DE2031018C3 - Sicherheits-Skibindungssystem - Google Patents
Sicherheits-SkibindungssystemInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Sicherheits-Skibindungssystem, bei dem die Verbindung zwischen dem Ski und
dem Skischuh über eine besondere Sohlenplatte hergestellt wird und bei dem eine hinter dem
Schuhabsatz an der Platte angreifende Plattenhaltevor- f>o
richtung und ein Widerlager für die Sohlenplatte auf dem Ski vorgesehen sind, wobei die Plattenhaltevorrichtung normalerweise die Sohlenplatte gegen das
Widerlager drückt und diese bei Überlast in vertikaler und/oder horizontaler Richtung freigibt. t>r>
Ein derartiges Sicherheits-Skibindungssystem besitzt gegenüber den bekannten marktgängigen Sicherheits-Skibindungen, bei denen der Skischuh direkt an der
Schuhsohle von den Sicherheitsauslöseelementen gehalten wird, den Vorteil, daß die Auslösekräfte durch die
Form oder die Elastizität der Schuhsohle nicht beeinflußt werden, da die Sicherheitselemente an der
zusätzlichen Sohlenplatte angreifen. Außerdem kann die Einstellung der richtigen Auslösekräfte einfacher
und schneller erfolgen, da nur ein Auslöseelement für Dreh- und Frontalstürze vorgesehen ist
Eine beispielsweise aus der FR-PS 11 98 872 bekannte, zu dem eingangs angegebenen Sicherheits-Skibindungssystem gehörende sogenannte Plattenbindung
weist den wesentlichen Nachteil auf, daß sich die Sohlenplatte zum Beispiel beim Durchfahren von
Mulden zwischen ihren relativ weit auseinanderliegenden Einspannpunkten verklemmen kann. In diesem
Moment können sich die Haltekräfte der Platte am Ski so stark erhöhen, daß bei einer eventuell auftretenden
gefährlichen Drehbewegung die notwendige Auslösung nicht erfolgt, wodurch besonders die Gefahr eines
gefürchteten Drehbruchs des Schienenbeins wesentlich erhöht wird. Beim normalen Skilauf werden dagegen die
nötigen Haltekräfte bei Einhaltung des geforderten Sicherheitsfaktors oft nicht erreicht, so daß es zu
Fehlauslösungen kommt
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Sicherheits-Skibindungssystem zu schaffen, bei dem die Einspannpunkte der Sohlenplatte
möglichst dicht beieinanderliegen und bei dem größere Däirpfungswege zur elastischen Aufnahme der im
Sinne des Auslösens zwischen der Sohlenplatte und dem Ski zur Wirkung kommenden Kräfte vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheits-Skibindungssystem der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß als Widerlager ein auf dem Ski um eine quer zur Skilängsrichtung liegende Achse schwenkbar
gelagerter Hebel dient, der sich mit seinem freien Ende zum Skiende hin erstreckt, daß an der Unterseite der
Sohlenplatte wenigstens annähernd koaxial zum Schienenbein eine Scheibe vorgesehen ist, die sich am freien
Ende des Hebels abstützt, daß auf dem Ski unterhalb der Sohlenplatte wenigstens zwei Stollen befestigt sind, die
als Sohlenplattenauflagen vor und hinter der Scheibe dienen, und daß die Plattenhaltevorrichtung ein an sich
bekanntes federbelastetes Rastglied umfaßt, welches in eine keilförmige Rast am hinteren Ende der Sohlenplatte eingreift, deren Scheitel von oben schräg nach hinten
verläuft. Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibindungssystem wird die Sohlenplatte normalerweise
fest am Ski gehalten, wogegen beim Angreifen gefährlicher, das Bein des Skifahrers gefährdender
Kräfte sich der Skischuh mitsamt der Platte immer gleich gut und leicht vom Ski lösen kann, unabhängig
davon, in welcher Richtung die Kräfte wirken. Auch in dem Moment, in dem der Ski durch irgendeinen äußeren
Einfluß extrem durchgebogen ist, wird die Freigabe der Sohlenplatte nicht behindert, da der Abstand der
Einspannpunkte der Platte auf ein Minimum herabgesetzt ist.
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß die Scheibe rund ist und daß der schwenkbare Hebel an seinem
vorderen Ende eine Ausnahme besitzt, deren Rand normalerweise die Scheibe teilweise an ihrem Umfang
umfaßt. Hierdurch kann sich einmal bei Drehstürzen des Skifahrers die Sohlenplatte mit dem Skischuh einwandfrei relativ zum Ski drehen und andererseits können
beim normalen Skilauf die vom Bein des Skifahrers aufgebrachten Steuerkräfte formschlüssig und direkt,
d. h. unter Umgehung des Sicherheitselementes, auf den Ski übertragen werden.
Um beim Wiederanlegen der Skier, z. B. nach einem Sturz des Skifahrers, das Aufsetzen der Sohlenplatte auf
den Ski und deren Drehung in die richtige skiparallele Lage zu erleichtern, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, daß auf der dem Hebei entgegengesetzten Seite der Scheibe eine Zentrierplatte auf dem Ski
befestigt ist, die an dem der Scheibe zugewandten Ende eine entsprechend dem Scheibenradius ausgebildete
kreisbogjT.förmige Ausnehmung aufweist, deren Rand
die Scheibe mit Spiel umfaßt
Damit sich die Summe der Reibungskräfte zwischen der Sohlenplatte und den Auflagestellen, die sich zum
Federwiderstand addiert, bei einer Gewichtsverlagerung des Skifahrers nicht ändert, weisen die Auflagestollen
vorteilhafterweise vom Plattendrehpunkt den gleichen Abstand auf. Um das Ansteigen dieser
Reibungskräfte auch nach dem Anheben der Platte vom hinteren Auflagestollen auszugleichen, kann in weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Keilwinkei
der Rast in Abhängigkeit von deren vertikaler Erstreckung nach unten hin kontinuierlich flacher
werden.
Im folgenden ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 dasSicherheits-Skibindungssystemin mittlerer
Längsschnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht des Sicherheits-Skibindungssystem nach Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt durch das Sicherheits-Skibindungssystem
längs der Linie HI-III in F i g. 1 und
Fig.4 das Sicherheits-Skibindungssystems in einer
Stellung am Ende des Elastizitätsbereiches.
Das dargestellte Sicherheits-Skibindungssystem umfaßt
eine Sohlenplatte 1, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist (siehe insbesondere F i g. 3). wobei sich
die Schenkel 2 des U nach oben erstrecken. Auf der Sohlenplatte 1 ist zwischen deren Schenkeln 2 der
Skischuh 3 nur willkürlich lösbar befestigt. Hierzu dienen ein am hinteren Ende der Platte 1 schwenkbar
gehaltener an sich bekannter Fersenstrammerhebel 4, dessen Strammerkabel 5 an den Schenkeln 2 der
Sohlenplatte I befestigt sind, und ein Spitzenhalteglied 6, welches die Skischuhsohlenspitze mit einem horizontalen
Schenkel 7 übergreift und gegen das der Skischuh durch den Strammerhebel 4 gedruckt wird. Um
verschieden große Skischuhe auf der Sohlenplatte I befestigen zu können, ist das Spitzenhalteglied 6 in
Längsrichtung der Platte 1 verstellbar an deren Schenkeln 2 gehalten, wozu es zwei sich nach hinten
erstreckende und die Sohlenplattenschenkel 2 außen umfassende Arme 8 aufweist, die an ihren Innenseiten
eine vertikale Verzahnung oder Aufrauhung 9 und je zwei sich horizontal erstreckende Langlöcher 10
besitzen. Die Außenseiten der Schenkel 2 der Sohlenplatte 1 weisen in ihrem vorderen Bereich
ebenfalls eine entsprechende Verzahnung oder Aufrauhung 11 auf. Mittels vier Schraubenbolzen 12, die in den
Schenkeln 2 der Sohlenplatte befestigt sind und sich durch die Langlöcher 10 in den Armen 8 nach außen
erstrecken und je einer aufgeschraubten Mutter 13 ist das Spitzenhalteglied 6 in der gewünschten Position
feststellbar. Zur Anpassung an die Sohlenstärke, die im allgemeinen nur einmal erfolgt, wird der horizontale
Schenkel 7 des Spitzenhaltegliedes 6 entsprechend auf- bzw. abgebogen. Ebenfalls zur Anpassung an verschiedene
Absatzhöhen sind die Strammerkabel 5 des Fersenstrammers 4 an verschiedenen Stellen an den
hinteren Plattenschenkelenden befestigbar, wozu vier Bohrungen 14 in jedem Plattenschenkel 2 vorgesehen
sind.
In der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Normalstellung liegt die Sohlenplatte 1 auf drei auf dem Ski 16
befestigten Lagerstollen 15 auf. Diese Lagerstollen 15 sind in nicht dargestellter Weise auf den Ski 16
ι ο aufgeschraubt oder aufgeklebt und bestehen wenigstens
an der Oberfläche aus reibungsminderndem Material, zum Beispiel aus Teflon.
Unterhalb der Sohlenplatte 1 sind auf dem Ski 16 zwei im wesentlichen U-förmig ausgebildete Lagerböcke 17
befestigt, deren Schenkel sich nach oben erstrecken. Zwischen den Schenkeln dieser Lagerböcke ist je eine
Achse 18 undrehbar gehalten, auf denen erfindungsgemäß ein Hebel 19 schwenkbar gelagert ist Der Hebel 19
besteht aus zwei sich normalerweise in Skilängsrichtung zum Skiende hin erstreckenden Stützarmen 20 und
einem Quersteg 21 am Ende der Stützarme. Auf der zum Skiende hinweisenden Seite des Quersteges 21 ist eine
Ausnehmung 23 (siehe insbesondere Fig.2) vorgesehen,
deren Rand aus einem Kreisbogenstück und zwei sich tangential anschließenden Geraden besteht An
dem Hebel 19 stützt sich die Sohlenplatte 1 in Richtung Skispitze ab, indem sie mit einer runden Scheibe 24 in
die Ausnehmung 23 eingreift. Diese runde Scheibe 24 ist an der Unterseite der Sohlenplatte 1 im Bereich der
Schienbeinachse angenietet und weist an ihrer Mantelfläche eine umlaufende gerundete Nut 25 auf, in der die
ebenfalls abgerundeten Ränder der Ausnehmung 23 des Hebels 19 anliegen.
Hinter der Sohlenplatte 1 ist auf dem Ski 16 eine an sich bekannte und daher nicht näher beschriebene Plattenhaltevorrichtung 30 aufgeschraubt, welche ein durch eine Feder 36 belastetes Rastglied 31 aufweist. Das Rastglied 31 ist als Kugel ausgebildet und greift in eine keilförmige Rast 32 ein, die in einem Trägerbock 33 vorgesehen ist, der am hinteren Plattenende mittels Schrauben 34 befestigt ist. Um den starren Halt des Trägerbocks 33 an der Sohlenplatte 1 sicherzustellen, umfaßt der Trägerbock die Sohlenplatte oben und unten maulförmig. Die keilförmige Rast 32 ist am hinteren Ende des Trägerbocks so angeordnet, daß deren Scheitel 35 von oben schräg nach hinten verläuft (siehe F i g. 1), wobei das Rastglied 31 in der Normalstellung im oberen Bereich der Rast liegt. Das federbelastete Rastglied 31 drückt im fahrbereiten Zustand die
Hinter der Sohlenplatte 1 ist auf dem Ski 16 eine an sich bekannte und daher nicht näher beschriebene Plattenhaltevorrichtung 30 aufgeschraubt, welche ein durch eine Feder 36 belastetes Rastglied 31 aufweist. Das Rastglied 31 ist als Kugel ausgebildet und greift in eine keilförmige Rast 32 ein, die in einem Trägerbock 33 vorgesehen ist, der am hinteren Plattenende mittels Schrauben 34 befestigt ist. Um den starren Halt des Trägerbocks 33 an der Sohlenplatte 1 sicherzustellen, umfaßt der Trägerbock die Sohlenplatte oben und unten maulförmig. Die keilförmige Rast 32 ist am hinteren Ende des Trägerbocks so angeordnet, daß deren Scheitel 35 von oben schräg nach hinten verläuft (siehe F i g. 1), wobei das Rastglied 31 in der Normalstellung im oberen Bereich der Rast liegt. Das federbelastete Rastglied 31 drückt im fahrbereiten Zustand die
so Sohlenplatte I mit ihrer Scheibe 24 gegen den als vorderes Widerlager dienender Hebel 19.
Um bei skiparalleler Lage der Sohlenplatte 1 ein Abheben ihres vorderen Endes vom Ski 16 zu
verhindern, ist zwischen den vorderen Auflagestellen 15 auf dem Ski ein Z-förmig abgewinkeltes Niederhalteglied
40 vorgesehen, welches mit seinem einen Schenkel
41 am Ski angeschraubt ist und dessen oberer Schenkel
42 sich mit Abstand von der Skioberfläche zur Skispitze hin erstreckt. Dieser obere Schenkel 42 ist, wie aus
bo F i g. 2 zu ersehen ist, nach vorn zugespitzt und in
horizontaler wie auch in vertikaler Richtung abgerundet. Eine aus der Sohlenplatte 1 ausgestanzte und nach
unten hinten gebogene Zunge 43 untergreift die Spitze des oberen Niederhalteschenkels (siehe insbesondere
b5 Fig. 1).
Dank zweier elastischer Bänder 45, deren jeweils eines Ende am Ski und deren anderes Ende an der
Unterseite der Sohlenplatte gelenkig befestigt ist, bleibt
die Sohlenplatte 1 auch bei ausgerasteter Plattenhaltevorrichtung 30 d. h. wenn das Rastglied 31 nicht mehr in
die Rast 32 an der Sohlenplatte eingreift, mit dem Ski 16 verbunden. Die Elastizität dieser Fangbänder 45 ist
jedoch so groß, daß die Bewegung der Sohlenplatte 1 bei der Auslösung des Sicherheits-Skibindungssystems
nicht merklich behindert wird.
Die Handhabung des Bindungssystems ist denkbar einfach. Der Skifahrer setzt den Skischuh auf die
Sohlenplatte 1 auf, die normalerweise bereits richtig auf dem Ski fixiert ist, und schiebt die Schuhspitze unter den
horizontalen Schenkel 7 des Spitzenhaltegliedes 6. Anschließend stellt er das mit einer Rolle versehene
unlere Ende des Fersenstrammers 4 auf den Skischuhabsalz
und schwenkt diesen Hebel nach oben über die Totpunktiage, so daß dieser mit seinem oberen Ende am
Oberleder anliegt. Der Skischuh 3 ist somit fest an der Platte 1 befestigt. Soll der Skischuh wieder von der
Platte gelöst werden, ist nur der Strammerhebel 4 beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Skistockes
wieder über den Totpunkt rückzuschwenken.
Greift nun beim Skifahren eine senkrecht zur Skioberfläche nach oben gerichtete Kraft am Bein des
Skifahrers und damit an der Sohlenplatte 1 an, die die Vorspannung der das Rastglied 31 belasteten Feder 36
überwindet, schwenkt das hintere Ende der Sohlenplatte 1 um die vorderen Auflagestollen 15 nach oben. Wie
aus F i g. 3 deutlich zu ersehen ist, schwenkt dabei der als vorderes Widerlager der Sohlenplatte 1 dienende Hebel
19 mit nach oben, da die Scheibe 24 durch den durch das Rastglied 31 bewirkten Andruck nach vorne weiterhin
in die Aussparung 23 gedrückt wird.
Erreicht die Kraft nicht den Wert der eingestellten Auslösekraft oder wirkt sie nur stoßartig und läßt nach,
bevor das Rastglied 31 aus der Rast 32 freigekommen ist, drückt die Federkraft unterstützt durch das
Körpergewicht des Skifahrers die Sohlenplatte 1 in ihre Ausgangslage zurück, wobei der Hebel 19 ebenfalls in
seine normale Lage zurückschwenkt.
Greift dagegen eine für das Bein des Skifahrers gefährliche vertikal nach oben gerichtete Kraft nicht
nur stoßartig am Skischuh an, schwenkt die Sohlenplatte 1 zuerst wie vorher beschrieben in die in F i g. 3
dar gestellte Lage. Bsi einem weiteren Schwenken der Sohlenplatte kommt das Rastglied 31 aus der Rast 32
frei, so daß sich die Sohlenplatte 1 relativ zum Ski annähernd frei bewegen und vom Widerlagerhebel 19
lösen kann, da in diesem Moment der Andruck von hinten schlagartig aufhört. Die elastischen Bänder 45
verhindern jedoch, daß sich der Ski ganz vom Fuß des Skifahrers lösen kann.
Beim Angreifen von quer zur Skilängsrichtung wirkenden Kräften, die größer sind als die Vorspannung
der Feder 36, schwenkt die Platte um die Achse der Scheibe 24, wobei diese sich in der Ausnehmung 23 des
Hebels 19 dreht Dabei läuft das Rastglied 31 auf eine Flanke der Rast 32 auf. Läßt die Krait nach, bevor das
Rastglied 31 aus der Rast 32 freigekommen ist, Jrückt
die Feder 36 das Rastglicd 31 wieder in seine zentrale Lage in die Rast 32 zurück, wodurch auch die
Sohlenplatte 1 wieder in ihre normale Lage zurückschwenkt.
Beim nicht nur stoßarligen Angreifen einer übergroßen
quer zur Skilängsrichtung wirkenden Kraft dreht sich die Platte 1 wie vorher beschrieben, bis das
ίο Rastglied 31 nach einem gewissen Elastizilätsweg, der
von der seitlichen Erstreckung der Raslflanken bestimmt wird, aus der Rast 32 freikommt, so daß sich
die Platte 1 relativ zum Ski 16 wieder frei bewegen kann.
Es ist selbstverständlich, daß bei einer schräg nach oben gerichteten am Absatz des Skischuhes 3
angreifenden Kraft, wie sie zum Beispiel bei einem Diagonalsturz des Skifahres auftritt, sich die horizontale
und die vertikale Bewegung der Platte 1 überlagern und sicher zu deren Freigabe führen, wenn die Kraft einen
für das Bein des Skifahrers gefährlichen Wert erreicht.
Zum Wiederanlegen der Skier 16 bei gelöster Sohlenplatte 1, zum Beispiel nach einem Sturz, hält der
Skifahrer den Skischuh 3 mit der Sohlenplatte 1 quer zum Ski 16 und setzt diese so auf den Ski auf, daß die
Scheibe 24 in der Ausnehmung 23 zu liegen kommt. Anschließend wird der Skischuh 3 mit der Platte
gedreht, wobei das Rastglied an der entsprechenden schrägen Außenseite des Rastträgerbockes 33 entlanggleitet,
bis das Rastglied 31 wieder in die Rast 32
«ι einrastet.
Um das Anlegen zu erleichtern, ist auf der dem Hebel 19 entgegengesetzten Seite der Seite 24 auf dem Ski 16
eine Zentrierplatte 46 befestigt, die an dem der Scheibe zugewendeten Ende eine annähernd entsprechend dem
)5 Scheibenradius ausgebildete kreisbogenförmige Ausnehmung
47 aufweist. Der Zwischenraum zwischen den Ausnehmungen 23 und 47 im Hebel 19 bzw. in der
Zentrierplatte 46 ist so groß, daß die Scheibe 24 beim Aufsetzen der Sohlenplatte 1 auf den Ski 16 mit Spiel
umgriffen wird.
Damit sich die bei einer Dreh- oder Diagonalauslösung
zu überwindende Torsionsreibung zwischen der Sohlenplatte 1 und den Auflagestollen 15 bei einer
Gewichtsverlagerung des Skifahrers nicht ändert, sind die Auflagestollen 15 von Plattendrehpunkt, d. h. von
der Scheibenachse, gleichweit entfernt angeordnet. In diesem Fall bleibt die Summe der an den Auflager
auftretenden Torsionsreibungskräfte so lange konstant, wie die Platte 1 auf beiden Auflagern aufliegt. Um diese
Reibung auch noch konstant zu halten, wenn sich die Sohlenplatte 1 vom hinteren Auflager abgehoben hat,
ist die Rast 32 so ausgebildet, daß deren Keilwinkel nach unten hin abnimmt. Auf diese Weise kann eine
Erhöhung der Reibung durch eine geringere Federbeaufschlagung der Plattenhaltevorrichtung bis zur
Auslösung kompensiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sicherheits-Skibindungssystem, bei dem die Verbindung zwischen dem Ski und dem Skischuh
über eine besondere Sohlenplatte hergestellt wird und bei dem eine hinter dem Schuhabsatz an der
Platte angreifende Plattenhaltevorrichtung und ein Widerlager für die Sohlenplatte auf dem Ski
vorgesehen sind, wobei die Plattenhaltevorrichtung normalerweise die Sohlenplatte gegen das Widerlager drückt und diese bei Überlast in vertikaler
und/oder horizontaler Richtung freigibt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Widerlager ein auf dem Ski (16) um eine quer zur Skilängsrichtung
liegende Achse (18) schwenkbar gelagerter Hebel (19) dient, der sich mit seinem freien Ende (21) zum
Skiende hin erstreckt, daß an der Unterseite der Sohlenplatte (1) wenigstens annähernd koaxial zum
Schienbein eine Scheibe (24) vorgesehen ist, die sich am freien Ende des Hebels (19) abstützt, daß auf dem
Ski unterhalb der Sohlenplatte wenigstens zwei Stollen (15) befestigt sind, die als Sohlenplattenauflagen vor und hinter der Scheibe (24) dienen, und daß
die Plattenhaltevorrichtung (30) ein an sich bekannten federbelastetes (Feder 36) Rastglied (31) umfaßt,
welches in eine keilförmige Rast (32) am hinteren Ende der Sohlenplatte (1) eingreift, deren Scheitel
(3S) von oben schräg nach hinten verläuft.
2. Sicherheits-Skibindungssystem nach Anspruch
ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (24) rund
ist und daß der schwenkbare Hebel (19) an seinem freien Ende (21) eine Ausnehmung (23) besitzt, deren
Rand normalerweise die Scheibe teilweise an ihrem Umfang umfaßt
3. Sicherheits-Skibindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Hebel
(19) entgegengesetzten Seite der Scheibe (24) eine Zentrierplatte (46) auf dem Ski (16) befestigt ist, die
an dem der Scheibe zugewendeten Ende eine entsprechend dem Scheibenradius ausgebildete
kreisbogenförmige Ausnehmung (47) aufweist, deren Rand die Scheibe (24) mit Spiel umfaßt.
4. Sicherheits-Skibindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagestollen (15) vom Plattendreh-
punkt den gleichen Abstand aufweisen.
5. Sicherheits-Skibindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel der Rast (32) in Abhängigkeit von deren vertikaler Erstreckung nach unten hin
kontinuierlich flacher wird.
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