DE20302588U1 - Bauwerk mit angebautem Aufzug, Fertigwandteil und Aufzugschacht - Google Patents

Bauwerk mit angebautem Aufzug, Fertigwandteil und Aufzugschacht

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DE20302588U1 DE20302588U DE20302588U DE20302588U1 DE 20302588 U1 DE20302588 U1 DE 20302588U1 DE 20302588 U DE20302588 U DE 20302588U DE 20302588 U DE20302588 U DE 20302588U DE 20302588 U1 DE20302588 U1 DE 20302588U1
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    • E04B1/34Extraordinary structures, e.g. with suspended or cantilever parts supported by masts or tower-like structures enclosing elevators or stairs; Features relating to the elastic stability
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Description

Bauwerk mit angebautem Aufzug, Fertigwandteil und Aufzugschacht
Die Erfindung betrifft ein Bauwerk mit einem an eine Außenwand des bestehenden, insbesondere aus plattenförmigen Fertigteilen errichteten Bauwerks angebauten Aufzug. Die Erfindung betrifft auch ein Fertigwandteil sowie einen Aufzugschacht für das erfindungsgemäße Bauwerk.
Das Nachrüsten bestehender Bauwerke mit Aufzügen ist vergleichsweise problematisch, da innerhalb des Bauwerks in aller Regel kein geeigneter Platz zum Einbau eines Aufzugschachtes zur Verfügung steht. Ein Anbau eines Aufzugschachtes an die Außenwand eines Gebäudes stößt deshalb auf Schwierigkeiten, da geeignete Ausstiege aus dem Aufzug in das Bauwerk erst geschaffen werden müssen. Das Entfernen von Teilen der Außenwand des Bauwerks zieht erhebliche statische Probleme nach sich.
Mit der Erfindung soll ein Bauwerk mit angebautem Aufzug, ein Fertigwandteil sowie ein Aufzugschacht angegeben werden, die eine einfache
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und kostengünstige Nachrüstung eines bestehenden Bauwerks mit einem Aufzug ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist hierzu ein Bauwerk mit einem an die Außenwand des bestehenden, insbesondere aus plattenförmigen Fertigteilen errichteten Bauwerks angebauten Aufzug vorgesehen, bei dem die Außenwand, insbesondere im Bereich eines Treppenhauses, mittels wenigstens zweier vertikaler und wenigstens zweier horizontaler Trennschnitte über die gesamte, für den Anbau des Aufzugschachtes vorgesehene Höhe und Breite aufgetrennt ist, der innerhalb der Trennschnitte liegende Außenwandbereich entfernt ist, geschoßweise Fertigwandteile in die entstandene Außenwandöffnung eingesetzt sind, wobei jedes Fertigwandteil einen außen liegenden, umlaufenden Profilstahlrahmen aufweist, und die Profilstahlrahmen in horizontaler Richtung mit dem Bauwerk und in vertikaler Richtung mit den weiteren Fertigwandteilen oder dem Bauwerk verbunden sind.
Indem die Außenwand des bestehenden Bauwerks durch Trennschnitte aufgetrennt wird, entstehen saubere Schnittkanten, die im Gegensatz zu einem Aufschlagen oder Aufstemmen nur geringe Nacharbeit erfordern. Indem Fertigwandteile in die entstandene Außenwandöffnung eingesetzt werden, kann die Außenwand des Bauwerks schnell und dabei maßgenau für den Anbau des Aufzugschachtes vorbereitet werden. Die Verbindung der Fertigteile einerseits untereinander und andererseits mit dem bestehenden Bauwerk ermöglicht es, die Fertigwandteile sicher zu verankern und die Stabilität des Gebäudes nicht zu beeinträchtigen. Nach dem Einsetzen und Verankern der Fertigwandteile kann dann ein Aufzugschacht angebaut werden. Indem der Aufzugschacht vor den in die Außenwand des Bauwerks eingesetzten Fertigwandteilen errichtet wird, müssen im Inneren des Bauwerks selbst keine tiefgreifenden baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Trennschnitte in der Außenwand werden vorteilhafterweise so gelegt, dass die Stirnseiten von
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Innenwänden, beispielsweise die Wände des Treppenhauses, die an die Außenwand stoßen, wenigstens abschnittsweise freigelegt werden, so dass die einzusetzenden Fertigwandteile nicht nur mit der Außenwand sondern auch mit den Stirnseiten der Innenwände verbunden werden können. Aufgetrennt werden kann beispielsweise der Außenwandbereich eines Treppenhauses oder unmittelbar Außenwandbereiche von Wohnungen.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Bauwerk aus plattenförmigen Fertigteilen errichtet und die Trennschnitte werden wenigstens teilweise in den Fugenbereich zwischen Fertigteilen gelegt.
Auf diese Weise wird weitestgehend vermieden, die Fertigteile selbst, die beispielsweise aus Stahlbeton bestehen, durchtrennen zu müssen. Vielmehr müssen lediglich der zwischen den Fertigteilen angeordnete Fugenbeton sowie Bewehrungen zwischen den einzelnen Fertigteilen durchtrennt werden, deren Lage bei Fertigteilen bekannt ist. Insgesamt kann auf diese Weise der Aufwand für das Auftrennen der Außenwand erheblich verringert werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Einsetzen eines Aufzugschachtgrubenfertigteils in das Erdreich unterhalb eines zu errichtenden Aufzugschachtes vorgesehen.
Auf diese Weise kann auch für den Unterbau des Aufzugschachtes im Erdreich ein Fertigteil verwendet werden, wodurch der Aufwand und die Kosten für das Vorbereiten des Bauwerks für das Anbauen des Aufzugs erheblich verringert werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Bauwerk aus plattenförmigen Fertigteilen errichtet und beim Schritt des Verbindens der Profilstahlrahmen mit dem Bauwerk werden wenigstens im Bereich der Geschossdecken
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Bewehrungen des Bauwerks freigelegt und unter Verwendung von Verbindungselementen mit dem Profilstahlrahmen verschweißt.
Durch diese Maßnahmen können die eingesetzten Fertigteile sicher und schnell mit dem bestehenden Bauwerk verbunden werden und tragen zur Bauwerkstabilität bei. Üblicherweise werden Ringankerbewehrungen des Bauwerks freigelegt. Als Verbindungselemente werden beispielsweise L-förmig gebogene Zulagebewehrungsstähle eingesetzt.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch durch ein Fertigwandteil zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Bauwerk gelöst, bei dem ein umlaufender Profilstahlrahmen vorgesehen ist.
Mittels eines umlaufenden Profilstahlrahmens entsteht ein äußerst stabiles und belastbares Fertigwandteil. Indem der Profilstahlrahmen an den Außenkanten des Fertigwandteils umläuft, ist dieses auch weitgehend gegen Transportbeschädigungen an den Kanten geschützt. Der umlaufende Profilstahlrahmen eignet sich in besonderer Weise dafür, mit vorhandenen Bewehrungen des Bauwerks verschweißt zu werden. Darüber hinaus können an dem umlaufenden Profilstahlrahmen hoch belastbare Befestigungsmittel angebracht werden, so dass das Fertigwandteil lediglich im Randbereich mit dem bestehenden Bauwerk verbunden werden muss. Dies ist deshalb möglich, da aufgrund des umlaufenden Profilstahlrahmens kein Ausbrechen der Kanten des Fertigwandteils zu befürchten ist. Indem die Fertigwandteile vorteilhafterweise bereits mit Öffnungen für Fenster und Türen versehen sind, wird der Aufwand zur Vorbereitung der Außenwand des Bauwerks weiter minimiert.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Profilstahlrahmen aus U-förmigen Profilen aufgebaut, wobei die Schenkel des U-Profils im wesentlichen parallel zu einer Außenwandfläche des Fertigwandteils verlaufen und
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sich von den Berandungen des Fertigwandteils aus nach innen erstrecken.
Durch diese Maßnahmen kann eine glattflächige und dabei äußerst stabile umlaufende Außenkante des Fertigwandteils geschaffen werden. Neben dem Profilstahlrahmen besteht das Fertigwandteil vorteilhafterweise aus Beton, der mit Bewehrungen versehen ist, die ihrerseits mit dem Profilstahlrahmen verschweißt sind.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Basis des U-Profils an jeder der im Einbauzustand vertikal verlaufenden Berandungen des Fertigwandteils mit angeschweißten Rohrhülsen versehen, deren Durchgangsbohrung parallel zur Basis und senkrecht zu der angrenzenden Berandung des Fertigwandteils verläuft.
Üblicherweise sind auf jeder Seite des Fertigwandteils vier Rohrhülsen angeschweißt. Solche angeschweißten Rohrhülsen können insbesondere zur Verbindung des Fertigwandteils mit einer Innenwand vorgesehen sein, die im Randbereich des Fertigwandteils an die Außenwand stößt. Dies kann beispielsweise die Innenwand eines Treppenhauses sein. Die angeschweißten Rohrhülsen ermöglichen die stabile Verbindung des Fertigwandteils mit dem bestehenden Bauwerk.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Basis des Profilstahls an der im Einbauzustand unteren und/oder oberen Berandung mit wenigstens einer vertikal verlaufenden Durchgangsbohrung versehen und an der gegenüberliegenden oberen und/oder unteren Begrenzungskante ist fluchtend zu der Durchgangsbohrung eine Gewindebohrung vorgesehen.
Durch diese Maßnahmen kann das Fertigwandteil in einfacher Weise mit einem weiteren, unterhalb angeordneten Fertigwandteil sowie einem dritten, oberhalb angeordneten Fertigwandteil verbunden werden. Durch
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Verschrauben der übereinander angeordneten Fertigwandteile entsteht ein stabiler, belastbarer Verbund, der zügig aufbaubar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Gewindebohrung mittels einer aufgeschweißten Mutter verwirklicht und die Durchgangsbohrung ist als Langloch ausgebildet.
Durch ein Langloch können Toleranzen beim Verschrauben ausgeglichen werden und mittels einer Mutter kann eine kostengünstig herstellbare, stabile Gewindebohrung verwirklicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist in Verlängerung der in der Basis des Profilstahls angeordneten Durchgangsbohrung in dem Fertigwandteil eine Aussparung zum Anordnen und Einschieben eines Bolzens in die Durchgangsbohrung vorgesehen.
Mittels einer solchen Aussparung ist die Durchgangsbohrung gut zugänglich. Nach Verschraubung der Fertigwandteile kann die Aussparung mit Beton verfüllt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist angrenzend an Bereiche des Profilstahlrahmens, die im Einbauzustand im Bereich von Geschossdecken des Bauwerks zu liegen kommen, eine Aussparung vorgesehen.
Mittels solcher Aussparungen können beispielsweise L-förmig gebogene Zulagebewehrungsstähle in Einbaulage des Fertigwandteils am bestehenden Bauwerk einerseits mit dem umlaufenden Profilstahlrahmen und andererseits mit Ringankerbewehrungen des bestehenden Bauwerks verschweißt werden. Durch die Aussparungen im Fertigwandteil können die L-förmig gebogenen Zulagebewehrungen dabei hinter die Basis des U-Profils eingehakt werden. Auf diese Weise ist eine leichte Montage und sichere Befestigung möglich.
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Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch einen Aufzugschacht zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Bauwerk gelöst, der ein Schachtgerüst mit in Einbaulage vertikal angeordneten Eckstielen, mehreren Quergurten zur Verbindung der Eckstiele sowie einem oberen und unteren Abschlussrahmen aufweist, wobei die Eckstiele, die Quergurte die Abschlussrahmen aus Stahlprofilen aufgebaut sind.
Ein solcher Aufzuschacht ist kostengünstig herstellbar und in einfacher Weise mit dem bestehenden Bauwerk verbindbar. Die Anbindung des Schachtgerüstes an die Außenwand des bestehenden Bauwerks wird durch entsprechend dimensionierte Profile erreicht, die an das Schachtgerüst angeschweißt sind. Die Profile werden dann über axial und radial belastbare Befestigungen und Dehnungsausgleichselemente mit der Außenwand des bestehenden Gebäudes verbunden. Der Aufzugschacht selbst ruht zweckmäßigerweise auf einem Fundament, so dass an und für sich keine tragende Verbindung zum bestehenden Bauwerk erforderlich ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Schachtgerüst als vorgefertigtes Modul ausgebildet und wird im vorgefertigten Zustand an eine Außenwand des Bauwerks angesetzt.
Auf diese Weise lässt sich das Schachtgerüst maßgenau vorfertigen, als Ganzes zur Baustelle transportieren und auf das vorbereitete Fundament aufsetzen. Neben kostengünstiger Herstellung wird dadurch eine kurze Bauzeit ermöglicht. Gerade bei standardisierten Bauwerken aus plattenförmigen Fertigteilen erlaubt ein vorgefertigtes Schachtgerüstmodul die kostengünstige und schnelle Nachrüstung bestehender Bauwerke.
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In Weiterbildung der Erfindung sind Ausfachungen zwischen den Eckstielen und den Quergurten des Schachtgerüsts durch Fotovoltaikmodule gebildet.
Durch diese Maßnahmen lassen sich die Fassadenflächen der Aufzugschächte als Stromerzeuger nutzen. Da ohnehin Ausfachungen, beispielsweise in Form von Glaselementen, vorgesehen werden müssen, um den Aufzugschacht gegen die Umgebung abzuschließen, sind die Mehrkosten für das Vorsehen von Fotovoltaikmodulen in den Ausfachungen vergleichsweise gering.
In Weiterbildung der Erfindung ist auf den oberen Abschlussrahmen ein Dach aus Fotovoltaikmodulen aufgesetzt.
Auch durch diese Maßnahmen lässt sich ein Doppelnutzen für die Außenflächen des Aufzugschachts erreichen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Fotovoltaikmodule als Laminat ausgebildet, die aus wenigstens einer Glasscheibe sowie darauf aufgebrachten Solarzellen bestehen.
Auf diese Weise können die Fotovoltaikmodule problemlos die Funktion der Außenfassade des Aufzugschachts übernehmen. Zweckmäßigerweise sind die Solarzellen auf der Innenseite der Glasscheibe angeordnet, um gegen Witterungseinflüsse geschützt zu sein.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Solarzellen zwischen zwei Glasscheiben einlaminiert.
Auf diese Weise werden sehr stabile Fotovoltaikmodule geschaffen, die auch gute thermische Isolationseigenschaften aufweisen.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Fotovoltaikmodule semitransparent ausgebildet.
Durch diese Maßnahme gelangt Tageslicht in das Innere des Aufzug-Schachts und dennoch kann ein Teil der Lichteinstrahlung für die Erzeugung elektrischer Energie genutzt werden. Gleichzeitig wird durch die semitransparente Ausbildung ein zusätzlicher Sonnenschutz, wie er bei Glasfassaden üblicherweise erforderlich ist, entbehrlich. Semitransparente Fotovoltaikmodule können mittels Dünnschichtsolarzellen aufgebaut werden, die einen Teil des auf sie auftreffenden Lichts passieren lassen. Bei Verwendung kristalliner Solarzellen oder nicht lichtdurchlässiger Kontaktierung können die Solarzellen in einem Raster vorgesehen werden, das zwischen den Solarzellen lichtdurchlässige Bereiche freilässt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Fertigwandteils gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie M-Il der Fig. 1,
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Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IM der Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößere Darstellung der Einzelheit V der Fig. 1 und
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Fig. 6 eine perspektivische schematische Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Aufzugschacht versehenen Bauwerks.
In der Darstellung der Fig. 1 ist ein Fertigwandteil 10 zu erkennen, das einen umlaufenden Profilstahlrahmen 12 sowie eine Türöffnung 14, eine Fensteröffnung 16 und eine Öffnung 18 für einen Rauchabzug aufweist. An seinem unteren Ende ist das Fertigwandteil 10 mit einem weiteren Fertigwandteil 20 verbunden, das lediglich abschnittsweise dargestellt ist. Das Fertigwandteil 10 ist in eine Außenwandöffnung 22 eines bestehenden Bauwerks eingesetzt, wobei die Außenwandöffnung 22 lediglich schematisch durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Oberhalb des Fertigwandteils 10 liegt zwischen einer Oberkante des Fertigwandteils 10 und der Berandung der Außenwandöffnung 22 ein Abstand. Dieser Abstand wird nach der Befestigung des Fertigwandteils 10 an dem bestehenden Bauwerk beispielsweise durch Aufmauerung geschlossen. Das Fertigwandteil 10 stellt das oberste Fertigwandteil von mehreren, übereinander angeordneten Fertigwandteilen dar. Aus diesem Grund weist das Fertigwandteil 10 im Unterschied zu den übrigen, nicht dargestellten Fertigwandteilen die Rauchabzugsöffnung 18 auf.
Zum Vorbereiten des Anbauens eines Aufzuges bzw. eines Aufzugschachtes an ein bestehendes Bauwerk, das aus plattenförmigen Fertigteilen gefertigt ist, wird zunächst die Außenwand des bestehenden Bauwerks im Bereich des Treppenhauses aufgetrennt. Die Außenwand wird dabei über die gesamte Höhe und Breite des anzubauenden Aufzugschachtes aufgetrennt. Das Auftrennen erfolgt mittels Diamantsägen, die, wenigstens zum Durchführen von Schnitten, die durch den Stahlbeton der plattenförmigen Fertigteile führen, durch an der Außenwand des Bauwerks angeordnete geeignete Vorrichtungen geführt werden. Für das Auftrennen der Außenwand sind wenigstens zwei vertikale sowie wenigstens zwei horizontale Trennschnitte erforderlich. Zweckmäßigerweise werden die Trennschnitte so gelegt, dass sie wenigstens teilweise
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im Fugenbereich zwischen zwei Fertigteilen des bestehenden Bauwerks liegen. Das Auftrennen der Fugenbereiche hat den Vorteil, dass die Lage der Bewehrungen hier aufgrund der standardisierten Ausführung der Fertigteile bekannt ist. So kann ein innerhalb der vertikalen Trennschnitte liegender Außenwandbereich geschoßweise abgenommen werden, indem im Bereich der Außenwand des Treppenhauses die horizontal verlaufenden Fugen zwischen den Fertigteilen der einzelnen Geschosse durchtrennt werden.
Nach dem Entfernen der herausgetrennten Außenwandbereiche weist das bestehende Bauwerk somit eine Außenwandöffnung auf, die sich über die gesamte, für den Anbau des Aufzugschachtes vorgesehene Höhe und Breite erstreckt. Zweckmäßigerweise werden die vertikalen Trennschnitte so gelegt, dass die Innenwände des Treppenhauses in dem Bereich, in dem sie an die Außenwand stoßen, wenigstens teilweise freigelegt sind und zur Befestigung der einzusetzenden Fertigwandelemente dienen können. Bei üblichen Treppenhäusern von Bauwerken aus plattenförmigen Fertigteilen sind dann die jeweiligen Zwischengeschosse oder Podeste des Treppenhauses, die auf halber Höhe zwisehen den Geschossdecken liegen, über die entstandene Außenwandöffnung zugänglich.
In die entstandene Außenwandöffnung werden nun Fertigwandteile 10, 20 geschoßweise eingesetzt und mit dem bestehenden Bauwerk verbunden, was im folgenden noch anhand der Fig. 1 bis 5 detailliert erläutert wird.
Nach Verschließen der Außenwandöffnung mit den Fertigwandteilen 10, 20 wird unterhalb des vorgesehenen Aufzugschachtes ein Aufzugschachtgrubenfertigteil in das Erdreich eingesetzt. Auf diese Weise wird Platz für die erforderliche Aufzugmechanik geschaffen sowie ein stabiles Fundament für den Aufzugschacht gelegt. Auf dieses Aufzugschacht-
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grubenfertigteil kann dann der Aufzugschacht selbst aufgebaut werden und in geeigneter Weise mit der Außenwand des Bauwerks verbunden werden. Ein solcher Aufzugschacht kann beispielsweise in Metall-Glas-Bauweise aufgebaut werden und integriert im Erdgeschoss einen Eingangsbereich mit Haustüre.
Durch die Erfindung können bestehende Bauwerke aus plattenförmigen Fertigteilen mit vergleichsweise geringem Aufwand und wirtschaftlich mit einem Aufzug versehen werden.
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Im folgenden wird nun das Einsetzen und Befestigen der Fertigwandteile 10, 20 in die Außenwandöffnung des bestehenden Bauwerks detailliert beschrieben.
An der Oberkante des Fertigwandteils 10 sind mittig auf den umlaufenden Profilstahlrahmen 12, der aus einem umlaufenden U-Profilstahl 24 gebildet ist, drei Anschlussbewehrungen 26 aufgeschweißt. Die Anschlussbewehrungen 26 bestehen aus einem Rundstahl, sind auf die Außenseite einer Basis des U-Profilstahls 24 aufgeschweißt und werden in der Aufmauerung zwischen der Oberkante des Fertigwandteils 10 und der Oberkante der Außenwandöffnung 22 verankert.
An den im dargestellten Einbauzustand des Fertigwandteils 10 vertikal verlaufenden Kanten sind jeweils gleichmäßig voneinander beabstandete Rohrhülsen 28 angeschweißt. Die Rohrhülsen 28 sind so an die Basis des umlaufenden U-Profilstahls 24 angeschweißt, dass ihre Durchgangsbohrungen parallel zur Basis des U-Profilstahls 24 und senkrecht zur Außenwandfläche des Fertigwandteils 10 bzw. auch senkrecht zur Außenwand des bestehenden Bauwerks verlaufen. In die Rohrhülsen 28 wird jeweils ein Verbundanker eingesetzt, wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 noch erläutert wird.
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Wie bereits ausgeführt wurde, ist über die Türöffnung 14 im Fertigwandteil 10 in dessen Einbauzustand das Zwischengeschoss oder Podest eines Treppenhauses zugänglich. Infolgedessen liegen Geschossdecken 30 des bestehenden Bauwerks im mittleren Bereich der seitlichen Kanten des Fertigwandteils 10. In diesem Bereich wird der umlaufende Profilstahlrahmen 12 des Fertigwandteils 10 über L-förmig gebogene Zulagebewehrungen mit den Ringankerbewehrungen der Geschossdecken 30 des bestehenden Bauwerks verschweißt. Die Verbindung des Profilstahlrahmens 12 mit Bewehrungen der Geschossdecken 30 wird detaillierter anhand der Fig. 4 erläutert.
Übereinander liegende Fertigwandteile 10, 20 werden mittels Schraubbolzen 32 miteinander verbunden. Dadurch können einerseits übereinander liegende Fertigwandteile 10, 20 fest miteinander verbunden werden, andererseits ist durch Zwischenlegen von Abstandshaltern zwischen die einander zugewandten U-Profilstähle 24 benachbarter Fertigwandteile 10, 20 eine Kompensation von Toleranzen der Fertigwandteile 10, 20 und/oder des bestehenden Bauwerks möglich. Die Verbindung übereinander liegender Fertigwandteile 10, 20 wird detailliert anhand der Fig. 5 erläutert.
In der Schnittansicht entlang der Linie ll-ll der Fig. 1, die in der Fig. 2 dargestellt ist, ist zu erkennen, dass das Fertigwandteil 10 mit Innenwänden 34, 36 des bestehenden Bauwerks verbunden wird, die mit ihren Stirnseiten an eine Außenwand 38 anstoßen. Hierzu werden die Trennschnitte durch die Außenwand 38 so gelegt, dass die Stirnseiten der Innenwände 34, 36 wenigstens abschnittsweise freigelegt sind. In diese freigelegten Stirnseiten der Innenwände 34, 36 werden Verbundanker eingesetzt, wie detailliert im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert wird.
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Die Innenwände 34, 36 bilden die Innenwände eines bestehenden Treppenhauses in dem Bauwerk. Wie in der Fig. 2 zu erkennen ist, bildet die Basis des umlaufenden U-Profilstahls 24 die Außenkante des Fertigwandteils 10 und die Schenkel des U-Profilstahls 24 erstrecken sich jeweils zur Mitte des Fertigwandteils 10 und verlaufen parallel zu einer jeweiligen Außen- bzw. Innenwandfläche des Fertigwandteils 10. An eine in Bezug auf das Fertigwandteil 10 innenliegende Oberfläche der Basis des U-Profilstahls 24 sind Bewehrungen 40 angeschweißt, die sich wenigstens abschnittsweise in die betonierten Abschnitte 42 des Fertigwandteils 10 erstrecken. Die genaue Lage der Bewehrungen 40, die in konventioneller Weise die betonierten Abschnitte 42 des Fertigwandteils 10 durchziehen, ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
In der Darstellung der Fig. 3 ist eine der Rohrhülsen 28 zu erkennen, die an eine in Bezug auf das Fertigwandteil 10 außen liegende Oberfläche des umlaufenden U-Profilstahls 24 angeschweißt ist. Die Rohrhülse 28 wird von einem Verbundanker 44 durchsetzt, der in der Zwischenwand 36 mittels zugelassenem Epoxidharz verklebt ist. Mittels des Verbundankers 44 wird das Fertigwandteil gegen die Innenwand 36 gezogen und dadurch sicher am bestehenden Bauwerk verankert.
In der Darstellung der Fig. 3 ist zu erkennen, dass eine Schnittkante 46, an der die Außenwand 38 aufgetrennt wurde, die Rohrhülse 28 teilweise überdeckt. Dadurch ist der Abstand zwischen der außenliegenden Oberfläche des U-Profilstahls 24 und der Schnittkante 46 gering, und es muss lediglich ein kleiner Zwischenspalt aufgefüllt werden. Um das Fertigwandteil 10 mit den Rohrhülsen 28 in die entstandene Außenwandöffnung einzusetzen, sind in den Bereichen, in denen die Rohrhülsen 28 zu liegen kommen, Aussparungen 48 erforderlich. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die Innenwand 36 mit der Hälfte ihrer Stirnseite noch an der Außenwand 38 anliegt und dennoch die Verbundanker 44 im wesentlichen mittig in die Innenwand 36 eingebracht werden kön-
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nen. Dadurch wird die Statik des bestehenden Bauwerks möglichst wenig verändert und das Fertigwandteil 10 kann sicher und belastbar mit dem bestehenden Bauwerk verbunden werden.
In der Darstellung der Fig. 4 ist die Einzelheit IV der Fig. 1 detailliert dargestellt. Zu erkennen ist die Verbindung des umlaufenden U-Profilstahls 24 mit Bewehrungen 50 der Geschossdecke 30. Da die Geschossdecke 30 in der Ansicht der Fig. 4 an und für sich von der Außenwand verdeckt ist, ist diese lediglich gestrichelt dargestellt. Nach dem Herstellen der Außenwandöffnung werden die Bewehrungen 50, sogenannte Ringanker an den Geschossdecken 30, abschnittsweise freigestemmt. Daraufhin werden durch gegebenenfalls anzubringende Bohrungen in der Basis des U-Profilstahls 24 L-förmig gebogene Zulagebewehrungsstähle 52 eingesetzt und sowohl mit dem U-Profilstahl 24 als auch den Bewehrungen 50 verschweißt. Um die dem Inneren des Fertigwandteils 10 zugewandte Oberfläche der Basis des U-Profilstahls 24 im Bereich der Geschossdecken 30 zugänglich zu machen, ist in dem Fertigteil 10 eine Aussparung 54 vorgesehen. Die Aussparung 54 erstreckt sich beispielsweise von einer Oberfläche des Fertigwandteils 10 bis zu einer gewissen Tiefe, die so bemessen ist, dass über die Dicke des Fertigwandteils 10 gesehen, anschließend an die Aussparung 54 ein Betonsteg und eine gegenüberliegende, gleich bemessene weitere Aussparung folgen können. Durch die Aussparung 54 wird der Bereich, in dem die L-förmig gebogenen Zulagebewehrungsstähle 52 verschweißt werden sollen, zugänglich gemacht und die L-förmigen Zulagebewehrungsstähle können von der Aussparung 54 her durch geeignete Durchgangsbohrungen in den U-Profilstahl 24 gesteckt werden.
In der Darstellung der Fig. 5 ist die Einzelheit V der Fig. 1 detailliert dargestellt. Die Darstellung der Fig. 5 zeigt die Verbindung des Fertigwandteils 10 mit dem darunter liegenden Fertigwandteil 20. Der umlaufende U-Profilstahl 24 des Fertigwandteils 10 wird mittels des Schraubbolzens
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32 mit dem umlaufenden U-Profilstahl 56 des Fertigwandteils 20 verschraubt. Hierzu ist an der Oberfläche der Basis des U-Profilstahls 56, die dem Inneren des Fertigwandteils 20 zugewandt ist, eine Mutter 58 aufgeschweißt. In diese Mutter 58 greift der Schraubbolzen 32 ein. Um Toleranzen ausgleichen zu können, weist die Basis des U-Profilstahls 24 des Fertigteils 10 ein Langloch auf, in dem der Schraubbolzen 32 aufgenommen ist. Um den Schraubbolzen 32 in die Durchgangsbohrung in der Basis des U-Profilstahls 24 einsetzen zu können, ist oberhalb der Durchgangsbohrung eine Aussparung 60 vorgesehen. Beim Einbau des Fertigwandteils 10 bzw. des Fertigwandteils 20 wird ein Abstand zwischen diesen beiden Fertigwandteilen 10, 20 mittels Abstandshaltern 62 zwischen den jeweils umlaufenden U-Profilstahlrahmen 12 entsprechend der am Gebäude erforderlichen Einbaulage eingestellt. Anschließend wird der Schraubbolzen 32 in die Durchgangsbohrung des U-Profilstahls 24 eingesetzt und in die Mutter 58 eingedreht. Nach Anziehen des Schraubbolzens 32 sind die Fertigwandteile 10, 20 dann fest miteinander verbunden. Die Aussparung 60 kann anschließend mit Beton verfüllt werden.
Die perspektivische Ansicht der Fig. 6 zeigt schematisch ein bestehendes Gebäude 70, bei dem der Übersichtlichkeit der Darstellung halber keinerlei Fenster oder sonstige Einzelheiten eingezeichnet sind. Das Gebäude 70 ist mit einem erfindungsgemäßen Aufzugschacht 72 versehen, der auf einem Aufzugschachtgruben-Fertigteil 74 ruht. Das Aufzugschachtgruben-Fertigteil 74 ist als vorgefertigtes Teil ausgebildet und dient als Fundament für den Aufzugschacht 72. Der Aufzugschacht 72 ruht dreiseitig auf dem Aufzugschachtgruben-Fertigteil 74. Ein Eingangsbereich 76 ist wie der Aufzugschacht 72 an die Außenwand des Gebäudes 70 angesetzt und sowohl mit einem Treppenhaus des Gebäudes 70 als auch mit dem Aufzugschacht 72 verbunden. Über den Eingangsbereich 76 kann das Gebäude 70 betreten werden. Der Auf-
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zugschacht 72 ist dann über das Treppenhaus des Gebäudes 70 zugänglich.
Der Aufzugschacht 72 besteht aus einem Schachtgerüst, das insgesamt vier Eckstiele 78 sowie die Eckstiele verbindende Querträger 80 aufweist. An seinem oberen Ende ist das Schachtgerüst durch einen, in der Fig. 6 nicht erkennbaren Abschlussrahmen abgeschlossen. In gleicher Weise ist das Schachtgerüst an seinem unteren, auf dem Aufzugschachtgruben-Fertigteil 74 ruhenden Ende mittels eines unteren Abschlussrahmens abgeschlossen, der in der Fig. 6 ebenfalls nicht erkennbar ist. Die Eckstiele 78 und die Querträger 80 sind so angeordnet, dass über die Länge des Aufzugschachtes ein gleichmäßiges Raster aus etwa quadratischen Ausnehmungen zwischen den Eckstielen 78 und den Querträgern 80 entsteht. Die Eckstiele 78, die Querträger 80 sowie der obere und der untere Abschlussrahmen sind jeweils aus Stahlprofilen, vorzugsweise verzinkten Kastenprofilen, aufgebaut. Das Schachtgerüst wird in der Fabrik vorgefertigt und als vorgefertigtes Modul zur Baustelle transportiert. Zur Herstellung des Schachtgerüstes kann eine Lehre dienen, die während des Transports des vorgefertigten Moduls und auch noch während der Montage am Gebäude 70 im Schachtgerüst verbleibt und erst nach erfolgter Montage entnommen wird. Indem das Schachtgerüst als vorgefertigtes Modul ausgebildet ist, kann der Aufzugschacht 72 sehr schnell an das entsprechend vorbereitete Gebäude 70 angesetzt werden. Der Aufzugschacht 72 ruht auf dem Aufzugschachtgruben-Fertigteil 74, so dass nur geringe Anforderungen an die Belastbarkeit der Befestigungen des Aufzugschachts 72 zum Gebäude 70 gestellt werden. Zwischen dem Aufzugschacht 72 und dem Gebäude 70 sind Dehnungsausgleichselemente vorgesehen, die radial und axial belastbar sind und beispielsweise ein Dehnungsteil aus ChIoropren aufweisen.
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In den etwa quadratförmigen Zwischenräumen zwischen den Eckstielen 78 und den Querträgern 80 sind jeweils Ausfachungen 82 angeordnet. Die Ausfachungen 82 sind durch Fotovoltaikmodule gebildet. Die Fotovoltaikmodule übernehmen damit sowohl die Schutzfunktion einer Außenfassade des Aufzugschachts 72 als auch die Funktion der Stromerzeugung bei einfallendem Tageslicht. Die Fotovoltaikmodule sind als Laminat ausgebildet und bestehen beispielsweise aus zwei zueinander parallelen Glasscheiben mit zwischen den Glasscheiben einlaminierten Solarzellen.
Wie in der Fig. 6 zu erkennen ist, sind die Solarzellen in den Fotovoltaikmodulen rasterartig angeordnet. Dadurch entsteht einerseits ein gefälliges Äußeres, zum anderen können die Fotovoltaikmodule transparent ausgebildet werden, indem zwischen den einzelnen Solarzellen transparente Bereiche freigelassen werden. Bei Verwendung sogenannter Dünnschichtsolarzellen, die insgesamt semitransparent ausgebildet werden können, sind auch vollflächige Solarzellen in den Fotovoltaikmodulen realisierbar.
Der Aufzugschacht 72 ist mit einem Dach 84 versehen, das ebenfalls ein Fotovoltaikmodul aufweist. Beispielsweise kann das Dach 84 durch eine Ausfachung des oberen Abschlussrahmens gebildet werden.

Claims (20)

1. Bauwerk mit einem an eine Außenwand des bestehenden, insbesondere aus plattenförmigen Fertigteilen errichteten Bauwerks angebauten Aufzug, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand, insbesondere im Bereich eines Treppenhauses, mittels wenigstens zweier vertikaler und wenigstens zweier horizontaler Trennschnitte über die gesamte für den Anbau des Aufzugschachtes vorgesehene Höhe und Breite aufgetrennt ist und der innerhalb der Trennschnitte liegende Außenwandbereich entfernt ist, dass Fertigwandteile (10, 20) geschossweise in die entstandene Außenwandöffnung eingesetzt sind, wobei jedes Fertigwandteil (10, 20) einen außenliegenden, umlaufenden Profilstahlrahmen (12) aufweist und dass die Profilstahlrahmen (12) in horizontaler Richtung mit dem Bauwerk und in vertikaler Richtung mit den weiteren Fertigwandteilen (10, 20) oder dem Bauwerk verbunden sind und dass ein Aufzugschacht an die Außenwand im Bereich der Fertigwandteile (10, 20) angebaut ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk aus plattenförmigen Fertigteilen errichtet ist und die Außenwand wenigstens teilweise im Fugenbereich zwischen Fertigteilen aufgetrennt ist.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufzugschachtgrubenfertigteil in das Erdreich unterhalb eines zu errichtenden Aufzugschachtes eingesetzt ist.
4. Bauwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk aus plattenförmigen Fertigteilen errichtet ist und Bewehrungen (50) des Bauwerks wenigstens im Bereich der Geschossdecken (30) unter Verwendung von Verbindungselementen (52) mit dem Profilstahlrahmen (12) verschweißt sind.
5. Bauwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzugschacht ein als vorgefertigtes Modul ausgebildetes Schachtgerüst (72) aufweist.
6. Bauwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzugschacht ein aus Stahlprofilen aufgebautes Schachtgerüst (72) aufweist.
7. Fertigwandteil zur Verwendung bei dem Bauwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Profilstahlrahmen (12).
8. Fertigwandteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilstahlrahmen (12) aus U-förmigen Profilen (24) aufgebaut ist, wobei die Schenkel des U-Profils (24) im wesentlichen parallel zu einer Außenwandfläche des Fertigwandteils (10, 20) verlaufen und sich von den Berandungen des Fertigwandteils (10, 20) aus nach innen erstrecken.
9. Fertigwandteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis des U-Profils (24) an jeder der im Einbauzustand vertikal verlaufenden Berandungen des Fertigwandteils (10, 20) mit wenigstens einer angeschweißten Rohrhülse (28) versehen ist, deren Durchgangsbohrung parallel zur Basis und senkrecht zu der angrenzenden Berandung des Fertigwandteils (10, 20) verläuft.
10. Fertigwandteil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilstahlrahmen (12) an der im Einbauzustand unteren und/oder oberen Berandung mit wenigstens einer vertikal verlaufenden Durchgangsbohrung versehen ist und an der gegenüberliegenden oberen und/oder unteren Begrenzungskante fluchtend zu der Durchgangsbohrung eine Gewindebohrung vorgesehen ist.
11. Fertigwandteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung mittels einer aufgeschweißten Hutmutter (58) verwirklicht ist und die Durchgangsbohrung als Langloch ausgebildet ist.
12. Fertigwandteil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlängerung der im Profilstahlrahmen (12) angeordneten Durchgangsbohrung in dem Fertigwandteil (10, 20) eine Aussparung (60) zum Anordnen und Einschieben eines Bolzens (32) in die Durchgangsbohrung vorgesehen ist.
13. Fertigwandteil nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend an Bereiche des Profilstahlrahmens (12), die im Einbauzustand im Bereich von Geschossdecken (38) des Bauwerks zu liegen kommen, eine Aussparung (54) vorgesehen ist.
14. Aufzugschacht zur Verwendung bei dem Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Schachtgerüst (72) mit in Einbaulage vertikal angeordneten Eckstielen (78), mehreren Quergurten (80) zur Verbindung der Eckstiele (78) sowie einem oberen und unteren Abschlussrahmen, wobei die Eckstiele (78), die Quergurte (80) und die Abschlussrahmen aus Stahlprofilen aufgebaut sind.
15. Aufzugschacht nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schachtgerüst (72) als vorgefertigtes Modul ausgebildet und im vorgefertigten Zustand an eine Außenwand des Bauwerks angesetzt wird.
16. Aufzugschacht nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausfachungen (82) zwischen den Eckstielen (78) und den Quergurten (80) durch Fotovoltaik-Module gebildet sind.
17. Aufzugschacht nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf den oberen Abschlussrahmen ein Dach aus Fotovoltaik-Modulen aufgesetzt ist.
18. Aufzugschacht nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotovoltaik-Module als Laminat, bestehend aus wenigstens einer Glasscheibe sowie darauf aufgebrachten Solarzellen, ausgebildet sind.
19. Aufzugschacht nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarzellen zwischen zwei Glasscheiben einlaminiert sind.
20. Aufzugschacht nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotovoltaik-Module semitransparent ausgebildet sind.
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