DE20304130U1 - Lockenwickler - Google Patents

Description

TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GBR PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Oipl.-Phys. Gebhard Merkle, Oipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81 679 MÜNCHEN Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch

Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-3361 7 BIELEFELD

SERPOl / 03 / G

St/zs

13.3.2003

Erwin Schütz

Amtsstraße 10 33739 Bielefeld

LOCKENWICKLER

Erwin Schütz

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13.3.2003

LOCKENWICKLER

Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler mit einem hohlen, mit Durchbrechungen versehenen, insgesamt zylindrischen Wickelkörper.

Sogenannte Lockenwickler besitzen im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt. Sie sind mit Durchbrechungen versehen, die es gestatten, das aufgewickelte Haar mit Hilfe von Nadeln oder Steckern auf dem Lockenwickler zu fixieren. Lockenwickler dieser Art gibt es in unterschiedlichen Größen, in verschiedenen Durchmessern und Formen. Sie bestehen zumeist aus Kunststoff oder Drahtgeflecht.

Es ist auch bekannt, klettbandartige Materialien auf der Oberfläche von Lockenwicklern anzubringen, die die Haare festhalten, ohne dass Nadeln oder Stecker benötigt werden.

Alle bekannten Lockenwickler besitzen einen kreisrunden Querschnitt, der die Form der entstehenden Locken, die diese nach dem Auskämmen des Haares annehmen, bereits weitgehend festlegt.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler zu schaffen, der das Haar zugleich klein- und großlockig erscheinen läßt und die Möglichkeit bietet, eine optisch volle Frisur zu gestalten. Der Wickler soll daneben auch als Dauerwellwickler geeignet sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein erfindungsgemäßer Lockenwickler dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper einen abgeflachten Querschnitt aufweist.

Der Lockenwickler besitzt also nicht auf dem gesamten Umfang den gleichen Radius, sondern Bereiche mit größerem und Bereiche mit kleinerem Radius. In den Bereichen mit kleinerem Radius wird das Haar mit natürlichen, relativ kantigen Locken oder Wellen versehen.

Eine Naturwelle hat ebenfalls relativ scharfe, nahezu kantenförmige Wellen teile. Die auf diese Weise mit dem erfindungsgemäßen Lockenwickler hergestellten

ErwinSchütz .* ····.*;·; §ERP§1/O3/G 13.3.2003

Wellen bleiben länger erhalten als die mit einem herkömmlichen Lockenwickler hergestellten Wellen. Das Haar erhält eine bessere Spannkraft.

Der im vorliegenden Zusammenhang verwendete Begriff "im wesentlichen zylindrisch" bezieht sich auf die Form eines länglichen Hohlkörpers, der nicht zwangsläufig kreiszylindrisch sein muß.

Als besonders vorteilhaft hat sich im Zuge der vorliegenden Erfindung ein halbkreisförmiger Querschnitt des Wickelkörpers erwiesen. Ein flacher Ellipsenquerschnitt oder auch ein mantelförmiger Querschnitt kommen ebenfalls in Betracht.

Zur Herstellung einer Wellen-Locken-Frisur wird das Haar auf einen erfindungsgemäßen Lockenwickler aufgewickelt und getrocknet. Anschließend kann es vorsichtig mit einem grobzahnigen Kamm oder mit den Fingern ausgekämmt werden. Die entstehende Wellen-Locken-Frisur ist lange haltbar und ermöglicht vielfältige Gestaltungen. Sie ist besonders vorteilhaft bei mittlerem oder längerem Haar.

Zur Herstellung von Dauerwellen kann der erfindungsgemäße Lockenwickler ebenfalls verwendet werden. Das Verfahren unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Verfahren dadurch, dass das Haar, das auf den Lockenwickler aufgewickelt ist, mit einer Dauerwell-Lösung benetzt wird. Die übrigen Verfahrensschritte sind gleich. In jedem Falle können die Wickler, wenn das Haar getrocknet ist und die Nadeln oder Stecker entfernt sind, zu einer Seite herausgezogen werden.

Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Lockenwickler an einer Stirnseite mit einer kreisringförmigen Basis verbunden. Diese Basis erleichtert die Handhabung und ermöglicht die Verbindung mit einem Stecker.

Wie erwähnt, hat sich der im wesentlichen halbkreisförmige Querschnitt für den erfindungsgemäjSen Lockenwickler als besonders günstig erwiesen. In diesem Falle sind die beiden Ecken des Querschnitts vorzugsweise leicht ausgerundet, ohne eine gewisse Scharfkantigkeit vollständig zu verlieren. Auf diese Weise

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Erwin Schütz

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erhält der Lockenwickler einen Querschnitt mit einem Oberflächenbereich mit verhältnismäßig großem Radius, einem weiteren flachen Oberflächenbereich sowie zwei Bereichen mit relativ scharfkantigem Radius.

Vorzugsweise ist die Mantelfläche im Mittelbereich der flachen Seite in einem achsparallelen Streifen offen. Der Lockenwickler kann auf der der ringförmigen Basis gegenüberliegenden Seite von dem flachen Oberflächenbereich zum runden Oberflächenbereich hin abgeschrägt sein.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Locken

wickler;

Fig. 2 ist eine Stimansicht von rechts in Fig. 1.

Ein erfindungsgemäßer Lockenwickler besitzt als wesentlichen Bestandteil einen Wickelkörper 10, der im hier definierten Sinne als "insgesamt zylindrisch" bezeichnet werden kann, also durch einen langgestreckten Hohlkörper gebildet wird. Der Wickelkörper 10 geht an seiner linken Stirnseite in Fig. 1 von einer kreisringförmigen Basis 12 aus, die vor allem der Erleichterung der Handhabung dient. Die Basis 12 hat die Form eines kreisringförmigen Bandes. Diese Basis weist auf dem Umfang verteilte runde und rechteckige Durchbrechungen 14,16 auf.

Wie Fig. 2 erkennen läßt, besitzt der Wickelkörper 10 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt mit einem in Fig. 2 oben liegenden, im wesentlichen halbkreisförmigen Oberflächenbereich mit relativ großem Krümmungsradius, einem unteren, im wesentlichen flachen Oberflächenbereich sowie zwei Kantenbereichen 22,24 mit relativ engem Radius an beiden Seiten. Der untere, flache Oberflächenbereich 20 ist in einem streifenförmigen Bereich 26 beiderseits der Längsmittellinie offen.

Der Wickelkörper weist in seinem halbkreisförmigen Oberflächenbereich 18 an-

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Erwin Schütz

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grenzend an die beiden Kantenbereiche 22,24 einen gefangenen Längsschlitz 28 auf beiden Seiten auf. Der Begriff "gefangen" soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass der Längsschlitz in sich geschlossen ist, sich also nicht bis zu den beiden längsseitigen Enden des Wickelkörpers erstreckt. Der Längsschlitz dient zur Aufnahme von Steckern oder Nadeln beim Befestigen von aufgewickelten Haaren. Dies gilt auch für eine Reihe von Durchbrechungen 30, die sich auf beiden Seiten des bogenförmigen Oberflächenbereichs 18 in Längsrichtung des Wickelkörpers erstrecken.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Wickelkörper 10 im übrigen an seinem freien Ende, also demjenigen Ende, das der ringförmigen Basis gegenüberliegt, von dem halbrunden Oberflächenbereich 18 zum flachen Oberflächenbereich 20 hin abgeschrägt. Die Abschrägung ist in Fig. 1 mit 32 bezeichnet.

Claims (11)

1. Lockenwickler mit einem hohlen, mit Durchbrechungen (28, 30) versehenen, insgesamt zylindrischen Wickelkörper (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) einen abgeflachten Querschnitt aufweist.

2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.

3. Lockenwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken des Halbkreisquerschnittes gerundet sind.

4. Lockenwickler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) auf dem flachen Oberflächenbereich (20), dem Längsmittelbereich (26) offen ist.

5. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) an seiner Stirnseite zu dem flachen Oberflächenbereich (20) des Halbkreisquerschnitts hin abgeschrägt ist.

6. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Wickelkörper an beiden Rändern des bogenförmigen Oberflächenbereichs (18) gefangene Längsschlitze (28) vorgesehen sind.

7. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) einen flachen elliptischen Querschnitt aufweist.

8. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) einen mandelförmigen Querschnitt aufweist.

9. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (10) aus Kunststoff besteht.

10. Lockenwickler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Wickelkörpers (10) mit Klettbandmaterial beschichtet ist.

11. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Wickelkörpers rauh ist.