DE20303079U1

DE20303079U1 - Spannfutter

Info

Publication number: DE20303079U1
Application number: DE20303079U
Authority: DE
Original assignee: LIN PENG HO
Current assignee: LIN PENG HO
Priority date: 2003-01-27
Filing date: 2003-02-26
Publication date: 2003-04-30
Anticipated expiration: 2013-02-27
Also published as: US6666114B1

Description

Peng-Ho Lin

Taiwan 17139

Spannfutter

Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugeinsätze, insbesondere ein Spannfutter für Schraubendrehereinsätze.

Spannfutter für Werkzeugeinsätze oder Schraubendrehereinsätze sind bereits bekannt. Auf diese Weise können unterschiedliche Werkzeugeinsätze je nach Anwendungsbereich in das Werkzeug eingesetzt werden. Ein herkömmliches Spannfutter besteht im allgemeinen aus einem inneren, an einem Ende geschlossenen Hülsenkörper 10 und einer äußeren Spannhülse 11, einem elastischen Element 12, zwei Klemmringen 13 und zwei Arretierkugeln 14. In die Öffnung 15 des inneren Hülsenkörpers 10 kann ein Werkzeugeinsatz 16 eingesetzt werden. Zwischen dem geschlossenen Ende des Hülsenkörpers 10 und dem Schraubendrehereinsatz 16 ist eine Feder 17 angeordnet. Durch Einführen des Schraubendrehereinsatzes 16 in die Öffnung 15 wird die Feder 17 unter Spannung gesetzt.

Durch den Druck, den die äußere Spannhülse 11 auf die Arretierkugeln 14 ausübt, wird der Schraubendrehereinsatz 16 in Position gehalten. Beim Auswechseln des Werkzeugeinsatzes 16 wird durch die Feder 17 auf diesen Druck ausgeübt, so daß er automatisch aus der Öffnung 15 herausspringt.

Dieser dem Stand der Technik entsprechende Aufbau eines Spannfutters hat jedoch entscheidende Nachteile. Um einen ausreichenden Druck auf den Schraubendrehereinsatz 16 ausüben zu können, muß die Feder 17 eine Mindestkraft haben. Das bewirkt aber häufig, daß der Schraubendreherkopf 16 sehr schnell aus der Öffnung 15 herausspringt und der Nutzer ihn geschickt auffangen muß. Bei weniger geschickten Nutzern verschwinden infolgedessen Schraubendrehereinsätze leicht an unzugänglichen Stellen des Arbeitsplatzes. Auf

diese Weise kann beim Suchen und Hervorholen viel Zeit und Arbeitskraft verschwendet werden. Ferner birgt ein hervorspringender Schraubendrehereinsatz aufgrund seiner Härte und seines Gewichtes ein nicht unerhebliches Verletzungsrisiko. Schließlich besteht ein weiterer Nachteil darin, daß Federn 17 nur eine begrenzte Lebensdauer haben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Spannfutter für Werkzeugeinsätze zu entwickeln, bei dem die Werkzeugeinsätze entnommen werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Einsätze beim Herausnehmen zu schnell aus dem Spannfutter hervorspringen.

Diese Aufgabe wird durch ein Spannfutter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche definiert.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen 20

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannfutters,

Fig. 2 eine Ansicht dieser Ausführungsform im Schnitt, 25

Fig. 3 eine Anordnung von erfindungsgemäß zu dieser Ausführungsform gehörenden Magneten,

Fig. 4 den Zustand dieser Ausführungsform nach Einstecken des Schraubenziehereinsatzes,

Fig. 5 den Zustand der Ausführungsform beim Entnehmen des Schraubenziehereinsatzes und

Fig. 6 ein dem Stand der Technik entsprechendes Spannfutter.

Nach den Figuren 1,2 und 3 weist das Spannfutter der Erfindung einen inneren Hülsenkörper 20, eine äußere Hülse 30, ein elastisches Element 40, einen Klemmring 50, ein Fixierelement 60 und ein Arretierelement 70 auf.

Der Hülsenkörper 20 ist rohrförmig und weist zwei Öffnungen auf. Die erste Öffnung 21 dient zum Einstecken eines Schraubendrehereinsatzes 80 und die zweite Öffnung zur Aufnähme der Kupplungsstange 22. In die Außenfläche des Hülsenkörpers 20 ist durchgehend ein Schlitz 23 eingelassen, in dem das Arretierelement 70 sitzt. Der Schlitz 23 ist derart ausgebildet, daß das Arretierelement 70 in den Innenraum des Hülsenkörpers 20 hineinragt. Entlang des Außenumfanges des Hülsenkörpers 20 ist außerdem ein nicht durchgehender Schlitz 24 eingelassen, in den ein Klemmring 50 eingesetzt werden kann. Die äußere Spannhülse 30 sitzt außen auf dem Hülsenkörper 20. Auf der Höhe des durchgehenden Schlitzes 23 weist die äußere Spannhülse 30 entlang ihrer Innenfläche eine Vertiefung 31 auf, die im Schnitt halbkonisch ausgebildet ist. Die äußere Spannhülse 30 weist ferner einen im Innenumfang erweiterten Bereich 32 auf, in den das elastische Element 40 eingesetzt ist. Das Fixierelement 60 verhindert ein Abrutschen der äußeren Spannhülse 30 vom Hülsenkörper 20.

Das wesentliche Merkmal der Erfindung beruht darauf, daß in dem Hülsenkörper 20 zwei Permanentmagneten 26,27 angeordnet sind, derart, daß sich gleichsinnige Pole gegenüberstehen, so daß sich die Permanentmagneten 26 und 27 abstoßen, wie es in Figur 3 dargestellt ist.

In den Figuren 4 und 5 ist zu sehen, daß der Permanentmagnet 26 beim Einsetzen des Schraubendrehereinsatzes 80 in der Öffnung 21 nach unten gedrückt wird. Beim Herausnehmen des Schraubendrehereinsatzes 80 durch Verschieben der äuße-

ren Spannhülse 30 und des Arretierelements 70 wird der
Schraubendrehereinsatz 80 automatisch durch die Abstoßung der beiden Permanentmagneten 26,27 vorgeschoben. Da einer der Magneten 26 durch seine Anziehungskraft den Schraubendreherkopf 80 hält, kann dieser nicht aus der Öffnung 21
herausrutschen.

Claims

1. Spannfutter für Werkzeugeinsätze, aufweisend einen inneren Hülsenkörper (20) und eine äußere Spannhülse (30), dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Hülsenkörper (20) zur Aufnahme des Werkzeugeinsatzes zwei Permanentmagneten (26, 27) derart angeordnet sind, daß sie sich abstoßen.

2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Permanentmagneten (27) fest angeordnet ist, und der andere Permanentmagnet (26) in dem Hülsenkörper (20) verschiebbar ist.

3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hülsenkörper (20) eine durchgehende Öffnung (23) eingelassen ist, in der ein Arretierelement (70) sitzt, das einerseits mit einer Vertiefung im Werkzeugeinsatz und andererseits mit einer in den Innenumfang der äußeren Spannhülse (30) eingelassene Vertiefung in Eingriff bringbar ist.

4. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Spannhülse (30) einen Bereich mit vergrößertem Innendurchmesser aufweist, in dem ein elastisches Element (40) angeordnet ist, derart, daß die äußere Spannhülse (30) gegen die elastische Kraft des elastischen Elementes (40) verschiebbar ist.

5. Spannfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Werkzeugeinsatz um einen Schraubendrehereinsatz handelt.