DE20315924U1 - Therapiekopf eines Lithotripters und Lithotripter - Google Patents
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- A61B17/225—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
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Abstract
Therapiekopf
für einen
Lithotripter mit:
einer Schockwellenquelle zum Erzeugen einer Schockwelle und
einer akustischen Linse zum Fokussieren der Schockwelle
dadurch gekennzeichnet, dass
die akustische Linse (3) zusammen mit einer Ultraschallquelle (4) zum Erzeugen von Ultraschall für diagnostische Zwecke rotierbar ist.
einer Schockwellenquelle zum Erzeugen einer Schockwelle und
einer akustischen Linse zum Fokussieren der Schockwelle
dadurch gekennzeichnet, dass
die akustische Linse (3) zusammen mit einer Ultraschallquelle (4) zum Erzeugen von Ultraschall für diagnostische Zwecke rotierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Therapiekopf eines Lithotripters sowie einen Lithotripter.
- Bekannt sind Therapieköpfe und Lithotripter mit Therapieköpfen, z. B. zur Zertrümmerung von Nieren- oder Gallensteinen. Dabei ist vor einer Stoßwellenquelle eine Linse angeordnet, die in ihrer Mitte eine kreisförmige Öffnung aufweist (siehe beispielsweise
US 5,134,988 ). - Durch die Öffnung kann eine Ultraschallquelle hindurchgeführt werden, um sie möglichst dicht an den Körper des Patienten heranzubringen. Die Ultraschallquelle dient dazu, etwaige zu zerstörende Nieren- oder Gallensteine oder ähnliches zu detektieren und bildlich darzustellen. Die Stoßwellenquelle mit der davor angeordneten Linse dient dazu, eine fokussierte Stoßwelle zu erzeugen, um einen etwaigen Nieren- oder Gallenstein zu zertrümmern. Die Ultraschallquelle bewirkt in der vorgeschobenen Position aber eine große Störung der Schockwelle, die in diesem Bereich bereits stark fokussiert ist.
- Weiterhin ist es aufwendig auf kleinem Raum die Flüssigkeitsdichtigkeit eines Drehlagers der Ultraschallquelle zu gewährleisten.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen Therapiekopf und einen Lithotripter mit einem derartigen Therapiekopf zu verbessern.
- Die Aufgabe wird durch einen Therapiekopf nach Anspruch 1 sowie durch einen Lithotripter nach Anspruch 10 gelöst.
- Wenn die Linse rotierbar ist, kann auch eine Ultraschallquelle eingesetzt werden, die in einer Richtung senkrecht zu der Stoßwellenausbreitungsrichtung eine vergleichsweise große Ausdehnung aufweist. Mit einer solchen Ultraschallquelle ist es möglich auch Bilder mit einer guten Auslösung in einem großen Abstand von der Ultraschallquelle zu erhalten. In der Linse kann eine der Ultraschallquelle angepasste Öffnung vorgesehen sein, so dass möglichst viel wirksamer Linsenbereich erhalten wird. Würde in einer feststehenden Linse eine Öffnung vorgesehen sein, in der sich die längliche Ultraschallquelle drehen kann, so würde wegen der großen Öffnung sehr viel wirksamer Linsenbereich verloren gehen. Mit einer rotierbaren Linse kann dann auch eine solche längliche Ultraschallquelle gedreht werden, um Ultraschallbilder in verschiedenen Ebenen zu erhalten, wobei gleichzeitig ein großer wirksamer Linsenbereich gewährleistet wird.
- Hierfür wäre es auch möglich, den gesamten Therapiekopf rotierbar zu gestalten. Dies ist jedoch u. a. auf Grund des Gewichtes und der vielen Kabel- und Schlauchzuführungen zum Therapiekopf und der benötigten stabilen Halterung schwierig, wenn auch nicht ausgeschlossen.
- Vorteilhaft ist es daher, die akustische Linse zusammen mit der Ultraschallquelle gegenüber der Schockwellenquelle oder einem anderen Teil des Therapiekopfes rotierbar auszubilden.
- In der Bildebene der Ultraschallquelle liegt der Fokus der Schockwellenquelle. Die Mittelachse der Ultraschallquelle ist gewöhnlich die Symmetrieachse der Schockwellenquelle. Die Rotation der Linse und der Ultraschallquelle kann um diese Achse erfolgen.
- Ein etwaiger Koppelbalg des Therapiekopfs kann sowohl mit der Linse mitrotierbar angeordnet sein als auch feststehend sein, was bedeutet, dass er mit der Schockwellenquelle fest verbunden ist.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass das Gehäuse des Therapiekopfes in einen ersten und einen zweiten Teil aufgeteilt wird, die gegeneinander rotierbar sind. Ein Teil kann mit der Schockwellenquelle verbunden werden und der zweite Teil mit der Linse, so dass die Linse dadurch rotierbar wird.
- Die Rotation der beiden Teile gegeneinander kann manuell oder motorisch, beispielsweise mit einem Elektromotor, Servomotor oder ähnlichem erfolgen.
- Beiliegende Figuren zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Dabei zeigt:
-
1 eine dreidimensionale schematische Darstellung eines Teils der Bauteile eines Therapiekopfs, -
2 eine Schnittzeichnung eines Therapiekopfes. - In
1 und2 sind ein Therapiekopf1 dargestellt. Der Therapiekopf weist eine Stoßwellenquelle2 auf. Diese ist hier als flächige Stoßwellenquelle gebildet. Die Stoßwellenquelle2 kann eine Stoßwelle in2 nach oben hin aussenden. - Eine Linse
3 in dem Stoßwellenkopf dient zum Fokussieren der von der Stoßwellenquelle2 emittierten Stoßwelle. Mit der in1 und2 dargestellten Linse3 wird eine Fokussierung erreicht, falls die longitudinale Schallgeschwindigkeit in dem Material der Linse3 geringer ist als in dem Medium, das die Linse3 umgibt. - In der Mitte der Linse
3 ist eine Öffnung vorgesehen, in der eine Ultraschallquelle4 angeordnet ist. Die Ultraschallquelle4 hat einen länglichen Aufbau. Die Ultraschallquelle4 hat an ihrer in1 dargestellten Oberseite eine Abstrahlfläche für Ultraschall, mit der in der Schnittebene in2 Ultraschallwellen fächerförmig ausgesendet werden können. Damit ist eine Bildgewinnung in der Schnittebene in der2 möglich. Durch die große Ausdehnung der Ultraschallquelle in einer Richtung ist es möglich, auch noch in einem Bildbereich in großem Abstand von der Ultraschallquelle Bilder mit einer guten Auflösung zu gewinnen. - Wie in
1 zu erkennen, hat die Linse3 eine rechteckige Aussparung, in der die Ultraschallquelle4 eingebettet ist. - Die Ultraschallquelle
4 ist in Richtung10 hin und her drehbar. Dazu ist die Ultraschallquelle4 an einem Tragarm9 angeordnet, mit dem die Ultraschallquelle4 gedreht werden kann. Der Tragarm9 kann hierbei auch ortsfest sein und die Ultraschallquelle4 gegenüber dem Tragarm drehbar sein, als auch ist es möglich, dass der Tragarm9 gedreht wird (in Richtung10 ), so dass dadurch die damit verbundene Ultraschallquelle4 gedreht wird. - Zusammen mit der Drehung der Ultraschallquelle
4 ist die Linse3 rotierbar in Richtung11 angeordnet. Die Rotation in den Richtungen10 und11 kann um dieselbe Achse erfolgen. - Die Linse
3 kann hierbei in einer speziellen eigenen Lagerung gelagert sein. Auch ist es möglich, die Linse3 fest mit dem Ultraschallkopf4 zu verbinden, so dass die Ultraschall quelle und die Linse3 eine zusammenhängende Einheit bilden. Diese Einheit kann auch den Tragarm9 umfassen. Auch ist es möglich, hier mehrere Tragarme zum Tragen der Linse und der Ultraschallquelle4 vorzusehen. - Der Tragarm
9 erstreckt sich hierbei radial von der Ultraschallquelle4 nach außen hin weg. In seinem Inneren können elektrische oder sonstige Zuleitungen für die Ultraschallquelle angeordnet sein. In der Linse3 kann eine Aussparung für den Tragarm9 vorgesehen sein. - Vorteilhaft ist ein Tragarm
9 , der in Richtung der Stoßwellenausbreitung eine größere Ausdehnung hat als in einer Richtung quer zur Tragarmlängsachse und quer zur Stoßwellenausbreitungsrichtung, um Absorption oder Reflexion des Tragarms durch eine minimale Fläche in Stoßwellenausbreitungsrichtung zu vermeiden. Wird die Ultraschallquelle4 statt durch den Tragarm9 beispielsweise durch die Linse3 gehalten, kann der Arm9 auch als einfache Zuleitung von Anschlüssen zur Ultraschallquelle4 dienen, ohne dass der Arm dann noch eine tragende Funktion hat. - In
2 ist ein Koppelbalg5 dargestellt, der dazu dient, die erzeugte Stoßwelle beispielsweise in den Körper eines Patienten einzukoppeln. An dem in2 oben dargestellten oberen Ende des Koppelbalgs5 kann sich der Körper des Patienten anschließen. - Der Koppelbalg
5 kann sowohl mit der Linse3 verbunden sein oder einem Teil, das die Linse trägt, so dass der Koppelbalg5 zusammen mit der Linse3 rotierbar ist. Dies hat den Vorteil einer einfachen Konstruktion, da der gesamte Teil des Therapiekopfes, der in2 oberhalb von der Stoßwellenquelle2 dargestellt ist, zusammenhängen kann und rotierbar ist. - Der Koppelbalg
5 kann jedoch auch mit dem feststehenden Teil des Therapiekopfes, d. h. also mit der Stoßwellenquelle2 oder einem Teil, der die Stoßwellenquelle2 trägt, verbunden sein. Dies hat den Vorteil, dass der Koppelbalg bei Rotation der Linse nicht bewegt wird, so dass eine Reibung des Koppelbalgs5 an dem Körper des Patienten bei Rotation der Linse vermieden wird. - Die Stoßwellenquelle
2 ist mit einem ersten Teil des Gehäuses6 des Therapiekopfes fest verbunden. Der erste Teil6 des Gehäuses ist an einem Haltearm8 befestigt, der den ge samten Therapiekopf trägt. Der Therapiekopf1 ist insgesamt beweglich, so dass er in eine geeignete Position zum Körper des Patienten gebracht werden kann. Die dazu benötigten Verstellmechanismen sind hier nicht dargestellt. - Ein zweiter Teil des Gehäuses
7 ist oberhalb der Stoßwellenquelle2 dargestellt. Dieser Teil des Gehäuses ist gegenüber dem ersten Teil des Gehäuses6 rotierbar (manuell, elektrisch). - Der zweite Teil
7 ist mit der Linse3 und/oder der Ultraschallquelle4 und/oder dem Tragarm9 fest verbunden, so dass eine gemeinsame Rotation erfolgt.
Claims (9)
- Therapiekopf für einen Lithotripter mit: einer Schockwellenquelle zum Erzeugen einer Schockwelle und einer akustischen Linse zum Fokussieren der Schockwelle dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Linse (
3 ) zusammen mit einer Ultraschallquelle (4 ) zum Erzeugen von Ultraschall für diagnostische Zwecke rotierbar ist. - Therapiekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Linse gegenüber einem beliebigen anderen Teil des Therapiekopfs (
1 ), wie beispielsweise der Schockwellenquelle (2 ) und/oder einem Gehäuseteil (6 ), rotierbar ist, wobei die Rotation vorzugsweise um die akustische Achse möglich ist. - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit der Linse (
3 ) mitrotierbaren Koppelbalg (5 ). - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen feststehenden Koppelbalg (
5 ). - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Therapiekopfs (
1 ) einen ersten und einen zweiten gegeneinander rotierbaren Teil (6 ,7 ) umfasst, von denen der erste Teil (6 ) mit der Schockwellenquelle (2 ) verbunden ist und der zweite Teil (7 ) mit der Linse verbunden ist. - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (
6 ) mit einem Haltearm (8 ) oder sonstigen Haltevorrichtung verbunden ist. - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (
7 ) gegenüber dem ersten Teil (6 ) manuell und/oder motorisch rotierbar ist. - Therapiekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelbalg (
5 ) mit dem ersten Teil (6 ) des Gehäuses oder mit dem zweiten Teil (7 ) des Gehäuses verbunden ist. - Lithotripter gekennzeichnet durch einen Therapiekopf (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315924U DE20315924U1 (de) | 2003-10-17 | 2003-10-17 | Therapiekopf eines Lithotripters und Lithotripter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20315924U DE20315924U1 (de) | 2003-10-17 | 2003-10-17 | Therapiekopf eines Lithotripters und Lithotripter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20315924U1 true DE20315924U1 (de) | 2005-02-24 |
Family
ID=34223605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20315924U Expired - Lifetime DE20315924U1 (de) | 2003-10-17 | 2003-10-17 | Therapiekopf eines Lithotripters und Lithotripter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20315924U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1749488A2 (de) | 2005-08-05 | 2007-02-07 | Dornier MedTech Systems GmbH | Stosswellentherapiegerät mit Bildgewinnung |
US9060915B2 (en) | 2004-12-15 | 2015-06-23 | Dornier MedTech Systems, GmbH | Methods for improving cell therapy and tissue regeneration in patients with cardiovascular diseases by means of shockwaves |
-
2003
- 2003-10-17 DE DE20315924U patent/DE20315924U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1749488A2 (de) | 2005-08-05 | 2007-02-07 | Dornier MedTech Systems GmbH | Stosswellentherapiegerät mit Bildgewinnung |
DE102005037043A1 (de) | 2005-08-05 | 2007-02-22 | Dornier Medtech Systems Gmbh | Stoßwellentherapiegerät mit Bildgewinnung |
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R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20111114 |
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R071 | Expiry of right |