass wenn die zweite innere Scheibe weggelassen
wird, Luft durch das Sichtfenster hindurch bis unmittelbar an die
Rückseite
der äußeren Scheibe
strömen
kann, wodurch sich eine sehr schlechte Isolation ergibt.
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Lässt man
hingegen die erste innere Scheibe weg, so ergibt sich das Problem,
dass der Zwischenraum zwischen den zwei verbleibenden Scheiben schwierig
abzudichten ist, so dass die Gefahr besteht, dass sich Feuchtigkeit
im Zwischenraum niederschlägt.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Tür
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dadurch, dass der Rahmen nicht
Teil der Isolierverglasung ist, kann diese Isolierverglasung in
an sich bekannter Technik preiswert vorgefertigt und als Einheit
in die Tür
eingefügt
werden. Der Dichtstreifen verhindert eine direkte Luftzirkulation
zwischen dem Rahmen und der inneren Scheibe bis zur Rückseite
der äußeren Scheibe und
sorgt so für
eine gute Isolationswirkung.
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Um
eine gute Dichtwirkung des Dichtstreifens auch bei streuenden Abmessungen
des Rahmens zu erzielen, ist der Dichtstreifen vorzugsweise kompressibel.
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Eine
zusätzliche
Maßnahme
zur Verbesserung der Isolationswirkung der Tür ist die Unterteilung des
Rahmens in ein äußeres Rahmenteil,
das in herkömmlicher
Weise aus Metall bestehen kann, ein zur inneren Scheibe benachbartes
inneres Rahmenteil und ein die zwei Rahmenteile verbindendes thermisches
Isolationselement.
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Der
Dichtstreifen ist zweckmäßigerweise zwischen
dem inneren Rahmenteil und der inneren Scheibe angebracht.
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Das
thermische Isolationselement ist vorzugsweise ein Kunststoffelement,
insbesondere ein Kunststoffprofil, das in Nuten wenigstens des äußeren Rahmenteils
formschlüssig
eingreift. Um einen sicheren Zusammenhalt zwischen dem Rahmenteil und
dem Isolationselement zu bewirken, sind die Nuten wenigstens lokal
hinterschnitten.
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Eine
besonders hohe Isolationswirkung ist mit einem als Hohlprofil ausgebildeten
thermischen Isolationselement zu erreichen.
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Einer
bevorzugten Ausgestaltung zufolge reicht der Rahmen nicht über den
Rand der äußeren Scheibe
hinaus, so dass er für
einen Betrachter, der von der Vorderseite her auf die Tür schaut,
nicht sichtbar ist, und der Eindruck erweckt wird, dass die Tür im Wesentlichen
durch die äußere Scheibe
gebildet ist.
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Der
Rahmen ist mit der äußeren Scheibe vorzugsweise
durch Klebung verbunden. Um eine solche Klebung oder andere Mittel
zur Befestigung der äußeren Scheibe
an dem Rahmen zu verbergen, ist die äußere Scheibe wenigstens in
ihrem Randbereich mit einem undurchsichtigen Dekor versehen. Um
es vor Beschädigung
zu schützen,
ist das Dekor vorzugsweise an der der inneren Scheibe zugewandten
Oberfläche
der äußeren Scheibe
angebracht.
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Ein
flexibles Dichtprofil, das vorgesehen ist, um bei an einem Haushaltsgerät montierter,
geschlossener Tür
luftdicht am Korpus des Haushaltsgeräts anzuliegen und so dessen
Innenraum abzudichten, ist vorzugsweise in einer Nut des Rahmens gehalten,
die wenigstens durch das innere Rahmenteil und das thermische Isolationselement
begrenzt ist.
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Eine
gute Isolationswirkung bei gleichzeitig geringer Dicke der Tür ist zu
erreichen, wenn das innere Rahmenteil, das thermische Isolationselement und
das äußere Rahmenteil
nicht oder nicht nur in Dickenrichtung der Tür, sondern vor allem quer dazu,
in einer zur inneren Scheibe parallelen Ebene, von innen nach außen aneinandergrenzen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Weinlagerschranks als Beispiel für ein Haushaltsgerät mit einer
Tür gemäß der Erfindung;
und
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2 einen
Schnitt durch einen Randbereich der Tür und daran angrenzende Teile
des Korpus eines Kältegeräts.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Flaschenlagerschranks als Beispiel
für ein
Kältegerät mit einer
Tür gemäß der Erfindung.
Der Korpus 1 des Flaschenlagerschranks kann freistehend
oder wie hier gezeigt als Einbaumodell ausgebildet sein. Während bei
den meisten Einbau-Kältegeräten im eingebauten
Zustand die Vorderseite der Tür
durch eine Möbelplatte
verdeckt ist, ist die Tür 2 des
hier gezeigten Geräts
vorgesehen, um im eingebauten Zustand frei sichtbar zu bleiben.
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Die
Außenseite
der Tür
ist durch eine Glasplatte 3 gebildet, die an ihrer Rückseite
an einen Rahmen 4 aus Metall angeklebt ist. An dem Rahmen 4 greifen
zwei mit dem Korpus 1 fest verbundene Scharnierträger 5 an,
von denen nur der obere in der Figur zu sehen ist. Eine innere Glasplatte 6 (siehe 2),
deren Ränder
von dem Rahmen 4 umgeben sind, bildet zusammen mit der äußeren Glasplatte 3 eine
Isolierverglasung. Durch diese hindurch ist der Innenraum des Korpus 1 sichtbar;
in diesem ist eine Mehrzahl von Flaschenträgern 7 angeordnet,
die jeweils durch vordere und hintere horizontale Träger 8 und
zwischen den Trägern
aufgehängte
zylindersegmentförmige
Schalen 9 gebildet sind.
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Ein
an der äußeren Glasplatte 3 angebrachter
Griff 10 ist durch zwei Bohrungen der Glasplatte 3 hindurch
im Rahmen 4 verschraubt.
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2 zeigt
einen Schnitt durch einen Randbereich der Tür 2. Die äußere Glasplatte 3 ist
hier über
eine Kleberschicht 11 mit einem äußeren Rahmenteil 12 des
Rahmens 4 verbunden. Das äußere Rahmenteil 12 ist
aus vier Strangpressprofilstücken, z.B.
aus Aluminium, zusammengefügt,
die sich jeweils entlang eines Randbereiches der äußeren Platte 3 erstrecken.
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Die
innere Glasplatte 6 ist mit der äußeren Glasplatte 3 über ein
Abstandhalterelement 26 verbunden, bei dem es sich z.B.
um ein Aluminiumprofil handeln kann, wie es aus dem Fensterbau für Gebäude bekannt
ist und das durch eine Verklebung oder Verkittung die zwei Glasplatten 3, 6 hermetisch miteinander
verbindet. Die zwei Glasplatten 3, 6 und das Abstandhalterelement 26 können mit
aus dem Isolierglasfensterbau bekannten Techniken vormontiert und
der Zwischenraum zwischen den Glasplatten 3,6 mit
einem bekannten Gas mit besserem Isolationsvermögen als Luft gefüllt werden.
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Noch
vor dem Zusammenfügen
der zwei Glasplatten 3, 6 wird auf der Rückseite
der äußeren Glasplatte 3 in
einem Randbereich ein lichtundurchlässiges Dekor 27, z.B.
durch Siebdruck, aufgebracht, das sich vom Rand der Scheibe 3 nach
innen bis über
das Abstandhalterelement 26 hinaus erstreckt, um dieses
und den Rahmen 4 an der fertig montierten Tür zu verbergen.
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An
einer Innenseite des äußeren Rahmenteils 12 sind
zwei seitlich hinterschnittene Nuten 17 gebildet, in die
jeweils ein Steg eines Hohlprofils 28 aus Kunststoff form-
und kraftschlüssig
eingreift. Das Hohlprofil 28 stellt eine starre Verbindung
zu einem inneren Rahmenteil 19 her, das in gleicher Weise
mit Nuten 17 versehen ist, in welche Stege des Hohlprofils 28 eingreifen.
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Im
Randbereich der Tür 2 ist
im Wesentlichen das Hohlprofil 28 für die thermische Isolationswirkung
verantwortlich, das hier einerseits aufgrund seiner geringen Querschnittsfläche, andererseits
dadurch, dass es aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoff besteht,
einen beträchtlichen
Wärmeübergangswiderstand
darstellt. Ein weiterer Beitrag zur Isolationswirkung kommt dadurch
zustande, dass das innere Rahmenteil 19 und das äußere Rahmenteil 12 Hohlprofilelemente
sind, in denen Wärmetransport
im Wesentlichen nur entlang der Wände möglich ist.
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Das
innere Rahmenteil 19 ist hier von der inneren Glasplatte 6 durch
einen Spalt getrennt, der durch einen umlaufenden Schaumstoffstrang 29 ausgefüllt ist.
Der Schaumstoffstrang 29 weist an seiner der Glasplatte 6 zugewandten
Seite mehrere leicht verformbare, sich an die Glasplatte 6 dicht
anschmiegende Rippen 30 auf. An der gegenüberliegenden Seite
ist der Strang 29 am inneren Rahmenteil 19 durch
einen Vorsprung 31 verankert, der formschlüssig in
eine hinterschnittene Nut des Rahmenteils 19 eingreift.
Der Strang blockiert einen Wärmetransport durch
Luftströmung
zwischen der Rückseite
der äußeren Scheibe 3 und
dem Innenraum des Lagerschranks.
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Ein
direkter Kontakt von Kaltluft aus dem Innenraum des Lagerschranks
mit dem Hohlprofil 28 und dem äußeren Rahmenteil 12 ist
durch eine flexible Dichtung 23 verhindert. Die Dichtung 23 ist
in einer Nut 32 verankert, die einerseits durch das innere Rahmenteil 19 und
andererseits durch eine von dem Hohlprofil 28 zum Korpus 1 hin
abstehende, am Ende verdickte Rippe 33 gebildet ist. An
einer, von der Verankerung abgewandten Seite ist die Dichtung 23 in an
sich bekannter Weise mit ferromagnetischem Material gefüllt, so
dass sie sich bei geschlossener Tür durch Magnetkraft dicht an
die Vorderfront des Korpus 1 anschmiegt.
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Die
Magnetdichtung 23 weist eine flexible Zunge 34 auf,
die sich bei geschlossener Tür 2 auf der
gesamten Länge
des äußeren Rahmenteils 12 an dessen
Rückseite
anschmiegt und so einen Hohlraum 35 zwischen der Rippe 33 und
dem äußeren Rahmenteil 12 luftdicht
abschließt
und dadurch zusätzlich
zur thermischen Isolationswirkung der Tür im Bereich der Dichtung 23 beiträgt.
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Da
das innere Rahmenteil 19 keine tragende Funktion hat und
keinen starken mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, kann es
recht dünnwandig ausgeführt sein,
was ebenfalls seine Isolationswirkung verbessert, oder es kann anstatt
aus Metall auch aus vergleichsweise besser isolierendem Kunststoffmaterial
gefertigt sein. Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit ist, das innere Rahmenteil 19 einteilig
mit dem Hohlprofil 28 aus Kunststoff auszubilden.