DE20314248U1 - Garnhalterung für einen Garnknoter - Google Patents

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Abstract

Garnklemmeinrichtung (100) für einen Garnknoter (10) einer Ballenpresse oder einer sonstigen Bindeeinrichtung, welcher Garnknoter (10) einen drehbar an einem Knoterrahmen (16) gelagerten Knoterhaken (26) zur Verknotung der Enden (25, 25') eines um einen Ballen (5) gelegten Garnstrangs (6) und die Garnklemmeinrichtung (100) zum Festhalten mindestens eines Endes (25) des Garnstrangs (6) vor bzw. bei der Verknotung umfasst, wobei die Garnklemmeinrichtung (100) mindestens eine auf einem Wellenzapfen (51) an dem Knoterrahmen (16) drehbar angetriebene, zu dem Wellenzapfen (51) senkrechte Mitnehmerscheibenanordnung (50) mit Umfangsausnehmungen (56) und einen radial unter Federwirkung gegen die Achse (D) der Mitnehmerscheibenanordnung bewegbaren Garnhalter (60) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibenanordnung 50 der Garnklemmeinrichtung (100) nur eine einzige Mitnehmerscheibe (52) und der Garnhalter (60) zwei untereinander und zur Mitnehmerscheibe (52) gleichgerichtete Schenkel (61, 62) aufweist, mit denen er den Rand der Mitnehmerscheibe (52) gabelartig umgreift.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Garnknoter der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
  • Solche Garnknoter oder Garnknüpfer werden in Ballenpressen für Stroh, Heu und ähnliches Gut sowie in der Wertstoftverwertung z. B. für die Bündelung von Papier, Textilien, dünnen Blechen und dergleichen eingesetzt. Der Garnknoter findet eine weitere Anwendung in Bindemaschinen zum Umbinden von kleinen Bunden aus stängeligem Material mit Garn. Unter stängeligem Material soll in erster Linie landwirtschaftliches oder gartenbauliches Bindegut wie Porree, Zwiebelpfeifen, Pfropfunterlagen, Blumen, einzelne Pflanzen mit ihren Zweigen wie Rosensträucher und dergleichen verstanden werden. Solche Bindemaschinen oder Bindeeinrichtungen können aber auch Bestandteil von Verpackungsanlagen für die Umschnürung von Packen, Ballen oder Bündeln aus hierfür in Betracht kommenden Materialien sein.
  • In den stationären oder mobilen Ballenpressen für Rechteckballen wird das Pressgut mittels eines vor- und zurückbeweglichen Presskolbens in einen im Querschnitt rechteckigen Presskanal gestopft. Aus dem zusammengepressten im Querschnitt rechtecki gen Pressgutstrang werden quaderförmige Packen, eben die „Ballen", abgeteilt, die in zur Kanalrichtung parallelen Ebenen von Schlingen aus Pressengarn umgeben werden, welche vor dem Ausstoß des jeweiligen Ballens aus dem Presskanal zu einer geschlossenen Umschnürung verknotet werden, die den Ballen zusammenhält. Im Fall von Einfachknotern wird der Garnstrang von dem an dem Ballen verbleibenden Knoten abgeschnitten und sein freies Ende für die Bildung der nächsten Umschnürung festgeklemmt. Bei dem Einsatz von Doppelknotern werden zwei Garnstränge nur in dem Zeitabschnitt zwischen der Bildung des ersten und des zweiten Knotens geklemmt. Die Vorgänge des Verknotens, Abschneidens und Festklemmens übernehmen die Garnknoter, die auf dem Presskanal befestigt sind.
  • Je nach Breite des quadertörmigen Ballens und der in diesem gewünschten Materialdichte, sind in einer Ballenpresse mehrere Garnknoter nebeneinander auf einer quer zum Presskanal laufenden gemeinsamen Antriebswelle montiert. Die Anzahl der Garnknoter und der diesen die Garnstränge jeweils zuführenden Elemente der Presse, insbesondere der sogenannten Pressennadeln, sind durch die Anzahl der notwendigen Umschnürungen eines Ballens bestimmt. Bei besonders großen und schweren Ballen und bei eine besonders hohe Dichte bzw. einen entsprechenden Pressdruck aufweisenden Ballen, sind mehr Umschnürungen erforderlich.
  • Die jeweilige Pressennadel führt im Falle von Einfachknotern den Garnstrang hinter dem durch den in Längsrichtung des Presskanals hin und hergehenden Presskolben abgeteilten quaderförmigen Ballen bis in dem Zugriffsbereich des zugehörigen Garnknoters. Dort wird der Garnstrang über die Zunge des den Knoten herstellenden Knoterhakens gelegt und weiter zu der Garnklemmeinrichung transportiert. Von letzterer verläuft bereits das Ende der letzten Garnschlinge über die Knoterzunge zu einer Umlenkkante des Messerhebels und weiter um den gesamten Ballen. Im Doppelknoter werden sowohl der über der Oberseite als auch der entlang der Unterseite des Ballens verlaufende Garnstrangabschnitt von der Pressennadel über die Zunge des Knoterhakens in die Garnklemmeneinrichtung befördert.
  • Wenn es sich nicht um eine Ballenpresse, sondern um eine der bereits erwähnten Bindemaschinen handelt, wird das Bindegut zur Bildung eines Bundes auf einem Arbeitstisch, der sowohl waagerecht als auch geneigt angeordnet sein kann, abgelegt. Eine sichelförmige Bindenadel, die der Pressnadel entspricht, führt den Garnstrang so um das gebündelte Bindegut, dass das Garnende, das im Garnknoter festgehalten wird, mit dem um den Bund gelegten Garnstrang im Knoter für eine Verknotung zusammentrifft.
  • Bei einer Ballenpresse mit Einfachknoten verläuft also ein Garnstrang ausgehend von der Garnspule über die Unter-, vordere Stirn- und Oberseite eines Pressballens zu dem betreffenden Knoter, der ein Bauelement aufweist, welches u.a. das rückwärtige Ende des Garnstrangs festhält, nämlich eine Garnklemmeinrichtung. Wird nach dem Fertigpressen des Ballens der Knotvorgang ausgelöst, führt die Pressnadel den Garnstrang zuerst um die vierte Seite des Pressballens und dann in die Garnklemmeinrichtung des Knoters. Nach der Knotenbildung wird dieser Garnstrang kurz hinter dem Knoten durchtrennt, so dass die Garnschlinge um den Pressballen durch den Knoten geschlossen ist. Das nun freie Ende des vorher herangeführten Garnstrangs wird im Knoter durch die Garnklemmeinrichtung festgehalten, so dass der Garnstrang in der vorstehend beschriebenen Weise um die Seiten des nächsten Pressballens gelegt werden kann.
  • Bei Doppelknoten müssen die zu verbindenden Garnstränge während der Knotenbildung nur kurzfristig gehalten werden. Während des Pressvorgangs wird der sich um den Ballen legende Garnstrang von separaten Garnhalterungen außerhalb des Knotens gehalten, wie es z. B. in der US-PS 4 142 746 beschrieben ist.
  • Verbreitete Arten von Garnknotern sind unter den Namen „System McCormick" und „SystemDeering" seit langem bekannt. Das „System McCormick" ist in dem Buch „Landmaschinenlehre II" von Professor Dr. Ing. Heinrich Heyde (Herausgeb.) VEB Verlag Technik Berlin (1965) Band II auf den Seiten 128 bis 131 beschrieben, das System „Deering" in der DE A1 2 361 789. Die letztere Schriftstelle bezieht sich auf die am häufigsten anzutreffende Ausführungsform des Systems Deering mit drei gleichen, mit axialem Abstand voneinander auf einem gemeinsamen Wellenzapfen befestigten im Wesentlichen kreisförmigen Mitnehmerscheiben, die am Umfang etwa um 90 Grad gegeneinander versetzte Ausnehmungen aufweisen. In die axialen Zwischenräume zwischen je zwei Mitnehmerscheiben greifen die Stege eines unter radialem Federdruck stehenden Garnhalters ein und halten den Garnstrang unter starker Reibung zwischen den Mitnehmerscheiben fest, so dass das Garn vorübergehend in der Garnklemmeinrichtung fixiert werden kann. Der Federdruck, unter welchem der Garnhalter bei den bekannten Ausführungsformen radial zwischen die Mitnehmerscheiben hineindrückbar ist, ist veränderbar, damit die Haltekraft der Garnklemmeinrichtung an die Art des Garns (Sisal oder synthetische Garne) und an die Garndicke angepasst werden kann. Von der gegenüberliegenden Seite her greifen zwischen je zwei Mitnehmerscheiben Reinigerscheiben ein, die zwischen den Mitnehmerscheiben etwa verbleibende Garnreste entfernen.
  • Die bekannten Garnklemmeinrichtungen der beschriebenen Art umfassten also die drei Mitnehmerscheiben, den mit Stegen versehenen Garnhalter, die Federanordnung zum Eindrücken desselben zwischen die Mitnehmerscheiben und die Reinigerscheiben.
  • Es ist aber auch schon bekannt, mit nur zwei Mitnehmerscheiben zu arbeiten, wie für Systeme ähnlich Deering aus der DE-AS 11 91 989 und DE-GM 66 08 869 zu ersehen ist. Hierbei hat der Garnhalter nur einen Steg, der zwischen die beiden Mitnehmerscheiben greift.
  • An der Firmenschrift „Rasspe Knotters" 1e/III-71 der Firma P.D. Rasspe & Söhne ergibt sich eine Garnklemmeinrichtung System Deering mit zwei Mitnehmerscheiben und einem gabelartigen Garnhalter, dessen beide Schenkel eine der Mitnehmerscheiben umgreifen, so dass der eine Schenkel in dem Zwischenraum zwischen den beiden Mitnehmerscheiben arbeitet.
  • Nach Abschluss des Knotvorgangs haftet ein etwa 30 mm langer Garnrest an den Mitnehmerscheiben, der nach jeweils einer viertel Drehung der Mitnehmerscheiben durch die ebenfalls in die Zwischenräume zwischen diesen eingreifenden Reinigerscheiben entfernt werden soll. Diese Reinigerscheiben vollführen noch eine Zusatzfunktion, indem sie eine Führungskante aufweisen, über die der von der Pressennadel herangebrachte Garnstrang sicher in die nächstliegende Ausnehmung der Mitnehmerscheiben gleitet.
  • Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden die Pressballen nicht nur größer, sondern auch dichter, so dass die Garne größere Bindekräfte aufnehmen mussten und immer dickere und festere Garne zum Einsatz kamen. Es mussten natürlich auch die Garnklemmeinrichtungen der Knoter entsprechend angepasst werden, insbesondere unter dem Aspekt, möglichst alle handelsüblichen Pressengarnsorten und -dicken verarbeiten zu können. Die hohen Bindekräfte stellen nicht nur an die Reißfestigkeit der Garne an sich hohe Anforderungen, sondern es muss auch dafür gesorgt sein, dass die Garnleitelemente des Knoters die Garnfestigkeit nicht durch übermäßige Reibung verringern, das heißt, es müssen die Kanten der Mitnehmerscheiben, des Garnhalters und der Reinigerscheiben sorgfältig gerundet sein, damit die äußeren Fasern des zu klemmenden Garns nicht brechen oder reißen und die sogenannte Knotenfestigkeit der Garne, die erfahrungsgemäß mit 60 bis 70 % der Reißfestigkeit eines Garnes anzusetzen ist, nicht noch weiter vermindert wird.
  • Die Reinigerscheiben müssen eine gehärtete Schabkante aufweisen und so ausgerichtet sein, dass die Garnreste, die in Abhängigkeit von der Garnsorte, der Arbeitstemperatur und der Güte der Abrundungen der Garnleitkanten mehr oder weniger fest an den Mitnehmerscheiben haften, sicher erfasst und abgeleitet werden. Darüber hinaus müssen die Reinigerscheiben aber auch so in dem Mitnehmer positioniert sein, dass ihre Garnführungskanten wirksam sind.
  • Die Bereitstellung der Elemente einer herkömmlichen Garnklemmeinrichtung erfordert also einen nicht unerheblichen Aufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Garnklemmeinrichtung so auszugestalten, dass der erforderliche Aufwand verringert und dennoch funktionsmäßige Vorteile erzielt werden können. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei welchem die jahrzehntelang ganz im Vordergrund stehende Ausführung drei Mitnehmerscheiben und ansonsten mindestens zwei Mitnehmerscheiben umfasste, ist bei der Erfindung nur noch eine einzige Mitnehmerscheibe vorhanden. Der Garnhalter weist zwei gabelartige Schenkel auf, zwischen die die eine Mitnehmerscheibe eingreift. Während früher der Garnhalter zwischen die Mitnehmerscheiben eintrat, ist es bei der Erfindung umgekehrt, d.h., die einzige Mitnehmerscheibe dreht sich zwischen den Schenkeln des feststehenden gabelförmigen Garnhalters.
  • Die Versuche haben gezeigt, dass bei dieser Ausbildung Reinigerscheiben oder funktionell ähnliche Elemente nicht mehr erforderlich sind. Die unvermeidbaren Garnreste bleiben an der nur noch vorhandenen einen Mitnehmerscheibe nicht haften und es backen auch mehrere an der Mitnehmerscheibe zusammenkommende Reststücke nicht zusammen, wodurch die Wirksamkeit der Garnklemmeinrichtung beeinträchtigt werden könnte. Die Garnreste verlassen die Garnklemmeinrichtung nach jedem Schnitt zuverlässig. Dadurch und durch die Vereinfachung der Ausbildung der Mitnehmerscheibenanordnung ist der gesamte Aufwand wesentlich verringert.
  • Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 können die in Richtung der Drehachse gemessene Dicke der Mitnehmerscheibe und auch die in der gleichen Richtung gemessene Dicke der Schenkel des Garnhalters etwa das Doppelte der Dicke der üblichen entsprechenden Elemente betragen. Letztere beträgt etwa 2,5 bis 3,5 mm, vorwiegend etwa 3 mm.
  • Bei der Erfindung liegt die Dicke gemäß Anspruch 4 etwa im Bereich von etwa 3,5 bis 7 mm.
  • Zur Verringerung der Reibung des Garns an den Garnführungskanten der Mitnehmerscheibe und der Schenkel des Garnhalters, empfiehlt es sich, dass diese Kanten mit Radien gerundet sind, die größenordnungsmäßig etwa die Hälfte der jeweiligen Dicke betragen (Anspruch 5). Die erhöhte Dicke der Mitnehmerscheibe und der Schenkel des Garnhalters erlauben auf diese Weise ausreichend große Rundungsradien ohne die Bildung von Kanten.
  • Dadurch können die Garnstränge besonders schonend festgehalten werden, wodurch Brüche in den einzelnen Garnfasern praktisch nicht mehr vorkommen, so dass die Knotenfestigkeit der Garne um 15 bis 20 % erhöht wird, was wiederum bedeutet, dass bei gleichen Erfordernissen an die Zugfestigkeit dünnere Garne als bisher eingesetzt werden können, was einen direkten Einfluss auf die Kosten der Umschnürung hat.
  • Die neue Ausbildung der Garnklemmeinrichtung hat auch zur Folge, dass dicke wie dünne Garne gleich gut gehalten werden, dass die Haltekraft der Garnstränge feinfühliger als bisher einzustellen ist und dass der bei der Drehung des Knoterhakens erfolgende Zug der beiden zu verknotenden Garnstränge an der Garnklemmeinrichtung gleitender als bisher, das heißt praktisch ruckfrei einsetzt, wodurch der Knoterhaken und die diesen antreibenden Ritzel mit ihrer Lagerung geringer als bisher beansprucht werden.
  • Die neue Ausbildung der Garnklemmeinrichtung mit nur einer Mitnehmerscheibe gibt die Möglichkeit, eine für die Haltekraft der Garnklemmeinrichtung wichtige Ausgestaltung anzubringen.
  • Gemäß Anspruch 6 kann nämlich die nur vorhandene eine Mitnehmerscheibe einseitig einen Wellenzapfen aufweisen und es kann auf der Seite des Wellenzapfens ein axialer Bund von senkrecht zum Wellenzapfen kreisförmigem Querschnitt vorgesehen sein, dessen Umfangsfläche der inneren Stirnseite eines Schenkels des Garnhalters direkt gegenüberliegt.
  • Hierdurch kann die Haltekraft beliebig hoch gemacht werden, weil der Garnhalter mit einer seiner inneren Stirnflächen direkt gegen den Bund wirkt und das Garn wie zwischen den Backen eines Schraubstocks einspannen kann. Bei den bekannten Ausführungsformen wird das Garn durch die Schenkel des Garnhalters zwischen die Mitnehmerscheiben hineingedrückt und durch die wellenförmige Führung des Garns gewissermaßen nur kraftschlüssig festgehalten. Durch die direkte Anlage der inneren Stirnseite des betreffenden Schenkels des Garnhalters an dem Außenumfang des Bundes ergibt sich eine Art von Formschluss, die wesentlich wirksamer ist als die Klemmung bei den bekannten Ausführungsformen. Damit einher geht auch eine bessere Steuerungsmöglichkeit der Haltekraft, weil die Haltekraft durch die radiale Belastung des Garnhalters direkt verändert werden kann.
  • Zweckmäßig entspricht gemäß Anspruch 7 die axiale Erstreckung des Bundes im Wesentlichen der Dicke des benachbarten Schenkels des Garnhalters.
  • Es empfiehlt sich gemäß Anspruch 8, dass die radial an die Drehachse am dichtesten heranbringbare Stelle der inneren Stirnseite des oder der Schenkel des Garnhalters dieser Drehachse näher liegt als der Grund der Umfangsausnehmungen am Rand der Mitnehmerscheibe.
  • Dadurch ist gewährleistet, dass nicht nur die vorstehend beschriebene direkte Klemmung des Garnstrangs, sondern zusätzlich auch noch die durch eine wellenförmige Verformung des Garnstrangs herbeigeführte Klemmung im bisherigen Sinne zur Geltung kommen.
  • Die Erfindung verwirklicht sich nicht nur in der Garnklemmeinrichtung, sondern gemäß Anspruch 9 auch in dem damit ausgerüsteten Garnknoter.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt einer Garnklemmeinrichtung für einen Knoter einer Ballenpresse dargestellt.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ballenpresse mit Garnknotern;
  • 2 zeigt eine vereinfachte perspektivische Teilansicht eines einzelnen Garnknoters mit Garnklemmeinrichtung;
  • 3 zeigt einzeln herausgezeichnet eine perspektivische Ansicht der Elemente der Garnklemmeinrichtung ;
  • 4 zeigt eine entsprechende Ansicht mit teilweise längs der Achse geschnittener Mitnehmerscheibe;
  • 5 zeigt eine Ansicht gemäß 4 von links mit angedeutetem Garnstrang.
  • 1 zeigt einen Presskanal 1, der durch eine untere Wandung 2, eine obere Wandung 2' und geeignete Seitenwandungen zu einem Kanal mit über die Länge gleichbleibendem rechteckigen Querschnitt begrenzt ist. Ein Presskolben 4 ist gemäß 1 hubweise in dem Presskanal im Sinne des Pfeiles 4' nach rechts bewegbar und presst dabei eine Menge Pressmaterial, z. B. in 1 nicht dargestelltes Stroh, welches in den Presskanal eingebracht worden ist, in mehreren Hüben gemäß dem Pfeil 4' zur Bildung eines Ballens 5 zusammen. Der Ballen 5 bewegt sich dabei hubweise in dem Presskanal 1 gemäß 1 nach rechts. Damit die gewünschte Menge zusammengepressten Pressguts als handhabbarer Formkörper zusammenbleibt, wird der Ballen 5 mit Garnsträngen 6 umschlungen, die gemäß 1 in vertikalen Ebenen parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen. Nach Erreichen der gewünschten Länge des Ballens 5 werden die Garnschlingen zugeknotet. Wenn die Ballenpresse über ein Feld gefahren wird, fällt der fertige Ballen anschließend an der Rückseite heraus.
  • Der Garnstrang 6 wird einem Garnvorrat 7 entnommen und durch einen äußeren Garnklemmer 8 unter einer gewissen Spannung gehalten. Der Garnstrang 6 verläuft dann durch eine Öffnung oder über eine Rolle an der Spitze der um eine quer zum Pressenkanal 1 verlaufende Achse schwenkbaren Pressennadel 9, dann unter dem Ballen 5 entlang, dann über die in 1 nicht dargestellte rechte Stirnseite des Ballens 5 nach oben und dann über die Oberseite des Ballens 5 zurück zu dem Garnknoter 10, der oberhalb des Presskanals 1 angeordnet ist und während der Bildung des Ballens 5 durch die wiederholten Hübe des Presskolbens den Garnstrang 6 gegen den Druck des Presskolbens stramm festhält. Dazu dient die eine Komponente des Garnknoters 10 bildende Garnklemmeinrichtung 100, die im Einzelnen noch beschrieben wird.
  • Je nach der Breite des Ballens 5 in Querrichtung des Presskanals 1, das heißt senkrecht zur Zeichenebene in 1, und je nach der in dem fertigen Ballen 5 gewünschten Dichte werden mehrere Garnstränge 6 in der beschriebenen Weise gleichzeitig um den sich bildenden Ballen 5 herumgeführt. Es sind dann entsprechend mehrere Pressennadeln 9 und mehrere Garnknoter 10 über die Breite des Presskanals 1 verteilt vorgesehen.
  • Oberhalb der oberen Begrenzung 2' des Presskanals 1 angeordneten Grundplatte 3 ist eine Knoterwelle 11 vorgesehen, die sich horizontal quer zum Presskanal 1 erstreckt. Auf der Knoterwelle 11 ist eine der Zahl der Garnstränge 6 entsprechende Zahl von Knoterscheiben 12 fest angeordnet, die Zahnsegmente 13 und Nockensegmente 14 zur Betätigung der Funktionsteile des Garnknoters 10 aufweisen. Auf der Knoterwelle 11 sind die Lageraugen 15 der Knoterrahmen 16 gelagert, die nicht mit der Knoterwelle 11 umlaufen, sondern gegen Drehung an ihren freien Enden auf einem Lagerbock 17 auf der Grundplatte 3 abgestützt sind.
  • An jedem Knoterrahmen 16 ist ein Messerhebel 19 mit einem Messer 20 um eine Achse 18 schwenkbar, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Achse der Knoterwelle 11 erstreckt. Das Messer 20 bewegt sich in einer Schwenkebene, die etwa senkrecht zu der Zeichenebene in 1 ist.
  • An dem bzw. jedem Knoterrahmen 16 ist ferner eine Rltzelwelle 21 gelagert, die durch eines der Zahnsegmente intermittierend antreibbar ist und über ein Schneckenritze) 42 auf ein Ritze) 22 wirkt, mit welchem die Mitnehmerscheibenanordnung 50 antreibbar ist, die auf der gemäß 1 rechten Seite des Messers 20 gelegen ist. Die Achse D der Mitnehmerscheibenanordnung 50 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkebene des Messers 20.
  • Auf der gemäß 1 linken Seite der Schwenkebene des Messers 20 ist ein Knoterhaken 26 vorgesehen, dessen Drehachse 27 sich im Wesentlichen durch die Achse der Knoterwelle 11 erstreckt und der mittels eines Ritzels 28 intermittierend antreibbar ist, welches mit einem anderen Zahnsegment 13 auf der Knoterscheibe 12 zusammenwirkt.
  • In der in 1 wiedergegebenen Arbeitsphase wird das obere Ende 25 des Garnstrangs 6 in der Garnklemmeinrichung 50 festgehalten und verläuft dann über den Knoterhaken 26 nach rechts um den Pressballen 5. Wenn der Pressballen 5 fertiggestellt ist, schwenkt die Pressennadel 9 in Richtung des Pfeiles 29 nach oben bis ihre Spitze das Ende 25' des Garnstrangs 6 in die Nähe des Knoterhakens 26 bringt, so dass dieser beide Enden 25, 25' des Garnstrangs 6 gleichzeitig erfassen kann. Einerseits wird dann unter Drehung des Knoterhakens 26 der Knoten gebildet und andererseits das zum Garnvorrat 7 zurückverlaufende Ende 25" des Garnstrangs 6 von der Mitnehmerscheibenanordnung 50 der Garnklemmeinrichtung 100 erfasst. Wenn nach der Fertigstellung des Knotens das Messer 20 nach vorn aus der Zeichenebene der 1 herausgeschwenkt worden ist, werden die beiden Garnenden 25 und 25', die durch den Knoten verbunden worden sind, von dem zur Garnspule 7 zurückverlaufen den Garnabschnitt 25" getrennt und das neue freie Ende 25" des Garnstrangs 6 in der Garnklemmeinrichtung 50 eingeklemmt, so dass sich eine neue Garnschlinge bilden kann, die bei dem hubweisen Arbeiten des Pressekolbens 4 von dem Pressgut gemäß 1 nach rechts mitgenommen wird.
  • In der perspektivischen Darstellung der 2 ist in der Mitte der Knoterhaken 26 erkennbar, der um einen Wellenzapfen mit der Achse 27 in dem Knoterrahmen 16 drehbar gelagert ist. Mit dem Knoterhaken 26 wirkt eine an diesem auf einem Schwenkstift 43 schwenkbar gelagerte Knoterzunge 44 zusammen, die am in 2 rechten Ende eine Zungenrolle 45 trägt, gegen die der als längliches Teil ausgebildete und am freien Ende auf einem am Knoterrahmen 16 sitzenden Zapfen 34 lose gehaltene Schließer 33 wirkt. Etwa in der Mitte ist der Schließer 33 von einer Schraube 35 durchgriffen, die den Schließer über eine Schraubendruckfeder 36 von außen gegen den Knoterrahmen 16 und die Zungenrolle 45 hin drückt. Das andere Ende des Schließers 33 besitzt auf der in 2 dem Betrachter abgewandten Seite eine Laufbahn, an der die Zungenrolle 45 bei der Drehung des Knoterhakens 26 um die Achse 27 in einer bestimmten Drehstellung zur Anlage kommt. Die Kraft der Feder 36 bewirkt, dass die Knoterzunge 44 dann durch die Anlage der Zungenrolle 45 federnd fest gegen den Knoterhaken 26 gedrückt und das durch den Knoterhaken 26 und die Knoterzunge 44 gebildete Knotermaul besonders fest geschlossen halten werden, so dass die Verknotung auch unter hoher Garnspannung ermöglicht wird.
  • Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Garnklemmeinrichtung wird im Einzelnen anhand der 3 bis 5 noch dargestellt. Sie umfasst eine auf einem Wellenzapfen 51 im Knoterrahmen 16 drehbar gelagerte, als Ganzes mit 50 bezeichnete Mitnehmerscheibenanordnung, die von dem Ritzel 22 angetrieben wird und nur eine einzelne Mitnehmerscheibe 52 aufweist, mit der ein als Ganzes mit 60 bezeichneter Garnhalter zusammenwirkt, der am in 2 nicht erkennbaren unteren Ende in einer zu der Achse D der Mitnehmerscheibenanordnung 50 senkrechten Ebene schwenkbar gelagert ist und durch eine Federanordnung 53 radial gegen die Achse D angedrückt wird. Die Fe deranordnung 53 ist in 2 nur durch einen Pfeil dargestellt. Die Federanordnung 53 ist in dem Ausführungsbeispiel der 3 bis 5 als Blattfederpaket ausgebildet, doch könnte die Ausbildung noch eine andere sein; auch Anordnungen mit einem von einer Schraubendruckfeder belasteten Hebel oder dergleichen oder solche mit mehreren Federkomponenten kommen in Betracht.
  • Die Mitnehmerscheibe 52, der Garnhalter 60 und die Federanordnung 53 bilden zusammen die Garnklemmeinrichtung 100, deren Elemente in 3 bis 5 herausgezeichnet sind.
  • Die nur eine Mitnehmerscheibe 52 aufweisende Mitnehmerscheibenanordnung 50 umfasst den Wellenzapfen 51, der am in 3 linken Ende eine Querbohrung 54 für einen Stift aufweist, mittels dessen dort das Ritzel 22 drehfest anbringbar ist. Am anderen Ende ist der Wellenzapfen 51 drehfest mit der einzigen am Umfang etwa kreisförmig begrenzten Mitnehmerscheibe 52 verbunden, deren Dicke 55 (5) in Richtung der Achse D größer ist, als bei dem bekannten, mehrere einander parallele Mitnehmerscheiben aufweisenden Mitnehmerscheibenanordnungen und in dem Ausführungsbeispiel etwa 5 mm beträgt. Am Umfang besitzt die Mitnehmerscheibe 52 vier um 90° Grad bezüglich der Achse D gegeneinander versetzte Ausnehmungen 56 von etwa v-förmiger Gestalt mit abgerundetem Grund, die der Erfassung und Mitnahme des Garnstrangs 6 bzw. seiner zu verknotenden Enden 25, 25' dienen (1). Die Tiefe 57 der Ausnehmungen 56, vom äußeren Umfang der Mitnehmerscheibe 52, aus gesehen, beträgt in dem Ausführungsbeispiel etwa ¼ des Radius des äußeren Umfangs (5).
  • Die mit dem Garn in Berührung kommenden Kanten der Mitnehmerscheibe 52 sind mit einem nicht zu kleinen Radius gerundet, der, wie sich aus 5 entnehmen lässt, in dem Ausführungsbeispiel etwa die Hälfte der Dicke 55 beträgt. Dies gilt sowohl für den äußeren Umfang der Mitnehmerscheibe 52 als auch für die Kanten der Ausnehmungen 56. Die Kanten sind also etwa mit halbkreisförmigem Querschnitt ohne scharte Kanten gerundet.
  • Mit der Mitnehmerscheibe 52 wirkt der Garnhalter 60 zusammen, der gabelartig ausgebildet ist und zwei einander und zur Mitnehmerscheibe 52 parallele Schenkel 61, 62 aufweist, die sich im Betrieb zu beiden Seiten der Mitnehmerscheibe 52 erstrecken und in Achsrichtung zu dieser ein Spiel von etwa 1 bis 2 mm belassen. Die beiden Stege 61, 62 sind an dem in den 3 und 4 rechten Ende zu einem sich im Wesentlichen in Richtung der Stege 61, 62 erstreckenden „Stiel" 63 verbunden, der am freien Ende eine Bohrung 64 trägt, in der der Garnhalter 60 am Knoterrahmen 16 im Sinne des Pfeiles 65 (3) derart schwenkbar gelagert ist, dass die Schenkel 61, 62 eine radial gegen die Achse D gerichtete Bewegung ausführen. Die beiden Schenkel 61, 62 sind außerdem radial außen durch eine im Bereich ihrer Erstreckung vorgesehene Brücke 66 verbunden, gegen die die Federanordnung 53 von außen anliegt, die eine radial gegen die Achse gerichtete Kraft auf dem Garnhalter 60 ausübt. Die Dicke 67 der Schenkel 61, 62 in Richtung der Achse D beträgt in dem Ausführungsbeispiel etwa 5 mm.
  • An der Mitnehmerscheibe 52 ist auf der Seite des Wellenzapfens 51 ein zylindrischer Bund 58 vorgesehen, dessen Breite 68 in Richtung der Achse D etwa der Dicke 55 entspricht und dessen zylindrische, zur Achse D koaxiale äußere Umfangsfläche 59 in dem Ausführungsbeispiel etwa um den Betrag der halben Dicke 55 radial innerhalb des Grundes 56' der Ausnehmungen 56 gelegen ist, so dass der Garnstrang 6 unter der Wirkung der Federanordnung 53 dem aus 5 ersichtlichem wellen- oder mäanderförmigen Verlauf nimmt.
  • Die Haltekraft in der Garnklemmeinrichtung 100 hat zwei Komponenten. Die ein Komponente entsteht, weil der Garnstrang 6 durch die radial inneren Stirnseiten 61', 62' der Schenkel 61, 62 auf den Grund 56' der Ausnehmungen niedergedrückt und dabei wellenförmig verformt wird. Dadurch entsteht eine erhebliche Reibung, die einem Heraus ziehen des Garnstrangs 6 gemäß 5 nach rechts entgegenwirkt und den ersten Teil der Haltekraft beisteuert.
  • Ein weiterer Teil der Haltekraft wird dadurch erzeugt, dass die untere Stirnseite 61' des Steges 61 der zylindrischen Umfangsfläche 59 direkt gegenüberliegt und dass durch die Annäherung der Flächen 61' und 59 der Garnstrang 6 wie zwischen Backen direkt zusammengedrückt wird, das heißt die Klemmflächen 61' und 59 liegen einander axial an der gleichen Stelle gegenüber. Durch diese Ausbildung lässt sich nicht nur eine erhebliche Haltekraft erzielen, sondern diese auch direkt und relativ einfach über die Beeinflussung der Federanordnung 53 steuern.
  • Die Stränge 25, 25' werden in dem Garnknoter 10 vor der Knotphase so geführt, dass sie gemeinsam in eine Ausnehmung 56 der Mitnehmerscheibe 52 gelangen und bei der Drehung der Mitnehmerscheibe 52 in deren Umfangsrichtung unter dem feststehend angeordneten Garnhalter 60 entlang mitgenommen werden, so dass die Stränge von dem Knoterhaken 26 erfasst und verknotet werden können. Der zum Garnvorrat 7 zurücklaufende, die nächste Garnschlinge ergebende Teil 25" des Garnstrangs 6 gelangt in eine nächste Ausnehmung 56 und wird in der Garnklemmeinrichtung 100 festgehalten, bis der nächste Ballen 5 fertig ist und der nächste Knoten hergestellt werden muss. Auch die mit dem Garn in Berührung kommenden Arbeitskanten des Garnhalters 60 sind mit relativ großen Radien abgerundet, die in dem Ausführungsbeispiel genauso wie bei der Mitnehmerscheibe 52 etwa die Hälfte der Dicke der Stege 61, 62 betragen.
  • Wesentlich ist, dass, wie aus 5 zu entnehmen ist, nur eine Mitnehmerscheibe 52 vorhanden ist. Es sind keine Zwischenräume in der Mitnehmerscheibenanordnung vorhanden, in denen sich die abgeschnittenen Enden des Garnstrangs 6 festsetzen können und die den Einsatz von Reinigerscheiben bedingen. Diese entfallen bei der Erfindung.

Claims (9)

  1. Garnklemmeinrichtung (100) für einen Garnknoter (10) einer Ballenpresse oder einer sonstigen Bindeeinrichtung, welcher Garnknoter (10) einen drehbar an einem Knoterrahmen (16) gelagerten Knoterhaken (26) zur Verknotung der Enden (25, 25') eines um einen Ballen (5) gelegten Garnstrangs (6) und die Garnklemmeinrichtung (100) zum Festhalten mindestens eines Endes (25) des Garnstrangs (6) vor bzw. bei der Verknotung umfasst, wobei die Garnklemmeinrichtung (100) mindestens eine auf einem Wellenzapfen (51) an dem Knoterrahmen (16) drehbar angetriebene, zu dem Wellenzapfen (51) senkrechte Mitnehmerscheibenanordnung (50) mit Umfangsausnehmungen (56) und einen radial unter Federwirkung gegen die Achse (D) der Mitnehmerscheibenanordnung bewegbaren Garnhalter (60) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibenanordnung 50 der Garnklemmeinrichtung (100) nur eine einzige Mitnehmerscheibe (52) und der Garnhalter (60) zwei untereinander und zur Mitnehmerscheibe (52) gleichgerichtete Schenkel (61, 62) aufweist, mit denen er den Rand der Mitnehmerscheibe (52) gabelartig umgreift.
  2. Garnklemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Drehachse (D) gemessene Dicke (55) der Mitnehmerscheibe (52) etwa das Doppelte der Dicke der üblichen Mitnehmerscheiben beträgt.
  3. Garnklemmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Drehachse (D) gemessene Dicke (67) der Schenkel (61, 62) des Garnhalter (60) etwa das Doppelte der Dicke der üblichen Garnhalterelemente beträgt.
  4. Garnklemmeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicken (55, 67) etwa 3,5 bis 7 mm betragen.
  5. Garnklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Garnstrang (6) in Berührung kommenden Kanten der Mitnehmerscheibe (52) und der Schenkel (61, 62) des Garnhalters (60) mit Radien gerundet sind, die größenordnungsmäßig etwa die Hälfte der Dicken (55, 67) betragen.
  6. Garnklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerscheibe (52) einseitig einen Wellenzapfen (51) aufweist und auf der Seite des Wellenzapfens (51) ein axialer Bund (58) von senkrecht zum Wellenzapfen (51) kreisförmigen koaxialen Querschnitt vorgesehen ist, dessen Umfangsfläche (59) der inneren Stirnseite (61') eines Schenkels (61) des Garnhalters (60) direkt gegenüberliegt.
  7. Garnklemmeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Erstreckung (68) des Bundes (58) im Wesentlichen der Dicke (67) des benachbarten Schenkels (61) des Garnhalters (60) entspricht.
  8. Garnklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die radial an die Drehachse (D) am dichtesten heranbringbare Stelle der inneren Stirnseiten (61', 62') der Schenkel (61, 62) des Garnhalters (60) dieser Drehachse (D) näherliegt als der Grund (56` ) der Umfangsausnehmungen (56) am Rand der Mitnehmerscheibe (52).
  9. Garnknoter (10) einer Ballenpresse oder einer sonstigen Bindeeinrichtung, welcher Garnknoter (10) einen drehbar an einem Knoterrahmen (16) gelagerten Knoterhaken (26) zur Verknotung der Enden (25, 25') eines um einen Ballen (5) gelegten Garnstrangs (6) und die Garnklemmeinrichtung (100) zum Festhalten mindestens eines Endes (25) des Garnstrangs (6) vor bzw. bei der Verknotung umfasst, wobei die Garnklemmeinrichtung (100) mindestens eine auf einem Wellenzapfen (51) an dem Knoterrahmen (16) drehbar angetriebene, zu dem Wellenzapfen (51) senkrechte Mitnehmerscheibenanordnung (50) mit Umfangsausnehmungen (56) und einen radial unter Federwirkung gegen die Achse (D) der Mitnehmerscheibenanordnung bewegbaren Garnhalter (60) umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß eine Garnklemmeinrichtung (100) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
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