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Die Erfindung betrifft ein System
von vorgefertigten Verbundelementen mit einer Nutzfläche aus Natur-
oder Kunststein für
die trockene Boden-, Decken- und Wandverkleidung, die aus einer
verlegefertigen Natur- oder Kunststeinplatte und einer damit kraftschlüssig verbundenen
Trägerplatte
sowie Verbundelementen besteht. Derartige Verbundelemente werden
in der Bautechnik für
die Innen- und Außenanwendung
benötigt.
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Die Boden-, Wand- und Deckenverkleidung mit
endbehandelten Nutzflächen
gehört
in typischen Bauabläufen
im allgemeinen zu den zuletzt zu realisierenden Baugewerken. Dort
wirkt sich mangels verfügbarer
weiterer Zeitreserven ein zuvor aufgetretener Bauverzug besonders
gravierend aus. Konventionelle Techniken für die Boden-, Wand- und Deckenbekleidung
mit dekorativen Natur- oder
Kunststeinelementen unter Nutzung abbindenden Baumaterialien benötigen Reaktionszeiten,
die oft nicht mehr zur Verfügung
stehen. Deshalb werden technische Lösungen benötigt, mit deren Hilfe bedarfsweise
zeitsparend und mit hoher Produktivität die erforderlichen Boden-,
Wand- und Deckenverkleidungen realisiert werden können.
Solche
Lösungen
wurden beispielsweise mit der
DE 201 07 593 U1 bekannt gemacht, wobei großformatige
Boden- oder Wandverkleidungselemente unter Einsatz von rückseitig
angeordneten schaumhaltigen Trägerschichten
vorbeschrieben sind. Derartige Verbundelemente ermöglichen
zwar eine leichte Verlegbarkeit und zugleich eine Minimierung der
Dicken der enthaltenen Natur- oder
Kunststeinplatten ohne Beeinträchtigung
der Gebrauchseigenschaften, erfordern jedoch für die Befestigung auf Böden, an
Wänden
und an Decken nach wie vor konventionelle Befestigungstechniken.
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Weiterhin wird mit der
DE 197 51 124 C1 ein Stein-
und/oder Glasverbundelement mit Hinterschnittdübel bekannt gemacht, mit dessen
Hilfe ein Plattenverband zur Befestigung an äußeren oder inneren Gebäudeoberflächen hergestellt
werden kann. Die Befestigung derartiger Platten soll unter Vermeidung
von Mörteltechniken
auf den Rohbauflächen mit
Spreizelemente enthaltenden Dübeln
erfolgen. Mit Hilfe dieses Vorschlages kann zweifellos der kraftschlüssige Verbund
der Bekleidungselemente mit der jeweiligen Gebäudeoberfläche hergestellt werden. Die
Herstellung von fertigen Nutzflächen
erfordert in der Regel jedoch weitere Bearbeitungsschritte.
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Schließlich beschreibt die
DE 29712 668 U1 eine
technische Lösung
für das
vermeintlich schnelle Verlegen von Fußbodensandwichelementen mit
einer keramischen Lauffläche.
Hierbei werden keramische Platten mit Trägerplatten aus Holz oder Grobspanplatten
kraftschlüssig
verklebt und mittels Mörteln
oder Klebern mit dem Unterboden verbunden. Der Unterboden kann dabei
ein Estrich oder die Abdeckplatten auf einer Ausgleichsschüttung sein.
Die Verbindung der einzelnen Elemente des Bodensystems erfolgt durch
in die umlaufenden Nuten der Trägerplatte
eingelegte Federleisten. Die Nachteile dieser technischenLösung bestehen
darin, daß insbesondere
eine flächige
Verbindung der Trägerplatte mit
dem Unterboden erfolgen muß,
wenn die Neigung des eingesetzten Holzwerkstoffs zur Deformation
bei unterschiedlichen Durchfeuchtungsgraden nicht zu Funktionsbeeinträchtigungen
des Fertigbodens führen
soll. Keramische Plattenelemente mit einem definierten Strukturaufbau
sind ganz offensichtlich zur Aufnahme geringfügiger Deformationen ohne Bruchgefahr
geeignet. Für
den Einsatz von Natursteinplattenelementen mit naturgemäßen Inhomogenitäten ist
eine derartige Belastung auszuschließen. Zudem können nach
dem vorliegenden Vorschlag die auf Naturholzbasis beruhenden Verbundelemente des
Bodensystems kaum mit Nut-/Federsystemen verbunden werden, die in
ausreichendem Maße
zur Kraftübertragung
sowohl in der Flächenebene
als auch senkrecht zu dieser Ebene geeignet sind.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
eine technische Lösung
für das
schnellen Bekleiden von inneren und äußeren Gebaüdeoberflächen mit Natur- oder Kunststeinelementen
zu entwickeln, mit deren Hilfe die Mängel des bekannten Standes
der Technik überwunden
werden.
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Insbesondere soll die zu schaffende
technische Lösung
das Herstellen von sofort nutzbaren und endbehandelten Fußboden-,
Wand- und Deckenflächen
ermöglichen,
ohne das damit Abstriche am Gebrauchswert dieser Bekleidungen in
Kauf genommen werden müssen.
Insbesondere
soll die zu schaffende Lösung
zur sofortigen Nutzbarkeit der geschaffenen Flächen führen, unabhängig davon, ob von der jeweiligen
zu bekleidenden Bauwerksoberfläche
noch Bewegungen oder geringe Feuchteemissionen ausgehen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die vorteilhaften Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Danach besteht ein vorgefertigtes Verbundelement mit einer Nutzfläche aus
Natur- oder Kunststein für
die trockene Boden-, Decken- und Wandverkleidung aus einer verlegefertigen
Natur- oder Kunststeinplatte und einer mit dieser kraftschlüssig verbundenen
Trägerplatte,
die einer stirnseitig umlaufenden Nut ausgestattet ist. Die Trägerplatte
ist dabei ein vorgefertigtes, verwindungssteifes und feuchteunempfindliches,
quellfreies Verbundelement, das an sich freitragende Eigenschaften
besitzt. Sie kann beispielsweise aus wasserfest verleimten Sperrholz,
aus Leimbinderholz, Aus PVC oder aus Alu und auch aus Wabenstruktur
aufweisenden Leichtbauplatten verschiedener Materialien gefertigt sein.
Wichtig ist, daß die
an der Trägerplatte
angeordnete stirnseitig umlaufende Nut für die Aufnahme einer zur Kraftübertragung
geeigneten Feder ausgeführt
ist und mit wählbarer
Breite und Tiefe geeignet sein kann. Für die zu schaffenden Nutzflächen an
inneren und äußeren Gebäudeoberflächen kann
die dauerhafte Qualität
nur gewährleistet
werden, wenn Deformationen, kleine Unebenheiten und Störungen des
Fugenbildes nachhaltig ausgeschlossen werden können. Dies erfordert solche
Nut-/Federverbindungen zwischen den einzelnen Verbundelementen in der
jeweils hergestellten Fläche,
die zur Übertragung von
Kräften
sowohl in der Ebene der hergestellten Fläche als auch senkrecht zu dieser
Ebene geeignet sind. Aus diesem Grunde verfügt das vorgeschlagene Verbundelement über die
Voraussetzungen zur freien Dimensionierung der Nut/Federverbindung
einerseits und zur bedarfsweisen Ausstattung der Nuten und/oder
Federn mit Elementen zur wirksameren Kraftübertragung.
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Die Trägerplatte ist einseitig mit
wenigstens einem Natur- oder Kunststeinplattenelement elastisch
so verbunden, daß geringe
Verformungen der Trägerplatte
nicht zu einer Beeinträchtigung
der mit ihr verbundenen Natur- oder Kunststeinplatte führen.
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Das vorgefertigte Natur- oder Kunststeinplattenelement
ist bevorzugt ein dekoratives plattenförmiges Element aus Natur- oder
Kunststein, das wenigstens einseitig mit einer Glasplatte verbunden
ist. Auf diese Weise können
auch sehr empfindliche und/oder sehr dünne Natur- oder Kunststeinplatten eingesetzt
werden, ohne eine Einschränkung
der Gebrauchswerteigenschaft hinsichtlich Tragfähigkeit und Verschleißfestigkeit
in Kauf nehmen zu müssen. Dies
wird dadurch erreicht, daß zwischen
dem dekorativen plattenförmigen
Element und der jeweiligen Glasplatte ein transparenter Kleber eingesetzt
wird. Bevorzugt ist dieser Kleber einer duroplastischer Kunststoff,
beispielsweise polymerisiertes Polyesterharz.
Das dekorative
plattenförmige
Element kann bei einer Anordnung unter einer oder zwischen zwei
Glasplatten auch ein mechanisch und/oder chemisch sehr empfindliches
Weichgestein sein. Zudem ist es möglich, dieses plattenförmige Element
mit einer solch geringen Dicke einzusetzen, daß wenigstens teilweise eine
Lichtdurchlässigkeit
gewährleistet
ist. In diesem Falle kann das vorgefertigte Verbundelement je nach
seinem Einsatz zur Fußboden-,
Wand- oder Deckenbeleuchtung benutzt werden.
Stirnseitig ist
zu diesem Zweck wenigstens an der hinteren Glasplatte, von der Nutz-
oder Sichtfläche des
dekorativen plattenförmigen
Elementes aus gesehen, eine Lichtquelle angeordnet.
Soll die
Beleuchtungswirkung über
mehrere vorgefertigte Verbundelemente erreicht werden, müssen die
zwischen den Verbundelementen angeordneten Fugenausfüllungen
ebenfalls transparent ausgeführt sein.
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Darauf kann verzichtet werden, wenn
die Trägerplatte
wenigstens teilweise mit Perforationen ausgestattet ist und hinter
oder unter der Trägerplatte eine
Lichtquelle angeordnet ist. In diesem Falle fungiert die untere
Glasplatte und der transparente Kleber als Mittel zur Lichtstreuung,
so daß die
Durchleuchtung des dekorativen plattenförmigen Elementes weitgehend
diffus erreicht wird.
Derartig gestaltete Verbundelemente lassen
sich nun nicht nur zur Erfüllung
von Raumbegrenzungsfunktionen, sondern auch zur Erfüllung von
anspruchsvollen dekorativen Aufgaben nutzen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind in den umlaufenden Nuten der Trägerplatten Nutstabilisierungselemente
in Form von Beschichtungen oder Einlagen angeordnet. Die Beschichtungen
können
in Form von Kunstharzauskleidungen oder Imprägnierungen ausgeführt sein.
Die Einlagen können spezielle
Profilleisten sein.
Die Trägerplatte
kann aus imprägnierten
und druckverleimten Holzwerkstoffen, aus verstärkten oder unverstärkten duroplastischen
Kunststoffen oder aus Leichtmetall bestehen. Es ist auch möglich, Trägerplatten
zum Einsatz zu bringen, die aus einem Sandwichelement aus unterschiedlichen
Werkstoffen oder aus unterschiedlichen Werkstoffkombinationen bestehen.
In
den Nuten der Trägerplatten
sind zwischen den einzelnen Verbundelementen kraftübertragende
Federn angeordnet, die entsprechend der gewählten Fugenbreite zwischen
den einzelnen Verbundelementen frei wählbare Breiten aufweisen. Die
Dicke der eingesetzten Federleisten bestimmt sich in erster Linie
aus den zu übertragenden
senkrecht zur Fläche wirkenden
Kräften,
die an der Fuge zwischen den jeweiligen Verbundelementen im Extremfall
zu übertragen
sind. Bei wechselnden Anforderungen lassen sich die Federn aus Metall,
Holz oder Kunststoff fertigen.
Zwischen den Verbundelementen
sind zur Gewährleistung
einer geschlossenen Nutzfläche
und im Interesse eines sauberen Fugenbildes in den Fugen Fugenfüllmaterialien
angeordnet, wobei die zwischen den Verbundelementen eingelegten
Federleisten die Begrenzung des zu füllenden Volumens in die Tiefe der
Fuge übernehmen.
Das Fugenfüllmaterial
ist vorzugsweise organisches oder anorganisches Material, vorzugsweise
mineralischer Mörtel,
Kunststoffmörtel oder
aushärtender
Kunststoff.
Die verwendeten Federleisten können fugenfüllend T-förmig ausgebildet sein. Sie
lassen sich aus Metall oder Kunststoff fertigen und können in
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung an der Stirnfläche
des fugenfüllenden
Steges der T-förmig
ausgebildeten Federleisten mit speziell bearbeiteten Sichtflächen, vorzugsweise
als polierte oder eloxierte Sichtflächen, ausgebildet sein.
Zur
Gewährleistung
der kraftschlüssigen
Verbindung zwischen den Verbundelementen wird zwischen den Federn
und dem Material der Trägerplatte
in den Nuten Fixiermittel angeordnet, welches beim Verlegen der
Verbundelemente nach dem Herstellen der gewählten Fugenbreite zur Fixierung
dieser jeweiligen Lage der Verbundelementen zueinander geeignet
ist.
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Bevorzugt werden hierzu schnell aushärtende duroplastische
oder thermoplastische Harze oder Kunststoffe verwendet.
Es
ist auch möglich,
auf einer einzelnen Trägerplatte mehrere
Natur- oder Kunststeinplattenelemente nebeneinander anzuordnen oder
bei der Verlegung Trägerplatten
mit unterschiedlichen Materialien einzusetzen. Möglich wäre auch die Kombination mit
Trägerplatten,
auf denen eine metallische Oberfläche, Glas oder Kunstharz aufgebracht
ist, zum Einsatz zu bringen, um damit beliebige Gestaltungen der
entstehenden Sichtfläche
zu realisieren.
Bei der Anwendung der Verbundelemente im Wand- oder
Deckenbereich werden an sich bekannte Befestigungssysteme eingesetzt,
deren Haltekrallen in die Nuten eingreifen und von den Federleisten überdeckt werden.
In diesen Fällen
kann den Federleisten bei unverschlossenen Fugen eine dekorative
Aufgabe zugeordnet werden, beispielsweise durch Ausbildung der sichtbaren
Seite der Federleiste entsprechend der Oberlächengesteltung der Natur- oder Kunststeinplatten
oder bedarfsweise im Kontrast hierzu.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen
zusammengefaßt
in der nun verfügbaren
technischen Lösung
für eine
schnelle und saubere Trockenverlegung von Natur- oder Kunststeinplatten auf Gebäudeoberflächen im
Innen- und Außenbereich.
Die selbsttragende Gestaltung des Verbundelementes erlaubt unter
Verzicht auf Mörtelbetten
die schwimmende Verlegung auf geglätteten Böden oder auf sogenannten Ausgleichsschüttungen.
Der mögliche Einsatz
von kraftübertragenden
Nut/Federverbindungen zwischen den einzelnen Verbundelementen sorgt
für ebene
Nutzflächen
hoher Paßfähigkeit
und Dauerhaftigkeit. Hinzu kommt die sofortige Nutzbarkeit der hergestellten
Flächen
nach dem Montageabschluß.
Der Einsatz leichter Bauelemente ist dadurch nun ermöglicht,
daß die
Nutzflächen
aus Natur- oder Kunststein mit hoher Dichte in vergleichsweise geringer
Dicke ausgeführt
sein kann, und die kraftübertragende
Trägerplatte
ein stabiles Sandwichelement in Leichtbauweise ist.
Die vorgeschlagene
Ausführungsform
der Verbundelemente mit bedarfsweise verstärkungsfähigen Nuten in den Trägerplatten
erlaubt das Anwenden aller erprobten Verankerungstechniken an Wänden und Decken,
die den verdeckten Einsatz von Krallelementen in die Fugen der Trägerplatte
erfordern.
Es lassen sich bei Anwendung der vorgeschlagenen Lösung beachtliche
Kosten einsparen sowohl durch die Verkürzung der Verlegezeiten als
auch durch den minimierten Einsatz von aufwendigen Natur- oder Kunststeinmaterial,
ohne Gebrauchswerteinbußen dafür in Kauf
nehmen zu müssen.
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Durch das Ausschließen von
kraftschlüssigen
flächigen
Verbindungen mit den Bauwerksoberflächen können mit der vorgeschlagenen
technischen Lösung
jegliche Spannungsübertragungen von
Baukörpern
auf die hergestellten Nutzflächen vermieden
werden.
Schließlich
zeichnet sich die vorgeschlagene technische Lösung auch dadurch aus, daß erforderliche Reparaturen,
beispielsweise in Folge gewaltsamer Beschädigungen einzelner Verbundelemente,
im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren einfach ausgeführt
werden können.
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Die Erfindung soll nachstehend mit
einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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In der beigefügten Zeichnung zeigen
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1 eine
schematische Draufsicht auf miteinander verbundene Verbundelemente
mit Schmuckleisten in den Fugen;
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2 eine
schematische Schnittdarstellung durch ein Bodenbelag von auf einen
Estrichfußboden schwimmend
verlegte Verbundelementen;
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3 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Fußboden aus auf einer Ausgleichsschüttung verlegten
Verbundelementen, zwischen denen fugenfüllende T-förmige Federn angeordnet sind;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen beleuchteten Fußboden mit
zwischen Glasplatten angeordneten dekorativen und transparenten
Natursteinplattenelementen.
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiel 1:
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Gemäß der 1 und 2 wird
eine begehbare und dekorative Fußbodenfläche durch Einsatz von vorgefertigten
Verbundelementen hergestellt.
Das Verbundelement weist eine
Trägerplatte 1 aus fünflagigem
unter hohem Druck verleimten Holzverbundmaterial auf. In die Stöße 3 der
Trägerplatte 1 sind
Nuten 2 eingearbeitet, die eine Tiefe von 20 mm und eine
Breite von 5 mm aufweisen. In die Nuten 2 sind Nutstabilisierungselemente 10 eingeklebt,
wobei diese Elemente U-förmige
Profilleisten aus 0,3 mm dickem Aluminiumblech sind. Zwischen den
Trägerplatten 1 sind
in die stabilisierten Nuten 2 Federn 6 eingelegt.
Die Federn 6 besitzen eine Breite von 49 mm und eine Dicke
von 4,0 mm. Zwischen den Verbundelementen sind bei Anschlag der
Federn 6 in den Nuten 2 somit Fugen mit einer
Breite von ca. 10 mm vorhanden.
Zwischen den Federn 6 und
den Nuten 2 ist Fixiermittel 9 in Form von Zweikomponenten-Kunstharz mit
einer Topfzeit von 10 Min. angeordnet. Auf der Trägerplatte 1 ist
ein Natursteinplattenelement 4 in Form einer 8 mm dicken
Granitplatte 4 aufgeklebt, wobei als Klebemittel 5 ein
organischer flexibler Mörtel
mit einer Dicke von 2 mm eingesetzt wird.
Zwischen der Feder 6 und
der Oberfläche
der Granitplatte 4 ist Fugenfüllmaterial 7 in Form
eines mineralischen Fugenmörtels
eingebracht.
Nach dem Abbinden des Fugenmörtels ist die hergestellte
Bodenfläche
sofort begehbar.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Gemäß der 3 ist eine Bodenfläche wie im Beispiel 1 ausgeführt. Anstelle üblicher
Federn 6 kommen T-förmig
ausgeführte
Federn 6 zu Einsatz, die mit ihren Flanschen in die stabilisierten
Nuten 2 eingreifen und mit dem Steg die zwischen den Verbundelementen
verbleibende Fuge ausfüllen.
Die T-förmige
Feder besteht aus Edelstahl. Die Stirnfläche 8 des Steges der
T-förmigen
Feder 6 ist als Sichtfläche
in der Fußbodenebene
poliert ausgeführt.
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Ausführungsbeispiel 3:
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Gemäß der 1 und 4 ist
eine Bodenfläche wie
im Beispiel 1 ausgeführt.
Die Nuten 2 sind mit einem transparenten Kunststoff ausgeführt. Das
Natur- oder Kunststeinplattenelement 4 ist zwischen zwei Glasplatten 11 angeordnet,
die jeweils mit einem transparenten Kleber 12 mit dem Natur-
oder Kunststeinplattenelement 4 kraftschlüssig verbunden
sind. Die Gesamtdicke des Paketes aus Glasplatten 11, transparentem
Kleber 12 und Natur- oder Kunststeinplattenelement 4 beträgt 28 mm.
Die Trägerplatte 1 weist
Perforationen 14 auf, die bis zur unter dem Natur- oder
Kunststeinplattenelement 4 angeordneten Glasplatte 11 reichen.
Unter der Trägerplatte 1 und seitlich
in der Fußbodenebene
sind Lichtquellen 13 angeordnet, bei deren Nutzung das
vorgefertigte Verbundelement bzw. der gesamte Fußboden wenigstens teilweise
unter Hervorhebung der Dekorationswirkung des zwischen den Glasplatten 11 angeordneten
Natur- oder Kunststeinplattenelementes 4 durchleuchtet
wird.
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Bezugszeichenliste
- 1
- Trägerplatte
- 2
- Nut
- 3
- Stoß
- 4
- Natur-
oder Kunststeinplattenelement
- 5
- Klebemittel
- 6
- Feder
- 7
- Fugenfüllmaterial
- 8
- Stirnfläche
- 9
- Fixiermittel
- 10
- Nutstabilisierungselemente
- 11
- Glasplatte
- 12
- transparenter
Kleber
- 13
- Lichtquelle
- 14
- Perforation